Interview mit Jan Mrosik, CEO von Siemens Digital Factory

"Der Nutzen von MindSphere für den User kommt durch die Apps"

22.03.2018 von Jürgen  Hill und Manfred Bremmer
Mit Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital Factory und Vorsitzender der Anwendervereinigung MindSphere World e. V., diskutierten die CW-Redakteure Manfred Bremmer und Jürgen Hill über die Zukunft von MindSphere und die Digitalisierungsstrategie innerhalb des Siemens-Konzerns.
Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital Factory, erläutert im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE die Bedeutung von MindSphere
Foto: Siemens AG

CW: Herr Mrosik, was ist MindSphere eigentlich genau - ein IoT-Betriebssystem oder eine IoT-Plattform?

Jan Mrosik: Mit dem Begriff Betriebssystem wollen wir verdeutlichen, dass wir Funktionalitäten zur Verfügung stellen, die es ermöglichen, Applikationen und Dienstleistungen im Rahmen des Internet der Dinge bereitzustellen. Und diese werden entweder durch Siemens selbst oder Drittentwickler auf die MindSphere gebracht.

MindSphere bringt ein Ökosystem mit, mit dem Anwender eigene Applikationen und Dienstleistungen in den Markt bringen können. Hierfür ist der Begriff eines Betriebssystems - wie er heute beispielsweise im Zusammenhang mit Windows oder Linux genutzt wird - eine sehr gute Entsprechung.

Auch dort werden IT-Ressourcen, Basisfunktionalitäten und Dienste zur Verfügung gestellt, etwa eine Benutzerschnittstelle, Security-Mechanismen oder Konnektivitäts-Services. Darauf laufen dann Applikationen wie PowerPoint, Photoshop etc.

Siemens bringt eine Reihe neuer Apps rund um die Automatisierung mit Simatic-Systemen auf den Markt. Die neuen Simatic MindApps Machine Monitor, Notifier und Performance Monitor sind spezielle Applikationen für MindSphere.
Foto: Siemens AG

CW: Sie betonen die Bedeutung des Ökosystems. Wer sind hier die Partner?

Mrosik: Unser Ökosystems hat mittlerweile eine beachtliche Größe und wächst stetig. Wir haben bereits heute mehr als hundert Applikationen von Partnern verfügbar. Bei unserer MindSphere sind mittlerweile mehrere hundert App-Entwickler mit an Bord. Das läuft sehr zufriedenstellend.

Mitglieder dieses Ökosystems sind unter vielen anderen Atos, Evosoft und Coresystems. Atos fungiert unter anderem als Integrator, während Evosoft Applikationen entwickelt und bereitstellt. Coresystems wiederum offeriert eine App, die es dem Servicepersonal ermöglicht, einen stabilen und unterbrechungsfreien Betrieb von Fertigungsstrecken sicherzustellen.

CW: Verstehen wir Sie richtig: MindSphere fungiert als eine Art Aggregator, der zum Beispiel von Sensoren Daten erhält und auf der anderen Seite etwa aus der Applikation eines Partners Steuerungsbefehle, die dann an die Maschine weitergeleitet werden?

Unternehmen wie Accenture entwickeln Applikationen für die Siemens-Cloud MindSphere entwickeln. Mit diesen können Industrieausrüster von neuen datenbasierten Services profitieren.
Foto: Siemens AG

Mrosik: Das ist nicht ganz richtig. Nehmen Sie eine Maschine mit Sensorik, in der etwa eine unserer Simatic-Steuerungen verbaut ist. Sie hat eine direkte Verbindung zu MindSphere.

Oft müssen Sie aber die Konnektivität nachrüsten, denn in der Produktion treffen Sie häufig auf Maschinen, die 20 Jahre oder sogar bis zu 40 Jahre alt sind. Diese besitzen zwar ebenfalls eine Sensorik, aber das entsprechende Kommunikationsmodul fehlt. Typischerweise haben wir dann ein Konnektivitätsnetz, das aber nichts mit der Cloud zu tun hat.

