Vergleichstest

Die besten Leichtgewicht-Digitalkameras

26.04.2010 von Verena Ottmann
Für den Einsatz unterwegs sollte eine Digitalkamera möglichst kompakt sein und wenig wiegen. Unsere Schwesterpublikation PC-WELT präsentiert Ihnen die zehn besten Leichtgewichte samt Stärken und Schwächen.

Für viele Anwender ist eine Digitalkamera nicht nur ein Apparat, der Bilder macht. Für sie muss eine Digitalkamera schick sein, zum Outfit passen, kurz: ansprechend aussehen. Die Hersteller reagieren auf diese Wünsche, indem sie Kameramodelle in verschiedenen Farben auf den Markt bringen - passend zur Handtasche, zur Kleidung, zur Person. Die Digitalkamera wird somit zum Accessoire, das überall dabei sein muss. Sie soll also auch möglichst kompakt und leicht sein, damit sie unterwegs nicht stört.

Um das Kameragehäuse möglichst klein zu halten, verzichten viele Hersteller bei ihren Kompaktmodellen auf einen Sucher. Auch das Objektiv wird häufig so entwickelt, dass es beim Zoomen nicht oder nur beschränkt ausfährt. Selbst die Bedienelemente fallen oft einer Schlankheitskur zum Opfer. Das kann zwar auf Kosten der Bedienbarkeit gehen, macht eine Digitalkamera aber besonders kompakt.

Natürlich sollte auch das Gewicht einer Digitalkamera möglichst gering sein, damit sie sich für den Einsatz unterwegs optimal eignet. Hier setzen Hersteller auf Kunststoffgehäuse oder auf besonders leichtes Metall. Doch ein geringes Gewicht hat auch Nachteile: So ist die Gefahr bei einer leichten Digitalkamera höher, ein Bild zu verwackeln. Massivere Modelle liegen besser in der Hand, sind schwerfälliger. Die folgende Kameras sind ein guter Kompromiss zwischen "leicht" und "gut" und bieten, in der Gewichtsklasse bis 150 Gramm, die beste Bildqualität. Das angegebene Gewicht beinhaltet Speicherkarte und Akku.

Die Top Ten der Leichtgewichte bis 150 Gramm

Rang

Hersteller

Kameramodell

Gewicht
(Gramm)

Bildqualität
(max. 100 Punkte)

1

Nikon

Coolpix S570

137

94

2

Samsung

L100

117

93

3

Samsung

ES60

142

93

4

Olympus

Mju 5000

140

92

5

Canon

Digital Ixus 100 IS

131

91

6

Rollei

Flexline 140

145

91

7

Samsung

PL51

141

91

8

Casio

Exilim Card EX-S12

128

89

9

Canon

Digital Ixus 95 IS

140

89

10

Panasonic

DMC-FX37

147

88

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Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)

Nikon Coolpix S570 (Platz 1)

Digitalkamera: Nikon Coolpix S570 im Test

Fazit: Die Nikon Coolpix S570 schnitt in Bildqualitätstests gut ab, auch wenn sie kleine Probleme bei der Auflösung hatte. Das super Rauschverhalten und der hohe Dynamikumfang machten dies jedoch wett.

Bildqualität: Für eine 12-Megapixel-Kamera produzierte die Nikon Coolpix S570 selbst bei hohen ISO-Werten wenig Bildrauschen. Auch die Eingangsdynamik war sehr hoch, was bedeutet, die Kandidatin kann auch kontrastreichere Motive wiedergeben, ohne dass Lichter ausbrennen und Schatten absaufen. Die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen angibt, war dagegen nur befriedigend. Bei kurzer und mittlerer Brennweite verlief die Auflösung der Nikon Coolpix S570 nahezu identisch, fiel jedoch zum Bildrand hin um etwa 30 Prozentpunkte ab. Bei langer Brennweite war der Messwert etwas gleichmäßiger, lag aber mindestens 15 Prozentpunkte unter den Ergebnissen im Weitwinkel- und Normalbereich. Insgesamt ergab das einen befriedigenden Wirkungsgrad für die Nikon Coolpix S570.

