Mobiles Social Networking

Das beste Handy für Facebook, Myspace & Co

25.06.2010
Handy-Hersteller liefern kaum ein Handy aus, auf dem nicht mindestens Facebook und Myspace installiert sind. Unsere Schwesterpublikation PC-WELT verrät, was ein Netzwerk-Handy können sollte und welches das beste Gerät am Markt ist.

Perfekt vernetzt mit dem Handy

Nie war es leichter, neue Freundschaften zu schließen. Ein paar Klicks und schon ist der Kumpel aus dem Fahrradclub, der Banknachbar aus der Grundschule oder die hübsche Blonde aus der Disco ein neuer Freund. Möglich machen das Plattformen wie Twitter, Facebook oder Myspace. Jeder kann sich dort mit Bekannten verlinken. So bleibt man auf dem Laufenden über Adresse und Familienstand. Und erfährt dank Status-Kommentaren, die jeder Nutzer abgeben kann, was die Bekannten gerade beschäftigt.

Überall einsetzbar
Das Handy ist zum Netzwerken geradezu prädestiniert. Im Bus eben mal eine Statusmeldung auf Facebook abgeben, witzige Partyfotos noch vor Ort auf Flickr laden oder andere Lounge-Fans während eines Konzerts auf unentdeckte Talente auf Myspace hinweisen – kein PC oder Netbook ist so flexibel wie ein Handy. Zudem lassen sich zu jeder Botschaft Geo-Koordinaten hinzufügen, so dass man sich mit Gleichgesinnten spontan treffen kann.

Facebook und Flickr schon vorinstalliert
Handys bringen das Werkzeug zum Großteil schon mit: Facebook, Myspace oder Flickr sind auf den neuen Modellen fast überall schon installiert. Richtig gut eignen sich Handys, die sämtliche Feeds, Statusmeldungen und Updates in eine Oberfläche integrieren. HTC hat hierfür beispielsweise die Software Friend Stream entwickelt, die Facebook-, Twitter- und Flickr-Konten verwaltet. Vodafone hat den Vodafone Updater. Der furchtbar technische Name sorgt jedoch nicht dafür, dass Betriebssystem-Updates automatisch aufs Handy gelangen, sondern integriert verschiedene Netzwerke. Zudem holt das Tool sich Kontaktdaten aus den Netwerken und fügt sie dem Adressbuch des Handys zu.

Gute Tastatur
Ebenfalls von Vorteil ist eine mechanische Tastatur fürs soziale Netzwerken. Da viel Handys jedoch nur einen Touchscreen bieten, sollte es möglichst ein kapazitiver sein. Der agiert schneller und mit weniger Fehleingaben als ein resistiver. Der erste kapazitive Touchscreen war übrigens auf dem iPhone zu finden.

Schneller Daten-Transfer
Und schließlich sollte das Handy über schnelle Datenverbindungsmöglichkeiten verfügen. Optimal ist es, wenn das Gerät sowohl WLAN als auch HDSPA bietet. Wer gern Fotos oder Videoclips online stellt, sollte auch auf HSUPA achten. Die Technik sorgt für flotten Daten-Upload. Beherrscht das Handy sowohl HSDPA als auch HSUPA, wird das in den Datenblättern gern mit HSPA abgekürzt.

Auf den kommenden Seiten werden die Handys vorgestellt, die sich perfekt für die Dauer-Kommunikation in den sozialen Netzwerken eignen.

Testsieger: Vodafone 360 Samsung H1
Das Vodafone 360 Samsung H1 punktet nicht nur mit tollem Touchscreen und schnellem Prozessor. Besonders gelungen ist das Adressbuch namens People, das sich automatisch Kontaktdaten aus anderen Quellen wie Facebook holt. Allerdings bindet sich der Nutzer mit dem Kauf des Vodafone 360 Samsung H1 an den Netzbetreiber Vodafone, der das Handy exklusiv vertreibt.

