Die Software frißt den Hardwarevorteil

08.10.1976

STUTTGART - "Die Software frißt den Hardwarevorteil auf, der durch kleinere, billigere Systeme angeboten wird", kritisierte H. Uebler von der Frankfurter Bauunternehmung Wayss & Freytag AG bei einem DOS-Workshop der IBM-Benutzervereinigung Common in Stuttgart. Das Unternehmen hat in der Zentrale eine IBM 370/125, und in den Niederlassungen zur dezentralen Verarbeitung Mael-Rechner. Uebler: "Wir müssen einerseits sparen, andererseits brauchen wir mehr DV-Kapazität. So haben wir die Datenerfassung auf 3741 umgestellt. Wir interessieren uns auch für die IBM-Kleinsysteme 32 und 5100. Mit einem maximal 64 K großen Hauptspeicher würden sie für die meisten unserer technischen Programme ausweichen aber es gibt keine gemeinsame Programmiersprache. Wir müßten für die 125 die vorhandenen Programme für jedes IBM-Kleinsystem umschreiben." Bei Wayss & Freytag überwiegt Fortran; in dieser Sprache muß auch nach den Bonner Fördervorschriften programmiert werden. Fortran läuft aber nicht auf der 5100 und ist mit dem RPG II des Systems 32 nicht datenverträglich.