Handhabung: Die Menüführung der Nikon Coolpix S570 gefällt. Allerdings brauchte die Kamera etwas lange zum Auslösen und um nach einer Aufnahme wieder betriebsbereit zu sein.

Ausstattung: Obwohl sich die Nikon Coolpix S570 aufgrund ihres 5fach-Zoomobjektivs schon fast zu den Superzoomern zählen lässt, spendiert Nikon ihr nur einen digitalen Bildstabilisator. Immerhin liefert das Objektiv im Weitwinkel eine Anfangslichtstärke von f2,7 - bei einer Brennweite von 28 bis 140 Millimetern. Die Nikon Coolpix S570 verfügt über einige Sonderfunktionen wie den Belichtungsausgleich D-Lighting, die Gesichtserkennung mit Lächel- und Blinzelmodus, bei der die Kamera zwei Aufnahmen macht und die mit den geöffneten Augen abspeichert, sowie einem Beauty-Modus, der Hautunreinheiten über einen Weichzeichner ausgleicht.

Ausführlicher Testbericht: Nikon Coolpix S570 im Test

Samsung L100 (Platz 2)

Samsung L100 im Test

Fazit: Einziger wichtiger Kritikpunkt bei der Samsung L100 war die nur mäßige Eingangsdynamik. Ansonsten machte die Kamera gute Bilder und ließ sich einfach bedienen. Allerdings sollten Sie das proprietäre USB-Kabel immer zum Datentransfer dabei haben.

Bildqualität: Das Rauschverhalten der Kamera war hervorragend - erst bei ISO 1600, der höchstmöglichen Einstellung, war das Ergebnis nicht mehr akzeptabel. Auch in Sachen Auflösung erzielt die L100 ein sehr gutes Ergebnis. Die Auflösung verlief in über den gesamten Messbereich betrachtet sehr gleichmäßig, ließ jedoch zum Bildrand hin um etwa 20 Prozentpunkte nach. Grund zur Klage ist dagegen die Eingangsdynamik (Anzahl der möglichen Blendenstufen), die nur mittelmäßig war. Dafür besitzt das Samsung-Modell eine sehr hohe Ausgangsdynamik, was bedeutet, die Kamera arbeitet mit vielen Helligkeitsabstufungen.

Ausstattung: Die Samsung L100 bietet einige Optionen zur Bildbearbeitung. So lassen sich über den Effekt-Knopf Bilder mit einem Farbfilter versehen. Auch Helligkeit, Schärfe, Kontrast und Sättigung können Sie per Knopfdruck anpassen.
Die L100 verwendet ein proprietäres USB-Kabel, das sich zudem an den Stromstecker anschließen lässt und auf diese Weise den Akku in der Kamera lädt. Ansonsten ist die Kamera mit einem manuellen Modus ausgestattet, der jedoch nur eine Alternative zur automatisch gewählten Blende bietet. Für die Verschlusszeit stehen dagegen mehrere Optionen zur Auswahl.

Ausführlicher Testbericht: Samsung L100 im Test

Samsung ES60 (Platz 3)

Digitalkamera: Samsung ES60 im Test

Fazit: Samsungs Einsteigerkamera ES60 machte gute Bilder, war ordentlich ausgestattet und ließ sich anwenderfreundlich bedienen. Das alles gibts zu einem niedrigen Preis - mehr können Fotoneulinge nicht erwarten.

Bildqualität: Die Samsung ES60 arbeitete mit einem hohen mittleren Wirkungsgrad. Die Auflösung verlief einigermassen gleichmäßig im gesamten Brennweitenbereich. Allerdings ließ sie zum Bildrand hin um etwa 20 Prozentpunkte nach, was zwar viel, aber noch akzeptabel ist. Auch in Sachen Bildrauschen kann die Samsung ES60 überzeugen. Erst bei ISO 400 tritt leichtes Bildrauschen auf, bei ISO 1600 - der höchstmöglichen Empfindlichkeit - war das Ergebnis immer noch ausreichend.
Die Samsung ES60 erzielte eine sehr hohe Ein- sowie Ausgangsdynamik. Das bedeutet, die Kamera kann auch kontrastreichere Motive mit vielen Details darstellen, ohne dass Lichter und Schatten ausbrennen. Außerdem produziert die Samsung ES60 viele Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen.

