Wer ist die verantwortliche Stelle?

Datenschutz und Konzernprivileg

25.09.2015 von Regina Mühlich
Befürworter von Erleichterungen in Konzernstrukturen fordern die Einführung eines Konzernprivilegs im Hinblick auf die datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Datenschützer sowie der Gesetzgeber erteilen der damit einhergehenden Aufweichung des Datenschutzes jedoch eine strikte Abfuhr. Wie können sich Konzernunternehmen verhalten?

Seit September 2009 beinhaltet das BDSG einen speziellen gesetzlichen Erlaubnistatbestand für die Datenverwendung im Beschäftigtenverhältnis (§ 32 BDSG). Zentraler Erlaubnistatbestand für die Nutzung von personenbezogenen Geschäfts- und Kundendaten ist § 28 Abs. 1 Satz 1 BDSG.

Verantwortliche Stelle als Datenschutz-Adressat

"Verantwortliche Stelle ist jede Person oder Stelle, die personenbezogene Daten für sich selbst erhebt, verarbeitet oder nutzt oder dies durch andere im Auftrag vornehmen lässt." (§ 3 Abs. 7 BDSG)

Der Grundansatz des Datenschutzrechts lehnt ein Konzernprivileg ab, um Schutzlücken von Grund auf zu vermeiden.
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Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) definiert, wer aus Datenschutzsicht "verantwortlich" ist. Die Europäische Datenschutzrichtlinie stellt außerdem klar, dass die tatsächlichen objektiven Umstände bei der Feststellung des Verantwortlichen bedeutsam sind. Die verantwortliche Stelle ist diejenige Stelle, die "über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet" (Art. 2d EU-DSRL).

Verantwortlich ist folglich das Unternehmen, welches die Entscheidungsgewalt innehat. Die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit ist relevant für die Feststellung, welche Stelle als Adressat einer Datenschutzfrage fungiert. Besondere Bedeutung kommt ihr im Zusammenhang mit spezifischen Anfragen der staatlichen Datenschutzkontrolle sowie der Betroffenen zu. An sie richten sich die Prüfungen der Datenschutzaufsicht, verbunden mit den Auskunfts- und Duldungspflichten.

Im Sanktionsfall ist die verantwortliche Stelle Adressat von Beanstandungen, Anordnungen, Untersagungsverfügungen oder Bußgeldern. Betroffene, also bestimmte oder bestimmbare Personen, zu denen "Einzelangaben über die persönlichen oder sachlichen Verhältnisse" verarbeitet werden, können sich ebenso an die verantwortliche Stelle wenden. Auf diesem Wege können sie so die ihnen zustehenden Ansprüche nach Auskunft, Berichtigung, Sperrung, Löschung, Widerspruch sowie Schadenersatz geltend machen (§ 34 BDSG Auskunft an den Betroffenen, § 35 BDSG Berichtigung, Löschung und Sperrung von Daten oder § 7 BDSG Schadenersatz) .

Was Unternehmen zur EU-Datenschutzreform beachten müssen
Was Unternehmen zur EU-Datenschutzreform beachten müssen
Es ist wohl nur noch eine Frage von Wochen und Monaten, bis die neue EU-Datenschutzverordnung in Kraft tritt. Was bedeutet das für die Unternehmen? Was müssen sie wissen? Marco Schmid, Country Manager DACH beim Webhoster Rackspace, gibt Tipps.
Einwilligung
Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über eine unmissverständliche Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten verfügen, sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern. Von dieser Neuerung sind vor allem Firmen im Consumer-Bereich betroffen, die alle Daten aus ihren Kunden-Datenbanken löschen müssen, für die kein Einverständnis vorliegt. So ist es beispielsweise nicht zulässig, die Daten von Frau Mustermann, die vor zehn Jahren Socken für ihren Mann gekauft hat, weiterhin zu speichern. Marketingabteilungen müssen zukünftig in der Lage sein, Anfragen von Kunden zu berücksichtigen, die um die Löschung ihrer persönlichen Daten bitten oder wollen, dass ihre Daten nicht weiter genutzt werden.
"Recht auf Vergessen"
Die meisten Unternehmen konzentrieren sich erfolgreich darauf, Daten zu sammeln – aber die wenigsten darauf, sie auch wieder aus ihren Systemen zu löschen. Dies wird eine Herausforderung für viele Firmen, sobald Googles „Recht auf Vergessen“ zum Tragen kommt. Eventuell ist die Anonymisierung von Daten eine Alternative für Unternehmen, die es sich leisten können.
Technische und organisatorische Maßnahmen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit der IT-Systeme vor ungewollten Zugriffen. Setzen Unternehmen geeignete Kontrollen ein, um Kunden- und Personaldaten zu schützen – und das solange es erforderlich ist und ohne dass die Gefahr eines unbeabsichtigten Verlusts entsteht? Ist überhaupt bekannt, warum solche Daten gespeichert werden – geschieht es einfach nur wegen der legitimen Absicht, sie weiter zu verarbeiten? Indem Unternehmen diese Fragen beantworten, bereiten sie sich technisch und organisatorisch auf die Einführung der neuen Datenschutz-Verordnung vor.
Anzeige bei Verstößen
Unternehmen, die Daten verarbeiten, sind dazu verpflichtet, Verstöße gegen die Datensicherheit den zuständigen Datenschutz-Behörden und den Betroffenen innerhalb von 72 Stunden zu melden, wenn der Verstoß zu hohen Risiken führt. Daher müssen Unternehmen zuverlässige Reaktionsprozesse zum Incident Management etablieren, mit denen sie dieser Verpflichtung nachkommen können.
Umsetzung und Strafen
Wenn ein Unternehmen aus irgendeinem Grund gegen die Datenschutz-Verordnung verstößt, kann die zuständige Behörde eine Strafe von bis zu einer Million Euro oder zwei Prozent des jährlichen Umsatzes fordern.

