Asus Dual-Screen Laptop
Auf der CeBIT präsentierte Asus den Prototypen des "Dual-Screen Laptop", eines klappbaren Mobilrechners mit doppeltem Touchscreen. Das Gerät verzichtet auf eine Tastatur und ist dagegen mit zwei berührungsempfindlichen Displays ausgestattet. Diese lassen sich wie bei einem echten Buch zusammenklappen. Ein Bildschirm kann als virtuelle Taststur verwendet werden. Ohne diese Funktion lässt sich das Gerät etwa als E-Book-Reader nutzen. Entwickelt wurde der Klapprechner von Nutzern der Online-Community WePC.com, die von Asus und Intel ins Leben gerufen worden war.
Lenovo ThinkPad W700ds
Auch Lenovo hat mit dem "ThinkPad W7000ds" einen Dual-Screen-Mobilrechner im Angebot, den es seit Ende 2008 schon zu kaufen gibt. Neben dem 17 Zoll großen WUXGA-Hauptdisplay mit einer Auflösung von 1920 mal 1200 Bildpunkten bringt der Rechner ein Zweit-Display mit einer Bilddiagonale von 10,6 Zoll mit. Der Zusatzbildschirm, der etwa 40 Prozent der Fläche des Hauptdisplays bietet, lässt sich aus dem Deckel des Rechners herausziehen und ähnlich einem Rückspiegel im Auto um bis zu 30 Grad drehen. Damit können Nutzer den Blickwinkel individuell an ihre Anforderungen einstellen. Für die Rechenleistung sorgen aktuelle mobile Core-2-Quad- beziehungsweise Core-2-Extreme-CPUs von Intel. Der Arbeitsspeicher der Workstation lässt sich darüber hinaus mit maximal 8 GB High-Speed-DDR-3-RAM bestücken. Für die Grafikleistung ist ein Quadro-FX-Chip von Nvidia zuständig. Die Daten finden in den neuen Thinkpads der W-Familie bis zu 960 GB Platz. Dabei lassen sich herkömmliche Festplattenlaufwerke mit stromsparenden Solid State Drives (SSD) kombinieren. Zur weiteren Ausstattung gehören ein DVD-Brenner, Speicherkartenleser, fünf USB-Ports, Wifi- und Wimax-Module sowie ein Fingerabdruck-Scanner. Das Gerät ist besonders für rechenintensive Bild- und Videobearbeitung oder CAD-Anwendungen gedacht und ab rund 4500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zu bekommen.
OLPC XO-2
Dass Multi-Touchscreen-Notebooks in Mode sind, zeigt auch der "XO-2" der Initiative "One Laptop per Child" (OLPC), der Anfang des kommenden Jahres auf den Markt kommen soll. Die zweite Generation des "100-Dollar-Laptops" hat nur noch die Hälfte der Größe seines Vorgängers und besteht im Wesentlichen aus zwei Touch-Displays, die laut Ankündigung des OLPC-Gründers Nicholas Negroponte in diversen Modi verwendet werden können. Vertikal nebeneinander könnten zwei Seiten wie in einem Buch dargestellt werden und flach gelegt diene das Dual-Touch-Display als ein großes Tablet. Negroponte will den XO-2 auch als E-Book-Lesegerät mit einem Speichervolumen für mehr als 500 elektronische Bücher bewerben.
Asus Eee Keyboard
Das "Eee Keyboard" von Asus beinhaltet einen 5-Zoll-Touchscreen und ein voll funktionsfähiges Netbook unterhalb der Tastatur. Intels Atom-CPU, Windows XP Home und wahlweise eine Solid State Disk (SSD) mit 16 oder 32 Gigabyte Speicherplatz ergänzen das Angebot. Dank einer drahtlosen HDMI-Schnittstelle sowie der Unterstützung von Wi-Fi und Bluetooth 2.0 ist das Eee Keyboard als Bindeglied zwischen PC und Fernseher bestens geeignet. Asus bewarb sein Gerät auf der diesjährigen CES mit der Möglichkeit, von überall online gehen zu können, ohne einen separaten Computer dabei haben zu müssen.
