Geschenktipps zu Weihnachten

Die Notebook-Favoriten der Technik-Redaktion

20.12.2014 von Malte Jeschke
Zu Weihnachten werden Notebooks wieder auf vielen Wunschzetteln stehen. Entweder für die Kinder oder weil man sich selbst wieder einmal etwas Besonderes gönnen will. Doch der Markt ist riesig. Die Redakteure unseres Technik-Teams stellen ihre persönlichen Favoriten vor und geben Entscheidungshilfen.

Asus Zenbook - schickes Ultrabook

Jürgen Hill, Teamleiter Technik, bevorzugt ein schickes Ultrabook im 13-Zoll-Format

Mein persönlicher Favorit für den Gabentisch ist ein Ultrabook. Die kleinen Rechner sind nicht so schwer wie ein klassisches Notebook und bieten dennoch volle PC-Power im Gegensatz zu einem Tablet. Hinzu kommt, dass die Akkuleistung mittlerweile für einen Arbeitstag ausreicht. Ganz hoch im Kurs stehen bei mir die Asus-Modelle der Zenbook-Reihe. Das schicke Design mit Aluminium-Gehäuse verleiht den Zenbooks einen Hauch von Noblesse.

Und mit einem Gewicht von rund 1,5 Kilogramm gibt es auch auf längeren Dienstreisen beim Tragen keinen langen Arm. Die Zenbooks sind entweder mit Core i5 oder i7-Prozessor erhältlich und je nach Modell mit bis 8 GByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Echte Full-HD-Auflösung gehört bei allen Modellen mittlerweile zum guten Ton und selbst QHD-Geräte sind erhältlich. Die 13 Zoll Bildschirme lassen auch Excel unterwegs nicht zur Qual werden.

Bildergalerie:
Asus Zenbook UX301
Asus Zenbook UX301
Asus Zenbook UX301

Egal ob QHD oder i7-CPU, auf einen Punkt würde ich beim Kauf auf alle Fälle achten: Dass das Zenbook mit einer SSD ausgestattet ist, denn diese ist doch deutlich flotter als die Kombination aus SSD-Cache und klassische Notebook-Festplatte. Leider haben die schicken Zenbooks ihren Preis: Für Modelle mit SSD müssen rund 1000 Euro einkalkuliert werden.

Microsoft Surface Pro 3 - Praktischer Ultrabook-Ersatz

Für den leitenden Redakteur Malte Jeschke ist das Microsoft Surface Pro 3 der ideale Untersatz für Windows 8.1.

Ultrabooks sind seit der ersten Generation meine Favoriten. Genau genommen habe ich auch vorher schon leistungsfähige Subnotebooks mit hochauflösenden Displays geschätzt. Mit Windows 8.1, das noch besser mit mobilen Systemen und SSDs harmoniert als all seine Vorgänger, gehört heute Touchfähigkeit zur Pflichtausstattung. Die hybride Bedienweise ist schneller Alltag geworden, als ich dies je für möglich gehalten hätte. Mit dem Surface Pro 3 will Microsoft auch Ultrabooks ersetzen, und das gelingt ganz trefflich. In Sachen Performance empfehle ich die mittlere Konfiguration mit Core i5. Das Surface Pro 3 liegt in Sachen Tempo auf dem Niveau sehr schneller Ultrabooks, den Durchschnitt lässt es deutlich hinter sich. Und Tablets können von derlei Performance nur träumen.

Bildergalerie:

Fünf Modelle bietet Microsoft vom Surface Pro 3 an: Sie kosten zwischen 799 und 1949 Euro

Der Kickstand lässt sich bis zu einem Winkel von 150 Grad öffnen

Dass macht vor allem beim Arbeiten mit der Tastatur Sinn

Weitere Eingabemöglichkeit: Den aktiven Stylus legt Microsoft immer bei

Hochwertig verarbeitet, super stabil: Das Surface Pro 3 wiegt 811 Gramm

Für den Stift hat das das Surface keinen Platz im, sondern nur am Gehäuse

Die Tastatur lässt sich leicht schräg stellen - da tippt es sich aber nicht so angenehm
Windows-Tablet
Farbenfroh: Das Type Cover fürs Surface Pro 3
Windows-Tablet
Der Stift kann auch die Tastatur ersetzen - wenn Sie ordentlich schreiben, klappt die Schrifterkennung sehr gut
Windows-Tablet
Bis zu vier Apps lassen sich nebeneinander auf dem Bildschirm anzeigen
Windows-Tablet
Wirklich übersichtlich lässt sich aber nur mit maximal drei Apps nebeneinander arbeiten

