Das Cloud-Computing-Portfolio von HP

Hewlett-Packard drängt in die Cloud

12.01.2012 von René Büst
Ungeachtet aller Turbulenzen im Topmanagement hat Hewlett-Packard eines der breitesten Cloud-Angebote für Unternehmenskunden aufgebaut.
Foto: HP

Eine Strategie-Ankündigung des inzwischen durch Meg Whitmann ersetzten HP-CEO Léo Apotheker hat im März 2011 hohe Wellen in der IT-Branche geschlagen. Hat es HP nun doch endlich verstanden den Weg in die Cloud zu ebnen? Dass das Thema Cloud Computing bei Hewlett-Packard eigentlich nichts Neues ist, wissen Branchenkenner schon lange. Stehen mit den HP Utility Services doch seit vielen Jahren IT-Ressourcen für die bedarfsgerechte Nutzung zur Verfügung.

Ein Blick auf das Cloud Computing Angebot von HP zeigt das derzeit wohl umfangreichste Enterprise-Cloud-Services-Portfolio im stetig wachsenden Cloud-Computing-Markt. Dabei ist HP nicht nur darauf bedacht, seine Services auszuliefern, sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz inklusive Beratungsleistungen über das gesamte Angebot hinweg. Die Cloud-Strategie besteht aus vier Bereichen, aus denen sich die einzelnen Cloud Dienstleistungen ableiten. Zusammen ergeben sie ein aufeinander abgestimmtes Portfolio. Was sich genau hinter der neuen Cloud-Strategie von HP und deren Angeboten verbirgt, erläutert dieser Artikel.

Wegbegleitung in die Cloud

HPs Cloud-Angebot gliedert sich in die vier Bereiche Transform, Build, Consume sowie Manage and Secure. Mit einem Blick auf den ersten Bereich "Transform" wird bereits deutlich, dass HPs Zielgruppe eindeutig Unternehmen sind. Anders als die sonstigen Cloud-Computing-Player mit ihren Public-Cloud Angeboten, darunter etwa Amazon oder Google, setzt HP gezielt auf Beratungsdienstleistungen.

Diese sollen Unternehmen helfen, die Infrastruktur wie auch die Anwendungen fit für die Cloud zu machen. Auch die Mitarbeitern und die Geschäftsprozesse haben die HP-Strategen dabei im Visier. Zudem soll die Säule "Transform" alle weiteren Säulen während des gesamten Cloud-Lebenszyklus eines Unternehmens unterstützen. Innerhalb des Bereichs "Transform" unterschiedet HP zwischen den folgenden Beratungsleistungen:

Public und Private Clouds nach Maß

Mit dem zweiten Bereich "Build" hilft HP Kunden beim Aufbau von Public- und Private-Cloud Umgebungen und richtet sich damit sowohl an Unternehmen als auch an ISVs und ISPs. Dazu wird auf eine Cloud-Referenzarchitektur zurückgegriffen, welche über die Eigenschaften eines Blueprints verfügt und als ein gemeinsamer Rahmen zwischen HP und seinen Kunden für alle Cloud-Projekte dient. Innerhalb dieser Referenzarchitektur werden die unterschiedlichen Technologien, Software-Umgebungen und auch die grundsätzlichen Erwartungen an das Unternehmen sowie die benötigten Cloud-Services definiert.

Wie HP den Rollenwechsel der IT in Zeiten der Cloud sieht.
Foto: Büst René

Darüber hinaus helfen ein Designbauplan und ein Realisierungsplan dabei, alle wichtigen Rahmenbedingungen wie etwa die Geschäftsprozesse, die Technik, aber auch die Mitarbeiter zu berücksichtigen. Natürlich darf bei alledem die Kosten-Nutzenbetrachtung nicht übersehen werden, die darüber hinaus eine Abschätzung der zu erwartenden Workloads vornimmt. Der Bereich "Build" gliedert sich in die folgenden Produkte bzw. Services:

