Die Technik

In drei Phasen zur Private Cloud

09.03.2012
Die Infrastruktur optimieren, Prozesse standardisieren und automatisieren und Self Services etablieren: Das sind die drei entscheidenden Schritte zur Private Cloud und die Voraussetzung dafür, Ressourcen und Dienste bedarfsorientiert anzubieten und ein Rechenzentrum in die (Private) Cloud zu manövrieren.

Immer mehr IT-Anwendungen, immer mehr Daten: Die klassischen Rechenzentren in Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen. Das Data Center muss sich flexibel an neue geschäftliche Szenarien anpassen, Business-Prozesse optimieren und einen hohen Sicherheitslevel bieten - und das alles bei möglichst geringen Kosten. In den vergangenen Jahren setzte das Gros der Unternehmen auf Virtualisierung, um eine dynamische IT zu erreichen. In virtuellen Umgebungen sind die vorhandenen Server besser ausgelastet, Anwendungen lassen sich schnell und automatisiert bereitstellen.

Eine virtualisierte IT-Landschaft ist die Basis, doch geht die Private Cloud über eine reine Virtualisierung hinaus, da sie die IT-Ressourcen über das gesamte Unternehmen hinweg bündelt - und nicht nur über einzelne Organisationseinheiten. Das erhöht die Verfügbarkeit der Services, da sich Workloads zwischen physischen Servern und Rechenzentren verschieben lassen. Hierzu tragen technische Verfahren wie etwa die "Live-Migration" mit Windows Server 2008 R2 Hyper-V des Anbieters Microsoft bei, die über eine Vielzahl von Servern hinweg stattfinden können.

Der Übergang in die Private Cloud erfolgt in drei Phasen:

1. Optimierung der virtualisierten Infrastruktur

Die IT-Abteilung kapselt Technologien wie Server, Storage und die Virtualisierungsplattform innerhalb von festgelegten, funktionalen Blöcken. Ziel der Kapselung ist es, den Grad der Virtualisierung weiter zu erhöhen. Zugleich lassen sich damit auch virtuelle Maschinen leichter zwischen den physikalischen Servern verschieben. Der erste Schritt zielt auf eine verbesserte Skalierbarkeit, die die physischen Ressourcen gebündelt nutzt.

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2. Standardisierung und Automatisierung von Angeboten und Prozessen für die Bereitstellung von Services

Zu den Prozessen gehören beispielsweise die Anforderung der neuen Anwendung, die Freigabe, die Rechtevergabe, das Systemmanagement und die Verrechnung der Kosten. Sind diese immer wiederkehrenden Abläufe automatisiert, werden sie stets in gleichbleibender Qualität ausgeführt. Ziel ist es, die Dienste so zu standardisieren, dass Fachabteilungen, aber auch externe Partner diese auf Knopfdruck und bei Bedarf abrufen können. Standardisierung und Automatisierung sorgen also im Idealfall für eine konstant hohe Qualität der IT-Services.

3. Self Service

Sollen Fachabteilungen beispielsweise neue Postfächer, Rechenleistung, Speicherplatz oder Testsysteme bei Bedarf selbst bestellen können, gelingt dies nur, indem die IT-Dienste in einem Servicekatalog zusammengefasst, als Produkte definiert und mit einem Preis versehen werden. Dann ist es möglich sie verbrauchsabhängig abzurechnen. Der Servicekatalog liefert damit die Übersicht der (IT-)Dienstleistungen im Unternehmen. Der Self-Service sorgt somit für die effiziente und schnelle Bereitstellung der Services.

Sind all diese Punkte realisiert, kann die unternehmenseigene IT künftig wie ein Cloud-Anbieter auftreten. Ihre Leistungen werden in der Private Cloud klar messbar; das gilt sowohl für die verursachten Kosten als auch für ihren Beitrag zur Wertschöpfung. Auch die Endnutzer profitieren von einem klaren Abrechnungsmodell: Über ein Self- Service-Portal können Anwender aus den Fachabteilungen IT-Leistungen wie Server, CPUs oder Speicher in Eigenregie zusammenstellen sowie verwalten.

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