CeBIT 2011

Die Notebook-Highlights zur Messe

24.02.2011 von Martin Bayer
Pünktlich zur CeBIT haben die Hersteller jede Menge neue Notebooks im Programm und versprechen mehr Leistung und längere Laufzeiten.

Das klassische Notebook hat noch lange nicht ausgedient – allen Hypes rund um Netbooks und Tablets zum Trotz. Den Prognosen der Marktforscher von Gartner und IDC zufolge werden die Verkaufszahlen der mobilen Rechner auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen und den Desktop-Absatz deutlich überflügeln. Notebooks bilden damit den Haupttreiber im weltweiten PC-Geschäft. Die Hersteller arbeiten derweil mit Hochdruck an der Entwicklung der nächsten Gerätegenerationen. Neue leistungsfähigere Prozessoren, die zugleich weniger Energie brauchen und damit die Laufzeiten erhöhen, verbesserte Grafikeigenschaften und neue Speichertechniken wie beispielsweise Solid State Drives (SSDs) dürften für den nächsten Leistungsschub in den Notebooks sorgen. lesen Sie hierzu auch "Das bringt SSD im Notebook".

Mit einer breit aufgefächerten Produktpalette adressieren die Hersteller ganz unterschiedliche Käuferschichten. Das Angebot reicht vom kompakten 11-Zoll-Notebook für den Mobile-Professional, der nur selten zu Hause anzutreffen ist, bis hin zu großformatigen Mobilrechnern mit 18-Zoll-Display, die problemlos den heimischen Desktop-PC ersetzen können.

Fujitsu – Lifebook-Familie bekommt Zuwachs

Fujitsu (Halle 2, Stand B38) hat im Vorfeld der CeBIT neun neue Mobilrechner seiner „Lifebook“-Familie angekündigt, die allesamt auf Intels neue „Sandy-Bridge“-Prozessoren bauen. Highlights der überarbeiteten Notebook-Linie sind die komplett neuen Modelle „Lifebook P701“ und „Lifebook LH531“. Die anderen Lifebook-Modelle „P771“, „S761“, „E751“, „S751“, „NH751“, „AH531“ und „A531“ sind Weiterentwicklungen bestehender Produktlinien.

Fujitsu-Neuheiten
LIFEBOOK LH531
Lifebook P701
Lifebook P701
Lifebook LH531 Schnittstellen
Lifebook LH531

Das P701 soll mit seinem 12 Zoll großen Display die Lücke zwischen dem „T580“ (10,1 Zoll) und dem „S751“ (14 Zoll) schließen. Für die Rechenpower im 1,5 Kilogramm schweren Mobilrechner sorgt entweder ein auf 2,1 Gigahertz getakteter Core-i3-2310M-Chip oder ein Core i5-2520M mit einer Taktfrequenz von 2,5 Gigahertz. Der Arbeitsspeicher lässt sich mit maximal 8 GB bestücken. Beim Massenspeicher können Nutzer zwischen einem Solid State Drive (SSD) mit 128 GB und einer klassischen Festplatte mit Kapazitäten zwischen 160 und 500 GB wählen. Das entspiegelte Display bietet eine Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkte. Laut Herstellerangaben hält der Akku bis zu achteinhalb Stunden durch. Auf ein optisches Laufwerk müssen die Kunden beim P701 jedoch verzichten.

Dagegen bietet das LH531 ein Combo-Drive, dass Blu-ray-Medien abspielen sowie DVDs lesen und beschreiben kann. Das 14 Zoll große Display ist entspiegelt und löst die Anzeige im Breitbildformat 16 zu 9 mit maximal 1366 mal 768 Pixeln auf. In Sachen CPU stehen ein auf 2,3 Gigahertz getakteter Core i-2410M-Chip oder ein Core i3-2310M mit 2,1 Gigahertz Taktfrequenz zur Auswahl. Die beiden RAM-Slots lassen sich mit bis zu 8 GB Arbeitsspeicher bestücken. Bei der Größe der Festplatte können Nutzer zwischen Kapazitäten von 320 und 500 GB wählen.