Kunden- und Geschäftsdaten

Gemäß § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BDSG ist die Verwendung von personenbezogenen Kunden- und Geschäftsdaten zulässig, sofern dies für die Begründung, Durchführung oder Beendigung eines Vertragsverhältnisses notwendig ist. Das BDSG ermöglicht hiermit eine unter anderem konzernweite Datenverwendung zu Zwecken gegenüber Kunden. Dies betrifft zum Beispiel IT-Services an denen Gruppenunternehmen beteiligt sind. Voraussetzung ist aber, dass dies dem Kunden bekannt ist, zum Beispiel bei einer Leistungserbringung durch konzernweite Rechenzentren. Eine besondere Privilegierung von Konzernen erfolgt in diesem Zusammenhang aber nicht.

Die Verwendung von personenbezogenen Daten auf der Grundlage einer Einwilligung gemäß § 4a BDSG ist möglich.

Beschäftigtendaten

Die Verwendung von personenbezogenen Beschäftigtendaten ist zulässig sofern dies für die Begründung, Durchführung oder Beendigung des Beschäftigtenverhältnisses notwendig ist (§ 32 BDSG). Eine besondere Privilegierung von Konzernunternehmen ist hier ebenfalls nicht vorgesehen. Allerdings ermöglicht sie eine konzernweite Verwendung von Beschäftigtendaten in einer zentral geführten Personaldatenbank wenn zum Beispiel ein ausdrücklicher Konzernbezug des Arbeitsverhältnisses im Arbeitsvertrag gegeben ist. Dies ist etwa beim Einsatz des Arbeitnehmers bei verschiedenen Tochtergesellschaften der Fall.

Die konzernweite Verwendung von Beschäftigtendaten ist natürlich grundsätzlich zulässig, wenn eine ausdrückliche Einwilligung des Beschäftigten (§ 4a BDSG) vorliegt. Wobei umstritten ist, ob eine Einwilligung im Beschäftigtenverhältnis der gesetzlichen Anforderung aufgrund des bestehenden Über-/Unterordnungsverhältnisses zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten "stets freiwillig" entsprechen kann.

Zahlen, Daten und Fakten aus dem IT-Markt (III)

