Hype um CIO versus CDO

Die IT-Helden der nächsten Generation

20.08.2014 von Christoph Lixenfeld
Gartner und Forrester sind sich einig: Chief Digital Officer werden immer wichtiger. Neues Personal braucht es dazu aber nicht unbedingt. CIOs können das auch.

Kommen ein Chief Marketing Officer (CMO), ein Chief Information Officer (CIO)und ein Chief Digital Officer (CDO) nacheinander in dieselbe Bar. Als erster tritt der CMO durch die Tür, bestellt ein Bier. Sagt der Barkeeper: "Tut mir echt leid, aber ich kann dir nichts geben. So, wie du aussiehst, weißt du vermutlich noch nicht mal, wie man ein Glas hält."

Vor allem beim Thema Kommunikation kann sich dem Trend zur Digitalisierung niemand mehr entziehen - und ein CIO erst recht nicht.
Foto: Peshkova/Fotolia.com

Als nächstes kommt der CIO rein. Auch er bestellt ein Bier. Der Barkeeper: "Sorry. Klar, du weißt, wie man trinkt. Aber du hast bei mir noch unbezahlte Rechnungen liegen, die mindestens zehn Jahre alt sind. Deshalb: keine neuen Drinks." Der CIO ist ziemlich verdattert, wirft einen Blick auf den CMO, der nur ratlos mit den Schultern zuckt.

In dem Moment erscheint der CDO. Der Barmann begrüßt ihn enthusiastisch, gibt ihm High Five, sagt: "Mensch Alter, schön dich zu sehen. Was willst du Trinken? Das Erste geht aufs Haus!"

Ob mit dem Barkeeper der CEO oder der CFO gemeint sein soll, kann jeder Leser selbst entscheiden.