Alle neuen Lifebook-Modelle verfügen über eine antibakterielle Tastatur und ein 0-Watt-Netzteil, das dafür sorgt, dass die Notebooks im ausgeschalteten Zustand keinen Strom verbrauchen. Nutzer können über die USB-Schnittstellen andere Geräte wie Handys oder MP3-Player aufladen, auch wenn das Notebook ausgeschaltet ist. Seinen Geschäftskunden will Fujitsu mit dem sogenannten "True-Family"-Konzept das Notebook-Management erleichtern. Dafür stattet der Hersteller alle Modelle einer Gerätefamilie mit den gleichen Basiskomponenten wie beispielsweise Mainboard, BIOS, Stromversorgung und Software-Image aus. Das soll den Test- und Evaluationsaufwand in den Unternehmen verringern. Die Verantwortlichen müssten künftig nur noch ein Modell einer Familie auf die Kompatibilität mit der vorhandenen IT-Infrastruktur testen, statt wie frühes jedes einzelne Modell. Darüber hinaus sollen sich Notebook-Teile wie Laufwerke, Festplatten, Akkus und Port-Replikatoren zwischen unterschiedlichen Modellen austauschen lassen. Die neuen Lifebooks sollen ab März zu haben sein.

Dell – robusteres Chassis für die Latitude-Serie

Dell (Halle 2, Stand B30) hat im Vorfeld der CeBIT angekündigt, eine Reihe neuer Business-Notebooks unter seinem „Latitude“-Label herauszubringen. Dazu gehören mit den Modellen „E5420“ und „E5520“ zwei Mobilrechner aus der Advanced-Reihe der Latitude-Familie sowie mit den Modellen „E6420“ und „E6520“ zwei neue Geräte aus der Premier-Reihe. Alle neuen Dell-Notebooks arbeiten mit Intels Sandy-Bridge-Prozessoren inklusive dem integrierten Grafikchip HD 3000. In Sachen CPU können Kunden zwischen verschiedenen Optionen aus der Core-i3-, -i5- und -i7-Reihe wählen. Dell zufolge wurden die kostengünstigeren Rechner der Advanced-Reihe durch ein hochwertigeres und robusteres Chassis aufgewertet. Die beiden Modelle der 5000er-Reihe unterscheiden sich durch ihre Größe. Das E5420 bietet ein 14 Zoll großes Display mit Auflösungen von 1366 mal 768 oder 1600 mal 900 Bildpunkten, die Anzeige des E5520 bietet eine Diagonale von 15,6 Zoll und Auflösungen von 1366 mal 768 beziehungsweise 1920 mal 1080 Pixeln. Bei beiden Notebookmodellen lassen sich die beiden Slots für Arbeitsspeicher mit 2 bis 8 GB bestücken. Als Festspeicher können Anwender zwischen herkömmlichen Festplatten mit 320 beziehungsweise 500 GB oder einer SSD mit bis 256 GB wählen. Verbaut ist ferner ein DVD-Brenner. Neben den üblichen Modulen für Bluetooth- und WLAN-Verbindungen bietet Dell optional Möglichkeiten für UMTS- und GPS-Module.

Dell-Neuheiten
Dell Latitude E5520
Dell Latitude E5420
Dell Latitude E6520
Dell Latitude E6520
Dell Latitude E6420

Auch in der Premier-Reihe stellt Dell mit dem E6420 ein 14-Zoll-Gerät sowie mit dem E6520 einen Mobilrechner mit 15,6-Zoll-Display zur Auswahl. Beide Varianten sind dem Hersteller zufolge auch mit einem Touchscreen zu haben. Die technische Basis gleicht der 5000er Serie. Neben dem integrierten Grafikchip haben Kunden allerdings auch die Option, die Mobilrechner mit einer separaten 4200M-Grafikkarte von Nvidia zu ordern. In dem normalerweise für den DVD-Brenner vorgesehenen Laufwerksschacht können Anwender außerdem eine zweite Festplatte, einen zweiten Akku beziehungsweise ein USB-3.0-Modul unterbringen. Dells Produkt-Manager Frank Dostal stellte im Rahmen der Produktvorstellung vor allem Verbesserungen in Sachen Gehäusestabilität in den Vordergrund. Der innere Rahmen der neuen Premier-Modelle bestehe aus einem Guss und sei fest mit der Bodenplatte verschraubt. Zusätzlich sorgten Stahlgelenke und ein Metallverschluss für mehr Stabilität. Darüber hinaus betonte Dostal die zunehmend über die verschiedenen Notebookreihen hinweg vereinheitlichte Modulpolitik. Beispielsweise lasse sich der Standard-Portreplikator mittlerweile zusammen mit 26 verschiedenen Dell-Notebooks verwenden. Darüber hinaus könnten Anwender auch Module wie Akkus und Keyboards Modell-übergreifend verwenden und austauschen.