Wen aktuelle Zahlen und Statistiken rund um die IT-Branche interessieren, ist bei uns an der richtigen Stelle. Wir präsentieren Ihnen ausgewählte Charts mit Daten, Fakten und Marktzahlen von Statista.<br>
Deutsche bei Smart Home noch zurückhaltend
Rund 48 Prozent der Deutschen interessieren sich für das Thema Smart Home. In der Praxis sind die Deutschen bei der Nutzung von Smart-Home-Anwendungen aber noch zurückhaltend. Nur eine Minderheit der Personen mit Interesse an Smart-Home-Anwendungen nutzt solche auch aktiv. Zu den populäreren Anwendungen zählen die (Fern-)Steuerung von Licht (6 Prozent) oder Geräten zur Klimasteuerung (5 Prozent).
Das Smartphone wird Teil des Autos
27 Prozent der für eine aktuelle Studie der Strategieberatung LSPdigital zum Thema "Connected Cars" befragten Personen geben an, dass ihr Smartphone in die technische Umgebung des Autos eingebunden ist. Am häufigsten werden die Geräte über Bluetooth (51 Prozent) oder USB-Kabel (25 Prozent) mit dem Fahrzeug vernetzt. Die Erhebung zeigt deutlich, dass das Smartphone schon jetzt Teil des Autos ist. Befragt wurden 3.303 Personen, die einen Neuwagen fahren oder den Kauf eines Neuwagens demnächst planen.
Die Zukunft von Wearables hängt am Handgelenk
Spätestens seit Apple im vergangenen Herbst die Apple Watch vorgestellt hat, gelten Wearables (Geräte, die am Körper getragen werden) als das nächste große Ding. Wurden laut IDC im vergangenen Jahr insgesamt 26,4 Millionen Armbänder, Uhren und andere tragbare Gadgets verkauft, erwarten die Marktforscher für dieses Jahr einen Absatzsprung auf 72,1 Millionen Einheiten. Bis 2019 soll der Markt dann noch mal deutlich wachsen, wobei smarte Uhren und Fitnessarmbänder weiterhin den Löwenanteil des Absatzes ausmachen sollen. Überhaupt lässt sich anhand der IDC-Zahlen eines konstatieren: nicht Wearables sind das nächste große Ding, sondern Smartwatches und Fitnessarmbänder.
Öffentliches Internet erreicht jeden vierten Onliner
Dank steigender Absatzzahlen bei Smartphones und Tablets hat heutzutage fast jeder die Möglichkeit, an jedem beliebigen Ort online zu gehen. Tatsächlich nutzt laut AGOF internet-facts aber nur jeder vierte Onliner (23 Prozent) das Internet an öffentlichen Orten. Hintergrund hierfür ist die in Deutschland vergleichsweise geringe Verfügbarkeit von öffentlichen WLAN-Zugängen.
Mobile-Payment-Anbieter überwiegend unbekannt
25 Prozent der Deutschen (ab 18 Jahre) haben schon einmal Mobile Payment genutzt. Weitere 35 Prozent möchten derartige Bezahldienste zukünftig nutzen. Die Mehrheit der Mobile-Payment-Anbieter ist indes hierzulande kaum bekannt. Während PayPal noch der großen Mehrheit der Befragten ein Begriff ist, kennen nur 18 Prozent Google Wallet und 14 Prozent Apple Pay. Das Gros der abgefragten Anbieter ist noch deutlich unbekannter.
USA sind Spam-Weltmeister
Sechs von zehn verschickten E-Mails sind laut Kaspersky unerwünschte Werbe- oder andere Spam-Mails. Mit einem Anteil von 14,5 Prozent am globalen Spam-Aufkommen sind die USA unangefochtener Weltmeister im verschicken unerwünschter E-Mails. Auf den Rängen zwei und drei liegen Russland und die Ukraine vor Vietnam und China. Auch Deutschland ist in Sachen Spam vorne dabei: Mit einem Anteil von 4,4 Prozent liegt die Bundesrepublik auf Rang sechs im unrühmlichen Spam-Ranking.
Mobile erobert das Internet
Auf 100 Erdenbürger kommen laut International Telecommunication Union (ITU) aktuell 47 mobile Breitbandanschlüsse, in den Industrieländern sind es sogar 87. Schnelles mobiles Internet gehört entsprechend für viele Menschen zum Alltag. Zur Erinnerung: Es ist noch nicht lange her, dass Nutzer das mobile Web aus Kostengründen gescheut haben wie der Teufel das Weihwasser. Erst moderne Übertragungsstandards sowie die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Datenflatrates haben die rasante Entwicklung der letzten fünf Jahre möglich gemacht. Am weitesten voran geschritten ist die Entwicklung in Amerika und Europa; weit abgeschlagen dagegen der afrikanische Kontinent.
Smartphone-Absatzrekord im 1. Quartal 2015
Sechs Millionen Smartphones haben die Deutschen von Januar bis März 2015 gekauft, mehr als jemals zuvor in einem ersten Quartal. Das geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Der Verkauf von klassischen Mobiltelefonen ist dagegen mit 590.000 verkauften Geräten gegenüber dem Vorjahr stark rückläufig (-28,2 Prozent).
Tablet-Nachfrage geht deutlich zurück
In Deutschland lässt die Tablet-Begeisterung spürbar nach. Gegenüber dem Vorjahr sank der Absatz um 7,2 Prozent auf 1,5 Millionen Geräte. Das geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Auch der hiesige Notebookmarkt schwächelt offenbar. Zwischen Januar und März kauften die Deutschen 1,3 Millionen der portablen PCs, das entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent.
Mehr Haushalte besitzen ein Handy als ein Festnetztelefon
