Atos übernimmt SIS

Die Chancen und Risiken der SIS-Integration

16.12.2010 von Joachim Hackmann
Der Siemens-Konzern stößt seine IT-Tochter Siemens IT-Services and Solutions (SIS) ab. Ob der Deal ein jahrelanges Problem löst, ist ungewiss.

Siemens veräußert die IT-Sparte SIS für eine Gesamtsumme von 850 Millionen Euro an Atos Origin. Nur 186 Millionen Euro zahlt der neue Eigentümer in bar, den Rest begleicht Atos Origin in Wandelanleihen und Anteilsscheinen. Damit steigt Siemens bei dem französischen Dienstleister mit 15 Prozent ein und bekommt einen Sitz im Aufsichtsrat. Das finanzielle Engagement des deutschen Konzerns ist für die kommenden fünf Jahre festgeschrieben.

Die zweite wesentliche Komponente, um die Partner mittelfristig aneinander zu binden, ist ein Outsourcing-Abkommen über mindestens 5,5 Milliarden Euro und einer Laufzeit von sieben Jahren. "Das ist einer der weltweit größten, wenn nicht gar der größte IT-Auslagerungs-Deal", freute sich Thierry Breton, CEO von Atos Origin. Im Zuge dieses Abkommen betreibt der französische IT-Provider nahezu die komplette zentrale und dezentrale IT des Dax-Konzerns und stellt im wesentlichen Integrationsleistungen zur Verfügung. Atos Origin übernimmt dazu sämtliche Verträge, die der Konzern mit der IT-Tochter abgeschlossen hat. Erst kürzlich hatte Siemens beispielsweise einen Großauftrag über 150 Millionen Euro an die eigenen Tochter SIS vergeben. Dieser sieht die globale Betreuung von rund 60.000 Mitarbeitern vor. "Die Beschaffenheit der Verträge wurde nicht verändert", betonte Siemens-Finanzchef Joe Kaeser auf der gemeinsam mit Atos Origin veranstalteten Pressekonferenz. "Lediglich das Volumen hat sich infolge der längeren Laufzeit erhöht."

SIS in Bildern
SIS in Kürze
Hier finden Sie einen kurzen Abriss über die Geschichte von Siemens IT-Services and Solutions (SIS) von 1995 bis 2010.
Januar 1995:
Der SIS-Vorgänger Siemens Business Services (SBS) wird als Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Siemens-Nixdorf Informationssysteme (SNI) unter Leitung von Friedrich Fröschl gegründet.
Dezember 1998:
Fröschl erwägt einen Börsengang in den USA, um potenzielle Übernahmen zu finanzieren. Er strebt eine weltweit führende Position an. Ein Auftrag in Großbritannien untermauert den Anspruch. Die britischen Sparkassen lagern für eine Milliarde Pfund an SBS aus.
November 2001:
Der gewonnene Deal erweist sich als faul. Er reißt SBS tief in die Verlustzone. Das Siemens-Management zweifelt an der SBS-Entwicklung. Fröschl muss gehen. Nachfolger wird Paul Stodden, der zuvor bereits Fujitsu-Siemens Computers saniert hatte.
Dezember 2001:
Stodden führt SBS wieder in die Gewinnzone, indem er die hohen Ansprüche zurechtstutzt, erste Märkte räumt und ein straffes Kosten-Management verfolgt. Die Marge liegt unter zwei Prozent. Das Siemens-Management fordert mindestens fünf Prozent bis zum Jahr 2004.
August 2003:
Der Umsatz schrumpft, die Marge entwickelt sich nicht wie erhofft. Stodden erwägt Entlassungen, sollte sich die schwierige Marktsituation nicht bessern.
Juni 2004:
Stodden geht. Adrian van Hammerstein, zuvor CEO von Fujitsu-Siemens Computers, kommt.
März 2005:
SBS will bis Ende des Geschäftsjahres 1000 Stellen streichen. Das Management verpflichtet alle Geschäftsbereiche, IT-Services von SBS zu beziehen.
April 2005:
Der neue Siemens-CEO Klaus Kleinfeld verpflichtet SBS auf eine Marge von über fünf Prozent in genau zwei Jahren.
September 2005:
Von Hammerstein geht, Christoph Kollatz kommt.
Oktober 2005:
SBS kündigt an, innerhalb von zwei Jahren 1,5 Milliarden Euro zu sparen und 5400 Stellen zu streichen.
Oktober 2010:
Unter Oeckings Leitung wird SIS als GmbH ausgegründet.
Dezember 2010:
Siemens verkauft SIS an Atos Origin . Damit schließt der Münchner Konzern endgültig das Kapitel der Kommunikations- und IT-Lösungen aus dem eigenen Haus.
Juli 2011
Am 1. Juli 2011 wurde die Übernahme der SIS durch Atos Origin offiziell abgeschlossen. Das dadurch entstandene Unternehmen firmiert unter dem Namen Atos. Es rückt im europäischen Ranking der größten IT-Service-Provider auf Rang zwei hinter IBM vor.