Den 14- und 15,6 Zoll großen Latitude-Rechnern sollen kleinere Modelle im 13- und 12-Zoll-Format folgen. Die neuen Notebooks werden den Angaben des Herstellers zufolge zwischen März und Juni dieses Jahres auf den Markt kommen. Neben den klassischen Mobilrechnern hat Dell mit dem „Latitude XT3“ auch ein neues Convertable im Programm, das sich wie ein herkömmliches Notebook oder mit umgeklapptem Touchscreen-Display wie ein Tablet-Rechner nutzen lässt. Das XT3 soll mit einem neuen Intel-Dual-Core-Prozessor aus der i5-Reihe und 2 GB Arbeitsspeicher arbeiten. Das Display soll ersten Angaben zufolge eine Diagonale von 13 Zoll besitzen. Als Betriebssystem kommt Windows zum Einsatz. Dem Hersteller zufolge lässt sich auch beim XT3 die Standard-Dockingstation der Latitude-Reihe nutzen. Wann und zu welchem Preis das Convertable auf den Markt kommen soll, darüber wollten die Dell-Verantwortlichen im Vorfeld der CeBIT noch nichts verraten.

Asus – spielt die Gaming- und Multimedia-Karte

Asus (Halle 17, Stand J06) schickt ein neues ultra schlankes Designmodell ins Notebook-Rennen. Ganze 19 Millimeter ist der Mobilrechner mit der etwas sperrigen Bezeichnung "U36JC-RX081V" hoch. Das 13-Zoll-Gerät mit einem Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung bringt 1,7 Kilogramm auf die Waage. Eine spezielle "Soft Touch Nanometer" Beschichtung soll das Gerät resistent gegen Kratzer und andere Gebrauchsspuren machen.

Asus-Neuheiten
ASUS G73SW
ASUS U36JC
ASUS N73
ASUS N53

In Sachen Technik setzt der Hersteller bei diesem Modell noch auf die Sandy-Bridge-Vorgängerchips. Als Prozessor kommt ein Core i5-480 M mit 2,66 Gigahertz Taktfrequenz zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB bestückt und Daten finden auf einer 500 GB großen Festplatte Platz. Ein optisches Laufwerk suchen Nutzer allerdings vergebens. Mit dieser Ausstattung soll der Mobilrechner auch rechenintensive Anwendungen ausführen können, versprechen die Asus-Verantwortlichen.

Das U36JC-RX081V soll mit einer Akkuladung bis zu zehn Stunden durchhalten können. Dafür sorgt dem Hersteller zufolge ein spezielles Energie-Management. Die Nvidia-Optimus-Technik schaltet je nach Bedarf zwischen dem im Intel-Chipsatz integrierten Grafikprozessor und der separaten Grafikkarte. Das soll den Energiebedarf des Notebooks drosseln. Der Asus-Mobilrechner ist seit Ende Januar zu haben und kostet 929 Euro.

Neben seinem Notebook-Schmuckstück will Asus eine Reihe neuer Gaming- und Multimedia-Maschinen herausbringen, die auf Intels neuer Sandy-Bridge-Technik basieren. Der Rechenbolide „G73SW-TZ083V“ arbeitet mit einem auf 2,0 Gigahertz getakteten Core-i7-2630QM-Chip von Intel, einer GeForce GTX 460M Grafikkarte, 8 GB Arbeitsspeicher und zwei 500 GB großen Solid-State-Hybrid-Festplatten. Das Spiele-Notebook mit einem 17,3-Zoll-Display, das eine Breitbildauflösung von 1920 mal 1080 Pixeln bietet, ist seit Mitte Januar für 1999 Euro zu haben.

Darüber hinaus hat Asus neue Multimedia-Notebooks aus den Serien „N43“, „N53“ und „N73“ angekündigt. Die Modelle mit 14-, 15- und 17-Zoll-Displays basieren ebenfalls auf der aktuellen Intel-Technik. Detaillierte Spezifikationen sowie Informationen zu Verfügbarkeit und Preisen wollte Asus im Vorfeld der CeBIT noch nicht bekannt geben.