Laut Statistischem Bundesamt besaßen im vergangenen Jahr 93,6 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Mobiltelefon. Vor zehn Jahren waren es noch lediglich 72,1 Prozent. Der Anteil der Haushalte mit einem Festnetzgerät ist im gleichen Zeitraum jedoch leicht zurückgegangen: Von 95,1 Prozent in 2004 auf 91,5 Prozent im Jahr 2014. Mit anderen Worten: Mittlerweile besitzen mehr Haushalte ein Mobiltelefon als ein Festnetztelefon. <br> Dies ist vor allem auf die jüngere Bevölkerung zurückzuführen. So hatten 2014 bei den Haushalten mit einer 25-34 Jahre alten Haupteinkommensperson 99,3 Prozent ein Mobiltelefon, aber nur 82,8 Prozent ein Festnetzgerät. Erst in der Altersklasse der 55-64 Jährigen ist der Anteil der Haushalte mit Festnetztelefon höher, als derer mit Mobiltelefon.
Microsoft hat die größte Lobby-Truppe
Insgesamt 14 Personen vertreten die Interessen Microsofts in Brüssel und Straßburg. Das geht aus dem Transparenzregister der Europäischen Union hervor, dessen Zweck es ist, darzustellen mit welchen Gruppen und Organisationen das Europäische Parlament und die Europäische Kommission zusammenwirken. Auch bei den Ausgaben liegt der Software-Riese weit vorne. Die jährlichen EU-Lobby-Kosten des Unternehmens liegen zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro. <br>Google ist bei den EU-Institutionen ebenfalls mit einer starken Lobby-Truppe vertreten. Neun Beschäftige arbeiten für den Suchmaschinenanbieter und geben dafür jährlich bis zu vier Millionen Euro aus. Mit deutlich weniger Vertretern kommt dagegen Apple aus (fünf Beschäftigte), aber in Cupertino haben sie auch traditionell weniger Ärger mit den europäischen Datenschützern und Kartellwächtern.
Immer mehr Nutzer greifen zu Phablets
20 Prozent aller aktiven Mobilgeräte sind mittlerweile Phablets. Das geht aus einer Untersuchung von Flurry Analytics hervor, die auf monatlich 1,6 Milliarden getrackten Mobilgeräten basiert. Bei Smartphones oder Tablets mit Android OS haben aktuell sogar 36 Prozent eine Bildschirmdiagonale jenseits der fünf Zoll. <br>Als einer der letzten Hersteller ist im Herbst 2014 Apple mitgezogen und hat das iPhone 6 Plus, ein Smartphone mit beachtlicher Größe von 5,5 Zoll, vorgestellt. Der Fangemeinde scheint das Apple-Phablet zu gefallen: Ein halbes Jahr nach Markteinführung liegt der Anteil des Riesen-iPhones bereits bei vier Prozent aller aktiven iOS-Geräte.
Mehr als die Hälfte zahlt bar
Der überwiegende Teil der Umsätze im stationären Einzelhandel in Deutschland geht nach wie vor in Bargeld von statten. Laut EHI Retail Institute waren es im vergangenen Jahr 53,3 Prozent. Immerhin 43,7 Prozent gehen jedoch auf Kartenzahlungen zurück. Hierbei überwiegt die EC-Karte, entweder per PIN-Eingabe (23,7 Prozent) oder mit Unterschrift (13,4 Prozent). Kreditkartenzahlungen tragen dagegen gerade einmal 5,3 Prozent des Einzelhandel-Umsatzes bei.
So gut starteten die Windows-10-Vorgänger
Ab dem 29. Juli wird Windows 10 im Handel erhältlich sein. Die günstigste Edition wird wohl um die 110 Euro kosten. Wie gut sich das neue System schlagen wird, steht noch in den Sternen. Auf jeden Fall gilt es, den bei den Nutzern vergleichsweise unbeliebten Vorgänger Windows 8 zu übertreffen. Zwölf Monate nach Release lag der Desktop-Marktanteil der letzten Windows-Ausgabe laut Daten von NetMarketShare noch bei unter zehn Prozent. Das ungleich populärere Windows 7 brachte es ein Jahr nach Erscheinen schon auf rund 19 Prozent.
Apple verkauft 61 Millionen iPhones
Apple kann sich über ein weiteres Rekordquartal freuen. Wesentlich mitverantwortlich für die guten Zahlen ist das iPhone, von dem das Unternehmen zwischen Januar und März 61,2 Millionen Geräte verkaufen konnte. Das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. <br>Dagegen schwächelt Apples zweites Zugpferd weiter: 12,6 Millionen abgesetzte iPads bedeuten einen Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit ist Apples Tablet-Absatz bereits das 5. Quartal in Folge rückläufig. Angesichts eines Gewinns von 13,6 Milliarden US-Dollar wird das Unternehmen diese Entwicklung jedoch verkraften können. zumindest so lange sich das iPhone weiter so gut verkauft.
Das kaufen deutsche Online-Shopper
Rund 45 Millionen Deutsche kaufen Waren und Dienstleistungen über das Internet, so eine vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Studie. Mit Abstand am populärsten sind Kleidung und Sportartikel, die von 66 Prozent der Online-Shopper bestellt wurden. Auf Platz zwei folgen Gebrauchsgüter wie beispielsweise Möbel, Spielzeug oder Geschirr (51 Prozent) vor Büchern (inkl. E-Books), Zeitungen und Zeitschriften (50 Prozent). <br><br>Zurückhaltend sind die Deutschen dagegen bei Arzneimitteln (28 Prozent) und Telekommunikationsdiensten wie DSL- oder Handyverträgen (25 Prozent). Besonders skeptisch sind die hiesigen Internetkäufer offenbar bei Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs, lediglich 15 Prozent haben schon Produkte aus diesem Bereich im Netz gekauft.
Jeder Deutsche produziert 21,6 kg Elektroschrott im Jahr
