Kaufberatung Laptop

Die fünf besten Notebooks bis 1.000 Euro

09.07.2008 von Andreas Kunze
Sie wollen ein neues Notebook kaufen, sehen aber in der Masse von Angeboten den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Wir helfen Ihnen bei der Kaufentscheidung und stellen Ihnen fünf ausgewählte Notebooks bis 1.000 Euro vor.

Asus M51SN

Asus hat seinem M51SN Intels Core 2 Duo T8300 verpasst. Er basiert auf dem Penryn-Kern. Im Leistungstest Sysmark 2007 gehört das Asus M51SN zu den schnellsten Notebooks seiner Preisklasse. Kombiniert wird die flotte CPU mit Nvidias neuer Mittelklasse-Grafikkarte Geforce 9500M GS. Sie gleicht trotz des neuen Namens dem Leistungsniveau der Geforce 8600M GT. In älteren Spielen wie Far Cry schafft der mobile Rechner selbst bei aktivierter Kantenglättung ruckelfreie Bilder in der höchsten Auflösung. Doch bei aufwendigeren Games wie F.E.A.R. muss man auf die Kantenglättung verzichten. Zusätzlich spendiert Asus dem Notebook 1 Gigabyte Intel Turbo Memory. Das verkürzt aber nur die Startzeit um etwa 10 Sekunden – beim Übergang in den Ruhezustand und Aufwachen braucht das Notebook sogar länger als mit den ausgeschalteten Vista-Funktionen Readyboost und Readydrive.

Die weitere Ausstattung umfasst eine 250-Gigabyte-Festplatte und einen DVD-Brenner mit Lightscribe-Unterstützung. Ein externer Monitor kann via VGA- oder DVI-D-Ausgang angeschlossen werden. Schade nur, dass sich beide Ausgänge ungünstig rechts am Gehäuse befinden. Zudem wartet der mobile Rechner mit einer um 180 Grad drehbaren 1,3-Megapixel-Webcam und einem Fingerprint-Sensor auf. Netzwerkseitig protzt das Gerät mit Gigabit-LAN, 802.11n-WLAN und Bluetooth 2.0+EDR. Unterm Strich erhält der Käufer des M51SN ein sehr elegantes Allround-Notebook, das mit hoher Rechen- und guter 3D-Leistung glänzt. Die Ausstattung ist ordentlich, Display und Akkulaufzeit allerdings nur Mittelmaß.

Dieser Beitrag stammt von der COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation www.digital-world.de

Acer Aspire 5920G

Foto: Acer

Das Acer Aspire 5920G lockt mit aktueller Centrino- und DirectX-10-Technik, steckt in einem schicken Gehäuse und glänzt durch einen attraktiven Preis. In Sachen Geschwindigkeit macht das Aspire 5920G gehörig Dampf: Intels Core 2 Duo T7300 und die DX10-Grafikkarte mit Nvidia Geforce 8600M GT stemmen selbst rechenintensive Aufgaben wie Videobearbeitung und 3D-Spiele. Zwar ist die maximale Auflösung des Displays mit 1.280 x 800 Pixeln nicht gerade hoch bemessen. Dafür bleiben beim Zocken genügend Reserven, um die Grafikeffekte hochzuschrauben.

Ansonsten hat das Aspire 5920G eine runde Ausstattung, angefangen von einer großen Festplatte über einen DVD-Brenner, der auch RAM-Medien unterstützt, bis hin zu Schnittstellen wie Gigabit-Ethernet, WLAN und Bluetooth. Vier USB-Ports, drei Audioanschlüsse plus Subwoofer-Ausgang und ein HDMI-Ausgang komplettieren das Gerät. Zusammengenommen ein schnelles, gut ausgestattetes Notebook mit gelungenem Design. Durch den sehr günstigen Preis ist das Acer Aspire 5920G eine Top-Wahl unter den Santa-Rosa-Notebooks.

Acer Travelmate 6492

Foto: Acer

Mit dem Travelmate 6492 hat Acer ein günstiges Business-Notebook mit 14-Zoll-Display im Sortiment. Zudem arbeitet es mit Intels Centrino-Technik. Wie üblich wird der Flachbildschirm durch die im Chipsatz integrierte Grafik angesteuert. Daher ist es für angesagte Spiele wenig bis gar nicht geeignet. In den System-Tests erreichte das Acer-Laptop nicht ganz die Tempo-Spitze, aber für die meisten Anwendungen reicht die Geschwindigkeit aus. Lediglich den Arbeitsspeicher hat der Hersteller mit 1 Gigabyte etwas zu knapp bemessen: Für Windows XP noch ausreichend, aber für Vista zu schmalbrüstig, um flüssig arbeiten zu können.