Die 10 CIO-Prioritäten für 2014
Der CIO muss sich 2014 um den Mehrwert der IT für das Unternehmen kümmern. Das ist seine persönliche Aufgabe und Herausforderung, meint Luis Praxmarer von der Experton Group.
1. Aufbau von Innovationsteams
In fast allen Unternehmen steht das Thema Innovation ganz oben auf der Agenda. Die IT muss funktionsübergreifende Teams aufbauen, um alle Innovationsbereiche aktiv angehen zu können: also Innovationen bei Produkten, Prozessen und Geschäftsmodellen. Fast 75 Prozent der Verantwortlichen auf der Geschäftsseite sehen die IT nicht als Innovationsführer, und noch mehr sprechen den IT-Experten die dafür erforderlichen Qualifikationen ab.
2. Business Prozess Know-how, Self-Service, TCE
Entwicklung von Geschäftsprozesswissen; Geschäftsprozess-Masterplan, Self-Service, Total Customer Experience (TCE); Total Customer Experience
3. BI, Big Data, Enterprise Performance Management
Business Intelligence steht auf der Prioritätenliste schon eine ganze Weile ganz oben. Die Implementierung schreitet allerdings nach wie vor relativ schleppend voran und erfolgt meist auf isolierte Weise für einzelne Applikationen. Jetzt steht mit dem Schritt auf die nächste Ebene die Implementierung eines Enterprise-Performance-Management-Konzepts an. Angesichts der zunehmenden Datenmenge aus vielen unterschiedlichen Quellen bieten "Big Data" Konzepte vielen Unternehmen einen exzellenten Mehrwert.
4. Industrie 4.0, Branchen-Trends, IT als Produkt
Der vierten industriellen Revolution, kurz Industrie 4.0, bescheinigt die Experton Group enormes Potenzial und dies obwohl es von der Regierung initiiert wurde. Laut Wiki ist Industrie 4.0 ein Zukunftsprojekt in der Hightech-Strategie der Bundesregierung, mit dem die Informatisierung der klassischen Industrien, wie z.B. der Produktionstechnik, vorangetrieben werden soll.
5. Workspace of the Future - Mobility
Nicht mehr der Arbeitsplatz steht im Mittelpunkt sondern der Arbeitsraum. Wer hat noch einen festen Arbeitsplatz im herkömmlichen Sinn? Ja, es werden noch viele in den nächsten Jahren sein, aber eben schon lange nicht mehr alle. Es kommt zu einer radikalen Verschiebung durch die Mobilität, die wir heute mit dem Einsatz von ICT erreicht haben. Der "Bring-your-own-Device"-Ansatz (BYOD) hat zu allerlei Kontroversen geführt. Doch Tatsache ist: BYOD wird nicht mehr zu unterbinden sein.
6. Social Business, Strategie & Richtlinien
Social Collaboration bedeutet Dezentralisierung der Organisation und des internen Kommunikationsstils. Bei der externen Kommunikation und geschäftlichen Ausrichtung wird oft vom Social Enterprise / Social Business gesprochen, auch wenn das mit "sozial", verantwortungsvollen Investitionen oder Achtsamkeit eigentlich nichts zu tun hat. Wir alle wissen ja, wie sich durch die sozialen Medien der Kommunikationsstil zwischen Menschen und Organisationen verändert hat. Das muss bei der übergreifenden ICT-Strategie bedacht werden, und die IT-Organisation ist gefordert, entsprechende Empfehlungen für das Unternehmen aufzusetzen.
7. Dynamic Infrastructure dem Business anpassen (Cloud!)
Cloud Computing als neue IT-Architektur des Jahrzehnts, ermöglicht mehr Flexibilität und Business-Fokus für die IT-Strategie. In den meisten Unternehmen gibt es inzwischen eine stabile IT-Umgebung und auch die Effizienz wurde in den vergangenen Jahren gesteigert. Eine agile IT ist allerdings in den meisten Fällen noch nicht umgesetzt worden. Agilität bedeutet, die sehr schnelle Anpassung der Ausgaben und Ressourcen an sich verändernde Märkte.
8. Security & Datenschutz (Cloud, BYOD, Mobility)
Cloud Computing, BYOD und Mobility werden immer wichtiger. Damit sind Sicherheit und Datenschutz ein Muss und eine unabdingbare Voraussetzung. Das Thema Identitätsmanagement nimmt ja bereits seit einiger Zeit eine hohe Priorität ein. Bei der Implementierung vieler Cloud-Lösungen spielt es nun eine ganz entscheidende Rolle. Es muss ein Cloud-Framework aufgebaut werden, das auch die Themen Single-Sign-On, Provisionierung, Verrechnung und Sicherheit adressiert. Das Thema Datenschutz hat und hatte insbesondere in Deutschland immer schon einen sehr hohen Stellenwert und muss natürlich all diese neuen Lösungen mit beinhalten.
9. Skill Analyse & HRM-Strategie
In der Mehrheit der Unternehmen liegt bei der IT-Qualifikation der Fokus zu 90 Prozent darauf, die Systeme am Laufen zu halten. Es geht also um Skills wie Management des IT-Betriebs, Helpdesk, Infrastrukturmanagement, Desktops und mobile Endgeräte und Anwendungsunterstützung. IT-Architekten und Geschäftsprozess-Spezialisten sind dagegen dünn gesät. Anders ausgedrückt, die meisten Skills sind in Bereichen vorhanden, die bereits heute oder spätestens in nächster Zukunft Standard sind und dem Unternehmen keine Wettbewerbsdifferenzierung bieten.
10. Sourcing Strategie überarbeiten (Commodity/Value)
Insgesamt 80 Prozent des Server-basierten Computings wird bis zum Jahr 2020 ausgelagert sein. Es gilt, diesen Trend zu verstehen und sich entsprechend vorzubereiten, zu entscheiden, was Standard ist und was dem Unternehmen einen Mehrwert bringen kann. Auch wenn die Rechenzentren regelmäßig aufgerüstet wurden, sind viele doch nicht in der Lage, moderne Strom- und Kühlungsbedarfe zu erfüllen.