Ausstattung: Die Samsung ES60 ist eine Einsteigerkamera, demenstprechend gestaltet sich auch ihre Ausstattung. Sie ist jedoch mit einer Gesichtserkennung samt Smile Shot und Blinzelwarnung, einem Beauty-Modus und verschiedenen Motivprogrammen versehen. Sättigung, Kontrast und Schärfe lassen sich bei der Samsung ES60 in fünf Stufen anpassen.

Handhabung: Über die Menü-Taste wählen Sie den Aufnahmemodus der Samsung ES60 (Vollautomatik, Programmautomatik, Motivprogramme, Videomodus oder Aufnahme mit elektronischem Bildstabilisator). Zu den Bildparametern gelangen Sie über den Fn-Knopf, der im Play-Modus die Löschfunktion übernimmt. Die Samsung ES60 löste einigermaßen schnell aus und war nach der Aufnahme schnell wieder betriebsbereit.

Ausführlicher Testbericht: Samsung ES60 im Test

Olympus Mju 5000 (Platz 4)

Olympus Mju 5000 im Test

Fazit: Dank ihrer ordentlichen Bildqualität, der unkomplizierten Bedienung und einem angemessenen Preis ist die Olympus Mju 5000 für Einsteiger durchaus empfehlenswert. Vor allem ihre Automatikmodi und die Bildverbesserungen à la Rote-Augen-Retusche und Belichtungsausgleich kommen Fotoneulingen entgegen.

Bildqualität: Die Auflösung der Mju 5000 verlief über den gesamten Brennweitenbereich gesehen nahezu gleich. Allerdings ließ sie zum Bildrand hin etwas nach, so dass der 12-Megapixel-Kamera nur einen befriedigenden Wirkungsgrad bescheinigt werden kann. Auch die Ausgangsdynamik war nur befriedigend. Sie beschreibt den Tonwertreichtum der Kamera, sprich, wieviele Zwischenstufen sie zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen darstellen kann. Die Eingangsdynamik war sehr hoch. Sie ist dafür verantwortlich, dass eine Kamera auch kontrastreiche Motive wiedergeben kann, ohne dass Schatten oder Lichter ausbrennen. In punkto Bildrauschen verhielt sich die Mju 5000 lobenswert: Den schlechtesten Messwert liefert ISO 1600, und selbst der war noch ausreichend. Besonders beeindruckt hat jedoch, dass die Kamera eine nahezu homogene Helligkeit produzierte und selbst im Weitwinkel nur minimal verzeichnete - ungewöhnlich für ein 5fach-Zoomobjektiv.

Ausstattung: Damit Sie auch bei längster Brennweite scharfe Bilder bekommen, setzt die Mju 5000 einen mechanischen Bildstabilisator ein. Das bedeutet, ihr Bildsensor ist beweglich gelagert und kann so den Wacklern gegensteuern. Zusätzlich steht ein digitaler Verwacklungsschutz zur Verfügung, der über eine erhöhte Lichtempfindlichkeit funktioniert und damit kürzere Verschlusszeiten ermöglicht. Wer an der Mju 5000 möglichst wenig Einstellungen selbst vornehmen möchte, kann den intelligenten Automodus (iAUTO) nutzen, der sich über das Modus-Wählrad aktivieren lässt. Die Kamera setzt dann automatisch das Motivprogramm ein, das für die Aufnahmesituation am besten geeignet ist. Der Beauty-Shot, den Sie ebenfalls über das Modus-Wählrad einschalten, gleicht Hautunreinheiten aus und verpasst Gesichtern einen ebenmäßigen Teint. Die Gesichtserkennung unterstützt bis zu 16 Gesichter und lässt sich mit der integrierten Schattenaufhellung kombinieren.
Wie alle aktuellen Kompaktkameras von Olympus liegt auch der Mju 5000 ein Adapter bei, mit dem sich Micro-SD-Karten im XD-Slot der Kamera nutzen lassen. Über diesen Weg können Sie den internen 36-MB-Speicher aufstocken.

