Abhilfe versprochen

Facebook räumt Cookie-Fehler ein

27.09.2011 von Thomas Cloer
Das soziale Netzwerk Facebook hat eingeräumt, dass seine Cookies Daten von fremden Webseiten auch dann an Facebook übertragen können, wenn ein Nutzer nicht bei Facebook angemeldet ist.

Wasser auf die Mühlen von Thilo Weichert: Facebook hat zugegeben, dass die Feststellungen des australischen Experten Nik Cubrilovic zutreffen und "Gefällt-mir"-Knöpfe Daten auch dann übertragen, wenn jemand gar nicht bei Facebook angemeldet ist, wie der Branchendienst "The Next Web" berichtet.

Facebook hat eingestanden, dass alle mit facebook.com verknüpften Cookies automatisch übertragen werden, sobald man einen "Like"-Button zu Gesicht bekommt. Das Netzwerk löscht diese Informationen aber umgehend, wie es gegenüber dem "Wall Street Journal" erklärte. Ein Sprecher sagte ferner: "Keinerlei Information, die wir erhalten wenn jemand ein Social Plugin sieht, wird für das Targeting von Werbung verwendet."

Was ist ein "Like"-Button?
Soziale Netzwerke wie Facebook und Co. haben einen ungeahnten Hype ausgelöst. Ein Beispiel hierfür ist der "Like-Button" von Facebook. Doch Vorsicht, es lauern rechtliche Stolperfallen.

Facebook bietet den Betreibern externer Website eine einfache Möglichkeit, ihren Internet-Auftritt mit dem sozialen Netzwerk zu verküpfen.

Ein Besucher der jeweiligen Site, der auf diesen Button klickt und gleichzeitig in Facebook eingeloggt ist, bekundet damit seine Sympathie für die Site oder einem bestimmten Produkt.

Diese Sympathiebekundung ist in seinem Profil und für alle seine Facebook-"Freunde" ersichtlich.

Die dazu notwendigen Daten werden mit dem Klick an Facebook übermittelt.

Cubrilovic sagte gegenüber "Smarthouse", Facebook wolle "das Problem bis morgen beheben". Es werde natürlich auch weiterhin Cookies geben, "aber diese werden nicht identifizierbar sein". Weiter bestätigte der Experte, dass Facebook gleichzeitig noch drei weitere Probleme im Zusammenhang mit Cookies fixen wolle. Welche das genau sind, ist nicht bekannt.