Das neue Windows 7 sieht aufgeräumter als seine Vorgänger aus und doch stecken darin zu einem großen Teil dieselben nützlichen Systemwerkzeuge wie unter XP und Vista. Wir präsentieren Ihnen für die drei Systeme die wichtigsten Tools, mit denen Sie Windows von A bis Z verwalten und pflegen. Die Tipps zeigen wir alle am Beispiel von Windows 7. Wo XP oder Vista davon abweichen, erwähnen wir es. Einsteiger sollten sich nicht an jedes Werkzeug wagen, da bei einigen ein falscher Umgang zu Fehlern führen kann.
Tipp: Haben Sie es sich angewöhnt, Ihre bevorzugten Werkzeuge auf dem Desktop zu verknüpfen? Die Programmdateien der meisten System-Tools liegen im Ordner C:\Windows\System32. Wir nennen – wo möglich – auch die Dateinamen, damit Sie für die Verknüpfungen nicht lange nach dem richtigen File suchen müssen. Befindet sich das gewünschte Werkzeug im Startmenü, können Sie die Verknüpfung mit gedrückter Ctrl-Taste per Maus auf den Desktop ziehen.
Autostart-Programme
Windows XP/Vista/7:
msconfig.exe
Was beim Systemstart alles automatisch geladen wird, finden Sie per Suchfeld im Vista-/7-Startmenü (Windows XP Start/Ausführen) heraus. Geben Sie dort msconfig gefolgt von Enter ein. Die Autostart-Programme stecken alle im Register Systemstart. Falls eines Probleme macht, lässt es sich hier deaktivieren.
Tipp: Schauen Sie auch in den Reiter Tools. Hier stecken noch mehr nützliche Systemwerkzeuge.
Bereinigen
Windows XP/Vista/7:
cleanmgr.exe
Die Bereinigungsfunktion von Windows löscht überflüssige und veraltete Systemdateien. Sie sollte regelmäßig benutzt werden. So erreichen Sie die Funktion: Machen Sie einen Rechtsklick auf ein Laufwerk im Computer- oder Arbeitsplatz-Fenster und wählen Sie Eigenschaften. Nun erscheint ein neues Fenster, in dem Sie unter Allgemein die Option Bereinigen finden. Unter Windows Vista und 7 können Sie als Systemadministrator auch den Befehl Dateien von allen Benutzern bereinigen auswählen.
Wenn akuter Platzmangel herrscht, werfen Sie einen Blick ins Register „Weitere Optionen“. Dort schafft eventuell das Bereinigen der Systemwiederherstellungspunkte mehr Speicherplatz.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
Computerverwaltung
Windows XP/Vista/7: compmgmt.msc
Die „Computerverwaltung“ erreichen Sie mit einem Rechtsklick auf Computer oder Arbeitsplatz und Verwalten. Sie versammelt in sich gleich mehrere Systemwerkzeuge, die sich auch separat starten lassen.
Die nützlichsten sind in den folgenden Tipps genau beschrieben.
Defragmentieren
Windows XP: dfrg.msc, Vista/7: dfrgui.exe
Das Erstellen, Verschieben oder Löschen von Daten führt auf Festplatten zur Fragmentierung. Dabei werden Teile derselben Datei weit auseinander gespeichert. Die Folge: Der Lesekopf der Harddisk muss beim Öffnen der Datei einen langen Weg zurücklegen, der Dateizugriff wird langsamer. Defragmentieren Sie darum regelmäßig Ihre Festplatten, um die Dateien besser anzuordnen: Öffnen Sie dazu Arbeitsplatz oder Computer, klicken Sie mit Rechts auf das Laufwerk C: und gehen Sie zu den Eigenschaften.
Im Reiter Extras bzw. Tools finden Sie „Jetzt defragmentieren“. Im nächsten Dialog wählen Sie Ihr Laufwerk und Defragmentieren. Der Vorgang dauert eine Weile, wirkt aber bei lange vernachlässigten Disks wie ein Jungbrunnen.
Wichtig: Die neuen SSD-Festplatten (Solid State Disks) brauchen keine Defragmentierung mehr, weil sie keinen Lesekopf haben. Im Gegenteil: Denen schadet sie sogar eher.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
Ereignisanzeige
Windows XP/Vista/7: eventvwr.msc
Wenn Windows Probleme macht, geht die Ursachenforschung los. Dabei kann das systemeigene Tagebuch helfen, das ebenfalls in der Computerverwaltung steckt. Die „Ereignisanzeige“ führt akribisch Buch über zahlreiche Systemvorgänge.