Das Gemeinschaftsunternehmen wird 78.500 Mitarbeiter beschäftigen, darunter 62.000 Ingenieure. Rund 1750 Siemensianer bleiben auf der Strecke. Infolge der Integration sollen ihre Arbeitsplätze gestrichen werden. Firmenangaben zufolge sind vornehmlich administrative Aufgaben betroffen. 650 Stellen davon fallen in Deutschland weg. Siemens stellt Restrukturierungsgelder in Höhe von 250 Millionen Euro bereit.

Atos will schnell integrieren

Atos Origin möchte SIS zügig integrieren. Der Fahrplan sieht vor, das Projekt bis Mitte 2011 abzuschließen. Am Ende des Prozesses soll es zwei Firmen geben: Atos SBS (Specialized Business Services) wird Services etwa für Transaktionen und Geschäftsprozess-Outsourcing (BPO) bereitstellen. Ziel ist es, mit diesem Geschäft im Jahr 2013 rund zwei Milliarden Euro einzunehmen. Atos SBS wird 11.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das zweite Standbein wird Atos ITS (IT-Services) bilden. Hier werden rund 67.000 Mitarbeiter Outsourcing- und System-Integrationsprojekte betreiben. Das prognostizierte Umsatzvolumen beläuft sich auf 7,5 Milliarden Euro.

Siemens-CEO Peter Löscher bemühte sich, die Vorteile des SIS-Verkaufs herauszustellen: "Das ist eine gute Nachricht für die Industriepartnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich und für die Wettbewerbsfähigkeit von Europa. IT ist ein wichtiger Wegbereiter für Innovationen im Industriesektor", warb der Siemens-Chef für das Abkommen. Man trete in eine langfristige strategische Partnerschaft ein. "Wir haben nun die Größe, als europäischer IT-Champion in den Wettbewerb um globale Aufträge einzutreten. Damit werden wir größere und wichtigere Deals gewinnen. Für Mitarbeiter und Kunden tun sich enorme Entwicklungsmöglichkeiten auf."

Siemens-Verkäufe sind immer problematisch

Warnende Beispiele: Der Verkauf der Handy-Sparte an BenQ mündete in der Insolvenz. Die Produktion von Mobiltelefonen wurde eingestellt.
Foto: Siemens

Die Historie der Siemens-Veräußerungen lässt indes nichts Gutes erahnen. Der Verkauf der Handy-Sparte an BenQ, der Kommunikationsprodukte an Nokia, des SEN-Geschäfts an den Investor The Gores Group sowie des Telefonbereichs an die Beteiligungsgesellschaft Investor Arques waren allesamt mit Schwierigkeiten behaftet. Fast immer zahlte der Konzern hohe Summe drauf, um Problemfälle abzustoßen. Auch jetzt entledigt sich Siemens eines Sorgenkinds. SIS hat dem Konzern seit der Gründung des Vorläuferunternehmens SBS im Jahr 1995 Sorgen bereitet. Im letzten Geschäftsjahr bescherte die IT-Tocher dem Konzern einen Verlust in Höhe von 537 Millionen Euro.