Acer – vom Netbook-Winzling bis zum Multimedia-Riesen

Wie Asus nutzt auch Acer (Convention Center, 1. März, Saal 15/16 und Halle 19, Stand C02) die leistungsstärkere Intel-Technik, um neue Multimedia-Notebooks zu bauen. Die Modelle „8950G“ und „5950G“ aus der „Aspire Ethos“-Reihe rechnen mit Core i7-Chips von Intel. Ferner kommen in den 18,4-Zoll (8950G) und 15,6 Zoll (5950G) großen Mobilrechnern dedizierte Grafikchips vom Typ AMD Radeon HD 6650M beziehungsweise 6850M, bis zu 16 GB Arbeitsspeicher und 750 GB große Festplatten zum Einsatz. Beim 8950G lässt sich der Festspeicher durch den Einbau von zwei Festplatten auf bis 1,5 TB ausbauen. Beim optischen Laufwerk können Kunden zwischen einem Blu-ray-Brenner, einem Blu-ray Disk- oder einem DVD-Super Multi-Laufwerk wählen.

Gute Grafikfähigkeiten mit Breitbild-Auflösungen und High-Definition-Wiedergabe sowie Surround-Sound-Audio Eigenschaften sollen in erster Linie Anwender von Multimedia-Anwendungen für die neuen Modelle interessieren. Beispielsweise bietet das 8950G mit fünf Lautsprechern und einem Subwoofer ein 5.1 Surroundsound-System. Eine spezielle auf Touchpad-Technik basierende Multimedia-Steuerkonsole soll die Bedienung komfortabler gestalten. Beide Systeme sind seit Januar dieses Jahres zu haben und kosten 1399 Euro (8950G) beziehungsweise 1299 Euro (5950G).

Günstiger sind die Modelle „Aspire 5750“ (ab 599 Euro) und „Aspire 7750G“ (ab 699 Euro), die ab Ende Februar in den Läden stehen. Je nach Ausstattungsvariante kommen hier die neuesten Core i3-, Core i5- oder Core i7-CPUs von Intel zum Einsatz. Das 15,6 Zoll Gerät 5750G lässt sich mit bis zu 8 GB Arbeitsspeicher und einer 750 GB-Festplatte ausrüsten. Beim größeren Modell 7750G mit 17,3-Zoll-Display liegen die maximalen Ausbaustufen doppelt so hoch. Als Laufwerksoptionen stehen entweder ein Blu-ray-Disk- oder DVD Multi-Laufwerk zur Auswahl. Die „CineChrystal“-LCDs im 16 zu 9-Format bieten Auflösungen von 1600 mal 900 (7750G) beziehungsweise 1366 mal 768 Bildpunkten.

Neben Modellen mit Intel-Technik setzt Acer auch auf Chips des Konkurrenten AMD. So kommen in der „Aspire-5253“-Serie aktuelle AMD Fusion-Prozessoren zum Einsatz, die neben der CPU auch Grafikprozessor sowie Video- und Hardwarebeschleuniger auf einem Chip vereinigen. Damit soll die High-Definition-Wiedergabe von Audio- und Video-Signalen möglich sein. Der Hersteller stattet die Mobilrechner mit bis zu 8 GB RAM und 750 GB Festplattenkapazität aus. Das 15,6 Zoll große Display löst die Anzeige mit bis zu 1366 mal 768 Bildpunkten auf. Ab Februar sind die Mobilrechner zu Preisen ab 399 Euro zu bekommen.

Auch in Acers jüngster Netbook-Generation kommt AMD-Technik zum Einsatz. Das 10,1 Zoll große „Aspire One 522“, der Nachfolger des „Aspire One 521“, rechnet mit einem auf ein Gigahertz getakteten C-50-Prozessor von AMD, der von einem Radeon HD 6250 Grafikchip des gleichen Herstellers ergänzt wird. Der Arbeitsspeicher lässt sich mit 1 GB beziehungsweise 2 GB bestücken, die Festplattenkapazität beträgt 160 oder 250 GB. Optional lässt sich das Aspire One 522, das dem Hersteller zufolge eine Laufzeit von bis zu acht Stunden bieten soll, mit einem UMTS-Mobilfunkmodul ausrüsten.

