Neue Workstation, CAD-Software auf der Systec:

Control Data sucht Kunden im Low End

04.11.1988

MÜNCHEN (ch) - Mit zwei Neuheiten geht Control Data zur Münchener Systemmesse Systec: Eine als Auftischmodell konzipierte RISC-Workstation ergänzt die Hardwarepalette des Unternehmens, und ein CAD-Programm unterstützt die Variantenkonstruktion im Rahmen des Datenverwaltungskonzepts Icem.

Die Cyber 910-400, so die Typenbezeichnung für Control Datas kleinste RISC-Workstation, leistet 10 MIPS oder 0,9 Megaflops nach Linpack. Sie ist laut Datenblatt des Herstellers in der Lage, mittels eines integrierten Grafikprozessors bis zu 85 000 3D-Vektoren je Sekunde auf den 19-Zoll-Bildschirm zu bringen.

Beim 32-Bit-Prozessor handelt es sich um eine Entwicklung von Silicon Graphics. Das Gerät ist mit einem Arbeitsspeicher von 8 bis 16 MB und einer Festplatte von wahlweise 182 oder 380 MB bestückt. Die Maschine kommuniziert mit anderen Unix-Rechnern über Ethernet mit TCP/IP, Network File System (NFS) und X-Windows. Die Workstation läuft unter Unix V mit Berkeley-4.3-Erweiterungen und kostet in der Grundausstattung 48 000 Mark.

Mit dem 3D-Variantenkonstruktionssystem Icem Parametric Modeler hat der Anwender laut Control Data die Möglichkeit, durch "assoziatives" Arbeiten vergleichsweise einfach, eine Gesamtkonstruktion zu entwerfen. Anstelle geometrischer Beschreibungen arbeitet die Software mit parametrischen Funktionen. Der Parametric Modeler ist Bestandteil des Datenkonzepts Icem (Integrated Computer Aided Engineering and Manufacturing), das Control Data speziell für die Automobilindustrie entwickelt hat.