Rückblick 2016

Die IT-Branche hat einige Visionäre und Pioniere verloren

06.12.2016 von Martin Bayer
Im ablaufenden Jahr trauerte die weltweite IT-Gemeinde über den Tod einer Reihe von Persönlichkeiten, die mit ihren Ideen und Einfällen die Computerentwicklung maßgeblich beeinflusst haben – Rest in Peace.

Kuba trauert zum Jahresende um seinen Revolutionsführer Fidel Castro, Millionen Thailänder weinten 2016 um ihren geliebten König Bhumibol, und in der Musikszene traten etliche Ikonen von der großen Bühne ab, darunter unvergessliche Stars wie David Bowie, Prince und Leonard Cohen. Und auch die IT-Szene verlor im zu Ende gehenden Jahr einige Persönlichkeiten, die maßgeblichen Einfluss auf die IT-Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte genommen hatten.

Andrew Grove

Im März verstarb mit Andrew Grove einer der großen Visionäre des Silicon Valley. Der langjährige Chef des Halbleiter-Riesen Intel starb im Alter von 79 Jahren. Mit der Arbeit an Mikroprozessoren stand Grove an der Wiege der Halbleiter-Revolution, die in den vergangenen Jahrzehnten immer neue Geräte möglich machte.

Geboren wurde der Chip-Pionier als András Gróf 1936 in einer jüdischen Familie in Budapest. Nach der blutigen Niederschlagung des ungarischen Aufstandes von 1956 durch die sowjetischen Truppen floh er nach Österreich und vor dort aus in die USA. In New York änderte er seinen Namen in Andrew Grove, ließ sich zunächst an der Ostküste zum Chemie-Ingenieur ausbilden und zog danach an die University of California in Berkeley. Anfang der 60er Jahre ging er zur jungen Halbleiter-Firma Fairchild Semiconductors und leitete dort ein Forschungsteam, das Transistoren auf Silizium-Platten unterzubringen versuchte. Die Silizium-Chips gaben dem Silicon Valley seinen Namen.

Andrew Grove, Intel
Foto: Intel

1968 kam Grove als erster Angestellter zu Intel, das von den ehemaligen Fairchild-Kollegen Gordon Moore und Robert Noyce gegründet wurde. Zunächst leitete er die Produktion, 1987 übernahm er die Konzernführung und galt dabei als "härtester Manager Amerikas". Er akzeptierte keinen Fehler und keine Entschuldigung, hieß es damals. Ein Fehler sorgte allerdings unter Grooves Führung für die größte Krise des Chipkonzerns. 1994 produzierte Intel mit dem ersten Pentium einen fehlerhaften Chip und Grove entschied sich, ein Austauschprogramm für 475 Millionen Dollar zu starten. Nachdem die Krise durchstanden war, schrieb Grove ein Management-Handbuch mit dem Titel "Only the Paranoid Survive", bis heute ein Bestseller unter den Manager-Ratgebern.

Im gleichen Jahr wurde bei Grove Prostata-Krebs diagnostiziert. Der Manager therapierte sich selbst und besiegte den Krebs. Gleichzeitig zog er sich mehr und mehr aus dem Tagesgeschäft zurück. 1998 hängte er den CEO-Job an den Nagel, blieb aber bis 2004 noch Vorsitzender des Aufsichtsrats von Intel.

Peter Naur

Gleich Anfang des Jahres verstarb im Alter von 87 Jahren der Informatiker Peter Naur im dänischen Herlev nach kurzer, schwerer Krankheit. Der im Oktober 1928 in Frederiksberg bei Kopenhagen in eine Künstlerfamilie hineingeborene Naur entwickelte bereits in der Schulzeit ein ausgeprägtes Interesse an der Astronomie. Nach seinem Studium an der Universität Kopenhagen ging der frisch gebackene Magister nach Großbritannien, wo er 1950/51 den EDSAC-Computer programmierte, um Planetenbahnen berechnen zu können - der erste Einsatz eines Computers für astronomische Zwecke.

