Spitzenplatz dank Intel Core i7

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air im Test

15.01.2009 von Bernd Weeser-Krell, Michael Schmelzle und Alexander Kuch
Spielefreaks werden den Gamers Dream Rev 3.1 von Hardware4u lieben. Mit Intels brandneuer Core i7 CPU-Technologie, 6 GB Speicher und ausgeklügelter Kühlung liegt die Messlatte hoch. Der Bolide ist bereits ab Werk übertaktet und läuft mit 3.6 GHz anstatt der üblichen 2,67 GHz.
Das Video zum Test

Der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air setzt neue Maßstäbe in Sachen Leistung. Dafür sind edle Komponenten wie Intels brandneue Core i7-CPU verantwortlich. Ebenfalls schön sind technische Gimmicks wie standardmäßig eingebaute Lüfterregler. Als Betriebssystem gibt es Windows Vista 64-Bit bereits ab Werk, was bei einem Arbeitsspeicher von 6 GB aber auch die einzig sinnvolle Alternative darstellt. In diesem Test kommen die gängigen Benchmark-Tools zum Einsatz und Spiele, die mit DirectX-10 laufen, wurden als Referenz herangezogen. Im Folgenden verraten wir Ihnen, wie dieser Traum-PC für Gamer die Konkurrenz aus dem Weg geräumt hat.

Ausstattung

CPU: Der Intel Core i7 920

Im Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air ist der Intel Core i7 920 verbaut, der mit 2,67 GHz Taktfrequenz läuft. Unser Testgerät war bereits ab Werk von Hardware4u auf 3,6 GHz übertaktet und erreicht damit den Wert eines virtuell hochgerechneten Core i7 980, den es offiziell (noch) gar nicht gibt. Dies ist besonders für leistungshungrige Anwender eine interessante Option. Allerdings ist das Bios mit dieser Übertaktung nicht immer ganz zufrieden: Manchmal konnte bei unserem Testgerät das Bios beim Hochfahren die Übertaktungseinstellungen nicht laden und forderte uns dazu auf, die Einstellungen auf die Standardwerte zurückzusetzen. Ein einfacher Neustart konnte dieses Problem allerdings jedes Mal beheben, ohne dass irgendwelche Änderungen im Bios nötig waren. Der Hersteller verspricht für das Serienprodukt ein Bios-Update, mit dem dieses Problem nicht mehr auftreten soll.

Die Asus-Hauptplatine P6T Deluxe enthält als Chipsatz die Intel-Kombination X58 / ICH10R. Satte 6 GB Arbeitsspeicher verbaut Hardware4u bereits ab Werk: 3 DDR3-1600-Module von G.Skill mit jeweils 2 GB (und den CL8-Zugriffszeiten 9-8-8-20) sorgen in drei Steckplätzen für schnelle Zugriffszeiten. Um diese Speicherkapazität vollständig adressieren zu können, ist die Installation eines 64-Bit-Betriebssystems notwendig, da die 32-Bit-Versionen von Windows Vista nur maximal 4 GB RAM adressieren kann - davon zweigt Windows allerdings bis zu 1,25 GB für den PCI-Adressbereich ab. Laut Mainboard-Dokumentation lässt sich der Arbeitsspeicher auf maximal 12 GB erweitern - drei von den sechs vorhandenen Speichersteckplätzen sind noch frei. Als leistungsbewusster Anwender haben Sie also für die Zukunft genügend Erweiterungsspielraum.

Grafikkarte: ATI Radeon HD4870

Ein Spiele-PC braucht eine vernünftige Grafiklösung und so verbaut Hardware4u die ATI HD4870 mit 512 MB eigenem Speicher. Mit Hilfe des Tools GPU-Z haben wir überprüft, ob der Hersteller auch bei der Grafikkarte ab Werk Übertaktungen vorgenommen hat: Den GPU-Chiptakt hat Hardware4u von 750 MHz auf 830 MHz hochgejubelt. Der Grafikspeicher arbeitet mit einer Taktrate von 925 MHz - das liegt leicht über dem Standardwert von 900 MHz. Die erhöhten Chip- und Speichertaktraten hat Hardware4u bereits im Grafikkarten-Bios implementiert, so dass auch nach einem Treiber-Update die Einstellungen erhalten bleiben - prima!

