Rettungstipps für Windows

Clevere Troubleshooting-Tipps für Windows

13.02.2013
Mal eben ein Tool, einen Treiber oder neue Hardware installiert und schon ist unter Windows nichts mehr wie zuvor. Im schlimmsten Fall fährt das System nicht mal mehr ordentlich hoch. Manchmal genügt aber ein kleiner Eingriff, um das Problem zu lösen. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung genau solcher Tipps.
Diese Tipps versprechen Hilfe in der Not.
Foto: Fotolia / Vladislav Kochelaevs

Auch wenn sich Windows 7 und der Windows Server 2008 R2 deutlich robuster als ihre Vorgänger zeigen, ein Malheur ist schnell passiert und die auslösende Aktion nicht so einfach rückgängig zu machen. Die folgenden Tipps helfen dabei, das angeschlagene System wieder flott zu kriegen. Sollte ein Tipp nur mit bestimmten Versionen von Windows funktionieren, haben wir das an Ort und Stelle vermerkt.

Im Windows-Ernstfall kann darüber hinaus die Lektüre des Beitrags Windows-Abstürze analysieren durchaus hilfreiche Informationen liefern. Erste Hilfe im Notfall kann darüber hinaus folgender Artikel leisten: Rettungsfunktionen von Windows 7 richtig nutzen. Genug der Vorrede, mit den folgenden Tipps gehen wir gleich in medias res.

Zerstörten Bootloader von Windows 7 reparieren

Wer mit Tools oder bei Experimenten mit Betriebssystemen seinen Bootloader von Windows 7 zerstört, kann ihn mit Bordmitteln wieder reparieren. Es wird nur die bootfähige Installations-DVD von Windows 7 benötigt.

Wenn Ihr Rechner mit Windows 7 nicht mehr startet und die Meldung "BOOTMGR ist missing" anzeigt, dann muss der Bootloader repariert oder wieder hergestellt werden. Hierzu müssen Sie Ihre Windows-7-DVD in ein DVD-Laufwerk legen und davon starten. Nach der Sprachselektion wählen Sie den Punkt "Computerreparaturoptionen". Beim folgenden Dialog "Systemwiederherstellungsoptionen" wird bei einem defekten Boodloader kein installiertes Betriebssystem angezeigt. Wählen Sie jetzt den oberen Dialogpunkt "Verwenden Sie Wiederherstellungstools…" und klicken auf weiter. Jetzt wählen Sie bei den angezeigten Optionen die "Eingabeaufforderung".

Windows 7 Bootloader reparieren
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 1: Sprache wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 2: Computerreparaturoptionen wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 3: „Verwenden Sie Wiederherstellungstools…“ klicken
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 4: Eingabeaufforderung wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 5: bootrec /fixmbr eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 6: bootrec /fixboot eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 7: bootrec /rebuildbcd eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 8: diskpart starten
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 9: list disk eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 10: select disk [Nummer] eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 11: list partition eigeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 12: select partition [Nummer] eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 13: active eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Finaler Schritt: Nach einen Neustart wählen Sie dann "Systemstartreparatur"

Führen Sie jetzt nacheinander folgende Befehle aus: bootrec /fixmbr, bootrec /fixboot und bootrec /rebuildbcd. Danach starten Sie diskpart. Mit list disk sehen Sie die vorhandenen Lauwerke Ihres Systems. Wählen Sie mit select disk [Nummer] die primäre Festplatte, auf der auch Windows installiert ist. Mit list partition und anschließend select partition [Nummer] wird die Partition selektiert, auf der Windows liegt. Abschließend tippen Sie active zum Aktivieren der Boot-Partition. Mit exit wird DISKPART verlassen, ein weiteres exit beendet die Kommandozeile.

Klicken Sie nun auf "Neu starten" und booten Sie ein weiteres Mal von der Windows-7-DVD. Sie wiederholen jetzt den Vorgang mit der Sprachselektion und wählen wieder "Computerreparaturoptionen". Jetzt sollte im folgenden Fenster eine Windows-7-Installation angezeigt werden. Markieren Sie diese, klicken den oberen Punkt "Verwenden Sie Wiederherstellungstools…" und anschließend auf "Systemstartreparatur". Jetzt sollte Windows 7 wieder startfähig gemacht werden.