Peter Naur
Foto: B.dk

In den folgenden Jahren rutschte Naur immer tiefer in die Computerwissenschaften. So wirkte er bei der Konstruktion des ersten dänischen Computers mit, dem Dansk Aritmetisk Sekvens Kalkulator (DASK). Darüber hinaus war er maßgeblich an der Entwicklung der Programmiersprache Algol (Kurzform für Algorithmic Language) beteiligt. 1969 wurde Naur als Professor für Computerwissenschaften an die Universität Kopenhagen berufen. Da er mit der Bezeichnung Computer Science nichts anfangen konnte, nannte das neue Fach Datalogie beziehungsweise Datalogy. In Kopenhagen lehrte Naur bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1998.

In dieser Zeit beschäftigte sich Naur früh mit dem Themengebiet rund um Künstliche Intelligenz. Er bemühte sich immer, Menschen die Angst vor intelligenten Maschinen zu nehmen, und kämpfte gegen Vorurteile an. Sein Credo: Er sei vielmehr besorgt, dass Menschen nicht mehr denken können, als dass es Maschinen gibt, die vielleicht denken.

Marvin Minsky

Kurz darauf verstarb Ende Januar im Alter von 88 Jahren Marvin Minsky, ein wichtiger Pionier für Künstliche Intelligenz (KI). Der in New York City geborene Minsky studierte in Harvard und Princeton Mathematik und wechselte 1958 an das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Dort begründete er das Labor für Computerwissenschaften und Künstliche Intelligenz. Mit seinen beiden Werken "Society of Mind" (1986) und "The Emotion Machine" (2006) prägte Minsky entscheidend die Diskussion, was menschliche und maschinelle Intelligenz eigentlich ausmacht.

Marvin Minsky
Foto: Creative Commons

Aus seiner Sicht funktioniert das menschliche Gehirn letztlich wie ein Netz neuronaler Agenten. Prinzipielle Unterschiede in der Funktionsweise eines Computers und des menschlichen Gehirns gab es für den Forscher nicht. Minsky galt Zeit seines Lebens als Verfechter der "Harten KI" mit dem Ziel, aus dem Computer einen besseren Menschen zu machen. Der jüngeren Generation von KI-Forscher warf er vor, das große Bild aus den Augen zu verlieren und sich stattdessen in Spezialanwendungen zu verlieren.

Die Gefahr, das Supercomputer die Kontrolle übernehmen und den Menschen das Heft aus der Hand nehmen, sah Minsky nicht. Anders als in Stanley Kubricks Meisterwerk "2001: A Space Odyssey", für das Minsky als Berater tätig war. Um seinen Tod ranken sich einige Mythen. Minsky war Mitglied des Alcor's Scientific Advisory Boards, einer Gesellschaft, die sich der Konservierung Verstorbener verschreiben hat, um sie in der Zukunft wieder zum Leben zu erwecken. Ray Kurzweil, ein Schüler Minskys berichtete, Alcor habe ihn wegen des Körpers von Minsky kontaktiert. Kurzweil zufolge sei Minsky tiefgefroren worden und soll im Jahr 2045 wiederbelebt werden.

Seymour Papert

Auch Minskys langjähriger Wegbegleiter am MIT, Seymour Papert, starb 2016, wie sein Kollege ebenfalls im Alter von 88 Jahren. Papert war Zeit seines Lebens ein facettenreicher Gelehrter - Mathematiker, Pädagoge und Informatiker - der vor allem immer eines im Blick hatte: Menschen beim Lernen zu unterstützen. Der Computer war für Papert das universale Werkzeug, um den stumpfen Lerndrill endlich Vergangenheit sein zu lassen.

Seymour Papert
Foto: Creative Commons

Der 1928 in Südafrika als Sohn eines Entomologen und einer Malerin geborene Papert studierte unter anderem in Cambridge Mathematik und lernte dort auch Marvin Minsky kennen. An der Sorbonne beschäftigte sich Papert mit der Frage, wie Kinder mathematisches Denken erlernen. Anfang der 60er Jahre holte ihn sein Bekannter Minsky in die USA an das MIT.