Kaufratgeber: So finden Sie das passende Smartphone

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)

Platz 1: Vodafone 360 Samsung H1

Vodafone 360 Samsung H1

Der Name ist kryptisch: Das vorangestellte "Vodafone 360" soll andeuten, dass auf dem Samsung-Handy alle Vodafone-360-Dienste zu finden sind. Der Düsseldorfer Netzbetreiber hat mit Vodafone 360 ein Web-Portal ins Leben gerufen, das das Teilen von Fotos mit Freunden ermöglicht, aktuelle Statusmeldungen erlaubt und Adressen aus verschiedenen sozialen Netzwerken zusammenfasst. Neben den bereits vorinstallierten sozialen Netzwerken kann sich der Nutzer weitere Software aus einer Art App Store herunterladen. Derzeit stehen etwa 500 Programme zur Verfügung.

Riesiges Display
Das Handy bietet einen riesigen Bildschirm mit einem feinfühligen Touchscreen. Damit gleitet der Nutzer flott durch lange Adresslisten und tippt flugs kurze oder längere Nachrichten. Neben GPS stehen auch alle schnellen Übertragungstechniken zum Surfen im Web zur Verfügung. Damit ist man im Coffeeshop per WLAN genauso gut online wie im Bus per HSDPA.

Nicht für alle E-Mail-Konten
Die Einrichtung von E-Mails auf dem Handy will Vodafone seinen Kunden möglichst einfach machen. Daher kann der Anwender beim Vodafone 360 Samsung H1 aus einer Liste von 150 Providern weltweit seinen Webanbieter wählen. Ist dieser jedoch nicht in der Liste enthalten, ist die Einrichtung des Postfachs nicht möglich.

In dem Linux-Handy steckt ein leistungsstarker Prozessor, der mit 600 MHz getaktet ist. Er sorgt dafür, dass alle Anwendungen flüssig laufen. Der interne Speicher beläuft sich auf 16 GB für Musikstücke, Fotos und sonstige Dateien - damit kommt man eine Weile aus.

Zum ausführlichen Testbericht des Vodafone 360 Samsung H1

Platz 2: Palm Pre

Palm Pre

Der Pre läuft unter Palm webOS. Eine wichtige Rolle spielt Palm Synergy: Es sammelt Termine und Kontaktdaten aus den unterschiedlichsten Quellen und bündelt sie unter einer Oberfläche. Die Daten können aus Outlook, Google oder Facebook stammen.

Einfache Synchronisation
Seit dem letzten Update werden auch Kontakt- und Kalenderinformationen von Yahoo und LinkedIn synchronisiert. Palm Synergy erkennt identische Kontakte. Werden einzelne Kontakte auf dem webOS-Gerät aktualisiert, erfolgt automatisch das entsprechende Update auf den anderen Konten im Web und auf dem Desktop-PC. Ferner kann der Nutzer mit dem Palm Pre Videos aufnehmen, editieren und mit Freunden teilen. Sie können sehr einfach gekürzt und direkt auf YouTube oder Facebook hochgeladen werden.

QWERTZ-Tastatur
Zum Tippen steht eine aufschiebbare, allerdings etwas gewöhnungsbedürftige QWERTZ-Tastatur zur Verfügung. WLAN und schnelles HSDPA sorgen für eine flotten Zugang ins Internet.

Zum ausführlichen Testbericht des Palm Pre

Platz 3: Sony Ericsson Xpedia X10

Sony Ericsson Xperia X10

Dauer-Networker bekommen mit dem Android-Handy (Version 1.6) ein hilfreiches Tool an die Hand. Kein anderes Handy bietet eine derart weitgehende Verknüpfung von Personen mit Nachrichten, Fotos, Videos und Musik. Dafür sorgt das von Sony Ericsson entwickelte Timescape. Es listet die letzten SMS und E-Mails, gelesene Facebook-Einträge oder Twitter-Feeds genauso wie die zuletzt betrachteten Fotos und gehörten Musikstücke.

