Informationen weltweit

IDG Exklusiv

12.11.1999

Ungarn Einen Web-Server, der kleiner ist als eine Kreditkarte, hat die Kurt Computer Co. aus Budapest vorgestellt. Mit Hilfe von Flatstack lassen sich elektronische Geräte wie Kameras, Kassen, Alarmsysteme oder Kühlschränke an das Internet oder andere Computernetze anschließen. Dazu soll das Produkt in entsprechende Geräte eingebaut werden. Es kostet zwischen zehn und 20 Dollar. Flatstack kann via TCP/IP über den Status des Systems berichten, Kommandos aus dem Netz empfangen und an das elektronische Gerät weiterleiten. Außerdem läßt es sich über das Internet programmieren.

Brasilien Dell Computer Corp. hat eine Fabrik samt Kundendienstzentrum in Brasilien eröffnet. Damit will das Unternehmen die Verkaufszahlen seiner PCs in Lateinamerika weiter ankurbeln. Bereits im zweiten Quartal 1999 konnte Dell eine Steigerung der Lieferungen um 110 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 1998 vorweisen. Derzeit belegt der PC-Hersteller hinter Compaq, IBM, Acer und Hewlett-Packard (HP) gemessen an den Marktanteilen den fünften Rang. Dell möchte in der neuen Fabrik die Desktop-PCs "Dimension" und "Optiplex" fertigen, alle anderen Produkte werden weiterhin importiert. Ein Problem, dem sich alle PC-Anbieter in Lateinamerika stellen müssen, ist die weite Verbreitung von geklonten PCs.

USA Scott McNealy, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) bei Sun Microsystems, ist nun auch Mitglied im Vorstand von General Electric Co. geworden. Der heute 44jährige war an der Gründung von Sun im Jahr 1982 beteiligt und wurde zwei Jahre später CEO. Sun hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Die Ernennung von McNealy gilt als Zeichen für das Vorhaben von General Electric, engeren Kontakt mit Internet-Firmen zu pflegen.

Großbritannien Ein größeres Stück vom Kuchen der Umsätze mit Anrufen, die dem Zugang zum Internet dienen, fordert die British Telecom (BT) für sich. Da die Nutzung des Internet in Großbritannien stark zugenommen hat, argumentiert die Telefongesellschaft, der bisherige Satz decke nicht mehr die durch die zusätzlichen Gespräche entstehenden Kosten. Derzeit erhalten die Carrier 32 Prozent der Gebühren für jeden Internet-Anruf während des Tages. Die britische Regulierungsbehörde plant, noch im November eine Untersuchung zu diesem Thema zu veröffentlichen.