Die Prophezeiungen von Gartner und Forrester

Den Witz veröffentlichte Scott Brinker schon vor etwa einem Jahr auf chiefmartec.com. Zugegeben, die Parabel ist etwas schlicht, dennoch beschreibt ihre Botschaft recht gut den Kern jener Diskussion, die vor allem US-Analysten und Journalisten seit etwa einem Jahr mit wachsender Leidenschaft führen: Gartner prophezeite schon im vergangenen Herbst, dass 2015 ein Viertel aller Organisationen einen CDO haben werden.

Forrester veröffentliche im November einen Report mit dem Titel "The Chief Digital Officer: Fad or Future?" (Sinngemäß etwa: "Hype oder realistische Vision?") Um nur wenig später, im März 2014, noch einmal nachzulegen mit einer Studie namens "Die DNA des Chief Digital Officers." Der Verkaufstext zu dieser Untersuchung ("Why read this report?") endet mit dem schönen Satz: "CIOs können diese Anleitung dazu nutzen, ihre technologischen Führungsqualitäten zu schärfen und die digitale Transformation ihres Unternehmens voranzutreiben."

CEOs drängen auf Strategie für digitale Transformation

Die Botschaft ist unmissverständlich: Unternehmen brauchen nicht unbedingt einen neuen Macher, sondern jemanden, der eine bestimmte Rolle ausfüllt. Martin Gill, Principal Analyst bei Gartner: "Immer mehr CEOs bringen ihren Wunsch, die digitale Transformation zügig voranzutreiben, dadurch zum Ausdruck, dass sie einen CDO ernennen….Dabei geht es im Kern darum, dass Unternehmen dringend eine Strategie für die digitale Transformation benötigen. Welchen Titel derjenige trägt, der diese Strategie umsetzt, ist nicht so wichtig." Dieser jemand kann also auch der CIO sein. Womit wir wieder beim Rollenverständnis wären.

In Deutschland gibt es kaum CDOs

Bevor wir uns näher damit beschäftigen, darf allerdings der Hinweis nicht fehlen, dass nicht nur die ganze Diskussion eine zunächst amerikanisch/britische ist, sondern auch die Jobbezeichnung CDO: Nach Angaben von Gartner arbeiten 65 Prozent der bekannten CDOs in den USA und weitere 20 Prozent in Großbritannien. Wenn es aber insgesamt - auch das schreibt Gartner - lediglich "mehr als 100" solcher Jobs in großen Unternehmen gibt, dann ist es schon eine echte Rechercheaufgabe, einen offiziell so bezeichneten CDO außerhalb des USA und des UK zu finden.

Was es in Deutschland gibt, sind zumindest Spuren: Kai Kuklinski, neuer CEO der AXA-Versicherung, war zuvor unter anderem Digital Officer der AXA Winterthur Versicherungs AG in der Schweiz. Aber sonst?

Big Google hat mit seiner Strategie, unser ganzes Leben in einen Datenstrom zu verwandeln, viel zur Digitalisierung beigetragen.
Foto: Google

Auch wenn die Entwicklung noch am Anfang steht: Spannend ist der Diskurs auch hierzulande. Erstens, weil er aller Erfahrung nach auch bei uns schon sehr bald an Fallhöhe gewinnen wird. Zweitens berührt der "Fall CDO" mehrere wichtige Aspekte von Rollenbild und Image verschiedener C-Positionen.

Die IT-Helden der nächsten Generation

Die gängigsten Klischees spiegelt eingangs zitierter Witz: Der Chief Marketing Officer ist ambitioniert, aber man traut ihm vieles nicht zu. Der CIO kann vieles, aber er hat in der Vergangenheit - allzu oft - nicht geliefert. Der Chief Digital Officer dagegen ist sehr beliebt, aber vielen Beobachtern bleibt unklar, warum genau.

Anhaltspunkte lieferte vor einiger Zeit Berater, Unternehmer und Autor Peter Hinssen auf der Website "Business Insider": "Wer kümmert sich denn um strategische Fragen rund um Big Data und um Innovationen mit Hilfe von Datenanalyse? Der CDO! Diese IT-Helden der nächsten Generation haben verstanden, dass Digitalisierung DER Schlüssel zur Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens ist."