Über eine Box, etwa die Simatic Nanobox, erfolgt nun die Anbindung an die Cloud. In der Cloud befindet sich dann das System MindSphere. MindSphere besteht wiederum aus Komponenten wie dem Konnektivitäts-Layer mit Namen MindConnect, dem eigentlichen Betriebssystem und darüber die Ebene mit den sogenannten MindApps oder Apps von Drittanbietern.

So funktioniert MindSphere

Der Router Ruggedcom RX1400 mit MindConnect ermöglicht als Plug&Play-Lösung eine direkte Verbindung zu MindSphere. Damit lassen sich Daten von angebundenen Assets über OPC UA und/oder eine S7-Verbindung auslesen und vorverarbeiten.
Foto: Siemens AG

CW: Und was macht MindSphere?

Mrosik: Unsere Maschine im Beispiel kann auch jedes andere Element sein. Egal, ob ein Traktor, ein Zug, intelligente Gebäude oder ein Aufzug. Alle möglichen Elemente können angeschlossen werden, solange sie konnektivitätsfähig sind.

Wir bieten hierzu entweder eine integrierte Konnektivität oder eine Verbindung mit Edge-Computing-Funktionalität an. Letzteres ist für Anwender, die direkt an der Maschine oder auf dem Shopfloor eine Vorverarbeitung der Daten ausführen wollen.

Gleichzeitig erfolgt noch die Bereitstellung einer ganzen Reihe von Basisfunktionen, etwa zur Darstellung von Daten. Ferner bringt MindSphere noch eine Analytics-Engine mit und verfügt über Security-Funktionen. Schließlich sollen die Daten in der Cloud sicher ankommen und nicht unterwegs angezapft werden.

Ein weiteres Feature ist der integrierte App-Store, über den Applikationen vermarktet werden. Der App-Store ist so gestaltet, dass Unternehmen ihre Apps mit einem eigenen Branding vermarkten können. Ferner hat jeder Kunde eine eigene Instanz in der Cloud, in der er seine Daten einstellt und verwaltet.

Wir haben keinen Anspruch oder technischen Zugriff auf die Daten unserer Kunden - außer der Dateneigentümer gibt uns spezielle Rechte dafür. Die Daten gehen durch Mindsphere gesichert hindurch und werden in der Instanz des Anwenders gespeichert.

MindSphere in der Digital-Strategie von Siemens.
Foto: Siemens AG

CW: Und wie agiert eine Siemens dann als IoT-Dienstleister?

Mrosik: Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ein Bahnbetreiber schließt eine Vereinbarung mit Siemens und sagt dann, dass wir einen Service zur präventiven Wartung der Bahnen zur Verfügung stellen sollen. Nun besteht ein Vertrag zwischen Siemens und dem Bahnbetreiber, deshalb können wir uns die Daten anschauen.

Grundsätzlich gehören die Daten aber demjenigen, der sie dort einstellt. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn in der Cloud existieren auch andere Geschäftsmodelle, bei denen das Sammeln von Daten und die Extraktion von Informationen ein integraler Bestandteil sind. Das ist nicht unser Geschäftsmodell. Und wir haben auch keinen Einfluss auf das Geschäftsmodell unserer Kunden.

Wenn etwa ein Maschinenbauer auf MindSphere einen Service für seine Kunden anbietet, dann bauen wir keine eigene Applikation für diese Maschine. Es gibt zwar eine API für den Zugriff auf diese Daten - diese steht aber nur den Berechtigten offen.

Drei Digital Twins als Alleinstellungsmerkmal

Maserati nutzt den Digital Twin zur Produktion seiner Fahrzeuge.
Foto: Siemens

CW: Ähnliches versprechen auch andere Player, weshalb sollte sich ein Anwender für MindSphere entscheiden?

