Erste Beta von Firefox 2.0 ist draußen

13.07.2006
Die Entwickler der Mozilla Foundation haben die erste Beta der nächsten großen Firefox-Version 2.0 veröffentlicht. Das Release ist aber explizit nur für Developer und Tester gedacht.
Optisch unterscheidet sich die neue Beta von der 1.5 nur durch ihre Tab-Schließknöpfe.

Die Beta 1 ist der inzwischen vierte so genannte Meilenstein, der sich auf das Testing einer Vielzahl für die unter dem Codenamen "Bonecho" entwickelte Version 2 des Open-Source-Browsers geplanter neue Features fokussiert. Sie steht in zahlreichen Sprachen jeweils in den gewohnten Versionen für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit.

Wer sich die Vorabversion installiert, den bittet Mozilla für eine ganze Reihe neuer Features um Feedback. Zu den wichtigsten gehören integrierter Phishing-Schutz, Schließen-Knöpfe in jedem geöffneten Tab, so genannte Microsummaries (sich dynamisch ändernde Inhaltsangaben) für Lesezeichen, ein neue kombinierte Verwaltung von Erweiterungen und Themes, Unterstützung für JavaScript 1.7, erweiterte Formate für Suchmaschinen-Plug-ins und Extensions (sicherer und leichter zu lokalisieren) und ein neuer Windows-Installer auf Basis des "Nullsoft Scriptable Install System".

Für die Rückmeldungen ist am besten die Projektseite geeignet. Und vor der Installation empfiehlt sich selbstredend ein Blick in die Release Notes.

Firefox ist weiter im Aufwind

Den niederländischen Marktforscher von OneStat.com zufolge waren im Juni übrigens 12,93 der Internet-Nutzer weltweit mit dem Firefox unterwegs - ein Wachstum von 1,14 Prozent gegenüber dem Vormonat. Durchaus erstaunlich, nachdem Microsoft inzwischen öffentliche Betas seines kommenden Internet Explorer 7 herausgebracht hat. Für den IE ging der Marktanteil von Mai auf Juni demnach um 2,12 Punkte auf 83,05 Prozent zurück. Ebenfalls noch erwähnenswert sind laut OneStat Apples Firefox mit 1,84 Prozent und Opera mit einem Prozent Marktanteil; Netsacpe kommt nur noch auf 0,16 Prozent.

Regional betrachtet gibt es sehr interessante Unterschiede: Deutschland ist Firefox-Land mit 39,02 Prozent Marktanteil versus 55,99 für Microsofts Internet Explorer. In den USA dagegen dominiert weiterhin der IE mit 79,78 Prozent. Firefox erreicht hier nur 15,82 Prozent, Safari dafür immerhin 3,82 Prozent. Ähnliche Ergebnisse gibt es für Kanada und Großbritannien. In Australien wiederum ist Firefox mit 24,23 Prozent deutlich populärer, der IE kommt "down under" nur auf 69,35 Prozent. (tc)