Gleiches gilt für die Netbooks aus der „Aspire-One-Happy“-Serie von Acer. Die farbenprächtigen Rechen-Bonsais mit 10,1 Zoll-Display, die ebenfalls bis zu acht Stunden durchhalten sollen, arbeiten jedoch mit Intels Atom-CPUs vom Typ N550 (1,5 Gigahertz) beziehungsweise N450 (1,66 Gigahertz) sowie einem im Intel-Chipsatz NM10 integrierten Grafikprozessor GMA 3150. Wie das AMD-Modell bieten auch die Intel-basierten Varianten bis zu 2 GB Arbeitsspeicher und 160 beziehungsweise 250 GB große Festplatten. Zusätzlich bietet Acer seinen Kunden bei den in Candy Pink, Limetten Grün, Hawaii Blau und Lavendel Violett erhältlichen Mobilrechnern eine Dual-Boot-Option. Beim Hochfahren des Rechners können Nutzer zwischen Googles Android-System oder der Starter-Edition von Microsofts Windows 7 wählen. Die neuen Netbooks von Acer, die knapp 1,3 Kilogramm auf die Waage bringen sind seit Februar für Preise ab 329 Euro zu haben.

Hewlett-Packard – bunte Netbooks und klassische Büro-Notebooks

Auch Hewlett-Packard hat seine Netbook-Linie überarbeitet und präsentiert zur CeBIT zwei neue Modelle. Das "HP Mini 110" zeigt sich in einem neuen farbenfrohen Outfit und ist in den Farben Glossy Black, Moonlight White, Sonoma Red und Pacific Blue zu haben. Der Bonsai-Rechner arbeitet mit einem Dual-Core-Atom-Prozessor von Intel (N455 mit 1,66 Gigahertz), 1 GB Arbeitsspeicher, der sich bis auf 2 GB ausbauen lässt, und einer 250 GB fassenden Festplatte. Mit seinem 10,1 Zoll großen Display, das eine Widescreen-Auflösung von 1024 mal 600 Bildpunkten bietet, bringt das Mini 110 knapp 1,4 Kilogramm auf die Waage. Das "HP Mini 210" unterscheidet sich in Sachen Technik kaum von seinem kleineren Bruder. Als CPU kommt ein Intel-Atom-Prozessor vom Typ N550 mit 1,5 Gigahertz zum Einsatz. Statt acht Stunden (Mini 110) soll der Mini 210 laut Herstellerangaben zehn Stunden mit einer Akkuladung durchhalten. Beide Mini-Notebooks laufen mit der Starter-Edition von Windows 7 und sind ab Ende Februar zu haben. Das Mini 110 soll 279 Euro kosten, für das Mini 210 verlangt HP 299 Euro.

HP-Neuheiten
HP Envy 14
HP ENVY 17 mit 3D-Brille
HP Pavilion dv7
HP Pavilion dv6
HP Pavilion dm4
HP Pavilion dm1 Entertainment PC
HP Mini 210
HP Envy 17

Wem ein Netbook zu klein ist, kann auf das "Pavilion dm 1" von HP zurückgreifen. Der Mobilrechner bietet ein 11,6 Zoll großes Display (1366 mal 768 Pixel) und bringt mit rund 1,6 Kilogramm nicht viel mehr auf die Waage als seine kleineren Brüder. Das dm 1 arbeitet mit einem E350-Prozessor von AMD mit integriertem Mobility Radeon Grafikchip des gleichen Herstellers, 4 GB Arbeitsspeicher sowie einer Festplattenkapazität von maximal 500 GB. Ein DVD-Brenner lässt sich als externes Laufwerk anschließen. Der Mobilrechner, der unter Windows 7 Premium läuft, soll im Frühjahr für einen Preis von 399 Euro auf den Markt kommen. Darüber hinaus erweitert HP seine dm-Familie mit dem 14 Zoll großen "Pavilion dm 4". Der Mobilrechner, den der Hersteller als Entertainment-Notebook positioniert, basiert auf einem Core-i5-Prozessor von Intel sowie einer ATI Mobility Radeon Grafikkarte von Typ HD 6370. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB bestückt, die Festplatte fasst maximal 750 GB an Daten. Anwender können zwischen einem DVD-Brenner oder einem Blu-ray-Laufwerk wählen. Das Chassis aus Aluminium soll den Rechner dem Hersteller zufolge unempfindlicher gegen Stöße machen. Das dm 4 ist ab Ende Februar für 699 Euro zu haben.