Dort widmete sich Papert zunächst der Erforschung von Themen rund um künstlichen Intelligenz und, zusammen mit Minsky, der Programmierung eines Schachspiels. Den entscheidenden Anstoß zu seinem späteren Lebenswerk gab ihm der junge Alan Kay mit der Bemerkung, auch Kinder, die kein Aquarium hätten, müssten am Rechner Fische entwerfen können, die hin- und herschwimmen. Daraufhin entwickelte Papert zusammen mit Wally Feurzeig die Programmiersprache "Logo" und die sogenannte Turtle-Grafik, mit der eine Schildkröte über den Bildschirm bewegt werden kann.

Papert prägte den Begriff des Konstruktionismus, einer Lerntheorie, die das aktive Konstruieren als effiziente Lernmethode betont. Seinen Ansatz, Kindern mit Hilfe des Computers und der eigenständigen Programmierarbeit das "konstruktive" Lernen beizubringen, fasste Papert 1980 in seinem Hauptwerk über Logo zusammen, "Mindstorms. Children, Computer and Powerful Ideas".

Das Internet bekräftigte Papert in seinen Thesen. So engagierte er sich im OLPC-Projekt seines Freundes Nicholas Negroponte. Papert begriff sich immer als strenger Kritiker bestehender Strukturen. "Was wir heute lehren ist determiniert durch die Technik von gestern", monierte der Forscher. In der Pädagogik liege der grösstmögliche Erfolg nicht darin, Nachahmer zu finden, sondern darin, andere dazu zu inspirieren, etwas anderes zu tun.

Jay Wright Forrester

Im Alter von 98 Jahren erlag der Ingenieur und Management-Forscher Jay Wright Forrester einem Krebsleiden. Der ausgebildete Elektroingenieur entwickelte am MIT im zweiten Weltkrieg Servomotoren für Radargeräte und arbeitete an dem sogenannten Whirlwind-Computer, der im Krieg als Flugsimulator zur Pilotenausbildung dienen sollte, aber erst nach dem Krieg fertig wurde.

Jay Wright Forrester
Foto: MIT Sloan

Während der Arbeiten an Whirlwind begann Forrester, sich intensiv mit Simulationstheorien zu beschäftigen, ein Feld, das ihn später zur Formulierung der Systemdynamik führen sollte. Er wechselte das Fach und ging an die Sloan School of Management am MIT, die kurz zuvor gegründet worden war. Dort leitete Forrester ein Team, das Möglichkeiten für den Einsatz von Computern im Management erkunden sollte. Schwankungen des Marktes, die zunächst als klassische Wechselwirkungen von Angebot und Nachfrage aussahen, konnte Forrester mit einer Simulation anders erklären. Der von ihm erkannte Peitscheneffekt, auch Forrester-Effekt genannt, war sein Einstieg in die Systemdynamik, die er mit seinem Hauptwerk "Industrial Dynamics" 1961 begründete.

In der Folge weitete Forrester seine Theorie auf das Studium sozialer Systeme aus und veröffentlichte 1969 "Urban Dynamics", das zur Bibel aller Stadtplaner werden sollte. Es machte die Entwicklung und den Zerfall von Ballungszentren empirisch erfassbar. Die Ausweitung auf seine "World Dynamics" im Jahre 1971 war die politisch brisanteste Stufe der Systemdynamik. Sie erschütterte das Grundtheorem vieler Ökonomen vom unbegrenzten Wachstum. "Die Menschen sind nur Rollenspieler in einem System", konstatierte Forrester. "Sie agieren innerhalb des Systems, auch wenn sie glauben, dass sie es managen. Das ist keine populäre Idee bei denen, die glauben, dass sie die echten Macher sind. Wer das System wirklich verändern will, muss das System verstehen."