Vergleichen Sie die Zeitstempel von Fehlern und Warnungen mit dem Zeitpunkt des PC-Absturzes. Vielleicht liefert das Ereignisdetail einen Hinweis darauf, was aus welchem Grund nicht geklappt hat.
Tipp: Notieren Sie sich die Ereignis-ID (z.B. 1530) und die Quelle (z.B. User Profile Service). Suchen Sie per Google nach ereignis 1530 user profile service windows 7. Oft finden Sie auf diese Weise nützliche Forumseinträge oder Dokumente mit Hinweisen zur Lösung des Problems.
Fabrikationsinfos anzeigen
Windows XP/Vista/7: msinfo32.exe
Viele Anwender greifen zu Fremdprogrammen, wenn sie ein paar Fakten über die installierte Hardware herausfinden wollen.
Dabei hat Windows schon lange ein Werkzeug an Bord, das zumindest die grundlegenden Informationen ausspuckt. Tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs msinfo32.exe ein (Tipp: bei Windows XP unter Start/Ausführen) und drücken Sie Enter.
Gruppenrichtlinien
Windows XP/Vista/7 (nur die Versionen Pro, Business, Enterprise, Ultimate):
gpedit.msc
Bei den „Gruppenrichtlinien“ haben Besitzer von Windows Home und Home Premium das Nachsehen. Die Funktion fehlt dort. Sie ist aber auch nur für Profis geeignet. Tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs gpedit. msc gefolgt von Enter ein (Tipp: bei Windows XP unter Start/Ausführen). Mit dem „Gruppenrichtlinieneditor „ öffnet sich ein Werkzeug mit einer immensen Auswahl an systemweiten Einstellungsmöglichkeiten.
So können Sie etwa unter Computerkonfiguration/Windows-Einstellungen/Sicherheitseinstellungen/ Kontorichtlinien/Kennwortrichtlinien bestimmte Kriterien für die Windows-Kennwörter festlegen. Unter Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/ Windows Komponenten finden Sie hingegen die „Richtlinien zur automatischen Wiedergabe“ von CDs, DVDs und USB-Sticks. Achtung: Seien Sie mit den „Gruppenrichtlinien“ zurückhaltend. Mit falschen Einstellungen ist nicht zu spaßen.
Hardware verwalten
Windows XP/Vista/7 : devmgmt.msc
Die Verwaltungszentrale für Hardware heißt in allen Windows-Versionen Geräte-Manager. In Vista/7 starten Sie ihn über einen Rechtsklick auf Computer, den Menüpunkt Eigenschaften und den Link Geräte-Manager. In XP rufen Sie die Eigenschaften von Arbeitsplatz auf, wechseln ins Register Hardware und finden dort die Schaltfläche Geräte-Manager.
Sollte der Treiber für ein Gerät nicht richtig installiert sein, wird das mit einem gelben Ausrufezeichen angezeigt. Mittels Rechtsklick und Treiber aktualisieren zeigen Sie Windows den Weg zu frisch heruntergeladenen Hardware- Treibern. Falls Ihr CD-/DVD-Laufwerk streikt, hilft es oft, dieses zu Deinstallieren und danach per Rechtsklick den Befehl Nach geänderter Hardware suchen zu wählen.
ISO-Abbild brennen
Windows 7
Erst ab Windows 7 ist ein praktisches kleines Konsolenprogramm an Bord, mit dem Sie das Abbild einer CD oder DVD (ISO-Image) direkt auf einen Rohling brennen. Das ist hilfreich, wenn Ihnen ein entsprechendes Brennprogramm fehlt. Drücken Sie Windowstaste+R oder klicken Sie auf den Windows-Startknopf, tippen Sie im Suchfeld cmd ein und drücken Sie Enter. Nehmen wir an, Sie hätten auf Laufwerk D: im Ordner images ein Image namens meinedvd.iso und Ihr DVD-Brenner ist unter dem Laufwerksbuchstaben E: erreichbar. Dann lautet der Befehl: isoburn /Q E: d:\images\meinedvd.iso.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
Jobs festlegen
Windows Vista/7:
taskschd.msc
Windows XP: im Menü Systemprogramme
Wöchentlich den Müll rausstellen, jeden Monat Altpapier bündeln – regelmäßige Aufgaben sind nicht nur uns vorbehalten. Unter Start/AlleProgramme/Zubehör/Systemprogramme finden Sie die Aufgabenplanung oder Geplante Tasks. Hier legen Sie die kleinen Pflichten fest, die der PC regelmäßig ausüben soll.