Dass sich vorhandenes C-Personal quasi zu IT-Helden weiterbilden lässt, glaubt Hinssen dabei nicht, wobei sich seine Analyse vor allem auf die USA bezieht: "Viele CIOs von Unternehmen haben keinen IT-Background. Sie kommen aus hoch angesehenen Abteilungen wie Marketing, Vertrieb oder Business Development. Eigentlich von überallher, nur nicht aus der IT." Auf Europa und insbesondere Deutschland trifft das allerdings sehr viel seltener zu.

Enttäuschte Erwartungen an den CIO

Die Bemerkung zeigt, worauf die Diskussion um den CDO - mal wieder - zuläuft: Es geht im Kern um den CIO und um die - vielleicht enttäuschten - Erwartungen an ihn. Und die Diskussion ist ein Beleg dafür, dass es für CIOs schlicht unmöglich ist, diese Erwartungen zu erfüllen. Zu wenig Nähe zur IT?

Mindestens ebenso beliebt ist der entgegengesetzte Vorwurf. Anh Nguyen, Autorin der CIO-Schwesterpublikation Computerworld UK, berichtete am siebten April über eine Studie aus Berlin, deren Autoren herausgefunden hatten, dass 70 Prozent aller CIOs introvertiert sind.

Professor Joe Peppard von der European School of Management and Technology hatte rund 200 IT-Führungskräfte einem psychometrischen Test mit dem Namen "Myers Briggs Type Indicator" unterzogen. Dieser Test unterscheidet 16 Mentalitätstypen. Umso erstaunlicher, dass 70 Prozent aller IT-Chefs nur einem einzigen Muster zuzuordnen sind: dem des tausendfach beschriebenen Nerds.

Was bei den CIOs 2014 floppt
Neben den Topthemen des Jahres beleuchtet Cap Gemini auch immer die „Flops“, also die Techniken, die zwar von Anbieterseite stark beworben und in den Medien sehr präsent sind, mit denen die CIOs aber noch wenig anfangen können.
App Stores für Endkunden:
AppStores für Endkunden bieten 15 Prozent der befragten Organisationen an. Andere Unternehmen stellen ihre Software lieber über die Plattformen der großen Anbieter wie Apple, Google und Microsoft zur Verfügung. Daran wird sich nach Capgemini-Prognosen vermutlich auch wenig ändern: Nicht einmal die Hälfte der Befragten habe vor, in naher Zukunft einen eigenen App-Store aufzubauen.
Bring your own Device:
Bring your own Device, also die Nutzung privater Geräte für dienstliche Zwecke, ist leicht in der Achtung der CIOs gestiegen, bleibt aber unter den Flops. Mit 13 Prozent ist auch der Umsetzungsgrad gering. Immerhin arbeiten weitere elf Prozent der Befragten derzeit an einer ByoD-Policy. Der Grund für die Zurückhaltung sind hauptsächlich die bekannten Sicherheits- und Support-Probleme. Ungeklärt sind auch viele Fragen des Lizenz- und Steuerrechts sowie des Datenschutzes und Datenschutzrechts.
Context-aware Computing:
Context-aware Computing gilt den Marktbeobachtern als Thema mit großem Potenzial. Wie Capgemini erläutert, handelt es sich dabei um Systeme, die anwenderspezifische Informationen wie Standort, Aktivität oder Objekte in der Umgebung verwenden, um jeweils passende Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen auszuwählen und anzubieten. Innerhalb der Unternehmen stellen solche Lösungen den Anwendern die von ihnen gesuchten oder für sie relevanten Informationen automatisch zur Verfügung. Diese Technik interessiert die CIOs in diesem Jahr mehr als im vergangenen, aber von einem Durchbruch kann keine Rede sein.
App Store für Mitarbeiter:
AppStores für die Mitarbeiter sind ebenfalls ein Flop: Nur zwölf Prozent der Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern eine Plattform zum Herunterladen von Apps für mobile Endgeräte an. Wie Capgemini herausgefunden hat, sind diese Appls auch hauptsächlich für den internen Einsatz vorgesehen.
Crowd Sourcing:
Crowd Sourcing schließt die Flop-Liste ab. Diese von den Marktauguren als Zukunftstrend ausgewiesene Praxis wird derzeit nur von fünf Prozent der Unternehmen verwendet, ein Prozent ist mit der Implementierung Implementierung beschäftigt, 14 Prozent haben das Thema in Planung. Interessant ist Crowd Sourcing aus Sicht von Capgemini derzeit nur für eine kleine Zahl von Fertigungs- und Vertriebsunternehmen, die ihre Kunden enger in den Produktentwicklungsprozess einbinden wollen.