41,8 Millionen Tonnen Elektroschrott sind laut einer Untersuchung der United Nations University 2014 weltweit angefallen. Der größte Elektroschrottproduzent sind die Vereinigten Staaten mit 7,1 Millionen Tonnen. Im Schnitt verursachte jeder US-Bürger rund 22,1 Kilogramm Elektroschrott. <br><br>Gemessen am Pro-Kopf-Aufkommen sind die Amerikaner indes nicht die Nummer eins. Die Briten beispielsweise bringen es auf 23,5 Kilogramm, in Norwegen sind es sogar über 28 Kilogramm. Die Deutsche steuern insgesamt 1,8 Millionen Tonnen zum weltweiten E-Schrott bei, macht 21,6 Kilogramm pro Einwohner.
Arbeitszeiten gleichen sich einander an
Die Summe der wöchentlich geleisteten Arbeitsstunden pro Erwerbstätigen nimmt ab. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Wurden von Angestellten 1991 im Schnitt noch 35,7 Stunden pro Woche gearbeitet, waren es 2013 nur noch 29,7. Auch bei Beamten nahm die durchschnittliche Arbeitszeit ab. Noch deutlicher die Entwicklung bei Selbstständigen. Die Folge: Die Arbeitszeiten dieser drei Erwerbstätigenarten nähern sich einander an.
Firmenwebsite nicht in allen Ländern die Regel
Ein Unternehmen ohne eigene Website? Undenkbar! Tatsächlich besitzt laut Eurostat der Großteil der Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitern innerhalb der EU eine eigene Präsenz im World Wide Web: 74 Prozent. In Deutschland liegt der Satz mit 86 Prozent sogar noch deutlich höher. Spitzenreiter in Europa ist Finnland (95 Prozent), am Ende der Liste findet sich Rumänien (44 Prozent). Überraschend: In Frankreich haben den Daten zufolge gerade einmal 64 Prozent der Unternehmen eine eigene Homepage.
Cybercrime kommt Unternehmen teuer zu stehen
In den vergangenen zwei Jahren waren 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland von Computerkriminalität betroffen, so die Studie "e-Crime 2015" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaf KPMG. Ist ein Unternehmen zum Ziel von Cyberkriminellen geworden, wird es meist teuer. Die durchschnittliche Gesamtschadenssumme über alle Delikte hinweg beläuft sich demnach auf rund 371.000 Euro. Im Einzelfällen können aber auch schnell Schäden von über einer Million Euro auflaufen. Besonders kostenintensiv wird es mit um die 600.000 Euro pro Fall bei der Verletzung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie der Verletzung von Urheberrechten.
Office-Software dominiert deutsche Büros
1.267 Stunden pro Jahr nutzt ein Arbeitnehmer Office-Software, so ein Ergebnis der Office-Studie der Made in Office GmbH. Dabei dürfte in der Regel das Office-Paket von Microsoft zum Einsatz kommen, das bei Bürosoftware auf einen Marktanteil von 92 Prozent kommt. <br><br>Ein normaler Büromitarbeiter verbringt 72 Prozent seiner Zeit mit Office-Anwendungen. Dabei entsteht ein durchschnittlicher Output von 600 Mails, 20 Dokumenten, 15 Tabelle-Kalkulationen und vier Präsentationen pro Monat. Kein Wunder also, dass 69 Prozent aller Nutzer ohne Office-Programme stark eingeschränkt wären.
Websites und Blogs meist Männersache
Websites und Blogs sind in Europa meist Männersache. Das zeigen Daten von Eurostat. EU-weit treten rund sieben Prozent der Frauen als Verfasser von Websites oder Blogs auf. Bei den Männern sind es etwa elf Prozent. Ähnlich sind die Werte für die Schweiz, wo sechs Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer Webangebote erstellen. <br><br>Einzige Ausnahme in Europa ist übrigens Estland. Hier sind mehr Frauen (20 Prozent) als Männer (14 Prozent) im Web aktiv. Die Daten beziehen sich jeweils auf das Jahr 2014 und Einwohner zwischen 16 und 74 Jahren.
Deutsches Web: zu langsam für die Weltspitze
Deutschland steht beim Thema Internetgeschwindigkeit im internationalen Vergleich weiterhin nicht gut da. Laut dem neuen Resport "The State of the Internet" von Akamai liegt die Bundesrepublik in der Rangliste der Länder mit dem schnellsten Internetzugang auf Platz 29 (durchschnittlich 8,8 Mbit/s). An der Spitze stehen Südkorea (22,2 Mbit/s) und Hong Kong (16,8 Mbit/s). <br><br>Aber auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft kann deutlich schneller gesurft werden. Am schnellsten in der Schweiz(14,5 Mbit/s) und den Niederlanden (14,2 Mbit/s). Auch in Tschechien ist das Netz im Durchschnitt mit 12,3 Mbit/s deutlich schneller als hierzulande.
Die Zukunft von Wearables hängt am Handgelenk
Spätestens seit Apple im vergangenen Herbst die Apple Watch vorgestellt hat, gelten Wearables (Geräte, die am Körper getragen werden) als das nächste große Ding. Wurden laut IDC im vergangenen Jahr insgesamt 19,6 Millionen Armbänder, Uhren und andere tragbare Gadgets verkauft, so erwarten die Marktforscher für dieses Jahr einen Absatzsprung auf 45,7 Millionen Einheiten. <br><br>Bis 2019 soll der Markt dann nochmal deutlich wachsen, wobei smarte Uhren und Fitnessarmbänder weiterhin den Löwenanteil des Absatzes ausmachen sollen. Überhaupt lässt sich anhand der IDC-Zahlen eines konstatieren: nicht Wearables sind das nächste große Ding, sondern Smartwatches und Fitnessarmbänder.
