Deutsche Telekom profitiert von starkem Mobilfunkgeschäft

28.02.2008
Die Deutsche Telekom hat die Zielsetzung für das Geschäftsjahr 2007 erreicht. Mit einem bereinigten EBITDA von 19,3 Milliarden Euro lag der ehemalige Staatskonzern auf Vorjahresniveau, allerdings brach der Überschuss um 82 Prozent ein. Wachstumstreiber waren erneut der Mobilfunk und das starke Auslandsgeschäft, besonders T-Mobile USA war im vergangenen Jahr erfolgreich.

Die Deutsche Telekom hat ihre Finanzziele für 2007 erreicht und teilweise übertroffen. Das EBITDA (Ertrag vor Finanzergebnis, außerordentlichem Ergebnis, Steuern und Abschreibungen) lag mit 19,3 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahesniveau (19,4 Milliarden Euro), die Zielsetzung von 19 Milliarden Euro wurde allerdings übertroffen. Grund für die Stabilisierung waren Kosteneinsparungen von 2,3 Milliarden Euro im Programm "Save for Service". Der Auslandsumsatz stieg im Jahresvergleich um knapp 10,2 Prozent auf 31,8 Millarden Euro und machte 50,9 Prozent des Konzernumsatzes aus, der um 1,9 Prozent auf 62,5 Milliarden Euro zulegte. Wachstumsträger war vor allem das Mobilfunkgeschäft mit einem Umsatzplus von 8,4 Prozent auf 34,7 Milliarden Euro.

Durch die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen und den Personalabbau lag der ausgewiesene EBITDA mit 16,9 Milliarden Euro unter dem bereinigten EBITDA. Während das Betriebsergebnis mit 5,3 Milliarden Euro auf dem Stand des Vorjahres konstant blieb, ging der bereinigte Überschuss um 22 Prozent auf 3 Milliarden Euro zurück. Im Jahresvergleich brach der Konzernüberschuss um 82 Prozent auf 569 Millionen Euro ein, im 4. Quartal erzielte das Unternehmen einen Verlust von 757 Millionen Euro.

Der Mobilfunk war erneut das Zugpferd der Deutschen Telekom. T-Mobile gewann im vergangenen Jahr 962.000 Vertragskunden hinzu, ein Plus von 20,7 Prozent gegenüber 2006. Damit stieg die Teilnehmerzahl im Inland auf 36 Millionen. Das iPhone dürfte trotz Exklusivvermarktung wenig zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Trotz des Wachstums im Neukundengeschäft wirkte sich der Preisdruck negativ auf die Einnahmen aus: Der Umsatz ging um 2,7 Prozent auf 8 Milliarden Euro zurück, das bereinigte EBITDA lag mit 2,9 Milliarden Euro um 11,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Besonders im Ausland konnte sich T-Mobile gut positionieren. Exklusive Deutschland legte der Umsatz um 12,2 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro zu, der EBITDA lag bei 7,9 Milliarden Euro (plus 17,8 Prozent). Wie kaum anders zu erwarten, erzielte die Telekom-Tochter in den USA die größten Zuwächse. Der Umsatz legte um 3,3 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zu und auch beim Neukundengeschäft konnten die Amerikaner glänzen: Von den 6,5 Millionen Neukunden bei T-Mobile (insgesamt 83,7 Millionen) kamen 3,6 Millionen aus den USA (28,7 Millionen).

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