Wesley A. Clark

Ende Februar starb der Computerpionier Wesley Clark im Alter von 88 Jahren. Clark studierte in Berkeley und am MIT Elektrotechnik. Dort arbeitete er zusammen mit Jay Forrester am Whirlwind-Computer-Projekt. Gemeinsam mit Ken Olsen, den späteren Gründer von DEC, baute er dann den TX-0 und den TX-2, die beide die weitere Computerentwicklung maßgeblich beeinflussten. Mit Charles Molnar entwickelte er 1961 den LINC (für Laboratory Instrument Computer) am Lincoln Laboratory des MIT. Dieser wurde ab 1964 von der inzwischen von Olsen gegründeten Digital Equipment Corpotation (DEC) und Spear Inc. produziert.

Wesley Clark
Foto: Creative Commons

Die Rechner waren damals mit um die 40.000 Dollar vergleichsweise günstig und hatten einen Bildschirm und eine Tastatur. Bis 1969 wurden etwa 50 Exemplare verkauft. Der 12-Bit-Computer hatte 1 KB Speicher (später 2 kB) sowie externen Speicher in Form eines Magnetbands (LincTape). Er gilt als einer der ersten Mini-Computer und als Vorläufer des Personal-Computers. Clark war darüber hinaus auch an der Entwicklung des Arpanet beteiligt, des Vorläufers des Internet.

Ray Tomlinson

Mit Ray Tomlinson ist im Alter von 74 Jahren der Mann gestorben, der die erste E-Mail verschickte und dem "Klammeraffen" neues Leben einhauchte. Tomlinson hatte 1971 im Zuge der Entwicklung des Internet-Vorläufers Arpanet bestehende Protokolle so modifiziert, dass elektronische Nachrichten zwischen Computern in einem Netzwerk versendet werden konnten. Tomlinson war es auch, der zum "@"-Zeichen griff, um den Computer des Adressaten zu benennen. Das Symbol, auch "kaufmännisches Und" genannt, war ursprünglich von Händlern benutzt worden, die damit den Einzelpreis eines Produkts markierten. Er habe das "at" stattdessen für die räumliche Zuordnung benutzt, erzählte Tomlinson später. "Es machte einfach Sinn." Und es sei das einzige Zeichen auf der Tastatur gewesen, dass Arpanet-Anwender nicht in ihren Benutzer-Namen eingesetzt hätten.

Ray Tomlinson
Foto: BBN Technologies

An den Inhalt der ersten E-Mail konnte sich Tomlinson später nicht mehr erinnern. Die Test-Nachrichten enthielten nichts, was in Erinnerung bleiben sollte, schrieb er auf seiner Website. "Höchstwahrscheinlich lautete die erste Nachricht QWERTYUIOP oder sowas ähnliches." Der Begriff "E-Mail" bürgerte sich allerdings erst später ein.

Raymond Tomlinson wurde 1941 in Amsterdam, New York geboren. Nach dem Besuch des Rensselaer Polytechnic Institute, das er mit einem Bachelor of Science in Elektrotechnik abschloss, studierte Tomlinson am MIT in den USA. Im Jahr 1967 wurde er Teil des F&E-Unternehmens Bolt Beranek and Newman, die später zu BBN Technologies werden sollte.

Thomas Perkins

Mit Thomas Perkins verstarb im Alter von 84 Jahren eine Investorenlegende im Silicon Valley. Perkins war 1972 Mitbegründer von Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB), einer der renommiertesten Venture-Capital-Gesellschaften im Tech-Umfeld. Die Gründer KPCB's unterschieden sich durch ihre verschiedenen technischen Hintergründe vom klassischen Bild der Risikokapitalgesellschaften aus dem Finanzsektor. Kleiner war Gründer der Fairchild Semiconductor Corporation und Perkins war einer der Leiter von Hewlett-Packards frühen Computer Hardware Abteilungen. Durch die Ansiedlung im Menlo Park, Kalifornien, hatten sie Zugang zu der aufkeimenden Technologie Industrie in diesem Gebiet. In den frühen 1970ern wurden viele Halbleiterfirmen im Santa Clara Valley gegründet, als auch frühe Computerfirmen, die jene Geräte und Dienstleistungen nutzten.

