Feste Vorgaben

Drei Gehäuseformen für Windows Phone 7 Series

24.02.2010
Microsoft hat vor einer Woche Windows Phone 7 Series vorgestellt und einige Spezifikationen verraten. Offenbar will der Software-Hersteller nicht nur die Technik vorgeben, sondern auch die Bauform.

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona, der vor einer Woche endete, hat Microsoft sein neues Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 7 Series vorgestellt. Dabei blieben viele Fragen offen, die sich jetzt nach und nach klären.

MWC-Vorstellungen
Windows Phone 7
Microsoft hat Windows Phone 7 Series (so lautet der offizielle Name von Windows Mobile 7) vorgestellt. Die ersten Geräte mit dem neuen Smartphone-OS sollen zum Weihnachtsgeschäft 2010 auf den Markt kommen. Bei Windows Phone 7 Series hat Microsoft die Oberfläche komplett neu gestaltet und Zune integriert. Die Oberfläche präsentiert sich aufgeräumter als bei allen bisherigen Windows-Mobile_Versionen und große Buttons führen zu den einzelnen Funktionen.
HTC Legend
Das HTC Legend ist der Nachfolger des HTC Hero und verfügt über ein 3,2" AMOLED Display (Hero: 3,2" LCD). Als Betriebssystem kommt Android 2.1 (Eclair) zum Einsatz, wobei die Oberfläche selbst von HTC mittels HTC Sense gestaltet wird. Zu den Extras zählen eine 5-Megapixel-Kamera. Das physische Trackball wird durch einen optischen Trackball ersetzt, das weniger anfällig für Schmutz ist.
HTC HD Mini
Das HTC HD Mini ist eine kleinere Version des Windows-Phone-basierten HTC HD2. Das HD Mini verfügt über ein 3,2" kapazitives Display (HD2: 4,2"). Das HD ini kann als mobiler Wi-Fi Hotspot für PC und andere kabellose Geräte verwendet werden. In Europa wird das Smartphone ab März erhältlich sein.
Garmin Nuvifone A50
Das A50 wird gemeinsam von Garmin und Asus hergestellt und basiert auf Android. Vorinstalliert ist eine Navigationssoftware von Garmin, die einen den richtigen Weg sowohl beim Fahren als auch beim Gehen anzeigt. Das Kartenmaterial ist auf dem Gerät vorinstalliert, so dass keine Internet-Verbindung notwendig ist. Der 3,5" kapazitative HVGA-Touchscreen ist ideal zum Lesen von Karten geeignet. Hinzu kommen eine 3-Megapixel-Kamera mit Geotagging, 4 GB Speicher und ein MicroSD-Slot. In Europa wird das Gerät noch in der ersten Jahreshälfte 2010 erscheinen.
HP Compaq AirLife 100
Das HP Compaq AirLife 100 vereint Smartphone-Technologie mit der Usability von Netbooks. In dem Gerät steckt eine mit 1 GHz getaktete Snapdragon-CPU. Hinzu kommen ein 10,1" AMOLED Touchscreen, eine Tastatur und die Version 1.6 von AndroidOS. Es unterstützt 3G, Wi-Fi und GPS. Auf der Vorderseite befindet sich eine 0,3-Megapixel Webcam (VGA). Das Netbook wird exklusiv von Telefonica vertrieben und wird ab Frühjahr 2010 in ausgewählten Ländern verfügbar sein.
Intel + Nokia = MeeGo OS
Nokia und Intel haben auf der MWC eine neue mobile Plattform präsentiert. MeeGo basiert auf Intels Moblin und Nokias Maemo. MeeGo ist Open Source und basiert auf Linux. Das mobile Betriebssystem soll bei Smartphones, Tablet, Netbooks, Fernsehern und in Autos zum Einsatz kommen. Es unterstützt sowohl ARM- als auch Intel-Atom-Prozessoren. Die ersten Geräte, die auf MeeGo OS basieren, sollen in der zweiten Jahreshälfte 2010 starten.
Motorola Quench (Cliq XT)
Motorola hat auf der MWC sein achtes Android-Smartphone präsentiert. Das Gerät kommt in den USA unter dem Namen Cliq XT auf den Markt und wird in der restlichen Welt Quench heißen. Das Motorola Quench nutzt die MotoBlur Oberfläche und als Betriebssystem Android 1.5. Der Touchscreen ist 3,1" groß. Das Gerät unterstützt Flash Lite bietet eine 5-Megapixel-Kamera.
Opera Mini auf dem iPhone
Opera hat auf der MWC eine Version von Opera Mini für das iPhone präsentiert, die bei den Besuchern einen guten Eindruck hinterließ. Immerhin luden die Seiten schneller als mit dem Standard-Browser Safari im iPhone. Unklar bleibt, ob Opera Mini jemals im AppStore erscheinen wird. Bisher hat Opera den Browser auch nicht für die Zulassung zum AppStore eingereicht. Bisher hat Apple immer Apps abgelehnt, die Funktionalitäten kopieren, die das iPhone bereits beherrscht. Opera Mini rendert Seiten auf einem Server und sendet diese dann (um bis 90 Prozent) komprimiert an das Endgerät. Dadurch kann man mit Opera Mini flotter surfen.
Samsung Wave
Samsung Wave ist das erste Smartphone, das auf Samsungs neuer mobiler Plattform Bada basiert. Bei dem Gerät kommt erstmalig Samsungs neue Super AMOLED-Techologie zum Einsatz. Die Berührungssensoren liegen direkt auf dem Display und nicht auf separaten Layern. Das Display bietet eine hevorragende Darstellung. Im Wave steckt ein 1-GHz-Prozessor und es kommt das TouchWiz 3.0-Interface zum Einsatz.
Xperia X10 Mini Pro
Auf Sony Ericcson's Xperia X10 Mini Pro läuft Android 1.6. Es verfügt über ein 2,55" kapazitives Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel. Die Tastatur verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung. Zur weiteren Ausstattung gehören eine 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz, GPS und FM-Radio. Die Verbindung zum Internet erfolgt über HSPA oder Wi-Fi. Das Gerät soll in Europa ab dem zweiten Quartal erhältlich sein.
Sony Ericsson Vivaz Pro
Das Vivaz Pro verfügt ebenfalls über eine Tastatur. Als Betriebssystem kommt aber bei diesem Gerät Nokias Symbian zum Einsatz. Das 3,2"-Display ist im 16:9-Format und besitzt eine Auflösung von 360 x 640 Pixel. Im Gerät steckt eine 5,1-Megapixel-Kamera mit Autofokus, Gesichtserkennung, Bildstabilisierung und der Möglichkeit, Videos aufzuzeichnen. Das Vivaz Pro kommt mit einer 8 GB microSD-Karte und kann bis auf 16 GB aufgerüstet werden. Das 3G-Smartphone soll im zweiten Quartal erscheinen.
Augengesteuerte Ohrhörer von Docomo
Das japanische Unternehmen Docomo hat auf der MWC Ohrhörer präsentiert, die über Sensoren die Augenbewegungen verfolgen können. Was soll das? Die Technologie soll es ermöglichen, Smartphones via Augenbewegungen zu steuern. Wer also die Lautstärke erhöhen möchte, der rollt - beispielsweise - mit den Augen.
HTC Desire
Das Android-2.1-Smartphone HTC Desire ähnelt von der Ausstattung her dem Google Nexus One. Es verfügt also ebenfalls über ein 3,7" AMOLED Display und eine 1 GHz Snapdragon-CPU. Hinzu kommen aber ein optischer Trackball und FM-Radio. Außerdem wird die Android-Standardoberfläche durch HTC Sense ersetzt. In Europa soll das Gerät ab März/April in den Handel kommen.

