IBM paßt Preise inflationsbedingt an

08.01.1982

ARMONK (nw) - Rechtzeitig zum neuen Jahr hat die IBM für ihre USamerikanischen Kunden wieder eine Überraschung parat: Hard- und Softwareprodukte sowie einige Dienstleistungen werden teurer.

Mieten und Leasingsätze für vertraglich vereinbarte DV-Anlagen und Büromaschinen erhöhen sich für US-Anwender vom 1. April an um acht Prozent, die entsprechenden Kaufpreise steigen dagegen ab sofort um vier Prozent. Wartungsverträge werden im kommenden April um bis zu 15 Prozent teurer. Kommt der Servicetechniker bei Bedarf ins Haus, müssen die Kunden bereits jetzt um zehn Prozent tiefer in die Tasche greifen. Um diesen Prozentsatz haben sich auch Schulungen und Publikationen verteuert.

Aber auch der Software-Bereich kommt nicht ungeschoren davon: Hier lüpft Big Blue die Preise im April gleich um 15 Prozent in die Höhe. Die Preiserhöhungen rechtfertigt das Unternehmen mit inflationsbedingten Anpassungen. Kommentar von der deutschen Tochtergesellschaft: "Wir wissen nicht, was die da drüben machen, die Preiserhöhungen gelten nur für den US-Markt." Doch Brancheninsidern zufolge, wird es nicht lange dauern, bis auch in der Bundesrepublik "inflationsbedingte Anpassungen" nötig werden.

Einzig verschont von den Maßnahmen bleiben die Produkte, die erst kürzlich angekündigt wurden, wie der Personal Computer und die 3081 K sowie die 4341, die 4331 Modelle 1 + 2 und die 3310 Magnetplatteneinheit. Außerdem bleiben die Preise auch bei den Produkten konstant, bei denen sie schon am 1. Juli 1981 angehoben wurden.