Auch seine Modellreihen "Pavilion dv 6 und 7" hat HP überarbeitet. Die Mobilrechner sind als neue Modelle mit Intel Core-i3, -i5 oder i7-CPUs der neuen Sandy-Bridge-Generation beziehungsweise mobile Quad-Core-Prozessoren aus AMDs Phenom-II-Reihe zu haben. Darüber hinaus sind die bestehenden, Intel-basierenden Modelle inklusive einem stärkeren Grafikchip aus AMDs Radeon-HD-6000-Familie weiter im Programm. Auch die neuen Geräte sollen mit dedizierten mobilen Grafikkarten von ATI beziehungsweise Intel mit 512 MB beziehungsweise 1 GB Speicher eine verbesserte Grafikleistung bieten. Die Notebooks werden mit Bildschirmdiagonalen von 15,6 Zoll (dv 6) und 17,3 Zoll (dv 7) produziert. An Arbeitsspeicher bieten die Rechner 6 GB beziehungsweise 8 GB (dv 7). Die Festplatten bringen Kapazitäten von maximal 1 TB beziehungsweise 2 TB beim neuen dv 7 mit. Alle Modelle laufen mit Windows 7 Premium und lassen sich entweder mit einem DVD-Brenner oder einem Blu-ray-Laufwerk ordern. Die Rechner sollen ab Anfang März zu haben sein. Die Preise beginnen bei 699 Euro.

Neben den Modellen aus der dv-Reihe hat Hewlett-Packard auch seinen Geräten aus der Design-Linie "Envy" ein Technik-Upgrade spendiert. Das „Envy 14“ (14,5 Zoll) und „Envy 17“ (17,3 Zoll) stattet der Hersteller mit den neuen Core-i5- und Core-i7-CPUs aus Intels Sandy-Bridge-Familie aus. Darüber hinaus arbeitet das Envy 17 künftig mit einem Mobility-Radeon-HD-6830-Chip von ATI. Diese Grafikkarte erlaubt bei der Modellvariante Envy 17 3D im Zusammenspiel mit einer Shutterbrille die Darstellung von 3D-Inhalten. Das Envy 14 ist ab Ende März für einen Preis ab 1199 Euro zu haben. Die beiden Envy-17-Modelle sollen Ende März folgen. Die preise beginnen bei 1299 Euro (Envy 17) beziehungsweise 1499 Euro (Envy 17 3D).

Als Allround-Geräte positionieren die HP-Verantwortlichen die Modelle „Pavilion g6“ und „g7“. Die Mobilrechner basieren auf Intels neuen Sandy-Bridge-CPUs vom Typ Core i3 oder Core i5 beziehungsweise mobilen Phenom-II-Prozessoren von AMD. Der Arbeitsspeicher der 15,6 Zoll (g6) und 17,3 Zoll (g7) großen Notebooks ist mit 4 GB bestückt, die Festplattenkapazität beträgt 750 GB. Die Grafikdarstellung besorgt ein Mobility Radeon Chip Typ 6470M von ATI. Als Betriebssystem kommt die Premium-Edition von Windows 7 zum Einsatz. Die Preise für die ab Ende Februar verfügbaren Notebooks beginnen bei 499 Euro.