Festplatten-Doppelpack: Der Raid-Verbund

Um dem Anwender genügend Speicherplatz für Multimedia-Dateien zur Verfügung stellen zu können, verbaut Hardware4u im Gamers Dream Rev 3.1 Air zwei SATA-Festplatten vom Typ Samsung F1 HD502IJ mit jeweils 500 GB Speicherplatz, 16 MB Cache und 7200 Umdrehungen pro Minute. Diese beiden Festplatten sind in einem Raid-0-Verbund miteinander gekoppelt. Hierbei handelt es sich allerdings nur um ein Raid, das beide Festplatten zu einem virtuellen Laufwerk vereinigt, aber keine Datensicherheit im Sinne einer Datenspiegelung bietet. Regelmäßige Backups aller wichtigen Daten auf externer Platte sind also ratsam.

Auch unter voller Last bleiben die beiden Festplatten angenehm leise. Dieser Speicherplatz von 1 TB ist dank des großzügigen Gehäusedesigns intern erweiterbar: Zwei freie Einbauschächte für 3,5-Zoll-Festplatten nehmen weitere SATA- oder IDE-Festplatten auf. Die Hauptplatine bietet hierfür einen Ultra-DMA-Controller für zwei IDE-Geräte und insgesamt 6 SATA-Anschlüsse.

Bei der Soundlösung lässt Hardware4u sich nicht lumpen und verbaut - als Ersatz für den On-Board-Audio-Chip - die Creative X-FI Titanium. Diese Soundkarte ist THX-zertifiziert und bietet neben einer Hardware-beschleunigten EAX-5.0- und Open-AL-Unterstützung auch bei der Benutzung eines Kopfhörers mit Hilfe der X-FI CMSS-3D-Technologie einen verbesserten Raumklang. Creative Multispeaker Surround ist ein von Creative entwickelter Wiedergabemodus für Sound durch PCs, der es ermöglicht, mit zwei Lautsprechern Raumklang zu erzeugen. Damit müssen Computerspieler, die in einem Mehrparteienhaus auch während der Nachtruhe mit Kopfhörer weiterspielen wollen, nicht auf realistische Klangeffekte verzichten.

Der integrierte Dual-Layer-DVD-Brenner LG GH-22LS unterstützt die Lightscribe-Technologie und kann - zusätzlich zu den üblichen DVD-Formaten - mit DVD-RAM-Medien umgehen. Das PC-Gehäuse bietet drei freie 5,25-Zoll-Einbauschächte für weitere Laufwerke - der spätere Einbau eines Blu-ray-Laufwerks ist also problemlos möglich. Ein Kartenlesegerät für Flash-Karten ist allerdings nicht vorhanden.

Frontansicht

Der unterste der drei freien 5,25-Einschübe hat aber an der Frontblende eine Aussparung für einen 3,5-Zoll-Flash-Kartenleser. Die für den Einbau eines 3,5-Zoll-Kartenlesers notwendigen Einbauschienen sind bereits in diesem untersten Schacht vormontiert. Das Ultra-Silent-Netzteil Tagan Superrock ist mit 680 Watt für die Ausstattung des Rechners sowie für spätere Erweiterungen gut gerüstet und macht seinem Namen alle Ehre - es arbeitet nämlich sehr leise.

Anschlüsse auf der Rückseite

Bei den Anschlüssen auf der Rückseite ist der Gamers Dream Rev 3.1 Air gut ausgestattet: Neben 8 USB-Anschlüssen verfügt der Rechner über eine eSATA-Schnittstelle und zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse vom Typ Marvell Yukon 88E8056. Die zweifarbige PS/2-Kombi-Schnittstelle (grün und lila) kann entweder für Tastatur oder Maus benutzt werden - das jeweils andere Gerät muss also ein USB-Gerät sein. Heimkino-Fans werden sich über zwei S/P-DIF-Ausgänge freuen (optisch und koaxial). Die Grafikkarte bietet zwei DVI-Ausgänge; zwei Adapter (DVI-zu-VGA und DVI-zu-HDMI) liegen dem Rechner bei.

