Ratgeber Hardware

Festplatten mit Gratis-Tool perfekt im Griff

18.07.2011 von Thorsten Eggeling
Wie bekommt man Windows auf eine neue Festplatte? Ganz einfach: mit Parted Magic. Außerdem sorgt das Festplatten-Paket für einen optimalen Zustand Ihrer Platten.

Parted Magic ist eine Sammlung von Programmen für alle Aufgaben rund um die Festplattenwartung. Damit lassen sich Partitionen vergrößern, verkleinern und verschieben oder Festplatten „klonen“, indem der ganze Inhalt von einer auf eine andere Platte kopiert wird. Außerdem können Sie Sicherungskopien der Festplatte erstellen und wieder zurückspielen. Dazu benötigen Sie entweder eine externe USB-Festplatte oder Speicherplatz im Netzwerk. Zusätzlich enthält Parted Magic Module zum Überprüfen der Festplatte und ein Programm zum sicheren Löschen von Daten.

Das Software-Paket muss nicht extra installiert werden. Die Programme laufen unter einem eigenen Betriebssystem und lassen sich unabhängig vom installierten Betriebssystem direkt von einem USB-Stick starten. Sie können die Programme daher auch einsetzen, wenn Windows nicht mehr startet. Das Beste: Parted Magic ist kostenlos, denn es basiert auf Open-Source-Software. Das Programmpaket enthält nur bewährte und zuverlässige Helfer. Vor allem bei Änderungen an den Partitionen sind jedoch Fehlfunktionen nie ganz auszuschließen. Deshalb sollten Sie vor solchen Eingriffen darauf gespeicherte wichtige Daten vorsichtshalber auf einem anderen Datenträger sichern.

1. Parted Magic von einem USB-Stick starten

Parted Magic lässt sich auf einen USB-Stick übertragen und benötigt dort etwa 130 MB Speicher. Der Stick muss mit dem Dateisystem FAT32 formatiert sein. Entpacken Sie Unetbootin 4.94 und Parted Magic 5.5 auf die Festplatte. Um Parted Magic auf den USB-Stick zu befördern, starten Sie Unetbootin. Aktivieren Sie die Option „Abbild“, und geben Sie hinter „ISO“ den Namen der Parted-Magic-ISO-Datei an. Hinter „Typ“ sollte „USB-Laufwerk“ ausgewählt sein. Hinter „Laufwerk“ wählen Sie den Laufwerksbuchstaben des USB-Sticks aus. Überprüfen Sie diese Angabe genau, damit Sie die Daten nicht versehentlich auf ein anderes Laufwerk schreiben. Klicken Sie dann auf „OK“.

Starten Sie nach Abschluss des Überspielvorgangs den PC neu, und stellen Sie die Startreihenfolge in dessen BIOS so ein, dass der USB-Stick an erster Stelle steht. Ins Setup gelangen Sie meist, indem Sie beim Start rechtzeitig die Taste Entf, F1, F2 oder F10 drücken oder gleichzeitig Strg, Alt und Esc betätigen. Einen Hinweis auf die richtige Taste zeigen die meisten PCs kurz im Startbildschirm an. Die Einstellung für die Startreihenfolge finden Sie in der Regel im Menü „Advanced Bios Features“ oder „Boot“.
Kurz nach dem Start sehen Sie ein Menü. Wenn Sie nichts unternehmen, startet Parted Magic automatisch mit den Standardeinstellungen und einer englischsprachigen Oberfläche. Was Sie im Menü wählen müssen, hängt von der Ausstattung Ihres PCs ab:

PCs mit 512 MB Arbeitsspeicher oder mehr:
Für eine deutschsprachige Oberfläche drücken Sie einmal die PfeilUnten-Taste und bestätigen unterhalb von „1. Default settings (Runs from RAM)“ den Menüeintrag „Language“ mit der Enter-Taste. Danach befinden Sie sich im Menü für die Sprachauswahl. Da „German“ der oberste Eintrag ist, genügt ein weiterer Druck auf die Enter-Taste, um Parted Magic zu starten.