MSI – mehr Grafikleistung für 3D-Darstellung

MSI hat neue Mobilrechner seiner C-Serie im CeBIT-Gepäck. Die beiden Modelle „CX640-i547W7P“ und „CX640-i747W7P“ unterscheiden sich im Grunde nur durch den Prozessor. Beim i547 kommt ein mit Core i5-2410M von Intel zum Einsatz und im i747 rechnet ein Core i7-2630QM-Chip. Beide CPUs gehören zu Intels neuer Sandy-Bridge-Generation. Die sonstige Ausstattung der neuen C-Modelle ist gleich. Das 15,6 Zoll große Display bietet eine HD-Auflösung von 1366 mal 768 Bildpunkten. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB bestückt und die Festplatte bietet 500 GB Platz für Daten. Für die Grafikdarstellung sorgt ein „GT520M“-Chip von Nvidia, der sich dem Hersteller zufolge auch für 3D-Darstellungen eignet. Ein Speicherkartenleser und ein DVD-Brenner gehören ebenfalls zur Ausstattung. Der Akku soll bis zu sechs Stunden durchhalten. MSI installiert auf den 2,6 Kilogramm schweren Notebooks die Premium-Edition von Windows 7 als Betriebssystem. Auf AMD-Basis präsentiert MSI aus seiner C-Serie das Modell „CR-650“. Der Mobilrechner im 15,6-Zoll-Format arbeitet mit dem Dual-Core E-350-Chip aus der neuen Brazos-Plattform des Intel-Konkurrenten und einem Radeon-HD-6310-Grafikchip. Eine Festplatte mit maximal 500 GB sowie ein DVD-Brenner ergänzen die Ausstattung.

MSI-Neuheiten
MSI CX640
MSI GT680b
MSI GT680
MSI FX720
MSI FX620
MSI FR720
MSI FR620
MSI CX640
MSI CX640
MSI CX640

Auch bei seinen kleinformatigen ultraportablen Notebooks setzt MSI auf AMD-Technik. Die neuen Modelle „Wind U270“ und der „X-Slim X370“ basieren ebenfalls auf dem Dual-Core Brazos-Chip „E-350“ mit integrierten Radeon HD-6310-Grafikchip. Das Wind U270 bietet ein 12-Zoll großes Display, das X-Slim X370 eine 13 Zoll große Anzeige. In Sachen Netbooks bleiben die Taiwaner indes Intel treu. Das neue Wind U160 DX im klassischen 10-Zoll-Format arbeitet mit einem N550-Atom-Prozessor von Intel.

Bei den neuen Modellen der F-Serie setzt MSI ebenfalls auf die Intel-Plattform und verbaut aktuelle Core-i5-CPUs. Die Mobilrechner „FX620“ und „FR620“ bieten ein 15,6 Zoll großes Display (1366 mal 768 Bildpunkte), die Varianten „FX720“ und „FR720“ stattet der Hersteller mit einer 17,3-Zoll-Anzeige (1600 mal 900 Pixel) aus. Unterschiede gibt es auch in Sachen Grafikleistung. Während die FR-Modelle auf Intels integriertem Grafikchip HD3000 bauen kommt in den FX-Geräten mit dem GeForce GT520M eine dedizierte Grafikkarte von Nvidia zum Einsatz. An Laufwerksoptionen stehen Festplatten mit 250, 320 und 500 GB sowie DVD-Brenner und Blu-ray-Player zur Auswahl. Laut Hersteller sollen die 2,3 (FX/FR620) und 2,8 (FX/FR720) Kilogramm schweren Rechner mit guten Sound- und Videoeigenschaften vor allem Multimedia-Anwender adressieren.

Eine Brücke zwischen verschiedenen Welten schlägt MSI mit seinem neuen „GT780“. Der mobile Rechenbolide soll sich sowohl für Spieler als auch als mobile Workstation eignen. Der Rechner mit dem 17,3 Zoll großen Display rechnet mit Core-i7-Prozessoren aus Intels jüngster Sandy-Bridge-Generation. Für die Darstellung sorgt eine eigene GeForce „GTX460M“ Grafikkarte von Nvidia. In vier Memory-Slots finden bis zu maximal 16 GB Arbeitsspeicher Platz. Darüber hinaus lassen sich in dem GT780 zwei Festplattenlaufwerke einbauen, die sich in einem Raid-0-Verbund verknüpfen lassen. Zur Auswahl stehen dafür herkömmliche Festplattenlaufwerke sowie Solid State Drives (SSDs). Der Mobilrechner, der sich in einem Aluminium-Magnesium-Chassis präsentiert, soll im zweiten Quartal 2011 auf den Markt kommen. Schon jetzt zu haben ist der kleinere Bruder „GT680“, der in technischer Hinsicht dem GT780 gleicht, mit seinem 15,6-Zoll-Display jedoch eine Nummer kleiner ausfällt. Mit seinen Leuchtdiodenreihen an den Rändern des Rahmens richtet sich das Modell GT680 wohl auch primär an die Gaming-Klientel. Für die bietet MSI mit dem „GE620“ und „GR620“ zudem weitere Modelle an. Beide Mobilrechner im 15,6-Zoll-Format arbeiten ebenfalls mit neuen Core-i7-CPUs von Intel. Während die Variante GE620 mit einer eigenen Geforce GT540M Grafikkarte aufwartet müssen sich Nutzer des GR620-Modells mit dem im Intel-Prozessor integrierten HD-3000-Grafikchip begnügen.