Gehäuse

Ansicht oben: USB-, Firewire und Audio-Anschlüsse

Das Vollaluminium-Gehäuse von Lian Li ist in dunklem Anthrazit gehalten. Auf der Vorderseite hat der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air - wohl aus ästhetischen Gründen oder aus Platzgründen - keine Anschlüsse. Diese befinden sich an der Oberseite des Gehäuses unter einer Klappe: 2 USB- und ein Firewire-Anschluss liegen zusammen mit Lautsprecher- und Mikrofonbuchse unter der Klappe. Rechts neben der Öffnung befinden sich der Power- und der Reset-Knopf. Im Geräteinneren ist das Gehäuse mit einer Schaumstoffschicht gedämmt, die einerseits als Schalldämmung dient und andererseits unerwünschte Schwingungen vom Gehäuse fernhalten soll. Die Dämmung ist sehr sauber verarbeitet.

Betriebssystem: Windows Vista 64-Bit

Windows Vista 64-Bit spricht die 6 GB RAM komplett an.

Windows Vista 64-Bit - Chancen und Tücken: Um die 6 GB Arbeitsspeicher voll ausnutzen zu können, installiert Hardware4u auf dem Rechner Windows Vista Home Premium 64-Bit mit Service Pack 1. Das System liegt zusätzlich auf einer DVD bei. In der Windows-Systemsteuerung sowie bei allen von uns verwendeten Benchmark-Tools sahen wir sofort, dass Windows Vista 64-Bit die 6 GB RAM vollständig erkannt hat. Wer bei der Speichernutzung keine Kompromisse machen möchte, wird also kaum auf die Idee kommen, ein 32-Bit-Windows zu installieren. Allerdings zeigte Windows Vista 64-Bit auf unserem Testgerät kleinere Tücken, die wir aber allesamt beheben konnten.

Ursprünglich wurde der Raid-Controller nicht erkannt.

Nach dem ersten Hochfahren des Rechners offenbarte ein Blick in den Gerätemanager von Windows, dass der RAID-Treiber auf der Hauptplatine nicht richtig erkannt worden war. Mit Hilfe der beiliegenden Treiber-CD ließ sich dieses Problem aber in kürzester Zeit lösen: Nach einem Rechtsklick auf den Raid-Controller im Gerätemanager und der Aufforderung "Treiber aktualisieren" holte sich das Installationsprogramm den richtigen Treiber von der CD.

PC Mark 05: Ohne Kompatibilitätsmodus für Windows XP kein Ergebnis.

Anschließend installierten wir PC Mark 05, um den Rechner einem ersten Benchmark-Test zu unterziehen. Nachdem die ersten Tests problemlos abgearbeitet waren, unterbrach das Programm seine Arbeit, ohne ein Benchmark-Ergebnis auszugeben. In den Log-Details verriet uns die Software, dass die Festplatte nicht angesprochen werden konnte. Zur Lösung dieses Problems ließen wir PC Mark 05 nochmals im Kompatibilitäts-Modus für Windows XP laufen - und siehe da: Nun verrichtete das Testprogramm ordnungsgemäß seine Arbeit bis zum Schluss.

3D Mark 06: Auch der Kompatibilitätsmodus bringt zunächst kein Ergebnis.

Als zweites Testprogramm kam 3D Mark 06 an die Reihe: Nach der Installation begrüßte uns die Software beim ersten Start bereits mit folgender Fehlermeldung: "Die Anwendung konnte nicht gestartet werden, weil OpenAL32.dll nicht gefunden wurde". Hier half uns die Problemlösung von PC Mark 05 erst einmal nicht weiter: Auch im XP-Kompatibilitätsmodus verweigerte das Benchmark-Programm mit derselben Fehlermeldung die Arbeit. Lösen ließ sich das Problem schließlich durch eine Neuinstallation der OpenAL-Software.

