Auf dem "Smarter Planet" ist alles mit allem verbunden, erläuterte auf der CeBIT 2009 Chris O'Connor, Vice President Strategy and Market Management für IBMs Tivoli-Produkte. Das gelte nicht nur für klassische IT-Komponenten im Rechenzentrum sondern für alle möglichen "Smart Devices", darunter etwa Sensoren oder Kommunikationsgeräte. Das große Ziel sei es, all diese Komponenten mit der Unternehmens-IT zu verbinden und die so gewonnen Informationen für die Verbesserung von Service- und Geschäftsprozessen zu nutzen.
Hat IBM seinerzeit versucht, zur Verwaltung des Smarter Planet eine Brücke zu den hauseigenen IT-Service-Management-Produkten von Tivoli zu schlagen, erreicht die Vision nun den IBM-Entwicklungsbereich Rational. Dort wurde jetzt eine Plattform vorgestellt, mit der die Schaffung innovativer smarter Produkte über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg verbessert und eine intensivere Zusammenarbeit in Entwicklungsprojekten gefördert wird.
Die Entwicklung smarter Produkte sieht IBM Rational etwa im Automobilsegment, wo Elektronik inzwischen als zentraler Treiber für nahezu alle neuen Funktionen aus den Bereichen Sicherheit, Unterhaltung, Information und Bequemlichkeit gilt. Als Beispiel nennt man Daimler Fleetboard, ein Tochterunternehmen der Daimler AG, das mit IBM-Rational-Software ein End-to-End-Telematiksystem für LKWs entwickelt hat, so dass der Kraftstoffverbrauch um fünf bis zehn Prozent und die Telekommunikationskosten um zehn Prozent gesenkt werden konnten. Zur Untermauerung dieser Marschrichtung zitiert IBM eine Studie des Marktforschers Aberdeen Research, die belegt, dass Unternehmen, die professionell entwickelte Softwarekomponenten in ihre Produkte integrieren, ihre Ertragsziele mit einer 19 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit erreichen als der Industriedurchschnitt.
Das smarte Rational-Portfolio
Die dafür vorgestellte Rational-Plattform unterstützt zentrale Aspekte insbesondere verteilt arbeitender Entwickler-Teams, wobei viele Module aus dem ehemals mit Telelogic übernommenen Portfolio stammen:
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An erster Stelle steht hier das Thema Collaboration, da unterschiedliche Expertenteams eine Vielzahl verschiedener Designtechniken nutzen. Mit "IBM Rational Team Webtop" stellt IBM jetzt eine integrierte Anwenderschnittstelle auf Grundlage der "Jazz"-Plattform vor, in der Informationen aus verschiedenen, während eines Workflows eingesetzten Softwareentwicklungs-Tools in einer einzigen, Web-basierenden Ansicht präsentiert werden. Gerade für räumlich verteilte Produkt-Designteams lassen sich so Kommunikation und Produktivität erhöhen.
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Das für ein Requirement-Management eingesetzte "IBM Rational DOORS" wird um Funktionen erweitert, die Entwicklerteams einen papiergestützten Review-Prozess ersparen: Über ein ebenfalls Web-basierendes Interface können die komplexen und vielschichtigen Anforderungen für innovative Produkte und Systeme verwaltet und verfolgt werden. Damit soll die neue Version von DOORS einem erweiterten Kreis von Projektbeteiligten die Möglichkeit bieten, Anforderungsdaten über das Web zu prüfen, analysieren und zu verändern.
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"IBM Rational Change" und "IBM Rational Synergy" wurden erweitert, um Unternehmen die präzise und effiziente Identifikation spezifischer Entwicklungsphasen in komplexen umfangreichen Prozessen zu erleichtern und so die Qualität der Anwendung zu verbessern.
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"IBM Rational Team Concert", das auf der Jazz-Plattform basiert, erscheint ebenfalls in einer neuen Version. Diese bietet erweiterte Optionen für Skalierbarkeit und Sicherheit, um die kollaborative, agile Entwicklung für räumlich verteilte Produktteams zu ermöglichen.
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Neue Features in "IBM Rational Rhapsody" unterstützen agile Workflows und Modellierungsfähigkeiten, so dass Unternehmen Produkte schneller auf den Markt bringen können. Komplexe Systeme lassen sich verifizieren, noch bevor Software, Hardware und Elektronik tatsächlich zusammenkommen. Dadurch können mögliche Designfehler schon in einer frühen Entwicklungsphase identifiziert und korrigiert werden.