PCs mit weniger Arbeitsspeicher:
Navigieren Sie mit den Pfeiltasten auf „Language“ unterhalb von „2. Live with default settings“, und drücken Sie dann zweimal die Enter-Taste. Die Option „3. Live with low RAM settings“ bezieht sich auf PCs mit weniger als 175 MB Arbeitsspeicher. Betreiben Sie Ihre Festplatten in einem Raid-Verbund? Dann gehen Sie im Menü auf „Raid Menü“ und auf den ersten Eintrag „Start Device Mapper“. Die Oberfläche und die Programme erscheinen dann allerdings in englischer Sprache.

In seltenen Ausnahmen – vor allem bei PCs mit wenig verbreiteter Hardware – kann es beim Start von Parted Magic zu Problemen kommen. Sollte der Bildschirm schwarz bleiben, hat das Programm die Grafikkarte oder den Monitor nicht richtig erkannt. Starten Sie in diesem Fall Parted Magic über den Menüpunkt „4. Alternate graphical server“. Im Problemfall können Sie auch alle Optionen unter „Failsafe Menü“ nacheinander ausprobieren. Sollte das nichts nützen, ist Ihr PC für den Einsatz von Parted Magic nicht geeignet. Denn zusätzliche Treiber lassen sich nicht einbinden. Dann bleibt Ihnen nur, auf die nächste Aktualisierung von Parted Magic zu warten, bei der die Programmierer vielleicht bei den Treibern nachlegen.

2. Partitionen mit Gparted bearbeiten

Das Programm in Parted Magic, das für alle Aufgaben rund um die Partitionen der Festplatte zuständig ist, heißt Gparted. Sie starten es per Doppelklick auf „Partitionierungswerkzeug“. Auf der rechten Seite des Fensters sehen Sie eine Schaltfläche, über die Sie eine Festplatte zum Bearbeiten auswählen. Die Größenangabe hilft Ihnen, die richtige Platte zu identifizieren. Darunter stellt das Programm die Festplattenaufteilung grafisch in einem Balken dar. Im unteren Bereich des Fensters zeigt Gparted die Partitionen in einer tabellarischen Darstellung an.

Neue Partition anlegen:
Wählen Sie die gewünschte Festplatte aus. Wenn sich darauf noch nie eine Partition befunden hat, sehen Sie in der Tabelle ein gelbes Warnschild. In diesem Fall gehen Sie im Menü auf „Laufwerk, Partitionstabelle erstellen“. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie auf „Anwenden“ klicken. Gehen Sie dann im Hauptmenü auf „Partition, Neu“. Sie können auch die Schaltfläche „Neu“ in der Symbolleiste oder den Menüeintrag „Neu“ verwenden, den Sie nach einem rechten Mausklick auf die grafische Darstellung der Festplattenbelegung oder in der Tabelle finden.

Auf dem Bildschirm erscheint danach das Fenster „Neue Partition erstellen“. Hinter „Neue Größe (MiB):“ legen Sie die Größe der Partition fest. Standardmäßig ist hier der maximal mögliche Wert eingetragen. Sie können auch die Anfasspunkte in der grafischen Darstellung verwenden, um die Partitionsgrenzen mit der Maus auf die gewünschte Größe zu ziehen. Was hinter „Erstellen als:“ stehen muss, hängt davon ab, wofür Sie die Partition verwenden wollen. Soll Windows später von diesem Laufwerk starten? Dann müssen Sie „Primäre Partition“ wählen. Oder wollen Sie die neue Festplatte als zusätzlichen Speicher für Ihre Daten verwenden? Dann können Sie „Primäre Partition“ einstellen, oder Sie wählen „Erweiterte Partition“ und legen darin später ein logisches Laufwerk an.

Hinter „Dateisystem“ wählen Sie „ntfs“, wenn Sie die Partition unter Windows einsetzen wollen. Für Linux-Betriebssysteme kommen „ext3“ oder „ext4“ in Frage. Zusätzlich können Sie hinter „Bezeichnung“ einen aussagekräftigen Namen für die Partition eintippen. Klicken Sie dann auf „Hinzufügen“. Gparted hat Ihre Änderungswünsche bis jetzt nur intern gespeichert, aber auf der Festplatte noch nichts geändert. Erst wenn Sie im Menü auf „Bearbeiten, Alle Operationen ausführen“ gehen und dann noch über die Schaltfläche „Anwenden“ bestätigen, führt das Programm die Änderungen tatsächlich durch.

