Dassault Systemes ist trotz Gewinnsteigerung vorsichtig

07.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische CAD- und PLM-Spezialist (Product-Lifecycle-Management) Dassault Systemes konnte seinen Gewinn im Schlussquartal 2002 trotz leicht rückläufiger Einnahmen deutlich steigern: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum kletterte der Nettoprofit von 42,1 Millionen auf 51,4 Millionen Euro. Das Pariser Unternehmen profitierte dabei in erster Linie von den um elf Millionen Euro gesunkenen Akquisitionskosten. Der Umsatz lag dagegen mit 34,6 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau (34,2 Millionen Euro), bei stabilen Wechselkursen hätte der Zuwachs laut Dassault jedoch fünf Prozent betragen. Im Gesamtjahr kletterten die Erlöse um 3,8 Prozent auf 774,1 Millionen Euro, der Nettogewinn legte - wiederum aufgrund der gesunkenen Akquisitionskosten - um 43 Prozent von 88,7 Millionen auf 126,4 Millionen Euro zu.

Das Unternehmen hält auch für das laufende Jahr einen Umsatzanstieg um sieben Prozent für möglich, diese Prognose schließt jedoch negative Effekte aufgrund des schwachen Dollars und Yens aus. Währungsverluste miteingerechnet soll sich das Wachstum auf lediglich ein Prozent gegenüber dem Vorjahr belaufen. Für das aktuelle erste Quartal stellt Dassault lediglich Einnahmen zwischen 165 Millionen und 170 Millionen Euro in Aussicht.

Wie vor kurzem bekannt wurde, ist es den Franzosen gelungen, zusammen mit IBM einen Großauftrag des amerikanische Automobilkonzerns Ford Motor an Land zu ziehen (Computerwoche online berichtete). (mb)