Handhabung: Dank beleuchteter Tasten lässt sich das Olympus-Modell auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut bedienen. Die Belichtungskorrektur zeigt Ihnen per Vorschaubild die Unterschiede der einzelnen Einstellungen an. Allerdings müssen Sie häufiger blättern, da immer nur vier EV-Schritte auf einmal angezeigt werden.

Ausführlicher Testbericht: Olympus Mju 5000 im Test

Canon Digital Ixus 100 IS (Platz 5)

Digitalkamera: Canon Digital Ixus 100 IS im Test

Fazit: Mit ihrer 12-Megapixel-Auflösung, der HD-Videofunktion und dem HDMI-Anschluss ist das Canon-Modell für große Bilder ausgelegt. Allerdings kann die Bildqualität bis auf den Dynamikumfang nicht recht überzeugen - für mehr als ein befriedigend reichte es meist nicht.

Ausstattung: Die 12-Megapixel-Kamera macht Videos in HD-Auflösung, sprich, mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde. Außerdem kombiniert Canon die Gesichtserkennung mit verschiedenen anderen Funktionen wie der Mehrfeldmessung und dem automatischen Weißabgleich. Manuelle Einstellungen sind nur bedingt möglich. Hier stehen Ihnen neben Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit und Belichtungskorrektur lediglich fünf Belichtungsprogramme und die Programmautomatik zur Verfügung. Die Kamera setzt einen optischen Bildstabilisator ein, der über bewegliche Linsen im Objektiv arbeitet.

Bildqualität: Bei mittlerer und langer Brennweitebietet sie eine nahezu gleichmäßig verlaufende Auflösung. Im Weitwinkel-Bereich verlor die Ixus 100 IS von der Bildmitte zum -rand jedoch deutlich. Insgesamt ergab das einen befriedigenden mittleren Wirkungsgrad. Ebenfalls befriedigend schnitt das Canon-Modell hinsichtlich Bildrauschens ab: ISO 80 und 1600 liefern gute Messwerte, bei den restlichen Lichtempfindlichkeits-Einstellungen waren die Ergebnisse etwas schlechter.
Auch der Dynamikumfang der 12-Megapixel-Kamera gibt keinen Anlass zur Klage. Die Eingangsdynamik war sehr hoch. Sie ist dafür verantwortlich, dass eine Kamera auch kontrastreiche Motive ablichten kann, ohne dass Lichter und Schatten ausbrennen bezeihungsweise absaufen. Die Ausgangsdynamik der Ixus 100 IS war ebenfalls gut. Das bedeutet, die Kandidatin stellt den Übergang zwischen hellen und dunklen Bildbereichen mit vielem Stufen dar.

Handhabung: Wie bei Canon üblich, bedienen Sie die Ixus 100 IS hauptsächlich über die Funktions- und die Menü-Taste. Mit einem Schieberegler aktivieren Sie die Belichtungsautomatik (Option Auto), den P-Modus sowie die Belichtungsprogramme (Option mit Kamera-Symbol) oder den Filmmodus (Video-Symbol). Die Kamera arbeitete einigermaßen schnell, um noch Tempo zu gewinnen, können Sie die Bildvorschau ausschalten.

Ausführlicher Testbericht: Canon Digital Ixus 100 IS

Rollei Flexline 140 (Platz 6)

Rollei Flexline 140 im Test

Fazit: Die Rollei-Kamera hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits überzeugte die Bildqualität hinsichtlich des Rauschens und der Eingangsdynamik. Die Ausgangsdynamik und die Auflösung waren dagegen zu niedrig. Ähnlich sieht es bei der Ausstattung aus, der zweite Akku und die 30mm-Brennweite sind toll. Die manuellen Möglichkeiten und die Auslöseverzögerung ließen jedoch zu wünschen übrig.

Ausstattung: Ebenso besonders ist die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Manuell können Sie nämlich nur ISO 80 bis ISO 400 einstellen - was sich wiederum positiv auf das Rauschverhalten des Rollei-Modells auswirkte. Die ISO-Automatik verwendet auch höhere ISO-Stufen (bis ISO 1600) und liefert damit die Voraussetzung für den digitalen Bildstabilisator. Um Wackler zu vermeiden, erhöht dieser die Empfindlichkeit und sorgt damit für eine kürzere Belichtungszeit. Interessant: Die Lichtfrequenz lässt sich auf 50 oder 60 Hz einstellen und somit der Netzfrequenz aupassen - das ist vor allem für Aufnahmen bei künstlicher Beleuchtung wichtig. Wählen Sie für Europa 50 Hz und für die USA beziehungsweise Asien 60 Hz.