Partitionsgrößen ändern:
Sie können eine Partition jederzeit ohne Datenverlust vergrößern, solange sich noch freier Platz vor oder hinter dieser Partition auf der Festplatte befindet. Beim Verkleinern sind die Grenzen durch den noch verfügbaren freien Platz innerhalb der Partition gesetzt.
Um die Größe zu ändern, wählen Sie in Gparted die gewünschte Festplatte aus und klicken dann in der Tabelle mit der rechten Maustaste auf die Partition, die Sie ändern möchten. Wählen Sie im Menü „Größe ändern/verschieben“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie hinter „Neue Größe (MiB):“ die gewünschte Größe der Partition einstellen können. Oder Sie verwenden die Anfass-punkte am linken und rechten Rand der grafischen Darstellung und ziehen die Partitionsgrenzen mit der Maus auf die gewünschte Größe. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Größe ändern/Verschieben“ und zum Abschluss im Menü auf „Bearbeiten, Alle Operationen ausführen“.

3. Festplatte mit Clonezilla duplizieren
Mit dem englischsprachigen Programm Clonezilla können Sie Eins-zu-eins-Abbilder, so genannte „Images“, von Festplatten als Sicherungskopie erstellen oder den Inhalt einer Festplatte auf eine andere Festplatte kopieren. Die folgenden Schritte beschreiben den Vorgang am Beispiel eines PCs, in dem sich zwei Festplatten befinden. Die erste Platte enthält das Betriebssystem. Es soll auf eine zweite, neue Platte kopiert werden. Danach wird die erste Festplatte ausgebaut, und Windows soll von der neuen Festplatte starten.

Schritt 1:
Starten Sie Clonezilla von Parted Magic aus über die Menüschaltfläche links unten und „System-Tools, Clonezilla“. Das Programm hat eine einfache grafische Oberfläche. Mit den Pfeiltasten navigieren Sie im Menü, und Eingaben bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Mit der Tabulator-Taste wechseln Sie zwischen Schaltflächen wie „OK“ und „Cancel“. Die Leertaste verwenden Sie zum Markieren bei mehreren Auswahlmöglichkeiten.

Schritt 2:
Wählen Sie im Menü „device-device“, danach „Beginner“ und dann „disk_to_local_disk“. Bestimmen Sie nun die Festplatte mit den Daten, die Sie kopieren möchten. In der Regel handelt es sich dabei um „sda“. Die richtige Festplatte lässt sich anhand der angezeigten Größe und Modellbezeichnung identifizieren. Nach dem Bestätigen mit „OK“ wählen Sie die Zielfestplatte. Wenn sich nur zwei Festplatten im PC befinden, ist diese mit „sdb“ bezeichnet. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste.

Schritt 3:
Sie sehen jetzt eine zusammenfassende Meldung über die ausgewählten Platten. Prüfen Sie die Angaben genau. Wenn Sie Quell- und Zielfestplatte verwechselt haben, gehen alle Daten verloren. Bestätigen Sie danach den Vorgang, indem Sie die Taste Y und zweimal die Enter-Taste drücken. Da es sich um eine startfähige Festplatte handelt, fragt Clonezilla Sie dann, ob Sie auch die Startumgebung („boot loader“) kopieren möchten. Bestätigen Sie hier mit Y und der Enter-Taste. Danach müssen Sie den Kopiervorgang noch einmal mit der Taste Y und der Enter-Taste starten.

Schritt 4:
Wenn Clonezilla seine Arbeit beendet hat, erhalten Sie einen abschließenden Bericht. Durch Drücken der Enter-Taste beenden Sie das Programm.