Online-Datenabgleich
Facebook und Twitter sind installiert. Traditionsgemäß handelt es sich dabei um Online-Portale, die nicht mit einem Datensatz auf dem PC abgeglichen werden. Leider verhält sich das Sony Ericsson Xperia X10 bei den Kontakten genauso. Das Adressbuch lässt sich nicht ohne weiteres mit Outlook am PC abzugleichen, zudem übernimmt es keine Daten aus Facebook. Das Handy erlaubt lediglich Verknüpfungen.

Komfortable Tastatur
Wer viel und häufig tippt, wird auf dem Xperia X10 von Sony Ericsson eine mechanische Tastatur vermissen. Die virtuelle Volltastatur auf dem Display bietet dafür maximalen Komfort mit riesigen Buchstaben im Querformat. Weiteres Plus: die gute 8-Megapixel-Kamera mit ihren vielen Einstellmöglichkeiten.

Zum ausführlichen Testbericht des Sony Ericsson Xpedia X10

Platz 4: HTC Legend

HTC Legend
Foto: HTC

Das HTC Legend ist mit seinem Alugehäuse ein echter Hingucker. Mindestens ebenso viel Beachtung verdient die Bedienoberfläche HTC Sense, die über dem Betriebssystem Android 2.1 liegt. Das Adressbuch agiert als Kommunikationszentrale, von der aus alle Facebook-Kommentare, SMS, Mails oder Telefonate gestartet oder noch mal überprüft werden können.

Sammel-Netzwerk Friend Stream
In der Software Friend Stream fasst das Handy verschiedene Netzwerkkonten zusammen, so dass man nur noch ein Programm öffnen muss, um auf dem Laufenden zu bleiben. Leider holt sich das Legend noch keine Daten aus den Netzwerken, um das Adressbuch zu aktualisieren.

Schneller Datenverkehr
Technisch ist das HTC Legend mit 600-MHz-Prozessor, GPS, WLAN und HSPA auf dem aktuellen Stand. Der Web-Browser arbeitet extrem schnell, so dass sämtliche Online-Aktivitäten auf dem Legend die reine Freude sind. Zum Tippen greift der Nutzer auf eine virtuelle Tastatur zurück, eine physikalische Tastatur gibt es nicht.

Zum ausführlichen Testbericht des HTC Legend

Platz 5: Nokia N97 und N97 mini

Nokia N97 mini

Dank der frischen Ordnung auf dem Symbian-Smartphone gelangt der Anwender vom Startdisplay aus sofort zu allen Funktionen und Kontakten, die er häufig auf- bzw. anruft. Vier Felder kann der Nutzer nach seinem Gusto belegen, so dass er mit einem Klick auf Facebook, Twitter oder Flickr landet. In ein Feld lassen sich die wichtigsten Kontakte direkt mit Foto stecken. Und für mehr Diskretion können Sie alle Icons schnell mit einem Handstreich wegwischen. Insgesamt ist das Konzept gut durchdacht und dank Touchscreen schön zu bedienen. Zusätzlich steht auch eine QWERTZ-Tastatur zur Verfügung, über die sich längere Nachrichten bequem eingeben lassen.

Gemächlich online
Der Nokia-Browser sorgt trotz HSDPA und WLAN nicht gerade für einen flotten Webseiten-Aufbau. Im Schnitt dauert es fast 30 Sekunden, bis eine Webseite geladen ist. Beim Daten-Upload, beispielsweise von Videos oder Fotos, machen das Nokia N97 und das Nokia N97 mini ebenfalls keine gute Figur, da der beschleunigte Turbo-Upload HSUPA fehlt.

Prima Kamera
Die Kamera mit Carl-Zeiss-Objektiv macht Fotos mit 5 Megapixel Auflösung. Die Fotos zeigen natürliche Farben und sind scharf.

Zum ausführlichen Testbericht des Nokia N97

Zum ausführlichen Testbericht des Nokia N97 mini