Mrosik: Siemens besitzt noch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal - die Software und Automatisierung, um den digitalen Zwilling umfassend abzubilden. Beispielsweise das NX CAD-System, mit dem etwa Maserati seine Autos designt. Daraus erstellen wir einen digitalen Zwilling des Produkts, egal ob Auto, Schiff oder Tablet. Dabei können wir sowohl die Mechanik als auch die Elektronik sowie die Software designen und simulieren. Diese drei Disziplinen beim digitalen Zwilling eines Produkts beherrschen wir - und zwar nachweisbar als einziges Unternehmen auf dem Markt.

Als Zweites kreieren wir den digitalen Zwilling der Produktion. Mit ihm können wir Produktionsanlagen, -prozesse oder ganze Fabriken virtuell planen. Dies funktioniert im Detail von der Fertigungszelle über die gesamte Produktion hinweg.

Der dritte digitale Zwilling ist schließlich der digitale Performance-Zwilling. Die ersten beiden sind jeweils Modelle des Produkts sowie der Produktion in der digitalen Welt. Der digitale Performance-Zwilling ist dagegen das Ergebnis aus der realen Produktion und des Produktes, etwas eines Autos, im Einsatz. So sammeln Sie Daten, die eine statistische Repräsentanz der Performance von Produkt und Produktion ergeben.

"Wir besitzen ein absolutes Alleinstellungsmerkmal - die Software und Automatisierung, um den digitalen Zwilling umfassend abzubilden", Jan Mrosik.
Foto: Siemens AG

Der Anwender erhält also ein Modell davon, was Produkt und Produktion in der realen Welt tun. Dies ist ein abstraktes Modell, mit dem ich die Performance-Statistik aus der realen Welt abgreifen kann.

Wir als Siemens können nun die Daten des digitalen Performance-Zwillings mit den Daten des digitalen Produkt- und Produktionszwillings abgleichen. Auf diese Weise gewinnen wir Hinweise, wie Produktion und Produkt verbessert werden können. Zeigt die Statistik beispielsweise, dass immer wieder ein bestimmtes Bauteil eines Produkts ausfällt, dann kann ich das Produkt genau dort verbessern.

Zeigen die statistischen Daten aus der Produktion, dass immer wieder eine Maschine im Produktionsablauf stillsteht und dadurch eine höhere Totzeit hat, dann kann ich den Takt meiner Produktion verändern, weil ich diese Informationen habe. Diese Möglichkeiten eröffnet der Dreiklang der digitalen Zwillinge.

CW: Ist das so zu verstehen, dass ich auf der einen Seite meine Ist-Werte habe, während auf der anderen Seite die Sollwerte hinterlegt sind und oben wird die Diskrepanz verglichen?

Mrosik: Ja, im Prinzip sind das zwei Werte, die ich miteinander vergleiche - aber es ist etwas komplexer. Schließlich arbeiten wir hier mit Künstlicher Intelligenz, denn es geht um Data Analytics oder selbstverbessernde Algorithmen.

Wobei wir in Sachen KI erst an der Oberfläche kratzen. Das Ziel ist, automatisch Schwächen in Produkten und Produktionsketten zu erkennen und diese Erkenntnisse dann automatisch in das Produktdesign und die Produktionsplanung einfließen zu lassen, um die gesamte Wertschöpfungskette zu verbessern.

MindSphere für AWS

MindSphere kommt in den unterschiedlichsten Fertigungsbereichen (hier eine Lackiererei) zum Einsatz.
Foto: Eisenmann SE

CW: Mittlerweile ist die MindSphere Version 3 verfügbar. Was hat sich geändert?

Mrosik: Es hat sich einiges geändert, etwa die Verfügbarkeit der MindSphere. Nach SAP Hana ist MindSphere nun auch auf Amazon Web Services (AWS) erhältlich. Zudem können wir nun Funktionen, die bei der Amazon Cloud schon unter der Motorhaube stecken, direkt in MindSphere nutzen. Das sind beispielsweise die dort vorhandenen Analytics-Fähigkeiten. Zur Programmierung eigener MindSphere-Apps können Anwender auch die AWS-Entwicklungs-Tools nutzen.