Schritt 5:
Starten Sie Gparted per Doppelklick auf „Partitionierungswerkzeug“. Wählen Sie die neue Festplatte aus, auf die Sie gerade die Daten kopiert haben. Da die neue Platte wahrscheinlich größer als die alte ist, nimmt die Partition nur einen kleinen Teil des Platzes ein. Sie sollten sie daher vergrößern, wie oben bei Tipp 3 beschrieben. Prüfen Sie außerdem, ob die Partition als startfähig gekennzeichnet ist. Dazu wählen Sie sie per Mausklick aus und gehen im Menü auf „Partition, Markierung bearbeiten“. Setzen Sie ein Häkchen vor „boot“, falls dort noch keins ist, und klicken Sie danach auf „Schließen“. Sie können anschließend die alte Festplatte ausbauen und durch die neue ersetzen. Windows sollte problemlos starten. Durch die Änderung der Hardware ist wahrscheinlich eine erneute Aktivierung bei Microsoft nötig.

3. Festplatte mit Clonezilla duplizieren

Mit dem englischsprachigen Programm Clonezilla können Sie Eins-zu-eins-Abbilder, so genannte „Images“, von Festplatten als Sicherungskopie erstellen oder den Inhalt einer Festplatte auf eine andere Festplatte kopieren. Die folgenden Schritte beschreiben den Vorgang am Beispiel eines PCs, in dem sich zwei Festplatten befinden. Die erste Platte enthält das Betriebssystem. Es soll auf eine zweite, neue Platte kopiert werden. Danach wird die erste Festplatte ausgebaut, und Windows soll von der neuen Festplatte starten.

Schritt 1:
Starten Sie Clonezilla von Parted Magic aus über die Menüschaltfläche links unten und „System-Tools, Clonezilla“. Das Programm hat eine einfache grafische Oberfläche. Mit den Pfeiltasten navigieren Sie im Menü, und Eingaben bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Mit der Tabulator-Taste wechseln Sie zwischen Schaltflächen wie „OK“ und „Cancel“. Die Leertaste verwenden Sie zum Markieren bei mehreren Auswahlmöglichkeiten.

Schritt 2:
Wählen Sie im Menü „device-device“, danach „Beginner“ und dann „disk_to_local_disk“. Bestimmen Sie nun die Festplatte mit den Daten, die Sie kopieren möchten. In der Regel handelt es sich dabei um „sda“. Die richtige Festplatte lässt sich anhand der angezeigten Größe und Modellbezeichnung identifizieren. Nach dem Bestätigen mit „OK“ wählen Sie die Zielfestplatte. Wenn sich nur zwei Festplatten im PC befinden, ist diese mit „sdb“ bezeichnet. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste.

Schritt 3:
Sie sehen jetzt eine zusammenfassende Meldung über die ausgewählten Platten. Prüfen Sie die Angaben genau. Wenn Sie Quell- und Zielfestplatte verwechselt haben, gehen alle Daten verloren. Bestätigen Sie danach den Vorgang, indem Sie die Taste Y und zweimal die Enter-Taste drücken. Da es sich um eine startfähige Festplatte handelt, fragt Clonezilla Sie dann, ob Sie auch die Startumgebung („boot loader“) kopieren möchten. Bestätigen Sie hier mit Y und der Enter-Taste. Danach müssen Sie den Kopiervorgang noch einmal mit der Taste Y und der Enter-Taste starten.

Schritt 4:
Wenn Clonezilla seine Arbeit beendet hat, erhalten Sie einen abschließenden Bericht. Durch Drücken der Enter-Taste beenden Sie das Programm.

Schritt 5:
Starten Sie Gparted per Doppelklick auf „Partitionierungswerkzeug“. Wählen Sie die neue Festplatte aus, auf die Sie gerade die Daten kopiert haben. Da die neue Platte wahrscheinlich größer als die alte ist, nimmt die Partition nur einen kleinen Teil des Platzes ein. Sie sollten sie daher vergrößern, wie oben bei Tipp 3 beschrieben. Prüfen Sie außerdem, ob die Partition als startfähig gekennzeichnet ist. Dazu wählen Sie sie per Mausklick aus und gehen im Menü auf „Partition, Markierung bearbeiten“. Setzen Sie ein Häkchen vor „boot“, falls dort noch keins ist, und klicken Sie danach auf „Schließen“. Sie können anschließend die alte Festplatte ausbauen und durch die neue ersetzen. Windows sollte problemlos starten. Durch die Änderung der Hardware ist wahrscheinlich eine erneute Aktivierung bei Microsoft nötig.