Immer dieselben Klischees über CIOs

Menschen, die dem von Peppard beschriebenen Muster folgen, werden von den Erfindern des beschriebenen Tests etwas kryptisch als "ISTJs" (Introversion, Sensing, Thinking, Judging) bezeichnet. Sie hätten, schreibt der Professor, "ein starkes Verantwortungsgefühl und hohe Loyalität. Sie lassen sich von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung leiten und orientieren sich an unmittelbaren praktischen Anforderungen ihres Jobs. Sie ziehen es vor, alleine zu arbeiten, erfüllen die Anforderungen pünktlich und gemäß den Anforderungen."

Und Joe Peppard sagt über jene, die dem beschriebenen Persönlichkeitstyp zuzurechnen sind auch: "Man kann sie als praktisch, pragmatisch und sensibel beschreiben, aber auch als unbeweglich und übertrieben ernst. Sie bemühen sich um Perfektion und sind unter Umständen schlecht im Delegieren. Sie haben die Neigung, sich in Details zu verheddern und sehen unter Umständen den Wald vor lauter Bäumen nicht." Zack! Mehr Klischee geht nicht.

Die übliche Diskussion

Oder doch. Nämlich wenn Peppard abschließend schreibt, CIOs hätten in der Regel vorschreibende oder logische Fächer wie Mathematik, Physik, Ingenieurwesen oder Computerwissenschaften studiert und den größten Teil ihrer Karriere in einer IT-Rolle zugebracht, die von Vorschriften und begrenzenden Rahmenbedingen geprägt war.

CIOs sind also einmal zu sehr Techniker, dann wieder zu wenig, eine Diskussion, die quasi zu einem Teil des normalen Betriebsgeräuschs von Analysten und Journalisten geworden ist.

Können CIOs auch CDO? Selbstverständlich

Doch die Ausgangsfrage lautete ja: Können CIOs auch CDO? Antwort: Selbstverständlich. Das gilt vor allem deshalb, weil es ja mittlerweile ohnehin fast kein IT-Thema mehr gibt, das nicht mit Digitalisierung zu tun hat. CIO müssen sich also zwangsläufig damit beschäftigen.

Und es geht ja auch - an diesem Punkt Martin Gill von Forrester Research völlig Recht - gar nicht um die Frage, wer es macht, sondern dass es überhaupt passiert. Dass Unternehmen eine Digital-Strategie entwickeln oder sich zumindest überlegen, wie sie auf den rasanten Trend zur Digitalisierung aller Lebens- und Businessbereiche reagieren wollen.

"Organisationen müssen vor allem lernfähig sein", sagt Martin Gill. "Und sie müssen die Grenzen zwischen ‚traditionell‘ arbeitenden Business Units auf der einen und bereits im digitalen Zeitalter angekommenen Abteilungen auf der anderen Seite einreißen."

CMO, CIO und CDO gemeinsam in der Kneipe

Außerdem sollten sie das Rollenverständnis und die Klischees, die den unterschiedlichen C-Jobs anhaften, überwinden, möchte man hinzufügen. Dann sitzen CMO, CIO und CDO am Ende hoffentlich gemeinsam in der Kneipe beim Bier, statt sich einzeln den Launen des Barkeepers auszusetzen.