Diese plattformunabhängige Programmierschnittstelle zur Erzeugung von dreidimensionalen Soundeffekten und Raumklang wird normalerweise beim Installationsvorgang von 3D Mark 06 mitinstalliert - unter einem 32-Bit-Windows sind keinerlei Nachinstallationen mehr notwendig. Unter Windows Vista 64-Bit mussten wir diese Software nach der 3D-Mark-06-Installation nochmals aufspielen, damit die geforderte DLL-Datei vorhanden war.

Ursprüngliche Fehlermeldung in 3D Mark Vantage

Die Installation des Benchmark-Tools 3D Mark Vantage wurde mit einer Fehlermeldung abgeschlossen, die wir von Windows Vista 32-Bit her nicht kannten. Das Programm konnte einen gewünschten Ordner unter Vista 64-Bit nicht anlegen. Nach der Installation verrichtete 3D Mark Vantage seine Arbeit aber ordnungsgemäß und lieferte ein Benchmark-Ergebnis ab.

Wundern Sie sich also nicht, wenn nativ für 32-Bit-Windows-Versionen programmierte Software unter einem 64-Bit-System nicht sofort läuft: Manuelle Anpassungen können das Problem in vielen Fällen beheben. Sollte tatsächlich ein unlösbares Problem auftreten, bleibt noch der Ausweg, auf einer weiteren Festplattenpartition ein 32-Bit-Windows zu installieren, damit unverzichtbare 32-Bit-Anwendungen weiter genutzt werden können.

Tempo und Ergonomie

PC Mark 05: Der neue Spitzenwert.

Bei unseren Benchmark-Tests lieferte der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air überzeugende Ergebnisse ab: Im Test mit PC Mark 05 erreichte der Rechner mit 13.634 Punkte einen neuen Spitzenwert aller jemals von uns getesteten PCs. Der bisherige Rekordhalter HE-Computer High End Cube Ultra mit 13.372 Punkten muss also bereits nach einem Monat an der Spitze unserer PC-Mark-05-Ergebnisse seinen Platz wieder räumen.

Das Ergebnis im Benchmark 3D Mark 06

Beim Test mit 3D Mark 06 muss sich der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air allerdings mit dem zweiten Platz zufrieden geben: 17.603 Punkte sind ein sehr gutes Ergebnis, reichen aber nicht an die 18.896 Punkt des HE-Computer High End Cube Ultra heran. Fairerweise muss man dazu allerdings sagen, dass der High End Cube Ultra gleich zwei Grafikkarten besitzt, die in einem Crossfire-Verbund miteinander gekoppelt sind. Für eine Grafiklösung mit nur einer Karte sind die Ergebnisse des Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air also ausgezeichnet!

Bei Spiele-PCs prüfen wir die 3D-Leistung zusätzlich in einem Praxis-Test mit dem Titel "World in Conflict", der nicht Eingang in die Bewertung findet: Bei einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln und der Qualitätseinstellung "sehr hoch" (DirectX-10-Betrieb) läuft die Darstellung mit durchschnittlich 41 Bildern pro Sekunde, also ziemlich flüssig. Lediglich bei schnelleren Action-Sequenzen gibt es manchmal kürzere Einbrüche auf 24 Bilder pro Sekunde - diese bewegen sich aber im Bereich von Sekundenbruchteilen. Eine absolut flüssige Darstellung erreichten wir im DirectX-10-Betrieb mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln und der Qualitätseinstellung "hoch". Damit kommen die für DirectX 10 optimierten Rauch- und Nebeleffekte sehr gut zur Geltung. Wer sich mit DirectX 9 zufrieden gibt, kann die Auflösung problemlos auf 1920 x 1200 Pixel erhöhen.