Apple & Co. horten Milliarden im Ausland
Amerikanische Unternehmen horten Unmengen an Geld im Ausland. Einem aktuellen Bericht von J.P. Morgan zufolge belaufen sich die Cash-Reserven von US-Firmen im Ausland mittlerweile auf mehr als 2 Billionen US-Dollar. Alleine Apple verfügt demnach außerhalb der USA über flüssige Mittel in Höhe von fast 160 Milliarden Dollar. <br><br> Der Grund, warum US-Firmen ihre Einkünfte aus dem Ausland gerne dort parken, liegt an der hohen Besteuerung bei Wiedereinführung dieser Einkünfte. Im Ausland verdientes Geld wird bei Rücktransfer in die USA ebenso kräftig besteuert wie im Inland erzielte Gewinne: mit 35 Prozent. Dabei werden im Ausland bereits entrichtete Steuern zwar angerechnet, der Anreiz, das Geld im Ausland zu halten, ist für die Unternehmen dennoch hoch.
Wie bedeutend ist der IE noch?
Die große Zeit des IE ist lange vorbei. Aber wie bedeutend ist der Browser gegenwärtig noch? Die Antwort hängt davon ab, wer gefragt wird. NetMarketShare beziffert den Desktop-Marktanteil des Internet-Explorers auf 57 Prozent, damit wäre er immer noch deutlicher Marktführer vor Chrome (18 Prozent) und Firefox (17 Prozent). Ein ganz anderes Bild zeichnen die Daten von StatCounter. Demnach ist der IE mit rund 21 Prozent Desktop-Marktanteil nur noch die Nummer zwei hinter Chrome (53 Prozent) und vor Firefox (18 Prozent).
Ausgebrannt!
194,4 Millionen CD- und DVD-Rohlinge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft. Das geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Gegenüber 2013 sank der Absatz der silbernen Scheiben um rund 17 Prozent. Zur Einordnung: 2005 wurden hierzulande noch fast eine Milliarde CDs und DVDs verkauft. Mittlerweile ist die Glanzzeit der Rohlinge dank USB-Sticks, billiger Festplatten und Cloud-Speichern aber wohl unwiederbringlich vorbei.
Internetbezahlverfahren bleiben Nische
Die Deutschen zahlen weiterhin am liebsten bar, so ein Ergebnis der Bundesbank-Studie "Zahlungsverhalten in Deutschland 2014". 53 Prozent aller Umsätze entfallen auf Münzen und Scheine. Davon hat übrigens jeder im Schnitt 103 Euro im Portemonnaie. <br>Bargeldlose Verfahren machen insgesamt 47 Prozent aller Umsätze aus. Häufigstes Zahlungsmittel hier ist die Girocard mit 29,4 Prozent. Internetbezahlverfahren wie PayPal sind dagegen noch nicht so richtig im Alltag der Deutschen angekommen: Nur 2,8 Prozent aller Umsätze werden online transferiert. Aber immerhin werden diese Verfahren schon von den Verbrauchern genutzt. Praktisch inexistent ist dagegen das bezahlen per Mobiltelefon.
Domainzahl steigt auf 288 Millionen
Mehr als 288 Millionen Domains umfasste das Internet im vierten Quartal 2014. Das geht aus dem aktuellen Verisign Domain Report hervor. Damit ist das Online-Universum gegenüber dem Vorjahr um rund 6,2 Prozent gewachsen. <br>Am weitesten verbreitet ist mit über 115 Millionen registrierten Domains die Endung .com. Dahinter folgen die Top Level Domains .tk (Tokelau), .de, .net, .cn (China), .uk (Großbritannien, .org, .ru (Russland), .nl (Niederlande) und .info. Der Bericht macht hier keine näheren Angaben zu den absoluten Zahlen, aber laut Denic sind derzeit 15,8 Millionen Domains mit .de-Endung registriert.
So suchen die Deutschen nach Jobs
Das Internet ist mittlerweile für die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unverzichtbar geworden. Das zumindest legt die von Monster veröffentlichte Studie "Bewerbungspraxis 2015" nahe. Demnach sind Internet-Stellenbörsen der mit Abstand populärste Informationskanal bei der Jobsuche. 66,4 Prozent der Befragten gaben an, sie für die Arbeitsplatz-Recherche genutzt zu haben. Auf Platz zwei folgen Unternehmens-Webseiten mit 37,9 Prozent vor Karrierenetzwerken (z.B. XING, LinkedIn) mit 36,5 Prozent. Die Arbeitsagentur oder Zeitschriften und Zeitungen spielen dagegen nur eine nachgeordnete Rolle bei der Stellensuche.
Sicherheitsrisiko Software
7.038 Sicherheitslücken in Betriebssystemen, Programmen und Hardware wurden laut einer Auswertung des GFI Blogs im vergangenen Jahr entdeckt, das entspricht einem Plus von rund 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Basis der Untersuchung sind Daten der National Vulnerability Database. Insgesamt fallen 83 Prozent der entdeckten Sicherheitsschwachstellen in die Kategorie Software. Die am häufigsten betroffenen Anwendungen waren Internet Explorer, Google Chrome und Mozilla Firefox. <br>Weitere 13 Prozent der entdeckten Sicherheitslücken beziehen sich auf Betriebssysteme. Hier liegt Apple Mac OS X auf Platz eins, gefolgt von Apple iOS und Linux Kernel. Die übrigen Plätze im in den Top 10 belegen verschiedene Versionen von Microsoft Windows.
Technologiekonzerne haben das Patentrezept
