Desktop gestalten - ganz individuell
Ihren Desktop-Hintergrund verändern die meisten PC-Nutzer in regelmäßigen Abständen. Neue Urlaubsfotos, ein Schnappschuss von den Kindern oder der letzten Geburtstagsfeier - Anlässe für ein neues Hintergrundbild gibt es viele. Das Bilderwechseln mit ein paar simplen Mausklicks beherrscht jeder. Doch wer gleich ein ganzes Theme auswählt, verändert mehr als nur sein Hintergrundbild. Mit einem Theme lassen sich beispielsweise mehrere Bilder auswählen, die sich dann in bestimmten Intervallen in einer Diashow auf Ihrem Desktop zeigen. Hierüber lassen sich aber auch andere Design-Vorlieben erfüllen, etwa zum Hintergrund passende, farbige Menüs, Systemsounds und sogar Bildschirmschoner. Mit Themes erstrahlt Ihr Arbeitsplatz Computer wie aus einem Guss. Klar, mit dem bloßen Wechseln von Hintergrundbildern wählen Sie einen leichten und schnellen Weg. Wer vom Design her mehr aus seinem PC machen will, greift aber zu Themes.
Themes herunterladen
Von Haus aus ist Windows 7 nur mit einer kleinen Auswahl an vorgefertigten Themes ausgestattet. Bevor man selbst Hand an ein eigenes Theme anlegt, kann man sich aber auch anderweitig mit Alternativen versorgen. Auf der offiziellen Windows-Webseite fügt Microsoft in regelmäßigen Abständen neue Themes hinzu. Allein zum Stöbern finden sich hier zig Möglichkeiten. Wer seine Theme-Sammlung aufbessern möchte, besucht also zuerst den Ordner "Eigene Designs" und gelangt dort über den Hyperlink "Weitere Designs online beziehen" zur Windows-Themes-Webseite. Derzeit stehen rund 60 Themes zur Verfügung, darunter Landschaften und Szenerien aus aller Welt, Fotografien der NASA, sowie Werbe-Themes von Coka Cola, Ferrari und mehr.
Wenn Sie ein Theme gefunden haben, das Ihnen gefällt, klicken Sie einfach auf "Download" und wählen Sie dann "Öffnen mit Themepack". Dann erscheint das neue Theme direkt in der Liste der anderen Designs und Sie können es jederzeit von dort auswählen. Übrigens: wer sich Inspiration holen will, findet unten auf dieser Seite eine Auswahl der besten Windows-7-Themes unserer Kollegen von der PC Welt.
Themes selbst gestalten
Wer bei Drittherstellern oder den offiziellen Themes nicht so recht fündig wird, bastelt sich hingegen ganz einfach selbst ein Design aus privaten Bildern. Das geht kinderleicht in wenigen Minuten: Rechtsklicken Sie auf Ihr Desktop, wählen Sie "Anpassen" und dann mittels Doppelklick das Symbol für "Desktophintergrund". Über "Durchsuchen" treffen Sie nun eine Auswahl, welche Fotos in Ihrem Theme verwendet werden sollen. Bedenken Sie dabei, dass Sie keine Fotos aus unterschiedlichen Ordnern in Ihr Theme einbinden können. Liegen Ihre Bilder also in unterschiedlichen Verzeichnissen, kopieren Sie sie vorher in ein Einheitliches. Ebenfalls wichtig; für eine optimale und saubere Optik, sollten Sie ausschließlich querformatige Bilder auswählen. Wenn Sie sich für eine Auswahl an Fotos entschieden haben, stellen Sie ein, wie oft das Theme die Hintergrundbilder wechseln soll und wo diese auf dem Bildschirm platziert werden sollen. Zeitlich ist hier von ein paar Sekunden bis mehreren Stunden oder Tagen nahezu alles möglich. Ein gesundes Mittelmaß sind wenige Stunden zwischen dem Bilderwechsel. Rasche Foto-Abfolgen im Hintergrund wirken hektisch und ermüden das Auge schneller. Wer mag, kann im gleichen Fenster auch noch eine neue Fensterfarbe und deren Transparenz einstellen, bestimmten Aktionen eigene Sounds zuweisen und sogar eigene Fotos für den Bildschirmschoner bestimmen. Speichern Sie nach Ihrer Auswahl die Veränderungen.
Jetzt sollten Sie im Ordner "Eigene Designs" ein neues Theme sehen, das den Titel "Nicht gespeichertes Design" trägt. Sind Sie mit Ihrer Kreation soweit zufrieden und möchten Sie das Theme behalten, wählen Sie entweder "Design speichern" oder "Design für die Freigabe speichern". Wenn Sie Ihr neues Design nur auf Ihrem Rechner verwenden möchten, reicht es, das Theme einfach nur zu speichern. In diesem Fall erscheint Ihre Eigenkreation dann im "Eigene Designs"-Ordner unter einem Namen, den Sie selbst festlegen. Möchten Sie Ihr Werk mit anderen teilen, wählen Sie die zweite Speicheroption und benennen Sie anschließend die Datei. Speichern Sie das Theme an einem Ort, an dem Sie es leicht wiederfinden - zum Beispiel dem Desktop. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie Ihr Theme mit anderen Windows-Nutzern, zum Beispiel im Netzwerk, teilen. Dazu müssen diese die Datei lediglich doppelklicken, schon wird sie auch anderen "Eigene Designs"-Ordnern hinzugefügt.
Bedenken Sie beim Erstellen des Themes jedoch, dass die Datei immer größer wird, je mehr Fotos Sie der Diashow hinzufügen. Wenn Sie das Theme am Ende sowieso nur für den Eigengebrauch speichern, ist das kein weiteres Problem. Möchten Sie Ihr Design jedoch mit anderen teilen oder es sogar per Mail verschicken, sollten Sie die Fotomenge auf 12 begrenzen. Wer ein Theme mit knapp 100 Bildern erstellt, schafft am Ende locker eine Dateigröße von 30 und mehr Megabyte.
Dieser Artikel stammt von Dave Johnson von unserer Schwesterpublikation PC World.