In Vista/7 klicken Sie auf „Einfache Aufgabe“ erstellen und nennen den Job beispielsweise Aufräumen. Klicken Sie auf Weiter und legen Sie im nächsten Schritt die Häufigkeit fest, zum Beispiel „Wöchentlich“. Anschließend definieren Sie den Zeitpunkt. Wählen Sie hier einen Termin, an dem Ihr PC normalerweise läuft. Im nächsten Dialog ist meist „Programm starten“ das Passende. Sie können allerdings auch automatisch eine Mail verschicken oder eine Meldung anzeigen lassen, etwa Kakteen gießen.
Für ein automatisches Bereinigen tippen Sie im nächsten Fenster cleanmgr.exe ein. Klicken Sie danach auf Weiter und aktivieren Sie im folgenden Dialog „Beim Klicken auf 'Fertig stellen' die Eigenschaften für diese Aufgabe öffnen“. Hier könnten Sie im Reiter Einstellungen noch festlegen, dass die Aufgabe nachgeholt werden soll, falls der Computer nicht läuft. Zum genannten Zeitpunkt erscheint fortan das Fenster für die „Datenträgerbereinigung“, in dem Sie die zu löschenden Daten ankreuzen und OK drücken.
Unter Windows XP klicken Sie im Fenster „Geplante Tasks“ doppelt auf Geplanten Task hinzufügen. Das System zeigt von selbst einige Programme an, die Sie zeitgesteuert ausführen können, so auch die „Datenträgerbereinigung“.
Tipp: Klappen Sie unter Vista/7 im linken Teil Folgendes auf: Aufgabenplanung/Aufgabenplanungsbibliothek/ Microsoft/Windows. Hier entdecken Sie einige bereits vom System vorinstallierte Aufgaben wie zum Beispiel Defrag. Diese können Sie Ihren Bedürfnissen anpassen.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
Konfiguration des Startmenüs
Windows Vista/7:
bcdedit.exe
Windows XP: im Menü Systemeigenschaften Wer auf seinem PC zwei oder mehr Windows-Versionen nebeneinander installiert hat, sollte das Boot-Menü seinen Bedürfnissen anpassen. Die Einstellungen bestimmen zum Beispiel, wie lange Windows das Auswahlmenü anzeigt, bevor das Standardsystem aufstartet. Windows XP liest hierfür die Einstellungen aus der Textdatei C:\ Boot.ini. Die kann der fortgeschrittene Nutzer von Hand im Texteditor bearbeiten oder er geht via Rechtsklick auf Arbeitsplatz zum Register Erweitert. Dort klicken Sie im Bereich „Starten und Wiederherstellen“ auf Einstellungen.
Unter Windows Vista/7 ist das viel komplizierter. Microsoft liefert mit bcdedit.exe nur ein Konsolenwerkzeug mit, das selbst bei erfahrenen Anwendern für Stirnrunzeln sorgt. Hier können wir nicht anders, als Ihnen eine Alternative vorzustellen. Das englische Programm EasyBCD macht die Einstellungen per Klick.
Login-Verwaltung
Windows XP:
control userpasswords2;
Windows Vista/7:
netplwiz
Die Option Benutzerkonten zum Erstellen oder Löschen von Windows-Konten ist in der Systemsteuerung zu finden. Aber Windows kennt noch ein weiteres Hilfsmittel. Gehen Sie zu Start/ Ausführen und tippen Sie unter Windows XP controluserpasswords2 ein bzw. unter Vista/7 im Suchfeld des Startmenüs netplwiz. Drücken Sie Enter. Sie können nun Benutzerkonten löschen und erstellen oder deren Kennwörter zurücksetzen. Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen. Aktivieren Sie dazu „Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben“. Damit reicht ein simples Anklicken des Benutzersymbols auf der Windows-Startseite nicht mehr, um sich anzumelden.
Mail an den Support
Windows 7:
psr.exe
Brauchen Sie Hilfe, wenn Windows 7 oder ein Programm Ihnen Streiche spielt? Klicken Sie auf den Windows-Startknopf, tippen Sie psr ins Suchfeld ein und drücken Sie Enter. Wählen Sie in der Programmleiste Aufzeichnung starten und wiederholen Sie die Schritte, die zum Problem führen. Tippen Sie an den gewünschten Stellen via Kommentar hinzufügen Ihre Bemerkungen ein. Am Schluss stoppen Sie die Aufzeichnung. Das Werkzeug speichert nun die Datei als Zip-File. Dieses enthält eine MHT-Datei, die Sie im Internet Explorer öffnen oder dem PC-Supporter mailen können.