HP Cloud Index 2011
HP Cloud Index 2011
Cloud Computing fasst langsam Fuß. Zu diesem Ergebnis kommt der "HP Cloud Index", der von HP Deutschland und techconsult erstellt wurde.
HP Cloud Index 2011
Cloud Computing hat sich im deutschen Mittelstand bisher nur schwach etabliert und hinkt den Anbietererwartungen hinterher - der Einsatzgrad wird in den nächsten sechs Monaten jedoch um rund 40 Prozent ansteigen.
HP Cloud Index 2011
Obwohl Cloud Computing dem Großteil der Teilnehmer ein Begriff ist, haben sich 46 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen mit diesem IT-Modell noch nicht auseinandergesetzt. 20 Prozent der interviewten Firmen gaben an, sich oberflächlich mit Cloud Computing beschäftigt zu haben und planen kurz- oder mittelfristig die Nutzung derartiger Bezugsmodelle.
HP Cloud Index 2011
Cloud-Leistungen, so ergab die Befragung, wurden in den vergangenen drei Monaten zu über 40 Prozent in einem Private-Cloud-Modell bezogen beziehungsweise IT-Leistungen in Private-Cloud-Umgebungen überführt. Für die Zukunft tendieren allerdings viele Cloud-Nutzer zu einer hybriden Form.
HP Cloud Index 2011
Die befragten Unternehmen nutzen derzeit vor allem Software im Cloud-Modell (Software as a Service). Den Umfrageergebnissen zufolge wird sich SaaS auch weiterhin stark entwickeln. Obgleich auch hier Private-Cloud-Modelle bevorzugt werden, wecken Public-Cloud-Angebote zumindest Interesse. Von Nachteil ist jedoch, dass im Public-Cloud-Sektor SaaS-Verträge oft nicht flexibel gestaltbar sind. In der Regel laufen sie wie im klassischen Lizenzgeschäft über einen fest definierten Zeitraum.

Enterprise Services on-Demand

Das HP Utility Services Portfolio.
Foto: Büst René

Der dritte Cloud-Bereich "Consume" konzentriert sich auf die on-Demand Bereitstellung von Enterprise-Cloud-Services auf Basis einer sogenannten Virtual-Private-Cloud Lösung. Bei den Services handelt es sich um Rechenleistung, Speicherplatz und vollständige Anwendungen, die in den Rechenzentren von HP gehostet und betrieben werden. HP ist in diesem Fall also für die gesamte Bereitstellung und Sicherstellung der Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit der sich darunter befindlichen Infrastruktur zuständig und liefert die Ressourcen nach Bedarf an seine Kunden aus.

So stellt HP etwa mit "Enterprise Cloud Services Compute" fertige Pakete aus Speicherplatz, Netzwerk und Security-as-a-Service als Infrastructure-as-a-Service zur Verfügung. Darüber hinaus können mittels Software-as-a-Service Applikationen wie Microsoft Dynamics CRM genutzt werden, ferner auch spezifische Branchenlösungen bis hin zu kompletten Desktop-Services. Der Bereich "Consume" beinhaltet die folgenden Services und Angebote:

So gelingt der Sprung in die Private Cloud
So gelingt der Sprung in die Private Cloud
Der Aufbau einer Private Cloud hält einige Herausforderungen bereit. Hier sind die wichtigsten:
Budget:
Eine Private Cloud ist nicht billig zu haben. Legen Sie den Rahmen für einen Return on Investment frühzeitig und möglichst exakt fest.
Public-Cloud-Integration:
Gestalten Sie die Private Cloud so, dass sie im Bedarfsfall Services aus der Public Cloud integrieren können. Dazu müssen die Systeme so sicher und nachprüfbar sein, dass die Nutzlasten simultan in beiden Welten abgearbeitet werden können.
Scale:
Im Regelfall können Private Clouds nicht mit derselben Masse aufwarten wie Public Clouds. Das heißt, die Economies of Scale sind deutlich geringer.
Neukonfigurationen "im Flug":
Möglicherweise müssen Sie Server und andere Infrastrukturelemente in die Private Cloud übertragen, ohne sie abzuschalten. Das kann problematisch werden.
Legacy-Hardware:
Wenn ihre alten Server keine Automatisierung und Orchestrierung erlauben, lassen Sie sie einfach zurück. Sie ersparen sich eine Menge Aufwand.
Obsolete Technologie:
Nicht nur kleine It-Organisationen werden an der Komplexität und Geschwindigkeit des technologischen Wandels zu knabbern haben. Haben Sie erst einmal in eine Private Cloud investiert, gibt es nur einen Weg, diese Investition zu schützen: Sie müssen technisch up to date bleiben.
Angst vor dem Wandel:
Ihr IT-Team muss mit Sicherheit erst einmal eine Lernkurve erklimmen. Neue oder geänderte Betriebsprozesse setzen die Mitarbeiter unter Stress und erzeugen Ängste. Hier ist der CIO als Motivator gefordert: Erinnern Sie Ihre Leute daran, dass sie hier Fähigkeiten erlernen, die in einer modernen Business-Umgebung heute unabdingbar sind, weshalb ihnen die Neuorientierung auch persönlich nutzt.

Sicherheit und Management dürfen nicht fehlen

Der vierte Bereich "Manage and Secure" der HP-Cloud-Strategie stellt die Verwaltungs- und Sicherheitsservices für die Bereiche "Build" und "Consume" dar. Er deckt somit die Bereiche Management und Sicherheit ab und dient dem Service-Management, Automatisierungs- und Governance-Lösungen sowie der Verwaltung und dem sicheren Betrieb der Cloud und weiterer bestehender IT-Services.

Das HP Utility Services Order Portal.
Foto: Büst René

Darüber hinaus hilft HP Unternehmen bei der Identifizierung der benötigten Services und des damit entstehenden Service-Portfolios und betrachtet zusätzlich den gesamten Lifecycle. Des Weiteren stehen diverse Web-Portale und Service-Repositorys für die oben genannte Verwaltung bereit, mit denen Service-Provider, aber auch nicht IT-affine Mitarbeiter Service Requests starten oder entgegennehmen beziehungsweise verarbeiten und verwalten können.

Neben den technischen Anforderungen decken die Portale auch die organisatorischen Bereiche wie Accounting, Billing oder User Management ab, wodurch eine ganzheitliche Aggregations-Plattform entsteht, welche die Bereiche Technik, Service und Organisation kombiniert.

Die Sicherheit darf nicht fehlen. Dazu stehen Services bereit, mit denen die Cloud-Fähigkeit einer Applikationen sichergestellt wird. Die Dienste überwachen auch die Applikationen selbst und die darunterliegende Infrastruktur, um damit die Qualität der Services zu gewährleisten und die gesamte Cloud-Umgebung vor Angriffen zu schützen. Der Bereich "Manage and Secure" umfasst die folgenden Services:

So schützen Sie sich vor Cloud Katastrophen
So schützen Sie sich vor Cloud Katastrophen
"Die Cloud hat keine Fehler, die es zuvor nicht auch beim In-House-Betrieb gegeben hat", meint Rackspace CSO Moorman. Eine absolute Sicherheit gibt es auch mit der Cloud nicht. Wer sich dessen bewusst ist, wird nicht unvorbereitet in einen Wolkenbruch geraten. Unsere Tipps für Sie:
Tipp 1:
Wenn Sie einen Teil ihrer IT in die Cloud verlagern wollen, sollten sie bei der System-Planung Verluste und Ausfälle von Anfang an berücksichtigen.
Tipp 2:
Wenn es um ihre Daten geht, sollte Sie nicht auf andere vertrauen, sondern sich selber darum kümmern. Sorgen Sie selbst für ein Backup und überprüfen sie das Disaster Recovery-Setup Ihres Cloud-Providers.
Tipp 3:
Es ist nicht unbedingt nötig, alle Daten doppelt zu sichern. Ein zusätzliches Backup der kritischsten Daten kann aber sinnvoll sein.
Tipp 4:
Cloud-Nutzer sollten gründlich auf die Sicherungsmechanismen achten und eventuell vorsorglich eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung aufsetzen.
Tipp 5:
Bei Cloud-Diensten kann es sinnvoll sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern – Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen.
Tipp 6:
Sie sollten sich folgende Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär nicht abrufbar sind?