Bildqualität: Die Auflösung des Rollei-Modells verlief über den gesamten Brennweitenbereich sehr gleichmäßig, ließ also zum Bildrand hin kaum nach. Allerdings reichte dieses Ergebnis trotzdem nur für einen befriedigenden Wirkungsgrad, da die gemessene Auflösung besonders im Weitwinkelbereich für diese Megapixelklasse zu niedrig war. Deutlich besser schnitt die 10-Megapixel-Kamera hinsichtlich Bildrauschens ab: ISO 80 bis ISO 400 liefern sehr gute Ergebnisse. Auch die Eingangsdynamik war hoch, was bedeutet, auch kontrastreiche Motive lassen sich ohne ausgebrannte Lichter und Schatten darstellen. Die Eingangsdynamik, die den Tonwertreichtum einer Kamera wiederspiegelt, war dagegen nur befriedigend.

Handhabung: Die Flexline 140 löste einigermaßen schnell aus. Allerdings ist die Bedienung zum Teil etwas umständlich. So sind zwei Schritte nötig, um die Belichtungskorrektur über den extra Knopf zu nutzen. Und um vom Aufnahme- ins Szenemenü zu gelangen, müssen Sie die Einstellung für den Videomodus überspringen.

Ausführlicher Testbericht: Rollei Flexline 140 im Test

Samsung PL51 (Platz 7)

Digitalkamera: Samsung PL51 im Test

Fazit: Die Samsung PL51 produzierte wenig Bildrauschen und arbeitete mit einem hohen Dynamikumfang. Dafür war die ungleichmäßige Auflösung ihr große Schwachpunkt. Dennoch: Für 130 Euro bietet die Kamera ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ausstattung: Der mechanische Bildstabilisator, der über den beweglich gelagerten Bildsensor der Samsung PL51 arbeitet, bekommt Unterstützung von der digitalen Methode Fast ASR (Fast Anti Shake Reduction). Dabei nimmt die Kamera automatisch zwei Fotos mit gleichem ISO- und Blendenwert auf - eine unterbelichtete mit schneller Verschlusszeit für die Schärfe und eine richtig belichtete, aber unscharfe Aufnahme mit langer Verschlusszeit für die Farben. Beide Bilder werden dann in der Samsung PL51 innerhalb einer Sekunde zu einem Bild zusammen gerechnet. Einige Besonderheiten bietet die Samsung PL51 für Porträts: Dank Gesichtserkennung mit Smile- und Blinzelmodus, der Beauty Shot-Retusche und der automatischen Rote-Augen-Korrektur lassen sich Gesichter optimal abbilden.

Handhabung: Nach etwa 30 Minuten im Betrieb wurde die Speicherkarte in der Samsung PL51 sehr heiß, obwohl die Kamera ihre Temperatur kaum veränderte. Positiv ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Samsung PL51: Sie löste schnell aus und war nach einer Aufnahme fast sofort wieder bereit.

Bildqualität: Im Telebereich verlief die Auflösung der Samsung PL51 sehr gleichmäßig von der Bildmitte zum Rand. Dafür fiel der Wirkungsgrad bei kurzer und mittlerer Brennweite von etwa 110 Prozent - was auf Artefakte hindeutet - auf unter 70 Prozent. Dennoch ergab sich ein im Schnitt guter Wirkungsgrad. Das Rauschverhalten der Samsung PL51 war größtenteils befriedigend. Bei ISO 400 war der Messwert sogar gut. Der Dynamikumfang war sehr hoch. Die Samsung PL51 nimmt also auch kontrastreichere Motive auf, ohne dass Lichter ausbrennen beziehungsweise Schatten absaufen. Außerdem produziert die Kamera viele Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen.

