HP iPAQ 500 Series Voice Messenger - Freiheit für die Hände

14.02.2007
Das neueste Smartphone aus dem Hause HP glänzt mit einer umfangreichen Sprachsteuerung, die es dem Nutzer erlaubt, das Gerät fast nur noch zum Tragen oder Ein- und Ausschalten in die Hand nehmen zu müssen.

Mit dem iPAQ 500 Series Voice Messenger präsentiert HP auf der 3GSM in Barcelona seine neueste Entwicklung. Die Sprache steht bei diesem Smartphone im Vordergrund, nicht nur beim Telefonieren, auch die Bedienung des Gerätes lässt sich über die Stimme steuern. Ein Feature, das gerade vielbeschäftigte Geschäftsleute ansprechen wird.

Das Smartphone beherrscht mehr als 20 verschiedene Sprachkommandos. So lassen sich beispielsweise Telefonnummern wählen, oder Termine planen und speichern. Das Telefon speichert Erinnerungen in Form eines Voice Memos und startet Anwendungen, um beispielsweise Musik über den Media-Player abzuspielen. Auch für E-Mails wird keine Hand mehr benötigt, was das Fehlen einer sonst bei Business-Smartphones üblichen, vollständigen Tastatur erklärt.

E-Mails können stattdessen per Sprachsteuerung bearbeitet und beantwortet werden. Die Antwort wird beim Abschicken als Audiodatei an die E-Mail angehängt. Ebenso kann das Gerät E-Mails und Kurznachrichten vorlesen.

Nutzer, die den schlanken, schmalen Barren erwerben, werden sich wohl oder übel mit der Sprachsteuerung anfreunden, denn das 2 Zoll große Display ist vielleicht ausreichend, verwöhnt wird das Auge von der Auflösung jedoch nicht. Zwar werden bis zu 65.536 Farben dargestellt, doch nur mit groben 176x220 Pixeln. Die ganze Pracht des neuen Windows Mobile 6 wird sich auf dem HP Voice Messenger wohl nicht darstellen lassen, ebenso die Bilder der 1,3 Megapixel-Kamera.

Als Firmenhandy ist das 107x48,6x16,3 Millimeter große und 102 Gramm schwere Smartphone jedoch sehr interessant, sei es nun die Push-Mail-Funktion für die Mitarbeiter oder das OTA-Gerätemanagement, das den Administratoren erlaubt, aus der Ferne das Gerät zu konfigurieren, zu updaten, zu sichern oder auch komplett zu löschen.

Innerhalb des Unternehmens kann das Modell auch per WLAN konfiguriert werden. Ebenso ist Voice over IP möglich. Außerhalb der Firma kann über alle vier GSM-Frequenzen telefoniert werden. Für den Datentransfer beherrscht der Voice Messenger die Standards GPRS und EDGE, auf schnellere Verbindungen wie UMTS oder HSDPA muss man jedoch bei diesem Gerät verzichten. Via Bluetooth 1.2 oder USB 1.1 lässt es sich auch an das Laptop anschließen und beispielsweise als Modem nutzen.

Betrieben wird das Smartphone mit einem nicht sehr leistungsstarken TI OMAP 850 Prozessor, der mit 200 MHz getaktet ist. Es verfügt über 64 MB RAM und weiteren 128 MB Flash-ROM, die durch Speicherkarten im MicroSD-Format erweitert werden können. Dafür kann man mit dem Telefon rekordverdächtig lange telefonieren. HP gibt eine maximale Sprechzeit von 6,5 Stunden an. Im Standby schafft das Gerät bis zu 7,8 Tage, ohne dass der 1100 mAh Akku aufgeladen werden müsste. HP plant den iPAQ Series 500 Voice Messenger ab Juni in Deutschland in den Handel zu bringen. Der Preis wird voraussichtlich zwischen 299 und 349 Euro liegen.

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