Kilimandscharo und Rems-Murr-Kreis

Die Urlaubsziele der CIOs

15.08.2014 von Christiane Pütter
Rauf auf den Kilimandscharo heißt es dieses Jahr für Thomas Zachmann, IT-Chef der Papierunion. Kärcher-CIO Matthias Mehrtens dagegen will in den Rems-Murr-Kreis. IT-Chefs haben uns verraten, wohin sie am liebsten in den Urlaub fahren.

"Oh, wie schön ist Panama", heißt eines der beliebtesten deutschen Kinderbücher. Darin schickt Autor Janosch seine Helden, einen Tiger und einen Bär, auf die Suche nach exotischen Ländern - wobei sie feststellen, wie gut ihnen ihre Heimat gefällt. Wir haben CIOs nach ihren Lieblingszielen gefragt. Und wer nun meint, es zöge jeden in die Ferne, der irrt.

Die Urlaubsziele der CIOs 2014 -
Dem Urlauber gehört die Welt
Von Alaska bis Zypern. Von Kempten bis Kiel. Die Welt bietet viele Urlaubsziele, dabei bleibt mancher auch gern in der Heimat. Auf den folgenden Seiten finden Sie ausgewählte Reiseziele von CIOs.
Thomas Zachmann, Papierunion
Thomas Zachmann, IT-Leiter der Papierunion, hat seine Lieblingsregion gefunden. Ihn lockt La belle France.
An der südlichen Atlantikküste...
... hier im Bild Bordeaux, verbringt Zachmann gern seinen Urlaub.
Endlose Strandspaziergänge ...
... genießt der IT-Chef der Papierunion. Er "lässt sich vom Meer durchwühlen", sagt Zachmann. Manchmal dürfen es aber auch mehr Höhenmeter sein ...
... und rauf auf den Kilimandscharo
... und so schätzt Zachmann auch Wanderurlaub im Hochgebirge. Dieses Jahr hat sich der IT-Chef der Papierunion den Kilimandscharo vorgenommen.
Holger Rommel, Gries Deco
Holger Rommel, IT-Chef bei Gries Deco, legt sich nicht fest. "Ich gestalte die Urlaubstage meist recht aktiv und unterschiedlich", sagt er.
Segeln um die Kornaten
Das lohnt sich auch - denn Rommel hat vor ein paar Jahren den Segelschein gemacht. Gerade haben seine Frau und er mit Freunden die Inselgruppen der Kornaten an der Adria umsegelt. Wunderschön und erholsam, sagt er.
Wandern in Schottland
Festeren Boden unter den Füßen werden Rommel und seine Frau in Schottland haben. "Auf dem Westhighland-Way werden wir täglich zwischen 20 und 25 Kilometern laufen", erzählt der IT-Chef von Gries Deco.
Bernd Sengpiehl, Noch-CIO von AEG Power Solutions
Ganz ähnlich hält es Bernd Sengpiehl, noch CIO bei AEG Power Solutions (er wechselt im Oktober zu Haufe).
Mehr Meer
"Im Sommer muss es ganz klar das Meer sein!", erklärt Sengpiehl. Er brauche die Wärme zum Energietanken.
... und die Berge nicht weniger
Im Winter aber sind die Berge für Sengpiehl ein Muss. Er erkundet gerne die Natur.
Matthias Mehrtens, Kärcher
Anders Matthias Mehrtens. Der CIO von Kärcher bleibt jedenfalls dieses Jahr im Schwäbischen. Genauer gesagt: im Rems-Murr-Kreis.
Der idyllische Rems-Murr-Kreis
Vor allem für seine Mühlen ist der Rems-Murr-Kreis bekannt, hier die Hagmühle in Alfdorf. Mehrtens wird dort "viel Natur und Erholung pur" genießen - und zwar zu Pferd. Der Kärcher-CIO will im Urlaub sein Reittraining intensivieren.
Malerische Schluchten
Der Schwäbische Wald hat viel zu bieten, hier die Hörschbachschlucht bei Murrhardt. Mal was anderes als Meer und südliche Sonne.
Torsten Hedemann, Senvion
Was konkrete Flecken auf der Landkarte angeht, legt sich Torsten Hedemann, Vice President IT bei Senvion, nicht fest.
Spaß am Strand
Der IT-Chef von Senvion war schon in Australien, fühlt sich aber auch in einem Holland-Ferienhaus wohl. Wichtig ist Torsten Hedemann nur eines: "Hauptsache, die Familie ist zusammen und verbringt viel Zeit miteinander." Das heißt dann beispielsweise Schnorcheln mit den Jungs und Sandburgenbauen mit den Mädchen.

So ist Matthias Mehrtens ein Beispiel für Heimatliebe. Der CIO von Kärcher bleibt im Schwäbischen. Er wird seine Ferien im Rems-Murr-Kreis verbringen - denn Mehrtens ist Reiter und findet dort ideale Bedingungen für sich und sein Pferd.

Exotischer darf es für Thomas Zachmann sein. Einmal im Jahr, sagt der Leiter Informationstechnologie der Papierunion, schätzt er den Wanderurlaub im Hochgebirge. Hochgebirge ist nicht übertrieben - Zachmann wird den Kilimandscharo erklimmen. Doch er mag es auch gemütlich und fährt regelmäßig nach Frankreich. Am liebsten an die südliche Atlantikküste. "Dann heißt es endlose Strandspaziergänge, Sonne tanken, sich vom Meer durchwühlen lassen und abends gut französisch essen", erzählt Zachmann.