Ausführlicher Testbericht: Samsung PL51 im Test

Casio Exilim Card EX-S12 (Platz 8)

Casio Exilim Card EX-S12 im Test

Fazit: Rein optisch ist die Casio EX-S12 - wie alle Card-Modelle des Herstellers - ein Genuss. Leider wird die Freude durch die niedrige Auflösung etwas getrübt. In Sachen Bildrauschen und Dynamikumfang kann das 12-Megapixel-Modell dagegen wieder überzeugen.

Ausstattung: Der SD-Slot der EX-S12 nimmt auch die WLAN-Karte EyeFi auf. Die Aktivierung müssen Sie jedoch über das Menü vornehmen. Wie viele aktuelle Digitalkameras verfügt auch die S12 über einen Vollautomatikmodus, in dem die Kamera selbständig das dem Motiv entsprechende Belichtungsprogramm einsetzt. Außerdem gibt|s einen Make-Up-Shot, der sich in 12 Stufen einstellen lässt und der bei Porträts Hautunreinheiten beseitigt. Die Funktion lässt sich auch mit der Gesichtserkennung kombinieren.
Die S12 setzt einen digitalen Bildstabilisator ein, erhöht also lediglich die Empfindlichkeit, um kürzere Belichtungszeiten zu ermöglichen. Die HD-Videofunktion zeichnet Clips mit 1280 x 720 Pixeln bei 24 Bildern pro Sekunde auf. Im Menü der Belichtungsprogramme, das Sie über die BS-Taste (Best Shot) aufrufen, können Sie den Pre-Record-Modus für Videos aktivieren. Die Kamera legt dann einige Sekunden Film im Zwischenspeicher ab. Beim Auslösen werden diese Bilder mitabgespeichert.

Bildqualität: Die Auflösung der 12-Megapixel-Kamera verlief zwar in allen drei Messbereichen nahezu identisch. Allerdings kommt es am Bildrand zu starken Verlusten, der dazu führte, dass die S12 einen nur ausreichenden Wirkungsgrad erzielte. Deutlich besser schnitt sie hinsichtlich Bildrauschens ab: Selbst bei ISO 3200 - der höchst möglichen Empfindlichkeit - waren die Messergebnisse noch ausreichend. Der Dyanmikumfang war okay, besonders in punkto Eingangsdynamik schnitt die S12 sehr gut ab. Sie kommt also auch mit Motiven klar, die sich durch besonders hohen Kontrast auszeichnen. Und auch die Helligkeit blieb über das gesamte Bild hinweg konstant hoch.

Ausführlicher Testbericht: Casio Exilim Card EX-S12 im Test

Canon Digital Ixus 95 IS (Platz 9)

Digitalkamera: Canon Digital Ixus 95 IS im Test

Fazit: Canon bringt mit der Digital Ixus 95 IS einen Handschmeichler, mit dem Fotografieren viel Spaß macht. Vor allem das durchdachte Bedienkonzept überzeugt. Weniger positiv ist jedoch die Bildqualität : Die 10-Megapixel-Kamera rauschte bereits bei niedrigen ISO-Einstellungen und erbrachte bestenfalls ein befriedigendes Ergebnis.

Ausstattung: Die Kamera bietet nur die wichtigsten manuellen Einstellungen und ist damit optimal geeignet für Einsteiger oder Anwender, die eine kleine, kompakte Zweitkamera suchen. Die Bildstabilisierung funktioniert optisch im Objektiv. Zusätzlich gibts den Motion Detection genannten digitalen Verwacklungsschutz. Dieser erkennt ungewollte Bewegungen des Motivs sowie der Kamera und rechnet die Bewegungsunschärfen heraus.
Die Gesichtserkennung hat erstmals auch eine Blinzelwarnung integriert. Ein weiteres nützliches Feature ist die so genannten i-Contrast-Funktion, die den Kontrast in dunklen Bildbereichen anhebt, ohne helle Bildteile zu beeinflussen. Die 95 IS macht Videos in VGA-Auflösung, bei Platznot sogar im Longplay-Modus. Unüblicherweise legt Canon der Kamera keine SD-Karte bei, sondern überlässt dem Anwender nach erfolgter Registrierung 100 MB Speicherplatz im Image Gateway, der hauseigenen Online-Galerie.