Asus Eee PC 701
Mit seinem "Eee PC" startete Asus die Netbook-Revolution. Der 701 war der direkte Nachfolger des Ursprungsmodells 700 und wurde auf der Computex 2007 vorgestellt. Er brachte ein 7-Zoll-Display mit und war mit 630 Megahertz etwas höher getaktet als der 700er. Der Linux-Rechner läutete das Netbook-Jahr 2008 ein, in dem über ein Dutzend weitere Eee-Modelle auf den Markt kommen sollten.
Celio RedFly
Das "Celio RedFly" ist seit mehr als einem Jahr im Handel, bei den Käufern wohl wegen seines stolzen Preises (499 Dollar) aber noch nicht wirklich angekommen. Das Netbook-große Gerät wird via Bluetooth oder USB-Kabel mit einem Windows-Mobile-Smartphone (Version 5 und 6) verbunden und erlaubt dank Acht-Zoll-VGA-Display (800 x 480 Pixel), vollwertiger Tastatur und Touchpad die bequeme Bearbeitung von Dokumenten oder E-Mails sowie das komfortable Surfen im Internet. Bei Nutzung des USB-Kabels wird das Smartphone gleichzeitig auch noch geladen. Die Laufzeit der 4500 mAh-Batterie beziffert der Hersteller auf etwa acht Stunden, davon können Notebook-Nutzer nur träumen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das RedFly sofort (rund fünf Sekunden) startklar ist und nicht wie ein PC extra hochgefahren werden muss - kein Wunder, da es weder ein Betriebssystem besitzt noch einen Speicher oder einen leistungsfähigen Prozessor.
HP Pavilion HDX
High-End-Technik zum Mitnehmen: Hewlett-Packards "Pavilion HDX" bietet einen großen 20,1-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1080p), perfekte Soundqualität aus vier Boxen und einen 2,4 Gigahertz schnellen Core-2-Duo-T7700-Prozessor. 4 Gigabyte Arbeitsspeicher, ein Blu-ray-Laufwerk und eine Festplatte ab 500 Gigabyte runden das Entertainment- und Spiele-Erlebnis ab. Leider lässt sich das sieben Kilogramm schwere Gerät fast ausschließlich als Desktop-Ersatz betreiben: Nach nur 142 Minuten ist der Akku leer.
PS3 Laptop
Der "PlayStation 3 Laptop" aus der Werkstatt von Modder 'Heck' Heckendorn basiert auf Sonys Spielekonsole, ist neben der 60-Gigabyte-Festplatte aber noch mit einem 17-Zoll-HDTV-Screen samt HDMI-Anschluss, einer internen Tastatur und einem Stereo-Verstärker ausgestattet. Das 7,26 Kilogramm schwere Gerät misst 43,2 x 35 x 77 Zentimeter.
Steampunk Laptop
Dass auch japanische Modder kreative Designs entwickeln, zeigt der "Steampunk Laptop", der neben mechanischen Schreibmaschinen-Tasten und einer hölzernen Leertaste auch eine Morsetaste anstelle eines Touchpads mitbringt. Finden Sie in folgender Galerie danach auch alle anderen hier vorgestellten Geräte noch einmal kurz zusammengefasst:
Apple MacBook Wheel
Natürlich darf auch die Mutterfirma aller kreativen Technik-Designs nicht fehlen: Apple, das mit dem "MacBook Wheel" einmal mehr nur auf das Allernötigste setzt. Anstatt der Tastatur findet sich lediglich ein berührungsempfindliches Scrollrad - vergleichbar einem klassischen iPod. Texte schreiben, Dateien suchen oder surfen - alles ist möglich, wenn auch gewöhnungsbedürftig.
Im Ernst: Dieser Rechner wurde als böser Internetscherz enttarnt, er wird wohl niemals erscheinen. Aber ausgeschlossen ist nichts: Bill Gates prognostizierte erst vor dreißig Jahren, dass es einen Weltmarkt für höchstens fünf Computer gebe.
Dieser Artikel basiert zum Teil auf einem Beitrag der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation "PC Advisor". (sh/ajf/ba/mb/pte)