Wandern in Schottland

Holger Rommel, Geschäftsbereichsleiter IT & Organisation bei Gries Deco, legt sich ungern fest. Er gestaltet die Urlaubstage "aktiv und unterschiedlich", sagt er. Gerade kommen seine Frau und er vom Segeln in der Adria. Im August soll es dann eher neblig denn sonnig werden: Rommel und seine Frau reisen nach Schottland, zum Wandern. "Auf dem Westhighland-Way werden wir täglich zwischen 20-25 Km laufen. Von einem B&B oder Hotel zum nächsten", erzählt er. Das Gepäck wird aber separat transportiert und ist schon vor dem Ehepaar Rommel dort.

In Schottland werden Holger Rommel, IT-Leiter von Gries Deco, und seine Frau täglich 20 bis 25 Kilometer wandern.
Foto: jiduha - Fotolia.com

Nach Angaben der Stiftung für Zukunftsfragen, Hamburg, haben der Tiger und der Bär aus Janoschs Kinderbuch übrigens recht, jedenfalls im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung. Rund 4.000 Deutsche haben in einer Umfrage ihr Lieblingsreiseziel genannt - eine relative Mehrheit von 26 Prozent bleibt demnach im Lande. Es folgen Spanien (zehn Prozent) und Italien (sechs Prozent). Rund jeder Zehnte (neun Prozent) plant eine Fernreise, allerdings gibt die Stiftung hier keine genaueren Urlaubsorte an.

Doch egal, ob der heimische Balkon oder der exotische Palmenstrand - generell sollte man einen Urlaubsort wählen, an dem man sich gut entspannen kann. Das rät jedenfalls Doris Wolf. Die Diplom-Psychologin empfhielt, erst einmal in Ruhe anzukommen.

"Machen Sie sich nicht gleich einen Plan, was Sie alles besichtigen wollen. Ihr Ziel ist es, zur Ruhe zu kommen", erklärt Wolf, die dem Thema Urlaub ein ganzes Kapitel auf ihrer Site Psychotipps.com widmet. "Eine umfangreiche to-do-Liste, was Sie jetzt tun und lassen sollten, bringt Sie definitiv nicht an das Ziel ausspannen und erholen", so die Psychologin.

Smartphone im Urlaub?

Von den CIOs wollten wir auch wissen, ob sie iPhone, iPad oder andere elektronische Begleiter auch in den Urlaub mitnehmen. Hier geht es zu den Antworten.

Welche Gadgets CIOs mit in den Urlaub nehmen (und welche nicht) -
Welche Geräte dürfen mit in den Urlaub?
Seit die IT mobil wurde, spielt sie plötzlich eine Rolle bei der Urlaubsplanung. Dürfen Smartphone und Co. mit oder müssen sie zuhause bleiben? Auf den folgenden Seiten finden Sie die Antworten einiger CIOs.
Hans van Melick, GEA Group
Hans van Melick ist CIO bei der GEA Group AG. Er reist nicht ohne Smartphone und Tablet.
Schutzhüllen
Wer will, kann mittlerweile ein kleines Vermögen für Smartphone-Schutzhüllen ausgeben. Van Melick braucht das nicht: "Ich benutze die Geräte nur drinnen", sagt er.
Matthias Moritz, Almirall
"Smartphone und iPad sind dabei", sagt Matthias Moritz, CIO bei Almirall. Allerdings schaltet er die Geräte nur morgens und abends ein.
Sonne, Sand und Smartphone
Mit an den Strand nimmt Moritz die Geräte also nicht. Von daher gibt es auch keine Notwendigkeit, sie vor Sonne, Sand und Meerwasser zu schützen. Ohnehin ist ja der Strand für Moritz nichts Besonderes mehr - Almirall sitzt in Barcelona an der Costa Dorada. Arbeiten an einem Ort also, an dem andere Urlaub machen.
Dr. Egmont Foth, SAG Group
Egmont Foth leitet IT und Geschäftsprozess-Management bei der SAG Group. In puncto Urlaub und mobile IT verfolgt er eine klare Strategie.
Einmal am Tag
Nur eimal am Tag will Foth auch im Urlaub Mails lesen und telefonieren können. Ansonsten bleiben die Geräte aus.
Sport ohne Smartphone
Tagsüber bleibt das Gerät aus, weil es beim Sport zu leicht beschädigt werden kann, sagt Foth. "Als Schutz hatte ich es schon einmal in einem wasserdichten, kleinen Plastikbeutel verpackt und in eine enge Tasche einer Triathlonhose gesteckt", erzählt der SAG Group-CIO. Das war aber eine Ausnahme.
Christian Niederhagemann, Khs
Drei elektronische Helfer begleiten Christian Niederhagemann, CIO bei Khs, auf Reisen: iPhone, iPad und sein Bose SoundLink Mini.
Der Klang des Hotels
Nicht in jedem Hotelzimmer steht ein neuer High-Tech-Fernseher. Daher hat Niederhagemann das Bose SoundLink Mini im Gepäck. "Es grenzt an ein Wunder, wie die Ingenieure dermaßen viel Klang und satten Bass in ein Gerät der Größe zweier Zigarettenschachteln untergebracht bekommen. Meiner Ansicht nach findet sich in dieser Größenklasse klanglich nichts Besseres", sagt der Khs-CIO. Weil Hotels aber hellhörig sein können, gelte es "im Interesse der Zimmernachbarn, die Dämmeigenschaften der Hotelarchitektur im Blick zu behalten!"