Mehr Leistung und Sicherheit

IBM tunt Highend-Speichersysteme

16.07.2009 von Martin Bayer
Die Enterprise-Storage-Systeme "XIV" und "DS8000" sollen mit mehr Leistung und zusätzlichen Funktionen für mehr Sicherheit und ein effizienteres Management ausgestattet werden.

IBM hat neue leistungsstärkere Highend-Speicher vom Typ XIV und DS8000 angekündigt. Demnach soll beispielsweise das Enterprise-Storage-System XIV in Zukunft asynchrone Spiegelung unterstützen. Das ermöglicht nach Angaben der IBM-Verantwortlichen ein Remote-Disaster-Site-Recovery ohne Entfernungsbegrenzung. Darüber hinaus gebe es mit dieser Funktion keine negativen Einflüsse auf die Antwortzeiten. Insgesamt seien Anwender so besser vor Systemausfällen geschützt. Außerdem verbessere sich die Verfügbarkeit von wichtigen Informationen.

Zusätzlich will der Hersteller die XIV-Systeme zukünftig mit Dual-Prozessoren ausstatten. Damit soll sich IBM zufolge die Leistung der Highend-Speicher um bis zu 30 Prozent verbessern. Außerdem unterstützen neue Funktionen das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP). Ferner ließen sich die Storage-Systeme mit dem Tivoli Productivity Center 4.1 verwalten. Damit sei ein systemübergreifendes Management der Speicher möglich. Dies erleichtere den Administratoren die Verwaltung im Rechenzentrum.

Neben den XIV-Speichern warten auch die DS8000-Systeme mit neuen Funktionen wie beispielsweise Thin Provisioning auf. Seinen Kunden verspricht IBM damit eine effizientere Datenablage, da sich damit die vorhandenen Kapazitäten besser auslasten ließen. Darüber hinaus vereinfache sich mit Hilfe von Thin Provisioning das Management der Speicherplatten. Durch eine weitergehende Automatisierung seien weniger manuelle Eingriffe der Administratoren notwendig.

Neben IBM haben in den vergangenen Monaten auch andere Storage-Hersteller wie EMC und Hewlett-Packard Erweiterungen ihrer Highend-Speichersysteme vorgestellt. Beispielsweise hat EMC mit seinem neuen Storage-System "Symmetrix V-Max" eine komplett überarbeitete Storage-Architektur präsentiert. Virtualisierung soll die Speicher-Pools flexibler machen und das Management vereinfachen. HP hat schon im März die überarbeiteten Modelle "8400" und "6400" aus der Enterprise-Virtual-Array-Serie (EVA) angekündigt. Neben mehr Leistung verspricht der Hersteller seinen Kunden mit der erweiterten SAN Virtualization Services Platform (SVSP) effizientere Storage-Landschaften.