Intel stolpert mit neuer Chipgeneration über Hardwarefehler

Intel hat zu Jahresbeginn mit "Sandy-Bridge" eine neue Prozessor-Generation vorgestellt – mit dabei auch eine Riege neuer CPUs für Mobilrechner. Insgesamt präsentierte der Halbleiterhersteller 15 Mobilprozessoren mit zwei beziehungsweise vier Rechenkernen. Neu an den Chips aus den Modellreihen Core i3-2000, Core i5-2000 und Core i7 ist die integrierte Grafikeinheit HD3000, die laut Hersteller eine verbesserte Grafikperformance bieten soll als ältere Chipgenerationen. CPU und Grafikchip können beide direkt auf den L3-Cache zugreifen, dessen Größe je nach Modell zwischen 3 und 8 MB beträgt. Die Sandy-Bridge-Prozessoren arbeiten mit Intels Turbo-Boost-2.0-Technik. Damit lassen sich einzelne Rechenkerne gezielt übertakten, wenn andere Cores nicht verwendet werden. Damit liefert ein Mehrkern-Prozessor auch dann eine hohe Rechenleistung, wenn die entsprechende Software nicht auf parallelisierte Datenverarbeitung ausgelegt ist. Während die Taktraten standardmäßig zwischen 1,4 und 2,5 Gigahertz liegen, werden die CPUs im Turbomodus mit 2,3 bis 3,5 Gigahertz getaktet. Darüber hinaus kann Turbo Boost auch die Taktfrequenz der Grafikchips erhöhen – von 350 bis 650 Megahertz auf bis zu 900 bis 1300 Megahertz.

Nur wenige Wochen nach dem Start der neuen Prozessorgeneration musste Intel einen Hardwarefehler im Chipsatz einräumen. Dadurch könne die Leistung des SATA-II-Controllers im Laufe der Zeit einbrechen. Die Folge seien erhöhte Fehlerraten in der Datenübertragung von Festplatten und optischen Laufwerken. Im schlimmsten Fall erkenne der Controller die angeschlossenen Laufwerke nicht mehr. Intel stoppte die Produktion und gab bekannt, ab Ende Februar fehlerfreie Chipsätze liefern zu können. Bis die gewohnten Fertigungskapazitäten wieder erreicht seien, werde es jedoch bis April dauern, hieß es. Der Halbleiterhersteller versprach seinen Hardwarepartnern, sie beim Umtausch der bereits ausgelieferten Komponenten wie Mainboards, PCs und Notebooks zu unterstützen.

AMD will mit neuen Bobcat-Prozessoren aus seiner Fusion Chipreihe punkten. Allerdings können sich die CPU-Modelle E-350 (1,6 Gigahertz) und C-50 (1,0 Gigahertz) mit je zwei Rechenkernen sowie die Einkern-Varianten E-240 (1,5 Gigahertz) und C-30 (1,2 Gigahertz) nicht mit den Sandy-Brigde-Prozessoren von Intel messen. Vielmehr treten die Bobcat-Modelle, die ebenfalls CPU und Grafikeinheit in einem Chip integrieren (APU = Accelerated Processing Unit) gegen Intels Atom-Klasse an. AMD adressiert damit Netbooks sowie die günstige Notebook-Kompaktklasse. Punkten können die Fusion-CPUs vor allem mit der Performance ihrer Grafikchips Radeon HD 6310 in den E-Modellen und dem Radeon HD 6250 in den C-Modellen. Während AMD damit eine konkurrenzfähige Chip-Lösung für Netbooks und schlanke Wohnzimmerrechner an den Start bringt, sind Mobil-Prozessoren aus dem Hause AMD, die Intels jüngster Sandy-Bridge-Generation Paroli bieten können, derzeit nicht in Sicht.