Das Acer Travelmate 6492 ist mit Centrino Pro und daher mit Soft- und Hardware zur Fernwartung von Rechnern ausgestattet. Für drahtlose Netzwerkverbindungen hat Acer das WLAN-Modul 4965AGN eingebaut, aber nur zwei Antennen daran angeschlossen. Dadurch erreicht das WLAN nur 11g-Niveau. Eine serielle Schnittstelle und ein Kartenleser verbergen sich unter einer Plastikkappe. Sogar an einen Docking-Anschluss, Fingerprint-Scanner und Firewire hat der Hersteller gedacht. Die guten Testergebnisse gepaart mit einem Straßenpreis von rund 1.050 Euro machen das Gerät zu einem echten Schnäppchen.

MSI Megabook EX 600

Foto: MSI

MSI schickt sein Megabook EX 600 im nachtblauen Gehäuse als günstiges Allround-Notebook ins Rennen. Dafür wählt der Hersteller Intels Core 2 Duo T5250 als Prozessor, der mit einer niedrigeren Taktrate und einem langsameren Front-Side-Bus-Takt arbeitet als die aktuellen Mobilprozessoren der Santa-Rosa-Plattform. Kein Wunder, dass das MSI-Notebook in rechenintensiven Tests wie Cinebench rund 25 Prozent hinter den Geräten mit Core 2 Duo T7300 bzw. 17 Prozent hinter Mobilrechnern mit Core 2 Duo T7100 hinterherhinkt. Bei Multimedia- und Office-Benchmarks verkürzt sich der Abstand auf rund 10 bis 15 Prozent gegenüber T7100-Rechnern. Die Grafikkarte Geforce 8400M G von Nvidia bewältigt aktuelle Spiele in der maximalen Auflösung nur mit reduzierten Grafikeffekten – für DirectX-10-Spiele ist sie zu langsam.

Als Festspeicher dient eine 160-Gigabyte-Platte; außerdem bringt das Notebook einen DVD-Brenner, Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth mit. Eine Webcam ist ebenfalls an Bord. Über die drei Audioports lässt sich sogar ein 5.1-Lautsprecher-Set einrichten. Summa summarum ein recht günstiges Gerät mit ordentlicher Rechenleistung und Ausstattung. Die schwache Akkulaufzeit des EX 600 kann man beim Schreibtischeinsatz vernachlässigen. Abstriche muss der Käufer aber bei der mittelmäßigen Display- und Verarbeitungsqualität in Kauf nehmen.

Fujitsu-Siemens Amilo Xa 2528

Foto: Fujitsu Siemens

Das Display des Fujitsu-Siemens Amilo Xa 2528 misst 17 Zoll in der Diagonale, zu haben ist das Notebook für deutlich unter 1.000 Euro. Als treibende Kraft fungiert AMDs Turion 64 X2 TL-60 mit 2 Gigahertz, der jedoch bei weitem nicht der direkten Core-2-Duo-Konkurrenz von Intel das Wasser reichen kann: Bei identischer Taktfrequenz sind Notebooks mit dem Core 2 Duo T7250 oder T7300 je nach Anwendung 10 bis 25 Prozent schneller. Auch in puncto Bild- und Videobearbeitung und Office-Anwendungen bewegt sich das Amilo Xa 2528 im unteren Mittelfeld der Doppelkern-Rangliste. Der Grafikchip Nvidia Geforce 8600M GS kommt zwar bei älteren Spielen auch mit der größtmöglichen Auflösung von 1.440 x 900 Pixeln klar, aber aktuellere Games lassen sich nur mit reduzierter Auflösung und Effektdichte flüssig spielen.

Die Ausstattung ist angesichts des Preises voll in Ordnung: Sie umfasst eine 160-Gigabyte-Festplatte, einen DVD-Brenner mit RAM-Support sowie 11g-WLAN und Bluetooth. Allerdings steht statt Gigabit-LAN nur ein 100-MBit/s-Netzwerkanschluss zur Verfügung. Auf einen digitalen DVI-I-Ausgang zum Anschluss eines externen Monitors wollte der Hersteller nicht verzichten. Mit dabei ist zudem eine kleine Fernbedienung mit Folientasten im Expresscard-Format. Insgesamt ein guter Schreibtisch-Laptop mit ausgewogenem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für rechenintensive und Multimedia-Aufgaben sollte man das Amilo Xa 2528 aber nicht einsetzen.