Thomas Perkins
Foto: Creative Commons

KPCB hat in über 300 IT Firmen und Biotech Firmen investiert, darunter Amazon.com, AOL, Compaq, Electronic Arts, Flextronics, Google, Netscape, Quantum und Sun Microsystems, und damit viel Geld verdient. Beispielsweise zahlten die Investoren 1994 etwa vier Millionen Dollar für einen Anteil von 25 Prozent an Netscape. Das Unternehmen ging an die Börse und wurde anschließend an AOL verkauft. KPCB verdiente damit vier Milliarden Dollar. 1999 kauften Kleiner Perkins und Sequoia Capital 20 Prozent von Google für 25 Millionen Dollar.

Perkins fungierte seit 1974 als Chairman von Tandem Computers bis das Unternehmen 1997 von Compaq übernommen wurde. 2001 unterstützte Perkins als Aufsichtsrat von Compaq HPs Bestrebungen, Compaq zu schlucken. Bis 2006 blieb Perkins im Aufsichtsrat von HP, verließ diesen jedoch, als der Konzern zu aus seiner Sicht unethischen Methoden griff, um einen Maulwurf um Board zu enttarnen, der angeblich Informationen weitergegeben hatte. Perkins missbilligte das Vorgehen und machte damals seine Kritik auch öffentlich.

Peter Lustig

In Deutschland betrauerten viele Menschen einen Mann, der über Jahrzehnte Kinder für Technik und Experimente begeistern konnte. Peter Lustig, der langjährige Moderator der Sendung "Löwenzahn", verstarb im Alter von 78 Jahren. Der Mann mit der Latzhose wurde vor allem mit der Sendung "Löwenzahn" bekannt. In fast 200 Folgen wunderte sich der in einem Bauwagen wohnende Erfinder stellvertretend für die Zuschauer durch verschiedenste Phänomene zwischen Himmel und Erde.

Peter Lustig
Foto: Creative Commons

Lustig war gelernter Rundfunktechniker und studierte danach Elektrotechnik. Für den Sender Freies Berlin (SFB) war er als Hörspielautor und Tontechniker tätig. 1979 wurde Peter Lustig bei einer Produktion für die ZDF-Sendung "Pusteblume" als Moderator entdeckt. 2005 hatte sich Lustig bereits aus gesundheitlichen Gründen ins Privatleben zurückgezogen.

Joshua Brown

Für großes Aufsehen sorgte im Frühjahr der Tod von Joshua Brown, bis dato in der Öffentlichkeit völlig unbekannt. Der Mann verunglückte Anfang Mai mit seinem per Autopilot gesteuerten Tesla. Der Wagen kollidierte mit einem querenden Lkw, der Fahrer kam dabei ums Leben. Hersteller Tesla erklärte später, das System habe die hohe weiße Seitenwand des Lkw-Anhängers vor dem hellen Himmel nicht erkannt, sondern möglicherweise für ein Straßenschild gehalten und deshalb keine automatische Bremsung ausgelöst. Der Fahrer hatte zum Unglückszeitpunkt seine Hände nicht wie vorgeschrieben am Steuer und konnte nicht mehr selber eingreifen. Es war der erste tödliche Unfall mit einem Fahrzeug, das die Technologie des autonomen Fahrens nutzt - basierend auf Software, Sensoren und Kameras.

Der Unfall entfachte in der Folge heftige Diskussionen darüber, wie sicher das autonome Fahren sein könne. Man habe große Sorge, dass den Konsumenten hier viele Versprechungen in Form einer unfertigen Technologie verkauft werden, kritisierten Verbraucherschutzorganisationen. Durch die Bezeichnung 'Autopilot' vermittle Tesla seinen Kunden einen falschen Eindruck von Sicherheit.