NTFS-Umwandler
Windows XP/Vista/7: convert.exe
Das Windows-Dateisystem FAT32 ist veraltet, fehleranfällig und kann keine Dateien über 4 GB speichern. Verwenden Sie deshalb NTFS. Öffnen Sie Arbeitsplatz oder Computer, klicken Sie mit Rechts auf eines der Festplattenlaufwerke und gehen Sie zu den Eigenschaften. Falls bei „Dateisystem“ der Eintrag „FAT32“ steht, wird es Zeit zum Umwandeln: Merken Sie sich den Laufwerksbuchstaben (z.B. D:) und die Volume-Bezeichnung (z.B. DATEN). Sorgen Sie dafür, dass keine Programme und Explorer-Fenster auf das Laufwerk zugreifen. Gehen Sie unter XP zu Start/Ausführen, tippen Sie cmd ein und drücken Sie Enter. Unter Vista/7 klicken Sie auf den Windows-Startknopf, tippen cmd.exe ins Suchfeld ein, klicken mit Rechts auf das Gefundene und wählen Als Administrator ausführen. Im Konsolenfenster geben Sie nun in unserem Beispiel convert D: /FS:NTFS ein.
Bevor Sie jetzt mit Enter bestätigen, überlegen Sie sich, ob Sie den Schalter /NoSecurity brauchen. Wenn Sie ihn weglassen, können die eingeschränkten Benutzerkonten auf dem Laufwerk D: nicht direkt Dateien erstellen, sondern nur Verzeichnisse. Sie hätten zudem nur auf die selbst erstellten Verzeichnisse und die darin liegenden Daten Zugriff. Wenn Sie /NoSecurity anfügen, werden hingegen keine Zugriffsrechte angewendet. Jeder kann alles lesen, löschen oder verändern. Das empfiehlt sich zum Beispiel für Festplatten, die von mehreren Anwendern gemeinsam benutzt werden.
Ordnersicherheit
Windows XP Pro/Vista/7 XP Home: nur im abgesicherten Modus
Sie haben Ordner auf einer Festplatte, für die ein weiterer Benutzer des PCs Lese- oder Vollzugriff erhalten soll. Unter Windows XP Home müssen Sie hierzu den abgesicherten Modus bemühen: Fahren Sie den PC ganz herunter. Starten Sie ihn und drücken Sie ein- oder mehrmals die F8-Taste, sobald die ersten Meldungen vorbei sind. Wählen Sie den abgesicherten Modus.
Für alle Windows-Versionen gilt jetzt: Klicken Sie mit Rechts auf den betroffenen Ordner, gehen Sie zu Eigenschaften und nun zu Sicherheit. Greifen Sie zu Bearbeiten/Hinzufügen. Tippen Sie danach einen Benutzernamen ein, klicken Sie auf Namen überprüfen. In der Liste markieren Sie den Benutzer. Aktivieren Sie je nachdem, ob er die ausgewählten Daten lesen oder ändern darf, „Vollzugriff verweigern“ oder „Vollzugriff zulassen“. Sperren Sie aber die Administratoren oder sich selbst nicht aus.
Programmkompatibilität
Windows XP/Vista/7
Veraltete Software ist oft voller Sicherheitslücken und läuft nicht stabil. Falls Sie auf ein bestimmtes Programm trotzdem nicht verzichten können, bietet Windows einige Lösungsmöglichkeiten: Sowohl unter XP als auch Vista/7 klicken Sie mit Rechts auf die Programmverknüpfung der veralteten Software und öffnen die Eigenschaften.
Im Reiter Kompatibilität legen Sie nun jene Windows-Version fest, unter der das Programm am besten lief. Dort schalten Sie allenfalls auch den Farbmodus und die Auflösung um. Falls die Software Schreibzugriff in den Programmordner verlangt, haken Sie unter Vista/7 die Option „Als Administrator ausführen“ an. In XP wechseln Sie für Letzteres ins Register Verknüpfung und wählen anschließend „Unter anderen Anmeldeinformationen ausführen“. Windows Vista/7 warten mit Programme und darin Ältere Programme mit dieser Windows-Version verwenden. Hier startet ein Assistent, mit dem Sie Ihre Steinzeit-Software hoffentlich in die Gänge bekommen.