Ein echter Hingucker ist im wortwörtlichen Sinne das hochauflösende 12-Zoll-Display mit 2160 x 1440 Bildpunkten - Excel-Herz, was willst Du mehr? Für den Ultrabook-Betrieb muss man noch die entsprechende Tastatur (Surface Pro Type Cover) hinzuordern. Die Tasten haben Standardformat (19 mm), das kommt mir als 10-Fingerschnellschreiber sehr entgegen. Den Tablet-Betrieb des dann nur rund 800 Gramm schweren Surface Pro 3 schätze ich unter anderem auf Bahnreisen. Wenn Microsoft jetzt beim Office für Windows-Plattformen noch etwas in Sachen Touch nachlegt….Sieben bis neun Stunden Akkulaufzeit lassen sich mit dem Surface Pro 3 meist leicht realisieren. Preislich landet man mit der mittleren Konfiguration und Type Cover auf dem Niveau wertiger Ultrabooks, sprich so um die 1100 Euro.

Lenovo Yoga 2 Pro - Mobile Flexibilität

Redakteur Manfred Bremmer schätzt die Wandlungsfähigkeit des Lenovo Yoga 2 Pro.

Schwer und klobig war gestern und die Riege an Ultrabook-Herstellern hat inzwischen eindeutig bewiesen, dass man für Notebooks mit leistungsfähigen Prozessoren, ausdauernde Akkus und einem schicken leichten Gehäuse nicht unbedingt zum Apple-Jünger werden muss. Nichts gegen Macbook Air & Co. aber bei der Windows-Konkurrenz findet man eine breitere Auswahl an Geräten und ist so deutlich flexibler. Flexibel ist auch das Stichwort für meine Notebook-Empfehlung: Das Lenovo Yoga 2 Pro kann dank seines Klappmechanismus als Notebook, Tablet oder in einem aufgestellten Modus genutzt werden.

Bildergalerie:
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2
Lenovo Yoga Tablet 2

Abgesehen vom ungewöhnlichen Formfaktor war Lenovo bei der Hardware des Convertibles nur wenig kreativ - das Yoga 2 Pro erhielt praktisch nur das Feinste vom Feinsten. So löst das 13,3-IPS-Display 3200 mal 1800 Bildpunkte (QHD) auf, um die entsprechende Leistung dafür bereitzustellen, empfehle ich die Ausführung mit Intel Core i7 und 512GB SSD. Mit einem Preis von rund 1600 Euro reißt das 1,4 Kilogramm leichte 2-in1-Ultrabook zwar trotz Weihnachtsgeld zunächst ein großes Loch in den Geldbeutel. Nach ein paar Monaten Nutzung hat man die Investition aber verschmerzt, während das Gerät sicher noch lange Freude bereitet.

Fujitsu Lifebook S904

Redakteur Bernhard Haluschak will auch unterwegs nicht auf Performance verzichten.
Foto: IDG Business Media GmbH

Mein Wunschgerät vereint ein schlichtes Design, Funktionsvielfalt, Businesstauglichkeit und umfangreiche Sicherheitsfeatures. Die technischen Daten und Ausstattungsmelkmale des Notebooks lassen nahezu keine Wünsche offen und heben das Gerät deutlich von der Masse der auf dem Markt befindlichen mobilen Begleiter ab. Für mich ist das zirka 1,5 kg leichte Notebook ein echter Wolf im Schafspelz und heißt Fujitsu Lifebook S904. Das Arbeitstier schmeichelt mit seinem schlichten aber doch edlem Aussehen. Unter der schwarzen Magnesiumhaube des Lifebooks befindet sich ein 13,3 Zoll Touch-fähiges Glare-IGZO-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten (WQHD). Bevorzugt man ein Anti-Glare-Bildschirm muss man allerdings auf die Touch-Funktionalität verzichten. Als Power-User präferiere ich das Model mit der Intel Core i7-4600U-CPU inklusive 8 GByte Hauptspeicher und 256 GByte großen SSD, das mir einen Arbeitseinsatz von mehr als 8 Stunden bietet.