Far Cry 2 Benchmark-Ergebnisse

Ein erster Test mit Far Cry 2 ergab, dass diese Zusammenhänge nicht bei jedem Spiel gelten müssen: Mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten und der Einstellung "Very High" erreichte der Rechner durchschnittlich 63,63 Bilder pro Sekunde. Nach dem Umschalten auf DirectX-9-Betrieb sank die Bildrate auf einen Wert von 55,02 Bildern pro Sekunde. Wir können also davon ausgehen, dass es bereits Spiele gibt, die für den DirectX-10-Betrieb optimiert sind.

Ergonomie

Ein PC, der mit einer solchen Ausstattung und Leistung punkten kann wie der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air, verbraucht einiges an Energie. Im heruntergefahrenen Zustand zieht das Netzteil 6,7 Watt, im ausgeschalteten Zustand 0 Watt - also gar nichts. Im Desktop-Betrieb steigt der Energieverbrauch dann allerdings auf 197,4 Watt - dieser Wert liegt bereits höher als beim High End Cube Ultra mit 172 Watt.

Büro-Rechner und Nettop-PCs wie die Asus Eee Box B202 liegen beim Stromverbrauch im Desktop-Betrieb deutlich unter 50 Watt. Unter Last steigt der Verbrauch bei unserem Gamers Dream dann auf über 300 Watt: Mit 307,9 Watt ist der Verbrauch zwar sehr hoch, liegt aber immerhin rund 20 Prozent unter den 376 Watt, die der High End Cube Ultra unter Volllast verbraucht. Für eine Nutzung als reiner Büro-PC sind diese Werte allerdings zu hoch. Der Vorgänger Hardware4u Gamers Dream Rev 3.0 Air lag im Vergleich dazu bei einem Verbrauch von 202 Watt unter Volllast.

4-Kanal-Lüftersteuerung auf der Vorderseite

Bonuspunkte sammeln kann der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air durch seine intelligente Lüftersteuerung: Das auf der Vorderseite eingelassene 4-Kanal-Steuerungsmodul von Scythe besitzt vier Regler für die manuelle Steuerung sämtlicher Kühlungssysteme im PC. Über den vier Lüfterreglern befindet sich ein Display, auf dem die Drehzahl des jeweiligen Lüfters angezeigt wird. Temperaturfühler sind an den entsprechenden Komponenten laut Hinweis des Herstellers keine angebracht, weil aufgrund der Hitzeentwicklung nicht mit einer längeren Haftung der Klebestreifen zu rechnen ist und in diesem Fall die Kabel frei im Gehäuse herumhängen würden. Aus diesem Grund stehen die Temperaturanzeigen dauerhaft auf null. Sie haben allerdings die Möglichkeit, hitzebeständige Temperaturfühler nachzurüsten.

Leider waren auf unserem Testgerät die vier Regler nicht beschriftet - dies konnten wir aber durch eine Nachfrage beim Hersteller problemlos klären: Von links nach rechts sind die vier Lüfter-Regler zuständig für die Steuerung der Kühlungssysteme von CPU, Grafik, Gehäuse vorne und Gehäuse hinten. Die verschiedenen Lüftersysteme können Sie in unserer Bildergalerie (am Ende der ersten Seite dieses Beitrags) näher betrachten.

Grafikkarten-Lüfter

Die Verwendung hochwertiger Lüftungskomponenten verbunden mit der manuellen Steuerungsmöglichkeit beschert dem Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air gute Werte bei der Schallmessung: Im Desktop-Modus liegt das Betriebsgeräusch bei 28,2 dB(A) und damit ungefähr gleich hoch wie beim High End Cube Ultra mit 28,5 dB(A). Im Vergleich dazu erreichte der lauteste jemals von uns gemessene PC 38,5 dB(A), Nettops und leise Büro-PCs liegen allerdings bei Werten um 20 dB(A) oder darunter.