Quotenregelung
Windows XP/Vista/7
Wenn Ihr Mitbewohner dauernd Ihre Festplatte füllt, regeln Sie das wie ein Profi: Öffnen Sie Computer bzw. Arbeitsplatz und wählen Sie nach einem Rechtsklick auf das Laufwerk C: (oder D:) Eigenschaften. Wechseln Sie nun in den Reiter Kontingent. Klicken Sie unter Vista/7 zudem auf Kontingenteinstellungen anzeigen. Setzen Sie ein Häkchen bei „Kontingentverwaltung aktivieren“. Haken Sie je nach Ernst der Lage auch „Speicherplatz bei Kontingentüberschreitung verweigern“ an. Klicken Sie unten auf die Schaltfläche Kontingenteinträge und gehen Sie zu Kontingent/Neuer Kontingenteintrag.
Tippen Sie den Benutzernamen ein, dessen Platzbedarf Sie bändigen wollen. Greifen Sie jetzt zu Namen überprüfen. Der Benutzer wird gefunden. Nach dem Klick auf OK legen Sie sinnvolle Werte fest: Aktivieren Sie „Speicherplatz beschränken auf“ und stellen Sie beispielsweise 50 GB ein. Bei „Warnstufe festlegen auf“ wählen Sie einen knapp darunter liegenden Wert, zum Beispiel 45 GB.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
Reparatur-CD
Windows 7: recdisc.exe
Microsoft hat in Windows 7 ein Hilfswerkzeug zum Brennen einer Reparatur-CD eingebaut. Legen Sie einen Rohling ein, tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs recdisc.exe ein gefolgt von Enter. Der Brennvorgang ist selbsterklärend. Die fertige Scheibe enthält kein installierbares Windows. Aber Sie können die CD als Reparaturwerkzeug benutzen. Starten Sie fortan einen kränkelnden PC ab dieser CD auf und wählen Sie die Sprache (German). Im nächsten Dialog sucht der Silberling nach einer vorhandenen Windows- Installation. Klicken Sie auf Next. Die wichtigsten verfügbaren Optionen sind: die Reparatur der Windows-Startdateien (Startup Repair), die Systemwiederherstellung (System Restore) oder eine Arbeitsspeicherprüfung (Windows Memory Diagnostic).
Sicherheitsrichtlinien
Windows XP/Vista/7 (nur die Versionen Pro, Business, Enterprise, Ultimate):
secpol.msc
Genau wie der „Gruppenrichtlinien“-Editor ist auch jener für die „Sicherheitsrichtlinien“ nur in den Pro-, Business- und Ultimate-Varianten von Windows XP, Vista sowie 7 vorhanden. Sie erreichen ihn, indem Sie secpol.msc ins Suchfeld des Startmenüs eintippen (in XP per Start/Ausführen) und Enter drücken.
Für dieses Werkzeug gilt dasselbe wie für den „Gruppenrichtlinien“-Editor: Es ist nur für Profis geeignet. Besonders interessant ist die folgende Option: Gehen Sie zu Lokale Richtlinien/Zuweisen von Benutzerrechten. Hier finden Sie „Ändern der Systemzeit“. Das ist eine Aufgabe, die Sie auch einem eingeschränkten Anwenderkonto zusprechen dürfen. Doppelklicken Sie den Eintrag und fügen Sie das gewünschte Benutzerkonto hinzu.
Tempoanzeige
Windows XP/Vista/7:
perfmon.msc
Wie hoch ist die Prozessorauslastung? Wie viel Arbeitsspeicher ist noch frei? Diese Infos und mehr gibt es mit dem Befehl perfmon.msc. Tippen Sie diesen ins Suchfeld des Startmenüs ein (in XP unter Start/Ausführen) und drücken Sie Enter. Unter Windows Vista/7 klicken Sie danach auf das Suchergebnis Leistungsüberwachung. Es erscheint ein Diagramm, das die Prozessorauslastung anzeigt und jede Sekunde aktualisiert wird. Wollen Sie selbst festlegen, welche Informationen Windows darstellen soll, klicken Sie mit der rechten Maustaste unten in den Wertebereich und gehen zum Menüpunkt Leistungsindikatoren hinzufügen. Dort finden Sie eine Vielzahl von Optionen.