274.174 Patentanmeldungen gingen im vergangenen Jahr beim Europäische Patentamt (EPA) ein, davon entfallen 71.745 auf die USA, 48.657 auf Japan und 31.647 auf Deutschland. Das im Gesamtranking auf Platz vier liegende Südkorea stellt das Unternehmen mit den meisten beantragten Patenten: Der Technologieriese Samsung reichte 2.541 Anmeldungen ein. Mit 2.133 Anmeldungen ist Siemens das innovativste deutsche Unternehmen. Zudem sind noch zwei weitere Konzerne aus Deutschland in den Top 10 gelistet, BASF (Platz 6) und Bosch (Platz 8).
Das machen die Deutschen im Netz
58,6 Millionen Menschen nutzen laut einer anlässlich der CeBIT erschienen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts aktiv das Internet. Die mit Abstand beliebtesten Internetaktivitäten sind demnach der Versand/Empfang von E-Mails und die Suche nach Informationen über Waren/Dienstleistungen. Jeder Zweite ist in sozialen Netzwerken unterwegs, bei den 10 bis 24-Jährigen sind es sogar 82 Prozent. Zwei Drittel der Onliner in Deutschland nutzen das Netz für das Lesen von Nachrichten/ Zeitungen. Besonders gerne informieren sich Internetnutzerinnen und -nutzer zwischen 25 und 54 Jahren online über das Zeitgeschehen.
Das gucken sich die Deutschen im Netz an
Die Grafik bildet den Anteil der Internet-Nutzer ab, die sich zuletzt Online-Videos angesehen haben ab.
Tablets fast gleichauf mit klassischen PCs
Tablets boomen hierzulande weiter: 6,6 Millionen Geräte haben die Deutschen nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) im vergangenen Jahr gekauft, das entspricht einem Plus von rund 20 Prozent gegenüber 2013. Damit sind Tablets nunmehr fast gleichauf mit klassischen Personal Computern. Aber auch für den Desktop-PC war 2014 mit 1,6 Millionen abgesetzten Geräten (+25 Prozent) ein erfolgreiches Jahr. Dagegen legten die Notebook-Verkäufe nur um vergleichsweise bescheidene 8,4 Prozent zu.
Fernsehen wird zur Nebensache
Es ist gar nicht so langer her, da hatte das Fernsehgerät die absolute Aufmerksamkeitshoheit im Wohnzimmer. Ganze Familien scharten sich einträchtig um den Bildschirm und folgten konzentriert dem Programm. Im digitalen Zeitalter hat sich in dieser Hinsicht einiges geändert, wie die Deloitte Media Consumer Survey 2015 zeigt. Demnach wird TV immer mehr zum Nebenbei-Medium. 40 Prozent der für die Studie befragten Personen gaben an, dass sie während des Fernsehens im Netz surfen; in der Vorjahreserhebung waren es nur 24 Prozent. In größerem Umfang ziehen außerdem E-Mails/SMS (31 Prozent) und Soziale Netzwerke (29 Prozent) Aufmerksamkeit von der Mattscheibe ab.
Apple Watch dominiert den Markt
Vier Millionen Apple Watches wurden laut einer Schätzung von Strategy Analytics im zweiten Quartal 2015 abgesetzt, das entspricht einem Marktanteil von über 75,5 Prozent. Samsung dagegen hat den Analysten zufolge im selben Zeitraum nur 400.000 Smartwatches verkauft, 300.000 weniger als im Vorjahresquartal. Damit scheint Apple aus dem Stand die Herrschaft auf dem neuen Markt übernommen zu haben. Apple selber hat bisher keine Absatzzahlen zu seiner ersten neuen Produktkategorie seit dem iPad veröffentlicht. Sollten die Zahle nstimmen, hat die Apple Watch einen deutlich besseren Start hingelegt als zuvor erwartet. Frühere Schätzungen waren von weniger als drei Millionen verkauften Geräten ausgegangen.
Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen
Doktor Internet spielt für viele Deutsche mittlerweile eine wichtige Rolle. Das belegt auch eine aktuelle Studie der Strategieberatung LSP Digital zum Thema eHealth beziehungsweise digitale Gesundheit. Demnach nutzen 29 Prozent der Befragten Apps oder das Internet, um Rezepte zur gesunden Ernährung zu entdecken. Populär sind auch Angebote, die Informationen über Nebenwirkungen (24 Prozent) oder allgemeine medizinischen Informationen (23 Prozent) bereitstellen. Weniger beliebt sind dagegen Kalorienzähler (10 Prozent) und Fortpflanzungsplanung per App (9 Prozent). Ebenfalls wenig bliebt: Risiko-Tests. Nur acht Prozent nutzen Services, die beispielsweise das eigene Herzinfarkt-Risiko einschätzen helfen.
Mac-Warenkörbe sind am besten gefüllt
Beim Shoppen mit PCs und Laptops geben Online-Shopper laut einer aktuellen Untersuchung des E-Commerce-Dienstleisters Monetate mehr Geld aus als Besitzer mobiler Geräte. So beläuft sich die durchschnittliche Warenkorbgröße bei Online-Käufern, die zum Kauf einen Apple-Computer nutzten, auf durchschnittlich 148 US-Dollar – bei Nutzern von Windows-Geräten sind es rund 140 US-Dollar. Auf mobilen Geräten gilt ist der Warenkorn im Vergleich weniger gut gefüllt. So sind es bei iOS-Geräten im Schnitt 110,8 US-Dollar pro Einkauf, bei Android-Geräten sogar nur 90,5 US-Dollar.
Zahl der Mobilfunkanschlüsse weiter rückläufig
112,3 Millionen Mobilfunkanschlüsse gibt es derzeit laut Bundesnetzagentur? in Deutschland. Das sind 3,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Damit ist die Zahl der aktiven SIM-Karten schon das zweite Quartal in Folge rückläufig. Nummer eins im deutschen Markt ist mit 42,1 Millionen Anschlüssen Telefónica Deutschland (O2, E-Plus) vor der Deutschen Telekom (39,2 Millionen Anschlüsse) und Vodafone (30,9 Millionen Anschlüsse).