In einem internen, im vergangenen Oktober in der "Wirtschaftswoche" veröffentlichen Papier stellte Siemens der IT-Sparte ein verheerendes Zeugnis aus: Umsatz und Gewinn seien seit Jahren rückläufig. Neue Deals glichen den hohen Verlust an Bestandskunden nicht mehr aus. Der harte Preiswettbewerb setze SIS enorm zu, gleichzeitig liefen die Kosten aus dem Ruder. Rund 15 Prozent vom Umsatz wende SIS für Vertrieb und Verwaltung auf. Spätestens seit 2001, als die Vorgängerorganisation SBS von einem faulen Deal mit den britischen Sparkassen tief in den roten Bereich gerissen wurde, ist die IT-Tochter ein Sanierungsfall.

Auch der Verkauf der Kommunikationssparte an Nokia bereitete viele Probleme.
Foto: Nokia Siemens Networks

Nach dem damaligen Geschäftsführer Friedrich Fröschl versuchten sich vier weitere Chefs mit wechselnden Strategien. Bei sämtlichen Restrukturierungen blieb der nachhaltige Erfolg aus. Das Siemens-Top-Management war zudem immer in erster Linie den eigenen Industriesparten verpflichtet. Das finanzintensive Auslagerungsgeschäft sowie das schwankende IT-Projekt-Business blieb stets ein Fremdkörper im Konzern.

Nun soll es also Atos Origin richten. Als Mitgift räumt Siemens den Franzosen hohe finanzielle Zugeständnisse ein. Der Verkaufspreis ist mit 850 Millionen Euro, davon lediglich knapp über ein Fünftel in bar, sehr niedrig. Die Münchner steuern zudem Millionenbeträge für Abfindungen und einen Forschungs- und Entwicklungstopf bei. Mehr als sechs Monate haben die Partner den Deal verhandelt. Branchenbeobachter vermuten, dass Siemens wenig Alternativen hatte. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Verkaufsgerüchte, unter anderem sollen CSC, T-Systems und Atos Orgin vorstellig geworden sein. Doch die meisten Interessenten sollen angesichts der enormen Probleme von SIS immer wieder abgewinkt haben.

Die Chancen der Übernahme

Atos Origin steigt dank SIS-Übernahme zu einem bedeutenden europäischen Anbieter auf. Laut PAC belegt das Unternehmen mit einem Anteil von 4,8 Prozent den dritten Platz.
Foto: PAC

Dennoch fallen die Bewertungen des aktuellen Abkommens unterm Strich eher positiv aus. Die Marktbeobachter goutieren, dass Siemens nach Jahren der erfolglosen Restrukturierung nun einen Strich unter SIS zieht und das IT-Geschäft einem Partner überlässt, der es versteht. "Möglicherweise ist SIS auch besser bei einem Konzern aufgehoben, in dem das Management mehr Kapazitäten für das schwierige Outsourcing-Geschäft aufwenden kann", zeigt sich Frank Rothauge, Director Strategic Advirsory bei der Berenberg Bank, zuversichtlich. Pannen und Pleiten etwa nach dem BenQ-Vorbild erwartet er nicht. Das können sich die Partner aufgrund der Dimension des Auslagerungs-Deals auch nicht erlauben. "Angesichts des Vertragsvolumens, über das die Partner nun verfügen können, sollten sie in der Lage sein, die Kosten in den Griff zu bekommen", erwartet Rothauge