Ferner haben wir die Analysefunktionen erweitert und bieten eine leistungsfähigere Entwicklungsumgebung. Ebenso wurde die Connectivity ausgebaut und die Zahl der unterstützen Protokolle erhöht, die Palette reicht jetzt von OPC UA bis ModBus.

CW: Was hat der Anwender davon?

Mrosik: Wir sorgen dafür, dass wir mit MindSphere eine solide Basis liefern, auf die andere aufbauen können. Eines muss man aber auch einmal deutlich sagen, das Wesentliche sind die Applikationen, die Softwareentwickler, Integratoren, Service-Anbieter und Dienstleister anbieten, denn hier entstehen die differenzierten Ideen.

Wir gewährleisten, dass die Daten zuverlässig gesammelt werden können. Dazu stellen wir ein hochperformantes Werkzeug zur Verfügung, aber die Kreativität, mit der neue Apps und Dienstleistungen entstehen, das ist der eigentliche Mehrwert.

Die Ziele der Anwendervereinigung MindSphere World.
Foto: MindSphere World

CW: Sie haben verschiedentlich die Bedeutung von Partnerschaften erwähnt, welche Rolle spielt hier die MindSphere World?

Mrosik: Die Gründung von MindSphere World ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die weltweite Verbreitung des Ökosystems rund um MindSphere als offenes IoT-Betriebssystem zu fördern. Zudem wollen wir mit der MindSphere World die einzelnen Mitglieder bei der Entwicklung und Optimierung von IoT-Lösungen auf MindSphere sowie der Erschließung neuer Märkte in der digitalen Wirtschaft unterstützen. Dazu gehören Vorschläge zu Anforderungen an das IoT-Betriebssystem MindSphere und zum Beispiel Empfehlungen zur Schaffung einheitlicher Spielregeln für die Datennutzung. Der Verein fördert darüber hinaus Wissenschaft, Forschung und Lehre rund um MindSphere.

IoT führt zur Shared Economy

CW: Neben Partnerschaften sprechen Sie oft von der Bedeutung der Offenheit. Der Gedanke der Shared Economy war bislang eher eine Domäne ihrer US-amerikanischen IoT-Konkurrenten?

Mrosik: Bei unseren Softwaresystemen finden Sie eine Menge Komponenten, die wir nicht selbst programmieren. Hier setzen wir auf Vorhandenes auf, weshalb wir es bereits aus der Vergangenheit gewohnt sind, mit anderen zu kooperieren.

Der zweite Punkt ist in der Tat, dass im Wettbewerbsumfeld von IoT ein Ökosystem entsteht, das ein Shared-Economy-Modell ist. Das ist deshalb entscheidend, weil ein entsprechendes IoT-Betriebssystem dann skalieren muss. Und es kann nur dann skalieren, wenn sie einen möglichst großen Teil des Marktes in Bewegung setzen. Deshalb müssen Systeme wie MindSphere möglichst offen sein, denn nur so erreichen Sie eine möglichst große Verbreitung.

Der dritte Punkt ist, dass Sie nicht für jedes System, jeden Anwendungsfall eine Applikation selbst schreiben können - selbst ein sehr großes Unternehmen wie Siemens hat nicht in jedem Bereich das erforderliche Know-how. Deshalb baut unser Ansatz von vornherein auf Kooperation. Anders funktioniert das nicht.

In der "Arena der Digitalisierung" in Bad Neustadt an der Saale zeigt Siemens auf über 800 Quadratmetern Kunden und Partnern, wie Digitalisierung in der Metallbearbeitung und Motorenproduktion eingesetzt wird.
Foto: Siemens AG

CW: Wie ist denn die Stellung des Bereichs Digital Factory innerhalb des Konzerns? Sind Sie primär Haus- und Hoflieferant anderer Siemens-Bereiche oder ist Ihr Hauptziel, externen Umsatz zu generieren?