Konzernprivileg nicht mit Datenschutz vereinbar

Der Grundansatz des Datenschutzrechts lehnt ein Konzernprivileg ab, um Schutzlücken von Grund auf zu vermeiden. Würde, wie von einigen Befürwortern gefordert, das Prinzip des Konzernprivilegs datenschutzrechtliche Geltung erlangen, wären alle konzernierten Unternehmen als eine einzige verantwortliche Stelle im Sinne des Datenschutzrechts qualifiziert. Dies hätte zur Folge, dass der gesamte konzerninterne Datenverkehr als unternehmensinterner Datenverkehr gelten würde.

Der Gesetzgeber hat sich jedoch deutlich gegen ein so geartetes Konzernprivileg entschieden, das es erlauben würde, alle Konzerngesellschaften als eine einheitliche verantwortliche Stelle zu sehen.

Die wirtschaftliche Einheit begründet und erfordert hiernach nicht auch eine Informationseinheit. Sämtliche Konzernunternehmen stehen im datenschutzrechtlichen Verhältnis de facto als "Dritte" zueinander. Adressat datenschutzrechtlicher Vorschriften ist und bleibt stets nur das einzelne Konzernunternehmen (einschließlich der Konzernmuttergesellschaft), nicht jedoch der Konzern selbst.

Weiterführende Informationen: Seitens Hessischen Datenschutzbeauftragte wurde durch die ad-hoc-Arbeitsgruppe "Konzerninterner Datentransfer" am 11.01.2005 ein Arbeitsbericht erstellt: https://www.datenschutz.hessen.de/ft-konzerndatenschutz.htm. (bw)