Unter regionalen Gesichtspunkten ergänzen sich die fusionierten Unternehmen gut. SIS ist ein bedeutender Anbieter in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien aufgestellt, Atos Origin ist stark in Frankreich und den Benelux-Staaten. Zusammen rücken sie in vielen Segmenten zum europäischen Top-Player auf. "Atos Origin ist sehr erfolgreich im BPO-Segment , speziell im Transaktions-Processing", berichtet etwa Christophe Chalons, Chief Analyst der PAC Group. Das Unternehmen betreibe unter anderem ein Smart-Metering-Projekt für den französischen Energieversorger EDF. In diesem Segment gebe es große Schnittmengen mit Siemens.

Christophe Chalons, PAC: Großes Synergiepotenzial zwischen Atos Origin und Siemens.
Foto: PAC

Entsprechendes Synergiepotenzial betonten auch Peter Löscher und Thierry Breton. Der Siemens-Chef kündigte an, Atos Origin werde künftig ein Mitglied der "Siemens-One"-Familie. Hinter dem Schlagwort verbirgt sich die Konzernstrategie, fachbereichsübergreifende Projekte bei den Kunden anzustreben. Diesen Plan verfolgte das Unternehmen bereits mit SIS, das in Projekten der Industrie-, Gesundheits- und Energie-Sparte jeweils den IT-Part übernehmen sollte. Durchschlagender Erfolg stellte sich nicht ein, denn die großen und selbstbewussten Segmente unterhalten ihre eigenen IT-Ressourcen. "Die Einstellung hat sich in den vergangenen 18 Monaten gewandelt", beobachtet Chalons. "Die Segmente haben die Bedeutung der IT erkannt, können aber nicht sämtliche Kapazitäten selbst aufbauen, zumal sie in Märkten wie Smart Metering und PLM künftig auf Konkurrenten wie IBM, Capgemini und Accenture stoßen." Zudem werden die Siemens-Sektoren immer häufiger komplette Industrieanlagen inklusive Integrationsleistungen verkaufen müssen. Für die Anbindungen an die ERP-Systeme fehle ihnen das Know-how, weiß Chalons. Das könne künftig Atos Origin liefern.

Die Risiken des Deals

Im weltweiten IT-Service-Markt belegt Atos Origin mit anteiligen 1,9 Prozent den sechsten Rang. Das ist allein dem starken Europa-Geschäft zu verdanken. Im globalen Wettbewerb ist das deutsch-französische Unternehmen dennoch ein Leichtgewicht.
Foto: PAC

Doch auch die Herausforderungen und Risiken sind enorm. Mit der neuen Kombination entsteht ein europäisches Schwergewicht, das in den Wachstumsmärkten China, Indien, Russland und Brasilien kaum vertreten ist. Vor allem in Indien haben die Partner Nachholbedarf. Der Subkontinent ist nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Offshoring-Standard wichtig. Dort sind sowohl SIS als auch Atos Origin zwar präsent, doch Konkurrenten wie HP, IBM und Capgemini sind weit enteilt. "Atos Origin muss mehr ins Offshoring investieren, um die internen Kostenstrukturen anzupassen. Das verlangt der Markt, dem wird man sich nicht entziehen können", betont Rothauge. "Es wird zu weiteren Personalanpassungen kommen, so dass man Auseinandersetzungen mit der Mitarbeitervertretung erwarten darf."

Dass Atos Origin trotz dieser internationalen Schwäche im Ranking der weltweit größten IT-Anbieter einen vorderen Platz belegt, ist allein dem starken Europa-Geschäft zu verdanken. Im globalen Wettbewerb ist das deutsch-französische Unternehmen jedenfalls ein Leichtgewicht. "Unser Heimatmarkt ist Europa", erwiderte Breton trotzig auf entsprechende Nachfrage. "Die zurückliegende Krise hat den Wert einer starken Verankerung unterstrichen."