(Anm. der Red.: Aufgrund einer Systemumstellung könnten einige Links zeitweise nicht funktionieren)
UAC ändern
Windows 7: UserAccountControlSettings.exe; Windows Vista:
im Menü Systemsteuerung
Mit Windows Vista hat Microsoft die Benutzerkontensteuerung (UAC, User Account Control) eingeführt. Sie soll verhindern, dass sich Programme – so auch Trojaner und andere Schädlinge – unbemerkt installieren. Wir empfehlen nicht, diese Sicherheitsfunktion dauerhaft abzuschalten. Aber während umfangreicher Installationsarbeiten bleibt man gerne von den vielen Rückfragen verschont. Unter Vista gehen Sie in der Systemsteuerung zu Benutzerkonten und Jugendschutz. Klicken Sie auf Benutzerkonten.
Hier haben Sie nur die Wahl, die Benutzerkontensteuerung ein- oder auszuschalten. Windows 7 kennt eine mehrstufige Einstellung, die Sie im gleichen Menü wie unter Vista erreichen.
Verwalten der Standardprogramme
Windows XP/Vista/7
Seit Windows XP sind die Einstellungen für die Standardprogramme im Startmenü unter Programmzugriff und -Standards zu finden. Prüfen Sie diese, falls sich zum Beispiel beim Klick auf einen Link der falsche Webbrowser oder das falsche Mailprogramm öffnet.
Windows-Dienste
Windows XP/Vista/7:
services.msc
Unsichtbar laufen unter der Oberfläche von jedem Windows viele kleine Programme – sogenannte Dienste. Tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs services.msc ein (unter XP Start/Ausführen) und drücken Sie Enter. Jetzt werden alle Dienste aufgeführt. Sie lassen sich nach verschiedenen Kriterien sortieren und per Doppelklick bearbeiten. Sie können Dienste zum Beispiel stoppen und starten.
Achtung: Fassen Sie keinen Dienst an, von dem Sie nicht wissen, was er tut.
DirectX-Tester
Windows XP/Vista/7: dxdiag.exe
DirectX ist ein Microsoft-Paket für Multimediaanwendungen und ist insbesondere fürs korrekte Ausführen von PC-Spielen zuständig. Es ist in verschiedenen Versionen verfügbar. Läuft ein Computerspiel nicht, prüfen Sie, ob Sie die richtige DirectX-Fassung haben. Tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs dxdiag ein (unter XP Start/Ausführen) und drücken Sie Enter. Nach einer Weile zeigt Ihnen das Programm die installierte DirectX-Version an.
Y als Laufwerksbuchstabe
Windows XP/Vista/7:
diskmgmt.msc
Wollen Sie Ihrer USB-Festplatte zum Beispiel den Buchstaben Y verpassen? Das ist ein Job für die „Datenträgerverwaltung“, die Sie entweder über die Computerverwaltung oder per Eingabe von diskmgmt.msc im Suchfeld des Startmenüs (in XP via Start/Ausführen) gefolgt von Enter aufrufen. Nun erscheinen die physisch vorhandenen Laufwerke, auf denen die verschiedenen Partitionen liegen. Nach einem Rechtsklick darauf tauchen im Kontextmenü die möglichen Befehle auf. Passen Sie bitte gut auf – das Löschen einer Partition entfernt auch die Daten darauf. Und beim Laufwerk C: sollten Sie keinesfalls den Buchstaben ändern. Die „Datenträgerverwaltung“ brauchen Sie auch, wenn Sie eine neue Festplatte in Betrieb nehmen. Sie erstellen darauf zum Beispiel eine Partition, weisen ihr einen Buchstaben zu und formatieren sie mit dem Dateisystem NTFS.
Zeit am PC beschränken
Windows XP/Vista/7
Zum Abschluss stellen wir Ihnen einen Befehl vor, der es in sich hat. Zockt Ihr Sohn oder Ihre Tochter bis spätnachts am PC? Oder wollen Sie selbst die Zeit am PC etwas mäßigen? Windows hat das passende Werkzeug an Bord. Unter Windows Vista/7 gehen Sie zum Startknopf, tippen cmd.exe ins Suchfeld und rufen per Rechtsklick das Suchergebnis Als Administrator ausführen auf. In Windows XP geben Sie stattdessen nach einem Klick auf Start/Ausführen cmd.exe gefolgt von Enter ein.
Der Befehl zum Einschränken der Zeit lautet net user Benutzername /times: und wird mit den gewünschten Zeiten ergänzt, also etwa: net user Fritzli /times:So-Do,18-20; Fr-Sa,16-22. Mit folgendem Befehl heben Sie die Beschränkung wieder auf: net user Fritzli /times:ALL.