Bildqualität: Das große Problem der Kamera liegt im Bildrauschen. Kein Messwert war besser als befriedigend, ab ISO 800 kommt es zu Bildfehlern, die nicht mehr akzeptabel waren. Dafür konnte die 95 IS mit einem hohen mittleren Wirkungsgrad und einer sehr guten Eingangsdynamik punkten. Letztere sorgt dafür, dass sich auch kontrastreiche Motive darstellen lassen, ohne dass Lichter und Schatten ausbrennen. Die Ausgangsdynamik war dagegen nur befriedigend. Das bedeutet, dass das Canon-Modell nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen produzieren kann. Im Weitwinkel verlor die 95 IS um 0,6 Blenden an Helligkeit, was noch okay ist. Zudem entsteht bei kurzer Brennweite eine starke tonnenförmige Verzeichnung.

Handhabung: Über einen Schieberegler wählen Sie den Kameramodus - Motivautomatik, Automatik oder Videomodus. Ist die Motivautomatik aktiviert, wählt die 95 IS selbständig das für die Situation passende Motivprogramm. Der 10-Megapixler löste fix aus und war auch nach einer Aufnahme schnell bereit für die nächste.

Ausführlicher Testbericht: Canon Digital Ixus 95 IS im Test

Panasonic DMC-FX37 (Platz 10)

Panasonic DMC-FX37 im Test

Fazit: Panasonics 10-Megapixler gefällt aus vielerlei Gründen: Die Kamera bietet einige tolle Ausstattungsmerkmale wie die intelligente Automatik oder das automatische Anpassen der Display-Helligkeit. Allerdings gibt es bei der Bildqualität auch einiges zu bemängeln. So waren die Auflösung und die Ausgangsdynamik recht niedrig.

Ausstattung: Die Kamera macht HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde. Als Verwacklungsschutz kommt ein optischer Bildtabilisator zum Einsatz, der über ein bewegliches Linsensystem arbeitet. Er steht in drei Modi zur Verfügung: einer Automatik (Auto), einer kontinuierlichen Stabilisierung (Mode 1) und einer Stabilisierung beim Auslösen (Mode 2). Außerdem besitzt die Kamera diverse intelligente Optionen wie die intelligente Automatik, die Sie über die iA-Einstellung am Modusrad aktivieren. Sie wählt je nach Lichtsituation und Motiv das passende Motivprogramm beziehungsweise führt die Gesichtserkennung oder die Rote-Augen-Retusche durch.
Die Motivprogramme umfassen Besonderheiten wie Lochkamera oder Filmkorn, bei denen die Aufnahmen eine deutliche Verzeichnung zeigen respektive grobkörniger werden. Die intelligente Belichtung gleicht starke Kontraste aus, mit der Option intellig. ISO begrenzen Sie die Empfindlichkeit auf maximal ISO 400, ISO 800 oder ISO 1600. Wer seine Bilder auf einem HD-fähigen Fernseher ausgeben will, kann die Kamera über ihren Komponenten-Ausgang anschließen.

Handhabung: Wie alle Panasonic-Kameras überzeugt auch die FX37 mit ihrer kurzen Auslöseverzögerung und der schnellen Bereitschaft nach einer Aufnahme. Interessant ist das intelligente Display, dessen Helligkeit sich automatisch der Umgebungshelligkeit anpasst.

Bildqualität: Das Rauschverhalten der Kamera war bis ISO 800 befriedigend, bei ISO 200 sogar gut. Die hohe Eingangsdynamik bedeutet, dass die FX37 viele Blendenstufen einsetzt. Dafür deutet die nur befriedigende Ausgangsdynamik darauf hin, dass das Panasonic-Modell aufgrund der begrenzten Anzahl an Helligkeitsstufen Probleme mit besonders kontrastreichen Motiven haben könnte. Der Wirkungsgrad war nur ausreichend, was daran liegt, dass die FX37 zum Bildrand hin im Schnitt 20 Prozentpunkte verlor. Die Helligkeit ließ in allen drei Messbereichen um etwa 0,5 Blenden nach - ein gutes Ergebnis.

Ausführlicher Testbericht: Panasonic DMC-FX37 im Test