Auf einer Diskussion der australischen Developer Evangelists, Technologieberater von Microsoft für Entwickler, sagten Unternehmensmitarbeiter: "Wir sprechen zu diesem Zeitpunkt von drei Formfaktoren. Einer davon wird zum Marktstart verfügbar sein, er hat einen großen Touchscreen, Gigahertz-Prozessor und einen Grafikchip. Und er hat nur Touch, keine Tastatur. Das zweite Chassis wird ein Slider mit Keyboard wie das Palm Treo, also Touchscreen plus Volltastatur. Chassis drei, ich glaube darüber haben wir noch keine Informationen veröffentlicht, aber es sollen drei sein. Barren? Ich schätze schon". Vermutlich meinte er allerdings beim Slider-Modell das Palm Pre, die Treo-Serie besteht nur aus Barren-Handys.

Einige andere Voraussetzungen sind bereits seit längerem bekannt. Die neue Windows Phone 7 Series hat nur noch drei Tasten unter dem Touchscreen: Start, Suche und Zurück. Den Rest hat Microsoft bei Windows Mobile 7 vermutlich in die Touchscreen-Oberfläche verschoben. Außerdem wird ein kapazitives Display mit Multitouch-Unterstützung vorausgesetzt. Weiterhin müssen A-GPS, WLAN, Bluetooth, ein microUSB-Anschluss und ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer in einem Smartphone mit Windows Phone 7 Series integriert sein.

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