STUTTGART - "Die Software frißt den Hardwarevorteil auf, der durch kleinere, billigere Systeme angeboten wird", kritisierte H. Uebler von der Frankfurter Bauunternehmung Wayss & Freytag AG bei einem DOS-Workshop der IBM-Benutzervereinigung Common in Stuttgart. Das Unternehmen hat in der Zentrale eine IBM 370/125, und in den Niederlassungen zur dezentralen Verarbeitung Mael-Rechner. Uebler: "Wir müssen einerseits sparen, andererseits brauchen wir mehr DV-Kapazität. So haben wir die Datenerfassung auf 3741 umgestellt. Wir interessieren uns auch für die IBM-Kleinsysteme 32 und 5100. Mit einem maximal 64 K großen Hauptspeicher würden sie für die meisten unserer technischen Programme ausweichen aber es gibt keine gemeinsame Programmiersprache. Wir müßten für die 125 die vorhandenen Programme für jedes IBM-Kleinsystem umschreiben." Bei Wayss & Freytag überwiegt Fortran; in dieser Sprache muß auch nach den Bonner Fördervorschriften programmiert werden. Fortran läuft aber nicht auf der 5100 und ist mit dem RPG II des Systems 32 nicht datenverträglich.
Die Software frißt den Hardwarevorteil
08.10.1976