Die intelligente Lüftersteuerung des Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air bewirkt allerdings, dass unter Last die Lautstärke nur minimal ansteigt: 30,9 dB(A) haben wir gemessen. Der Anstieg von 2,7 dB(A) gegenüber dem Desktop-Modus ist lediglich auf die Festplattenaktivität zurückzuführen - auch unter Volllast arbeiten die Lüfter mit derselben Lautstärke wie im Desktop-Betrieb. Nervige Lüftergeräusche von automatisch anspringenden Kühlern während aufwändigen Spielesequenzen sind also beim Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air kein Thema.

Fazit

Zum Preis von 1849 Euro bietet Hardware4u einen Spiele-PC, der mit einem Intel Core i7 Prozessor den Spitzenplatz in der PC-Welt-Bestenliste einnimmt. 6 GB Arbeitsspeicher und ein ausgeklügeltes Kühlkonzept werden insbesondere Computerspieler ansprechen, die eine Rechenmaschine für aktuelle Spiele-Titel wie World in Conflict, Far Cry 2, Crysis und GTA 4 suchen. Dass ein PC mit soviel Leistung natürlich mehr Energie benötigt als ein reiner Büro-PC, lässt sich nicht vermeiden. Die beinahe gleichbleibende Lautstärke in allen Einsatzszenarien entschädigt für kleinere Ruckler im DirectX10-Betrieb mit hoher Auflösung.

Dank der kraftvollen Prozessor-Leistung eignet sich der Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air auf jeden Fall für rechenhungrige Anwendungen aus dem semiprofessionellen Bereich wie etwa Rendering und CAD. Setzten Sie häufig Multi-Core-optimierte Videobearbeitung und Transcodier-Software ein, ist der Gamers Dream ebenfalls eine gute Wahl. Insbesondere wenn die Applikation mindestens acht Arbeitsschritte parallel berechnen kann, denn der Core-i7-Prozessor arbeitet bei eingeschalteter Hyperthreading-Funktion als virtuelle Achtkern-CPU.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)

Testergebnisse und Technische Daten

PC

Hardware4u Gamers Dream Rev 3.1 Air

Preis-Leistungs-Wertung

55

Anbieter

Hardware4u

Weblink

www.hardware4u.net

Preis

rund 1850 Euro

Hotline

08131/613444

Garantie

24 Monate

BEWERTUNG (0-100 Punkte)

Tempo (30%)

98

Ausstattung (15%)

62

Handhabung (15%)

84

Ergonomie (15%)

4

Service (5%)

33

Preis (20%)

7

Gesamtergebnis

55

TESTERGEBNIS

Benchmarks

PC Mark 05

13.634 Punkte

3D Mark 06

17.603 3D-Marks

Stromverbrauch

Betrieb

197,4 Watt

Last

307,9 Watt

Standby

10,8 Watt

Shutdown

6,7 Watt

Aus

0,0 Watt

Betriebsgeräusch

Ruhe

28,2 dB(A) / 1,0 Sone

Last

30,9 dB(A) / 1,0 Sone

DIE TECHNISCHEN DATEN

Prozessor

Intel Core i7 920 (4x 3.6 GHz)

Arbeitsspeicher

6144 MB

Grafikchip

ATI Radeon HD4870, 512 MB (shared Memory: nein)

Festplatte

2x Samsung F1 HD502IJ; 932,0 GB

optisches Leselaufwerk

nein (, unterstützte Medientypen: , Tempo: )

Brenner

DVD-Brenner (unterstützte Medientypen: DVD+R/+R DL/-R/-R DL/+RW/-RW/-RAM, Tempo: 22-/8-/22-/6-/12-/6-/16fach)

Betriebssystem

Windows Vista Home Premium 64-Bit SP1

Kommunikation

Modem

Ethernet

2 (10/100/1000 MBit/s)

WLAN

nein

Bluetooth

nein

Schnittstellen Peripherie

1x PS/2, 10x USB, 2x Firewire, 1x E-SATA

Schnittstellen Video

2x DVI, 1x TV-Out

Schnittstellen Audio

Mikrofon

2

Kopfhörer

1

Line-In

1

Line-Out

5

S/P-Dif in

S/P-Dif out

2