Mrosik: Die Siemens Digital Factory ist eine Division innerhalb des Konzerns. Sie ist für das weltweite Geschäft mit externen Kunden verantwortlich, wobei wir natürlich auch im eigenen Hause Abnehmer haben: weltweit rund 200 Fabriken. Dort setzen wir unsere Software, die Automatisierung und MindSphere ein.

Wenn Sie sich unseren Umsatz anschauen, dann sind wir mit 11,4 Milliarden Euro Umsatz und rund 51.100 Mitarbeitern natürlich eine extern orientierte Einheit. Aber von der Fülle an Erfahrungen, die wir innerhalb des Hauses machen, profitieren auch unsere Kunden.

Die Anwender fragen durchaus: Wie habt Ihr es bei Euch gelöst? Wie sind Eure Erfahrungen? Könnt Ihr uns das in der Praxis zeigen? Dann sagen wir: "Sie sind herzlich nach Bad Neustadt an der Saale, Amberg oder in ein anderes Werk eingeladen, um sich anzuschauen, wie wir es gelöst haben."

Mit unserer Digital Enterprise Suite bietet unsere Division Kunden aus der Fertigungsindustrie ein breites Angebot an industrieller Software und weltweit führenden Automatisierungstechnologien. Sie umfasst den gesamten Lebenszyklus des Produktes sowie der Produktion. Die Basis bildet Teamcenter, eine kollaborative Softwareplattform für Products Data Management und zentraler Daten-Backbone.

Neben der Digital Enterprise Suite hat Siemens ein umfassendes Portfolio an industrieller Kommunikation, Sicherheitslösungen und industriellen Services, um ganzheitlich die digitale Transformation für seine Kunden realisieren zu können

Siemens Digital Factory in Amberg.
Foto: Siemens

Wichtig ist, dass wir einen gemeinsamen Dialog führen können, um im Rahmen der Digitalisierung den besten Weg zu finden, Den allein seligmachenden Weg, der überall funktioniert, egal welche Größe das Unternehmen hat, egal was es produziert, gibt es leider nicht. Der passende Weg muss sehr sorgfältig an Hand von Business- und Nutzenplänen errechnet und ermittelt werden.

CW: Wo steht Deutschland bei der digitalen Transformation?

Mrosik: Diese Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten. Es gibt Unternehmen, die extrem weit fortgeschritten sind. Aber es gibt viele, für meinen Geschmack zu viele Unternehmen, die sich mit dem Gedanken der Digitalisierung noch nicht auseinandergesetzt haben. Das ist aber kein rein deutsches Phänomen. Eine solche Transformation passiert aber nicht über Nacht, sondern ist ein Prozess.

CW: Welche Tipps haben Sie dazu?

Mrosik: Mein Rat für die Digitalisierung in Summe lautet: Beginne jetzt und beginne auch im Kleinen, gehe kleine Schritte. Das gilt ebenso für MindSphere: Anschließen und loslegen, mit Basisthemen beginnen und Transparenz generieren.

So haben wir in Bad Neustadt an der Saale begonnen. Wir haben einfach unsere Maschinen angeschlossen - ohne große künstliche Intelligenz. Auf diese Weise begannen wir festzustellen, wann die Maschinen laufen und wann sie stillstehen und warum. Später fingen wir an, die Komplexität Stück für Stück hochzutreiben, um mehr Information zu erhalten, um so weitere Rückschlüsse für weitere Maßnahmen zu gewinnen.

Wichtig ist dabei, die Mannschaft mitzunehmen, dann bringen die Mitarbeiter selbst Ideen ein, wo noch Verbesserungspotenzial liegt. Deshalb besser heute anfangen als morgen - das gilt für die gesamte Digitalisierungskette. So kommen Sie zu neuen Ideen, neuen Geschäftsmodellen, vorbeugender Wartung, und eventuell zu völlig neuen Dingen, an die man vielleicht so noch gar nicht gedacht hat.