Bildergalerie:
Fujitsu Lifebook S904
Das IGZO-Display arbeitet mit WQHD-Auflösung.
Fujitsu Lifebook S904
Das Ultrabook bringt einen SIM-Kartensteckplatz für 3G bzw. LTE mit.
Fujitsu Lifebook S904
In Sachen Sicherheit bietet das Notebook eine SSD mit Full Disk Encryption.
Fujitsu Lifebook S904
Im DVD-Schacht lässt sich optional ein zweiter Akku unterbringen.

In puncto Konnektivität offeriert mir das System alles was ich für meine mobilen Business-Alltag benötige: VGA, HDMI, Ethernet, 3 x USB 3.0 mit integrierter USB-Charge-Funktion für einen Port, SIM- Kartensteckplatz für3G/UMTS oder4G/LTE oder Speicherkarten-Steckplatz sowie Docking-Anschluss für Portreplikator. Besonderen Wert lege ich auf die Sicherheitsfeatures wie die SSD-Option mit Full Disk Encryption (FDE), der optionale SmartCard-Leser und unverzichtbar natürlich der integrierte Fingerprint-Leser. Gut gefällt mir die alternative Nutzung des DVD-Brenner-Modulschachtes, der bei Bedarf statt des Laufwerkes einen laufzeitverlängernden Zusatzakku aufnehmen kann. Das alles hat natürlich seinen Preis. Doch ich finde, dass 1840 Euro durchaus ein faires Preis/Leistungsverhältnis für ein Gerät mit diesen Ausstattungsmerkmalen widerspiegeln.

Apple MacBook Pro 13 Zoll - Optik und Leistung

Die schicken Produkte aus dem Hause Apple haben es dem Senior Editor Christian Vilsbeck angetan.

Ob Mac OS X oder Windows ist mir eigentlich egal; ich nutze beide Systeme im Prinzip mit identischer Produktivität. Aber wenn es um den persönlichen Favoriten bei Notebooks geht, ist bei mir das MacBook erste Wahl. Seit Jahren mit einem MacBook Air 13 Zoll sehr zufrieden, würde ich mir jetzt ein MacBook Pro 13 Zoll mit Retina-Display wünschen. Die Wertigkeit und die Haptik des Gehäuses aus Aluminium überzeugen mich einfach. Hier ist Apple meiner Meinung nach immer noch der Maßstab, auch wenn aus dem Windows-Lager beispielsweise ein Asus Zenbook schon fast auf Augenhöhe ist - kein Wunder, die Optik erinnert sehr an das MacBook Air.

Doch bei meinem Wunschkandidaten würde ich jetzt nicht zum Air greifen, sondern zur mit 1,56 kg nur unwesentlich schwereren Pro-Variante. Ausschlaggebend hierfür ist die Display-Auflösung von 2560 x 1600 Pixel; beim Air gibt es nur 1440 x 900 Bildpunkte. Eine SSD mit 256 GByte Kapazität reicht zum Arbeiten locker aus - selbst wenn man noch mehrere virtuelle Maschinen installiert. Wichtiger ist mir hier schon der Arbeitsspeicher, wo knausern nicht lohnt. Hier sollte man sich 16 GByte RAM gönnen - auch wenn Apple 200 Euro Aufpreis verlangt. Der moderne Core i5 mit Dual-Core und bis zu 3,1 GHz Turbo-Takt genügt von der Leistung dagegen vollends, den teureren ebenfalls verfügbaren Core i7 braucht niemand.

Bildergalerie:
Apple MacBook Pro
Das MacBook Pro ist im 13 und 15 Zoll Formfaktor verfügbar.
Apple MacBook Pro
Das Retina-Display arbeitet mit 2560 x 1600 Pixel.

Wichtiger für den sehr "mobilen Formfaktor" von 13 Zoll ist schon die Akkulaufzeit von neuen Stunden. Und da das Arbeiten primär nach wie vor mit Tastatur und Trackpad erfolgt, kann ich auf ein Touch-Panel beim MacBook gut verzichten. Vor allem weil die Tastatur des MacBook Pro mit zum Besten zählt, was mir unter die Finger kam. Auch das Trackpad sucht seinesgleichen. Die Preise des MacBook Pro 13 Zoll mit Retina-Display beginnen bei 1299 Euro, die Wunschkonfiguration würde 1699 Euro kosten. Günstig ist das nicht, aber man hat einige Jahre auch Freude daran. (mje)