4. Dateien von einer Windows-Partition retten

Wenn Windows nicht mehr startet, Sie aber dringend wichtige Dateien von der Festplatte brauchen, kann Ihnen Parted Magic weiterhelfen. Für die Datenrettung verwenden Sie am besten einen USB-Stick oder eine externe Festplatte. Stecken Sie das Gerät schon vor dem Start von Parted Magic an den PC. Per Doppelklick auf „Mount Devices“ erhalten Sie Zugriff auf die Windows-Partition. Klicken Sie einfach im Fenster „mount-gtk“ hinter der gewünschten Partition auf die Schaltfläche „Mount“, beispielsweise hinter „/media/sda1“. Klicken Sie auch hinter der Zeile für den USB-Stick oder die externe Festplatte auf „Mount“. Im Fenster „media“ des Dateimanagers klicken Sie dann doppelt auf „sda1“ und navigieren durch die Verzeichnisse, bis Sie die Dateien gefunden haben, die Sie brauchen und kopieren möchten.

Wählen Sie diese aus, und klicken Sie im Menü auf „Bearbeiten, Kopieren“. Gehen Sie in den Ordner des USB-Sticks oder der externen Festplatte, und wählen Sie dann „Bearbeiten, Einfügen“. Der Dateimanager von Parted Magic bietet Funktionen wie der Windows-Explorer. Für das bequeme Arbeiten können Sie auch zwei Fenster des Dateimanagers nebeneinander anordnen und Dateien oder Ordner von einem Fenster in das andere ziehen und dadurch kopieren.

5. Dateien über das Netzwerk kopieren

Bevor Sie das Netzwerk in Parted Magic verwenden können, müssen Sie es über „Start Network“ auf der Arbeitsfläche aktivieren. Sie sehen dann ein Fenster, in dem Sie die passende Option für Ihr Netzwerk wählen. In der Regel genügt „Start via DHCP a wired network interface“. Parted Magic stellt mehrere Programme für die Datenübertragung bereit. Mit Gftp beispielsweise können Sie auf FTP-Speicherplatz zugreifen, wie er von vielen Netzwerkspeichergeräten angeboten wird.

Der Zugriff auf eine Windows-Freigabe gestaltet sich etwas komplizierter. Denn dafür müssen Sie die Kommandozeile verwenden. Diese starten Sie per Klick auf das Terminal-Symbol („LXTerminal“) in der Leiste am unteren Bildschirmrand. Erstellen Sie über den Befehl
mkdir /mnt/freigabe
ein Verzeichnis, über das Sie die Windows-Freigabe ansprechen wollen. Bestätigen Sie die Eingaben auf der Kommandozeile jeweils mit der Enter-Taste.

Tippen Sie dann die Zeile
mount -t cifs -o username=Benutzername //IP-Nummer/Freigabename /mnt/freigabe
ein. Für Benutzername tragen Sie den Anmeldenamen des Windows-Benutzers ein. IP-Nummer steht für die IP-Adresse des Windows-PCs und Freigabename für den Namen des freigegebenen Netzwerkordners. Nach dem Bestätigen mit der Enter-Taste geben Sie das Kennwort für den Zugriff auf den Windows-PC ein.

Sie können das Verzeichnis „/mnt/freigabe“ jetzt genauso nutzen wie ein Verzeichnis auf der Festplatte. Wenn Sie über das Symbol „Eigene Dokumente“ auf der Arbeitsoberfläche den Dateimanager starten, lassen sich Dateien etwa von der eingebauten Festplatte auf den Netzwerkspeicherplatz kopieren. Es ist natürlich auch möglich, die Freigabe als Zielverzeichnis für Festplattenabbilder anzugeben, die Sie mit Clonezilla erstellen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.