Die HP Cloud-Factory

Ein attraktives Angebot ist die HP Cloud-Factory. Hierbei handelt es sich um "Factory Installed" Public oder Private Clouds, die von HP auf Wunsch des Kunden in den HP-Laboren zusammengestellt, vorkonfiguriert und im Anschluss beim Kunden vor Ort lediglich nur noch angeschlossen werden müssen. Dabei setzt HP entweder eigene proprietäre Hardware oder Komponenten von Drittanbietern ein.

Die HP Cloud Referenzarchitektur.
Foto: Büst René

Auf Basis der Cloud-Factory und der Referenzarchitektur hat HP eine Vielzahl von Pilotprojekten umgesetzt. Die Kunden kommen dabei aus vielfältigen Bereichen. Neben mittelständischen und Großunternehmen nutzen auch ISVs/ ISPs, Systemhäuser und Behörden den "Factory Installed"-Service. So setzt das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) seit März 2011 auf eine Private Cloud beziehungsweise eine Government Cloud, um darüber seinen Kunden den automatisierten Bezug von standardisierter IT-Services zu ermöglichen.

SAPS-Meter oder Verbrauchsabrechnung á la HP

Cloud Computing steht für die genaue Abrechnung von genutzten IT-Ressourcen pro Verbrauch. Im Bereich Infrastructure-as-a-Service orientieren sich Anbieter an dem Verbrauch pro Gigabyte (Speicherplatz, Traffic) oder pro Stunde (Servernutzung). Einige wenige nähern sich dabei der Abrechnung pro Minute. Speziell im Bereich Software-as-a-Service kann in 99 Prozent aller Fälle im Prinzip jedoch nicht von einer verbrauchsgenauen Abrechnung gesprochen werden.

Hier wird pro Benutzer pro Monat oder schlimmer pro Benutzer pro Jahr abgerechnet, egal ob die Anwendung von einem Benutzer nun verwendet wird oder nicht. Um hier von "pay per use" zu sprechen, müsste die Berechnung normalerweise pro Minute/ Stunde stattfinden, oder sich danach richten, ob ein Zugriff am Tag stattgefunden hat oder nicht.

Mit dem "Application Performance Standard Meter" stellt HP ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem der Ressourcen-Verbrauch von SAP-Systemen (SAP R/3, SAP CRM, SAP BW und SAP Netweaver) im Fünfminutentakt, vergleichbar mit einem Stromzähler, gemessen wird. Dazu werden zwei Messwerte erfasst: Die notwendige Prozessorleistung und der Ein-/ Ausgabe-Durchsatz.

Mit einer integrierten Matrix werden die erfassten Daten in kiloSAPS-Stunden und kiloIOPS-Stunden (IOPS = Input/Output Performance Standard) umgerechnet. Der Kunde erhält im Anschluss eine exakte Aufschlüsselung der von ihm genutzten Ressourcen und eine genaue Zuordnung zu den jeweiligen SAP-Systemen. Die Kosten pro kiloSAPS werden anhand der zu erwartenden Spitzenlast berechnet. Diese wird über einen vorher definierten Zeitraum zu Beginn des Vertrags durch HP ermittelt. Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit, eine tagesgenaue Messung und Abrechnung ihrer SAP Systeme auch in einer Private- und Public-Cloud Umgebung vorzunehmen.