Thierry Breton, CEO bei Atos Origin: "Unser Heimatmarkt ist Europa.Die zurückliegende Krise hat den Wert einer starken Verankerung unterstrichen."
Foto: Atos Origin

Auch für den Siemens-Konzern tun sich erhebliche Unwägbarkeiten auf. Der Konzern bindet sich für die kommenden sieben Jahr an einen Partner, das ist heutzutage eine ungewöhnlich lange Laufzeit für einen Outsourcing-Deal. Während dieser Zeit werden neue Techniken, Verfahren und Strategien den IT-Betrieb beeinflussen. Das können die laufenden und von Atos Origin unverändert übernommenen Verträge nicht abdecken, so dass der Dienstleister auf kräftiges Zusatzgeschäft mit Siemens hoffen darf. Nicht zuletzt deshalb wird der Wert des Abkommens auf mindestens 5,5 Milliarden Euro taxiert. "Es besteht das Risiko, dass die Kosten für den an Atos Origin ausgelagerten IT-Betrieb deutlich steigen", warnt Rothauge.

Doch der Handlungsdruck war offenbar so übermächtig, dass das Siemens-Management sich trotz hoher Kosten nicht vom SIS-Verkauf abhalten ließ. Mit der Veräußerung schließt der Konzern nun endgültig das Kapitel der Kommunikations- und IT-Lösungen aus dem eigenen Haus, nachdem zuvor schon die Hardware an Fujitsu und die Kommunikationsprodukte an BenQ, Nokia sowie verschiedenen Investoren abgestoßen wurden. Löscher kann Siemens nun ganz auf die drei Kernsektoren Energie, Industrie und Gesundheit ausrichten. "Abschließend beurteilen lässt sich der Deal erst in drei bis fünf Jahren", erwartet Rothauge. "Aufgrund der engen Verflechtung durch das Outsourcing-Abkommen können Erfolg oder Misserfolg des Vorhabens möglicherweise nie endgültig bewertet werden."

Die SIS-Historie

Januar 1995: Siemens Business Services (SBS) wird als Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Siemens-Nixdorf Informationssysteme (SNI) unter Leitung von Friedrich Fröschl gegründet.

Dezember 1998: Fröschl erwägt einen Börsengang in den USA und strebt eine weltweit führende Position an.

November 2001: Ein problematischer Großauftrag der britischen Sparkassen reißt SBS tief in die Verlustzone. Fröschl muss gehen. Nachfolger wird Paul Stodden.

Dezember 2001: Stodden führt SBS wieder in die Gewinnzone, indem er die hohen Ansprüche zurechtstutzt, Absatzmärkte räumt und spart. Für die von Siemens gefordert Marge von mindestens fünf Prozent reicht es dennoch nicht.

Juni 2004: Stodden geht. Adrian van Hammerstein kommt.

April 2005: Der neue Siemens-CEO Klaus Kleinfeld verpflichtet SBS auf eine Marge von über fünf Prozent in genau zwei Jahren.

September 2005: Von Hammerstein geht, Christoph Kollatz kommt. Er rückte SBS in der Folge enger an den Konzern, zulasten des externen Geschäfts.

Januar 2006: SBS trennt sich vom Wartungsgeschäft. Spekulationen über eine Veräußerung häufen sich.

April 2007: SBS geht als Siemens IT-Solutions und Services (SIS) in den Konzern eingegliedert. Zum Stichtag liefert SIS wie gefordert eine Marge von knapp über fünf Prozent.

März 2008: Erneut verhagelt ein gescheitertes IT-Projekt in Großbritannien die Bilanz.

Dezember 2009: Siemens kündigt an, SIS wieder als eigenständige Gesellschaft auszugründen. Kollatz geht, Christian Oecking kommt und verstärkt wieder den externen Vertrieb.

Oktober 2010: SIS wird als GmbH ausgegründet.

Dezember 2010: Siemens verkauft die IT-Tocher an Atos Origin.