Open Data Center Alliance

Intel präsentiert Vision Cloud 2015

29.10.2010
Intel hat seine Vision von künftigen Rechenarchitekturen und Infrastrukturen vorgestellt. Zeitgleich stellte der Chipkonzern die Open Data Center Alliance vor.

Im europäischen Forschungszentrum CERN hat Intel erläutert, wie sich der Konzern die Zukunft in Sachen Cloud Computing vorstellt. Dabei wurden drei wesentliche Elemente innerhalb der "Cloud 2015"-Vision skizziert. Es würde eine Welt von verbundenen, miteinander kompatbilen Cloud existieren. Die Übertragung von Ressourcen und Software erfolgt automatisiert. Cloud-Netzwerke erkennen PCs und Geräte automatisch. Anwendungen werden maßgeschneidert ausgeführt, unabhängig davon, wo sie laufen - ob in der Cloud, auf dem Notebook oder auf einem Smartphone.

Cloud 2015: Anwendungen werden auf unterschiedlichsten Geräten genutzt. (Quelle: Intel)

Etwas konkreter wird es bei den Funktionen, die die Erreichung dieser Vision unterstützen sollen. Dazu gehört natürlich die in die CPUs integrierte Virtualisierungsunterstützung, ebenso wie TXT - Intels Trusted Execution Technologie. Diese seien bereits die Basis für das Cloud Computing von heute. Auf Client-Seite spiele auch Intels vPro-Technologie eine entscheidende Rolle, damit sich Clients entsprechend automatisiert und managed einsetzen lassen.

Dabei zeichnete Rick Echevarria, seines Zeichens Vice President der Intel Architecture Group, auch eine Vision des künftigen Business-Clients. Neben Remote Management würden insbesondere auch Hosted Desktops respektive Virtualisierungslösungen an sich eine entscheidende Rolle spielen.

Open Data Center Alliance

Im Rahmen der Vorstellung seiner Cloud Vision 2015 gab Intel auch der frisch formierten Open Data Center Alliance Gelegenheit sich näher vorzustellen. Dabei handelt es sich um ein Konsortium aus zahlreichen namhaften Firmen wie BMW, Shell, Deutsche Bank, Lockheed Martin und vielen anderen, dessen Ziel es unter anderm ist gemeinsame Anforderungen hinsichtlich Rechenzentren zu definieren. Hersteller und Anbieter von IT sind bewusst nicht vertreten, hier gälte es seitens der IT-Manager der "Anwender"-Unternehmen mit "einer Stimme zu reden". Intel fungiert als eine Art technischer Berater der Allianz. In technischen Arbeitsgruppen zu den Themen Infrastruktur, Management, Security, Services und Government und Ecosystem sollen gemeinsame Anforderungen definiert werden. Zusammengenommen investieren die Mitglieder der Allianz jährlich rund 50 Milliarden US-Dollar in die IT.

Dazu beitragen, dass dies in Zukunft auch so eintrifft, soll unter anderem Intels Cloud Builders Programm. Das bereits existierende Programm würde ausgeweitet, derzeit umfasse es insgesamt 20 Referenz-Architekturen. Das Intel Cloud Builders Programm stelle eine Gemeinschaft von wichtigen Anbietern der Cloud-Technologie dar. Dazu gehören Cisco, Citrix, IBM, HP, Dell, Microsoft, EMC, VMware, NetApp und viele mehr. (TecChannel.de/wh)