Die Cloud in Zahlen
Die Cloud in Zahlen
Die Ergebnisse der Avanade Studie zum Thema Coud Computing 2011.
IT-Fokus
Die befragten Unternehmen wollen sich in den kommenden zwölf Monaten auf folgende Bereiche in der IT konzentrieren:
Cloud Einsatz
Insgesamt setzen 76 Prozent der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing ein. 24 Prozent nutzen bisher nur traditionelle, also On-Premise gehostete, Systeme.
Die Cloud im Arbeitsalltag
Die Befragten wurden nach den Auswirkungen von Cloud Computing auf ihren Arbeitsalltag befragt:
Die geplante Cloud
Unternehmen, die bisher keinerlei Cloud-Technologien nutzen, wurden befragt, ob und wann sie planen, das Modell der Private Cloud zu nutzen:
Gründe für Cloud Computing
Die Hauptgründe, wieso Unternehmen derzeit Cloud Computing einsetzen, sind:
Gründe gegen Cloud Computing
Die Hauptgründe, wieso Unternehmen derzeit kein Cloud Computing einsetzen, sind:
Cloud-Services
Deutsche Unternehmen nutzen laut Studie folgende Cloud-basierte Services:
Cloud-Ausgaben
Jährlich geben die Befragten folgendes Budget für Cloud Computing-Dienste aus (unter den Befragten, die Cloud Computing nutzen):
Cloud Computing Governance
In den Unternehmen, in denen Cloud Computing-Richtlinien existieren, sind folgende Personen für deren Festlegung zuständig:

Mit dem WebOS in die Mobile Cloud?

Spannend bleibt, wie HP die Geschichte mit seinem WebOS fortschreiben wird. Der Kauf des WebOS von Palm war zunächst ein strategisch guter Schachzug, um gegen Mittbewerber wie Google (Android) und Apple (iPhone) ins Rennen zu gehen. Die Ankündigung, die Produktion der Hardware für das WebOS einzustellen, verwundert zunächst, bedeutet jedoch nicht, dass damit auch das WebOS selbst nicht weiterentwickelt wird.

So lässt etwa Google die Hardware auch fremdproduzieren und liefert lediglich das Betriebssystem und weitere Services mit. Nach offiziellen Aussagen von HP wird sich an der WebOS Strategie vorerst nichts ändern. HP muss es jedoch schaffen, die Attraktivität der WebOS Plattform zu erhöhen und die Entwickler-Community zu stärken, damit ein Ökosystem von Apps entsteht, sonst wird es HP und dem WebOS so ergehen wie Nokia oder Blackberry.

Fazit

HP verfügt derzeit über das wahrscheinlich umfangreichste Enterprise-Cloud-Services-Portfolio im Markt. Der Anbieter adressiert Unternehmenskunden, deren Produktivsysteme nicht für den Einsatz in einer Public Cloud geeignet sind, oder ISVs/ISPs, die ihren Kunden eben diese Art von Cloud anbieten möchten.

Vielversprechend erscheint etwa das SAPS-Meter zur bedarfsgerechten Abrechnung von SAP-Anwendungen. Wenn es HP schafft, diese Art von Abrechnungssystem auf andere Software-as-a-Service -Applikationen zu übertragen, könnte das ein Modell auch für andere Anbieter wie etwa Salesforce.com sein. Kunden könnten profitieren, wenn Software-as-a-Service Anwendungen tatsächlich bedarfsgerecht und nicht pro Benutzer pro Monat oder Jahr abgerechnet würden.

Darüber hinaus bleibt abzuwarten, wie sich das angekündigte Public-Cloud-Angebot entwickeln wird. Dabei handelt es sich nach Aussage des einstigen CEO Apotheker um eine Art offenen Marktplatz für Anwendungen. Nutzer, Unternehmen und Entwickler könnten über die Plattform Services anbieten und beziehen. HP hat sicher die finanziellen Mittel und das Know-how, um eine solche Cloud aufzubauen. Ob und wie sich die Public Cloud jedoch etablieren wird, muss sich erst noch zeigen. (wh)