Produkte: Der Tipp zum Wiederherstellen des Bootloaders gilt für alle Windows-7-Versionen.

Die besten Erste-Hilfe-Tools für Windows
Belarc Advisor
Windows-Sicherheitslöcher finden und stopfen.
Codestuff Starter
Ermitteln, welche Programme starten.
File Alyzer
Gefährliche Dateien finden und entfernen.
OfficeIns
Gefahr von eingeschleusten Dateien klären.
Shellex View
Shell-Erweiterungen systematisch aussieben.
Delete Doctor
Löscht hartnäckige Dateien.
TCPView
Offene Ports kontrollieren
Fresh Diagnose
Prüfsystem für Windows.
ClamWin
Auf Schädlingsbefall scannen.

Notfall-Boot-Medium für Reparatur und Wiederherstellung erstellen

Notfall-Datenträger erstellen: Windows bringt einen passenden Assistenten mit, der passendes Notfallmedium erstellen kann.

Windows 7 kann für Notfälle ein Boot-Medium erstellen, mit dessen Hilfe man auf die verschiedenen Reparaturfunktionen zugreifen kann. Das reicht von einer Reparatur des Bootloaders bis hin zur Wiederherstellung eines Systemabbildes.

Normalerweise kann man den Rechner mit dem mitgelieferten Installations-Medium von Windows 7 ebenfalls in diesen Modus booten - hat man allerdings keinen Zugriff auf das jeweilige Medium mehr, kann Windows 7 dieses nachträglich erstellen.

Der Vorgang dafür ist dabei relativ simpel: Im Startmenü findet man den Eintrag mit einer Suche nach "Systemreparaturdatenträger erstellen". Alternativ - und deutlich kürzer - ist der Programmaufruf von recdisc.exe.

Das Programm benötigt administrative Rechte und einen CD/DVD-Brenner mit einem leeren, eingelegten Medium. Ein Klick auf "Datenträger erstellen" startet den Vorgang, dieser sollte nach kurzer Zeit abgeschlossen sein.

Produkte: Das Feature ist Bestandteil von Windows 7 und ebenfalls in Vista seit dem SP1 enthalten.

12 Lern-Videos zu Windows 7
Lern-Video 01
Introducing Windows 7 (Dauer: 26 Minuten)
Lern-Video 02
Implementing User Account Control in Windows 7 (Dauer: 16 Minuten)
Lern-Video 03
Introducing BitLocker and AppLocker in Windows 7 (Dauer: 20 Minuten)
Lern-Video 04
Desktop Experience in Windows 7 (Dauer: 15 Minuten)
Lern-Video 05
Setting Up a Home Network in Windows 7 (Dauer: 7 Minuten)
Lern-Video 06
Introducing the Troubleshooting Platform in Windows 7 (Dauer: 14 Minuten)
Lern-Video 07
Using the Deployment Image Servicing and Management Tool for Servicing Windows 7 Images (Dauer: 11 Minuten)
Lern-Video 08
Windows 7 for Developers (Dauer: 67 Minuten)
Lern-Video 09
Understanding Volume Activation (Dauer: 15 Minuten)
Lern-Video 10
Accessing Information in Windows 7 (Dauer: 15 Minuten)
Lern-Video 11
Remote Connectivity in Windows 7 (Dauer: 15 Minuten)
Lern-Video 12
Automating Windows 7 Management (Dauer: 15 Minuten)

Kompatibilitätsprobleme von Windows-Recovery-DVDs umgehen

Viele Anwender berichten von einem Problem beim Starten einer Recovery-DVD von Windows. Es wird die Fehlermeldung "This version of system recovery options is not compatible with the version of Windows you are trying to repair" angezeigt. Die Angelegenheit lässt sich oft erstaunlich einfach lösen.

Das Problem ist Microsoft zumindest für Windows Vista durchaus bekannt, und das Unternehmen hat einen eigenen Knowledgebase-Artikel dazu verfasst. Doch die darin beschriebene Vorgehensweise bringt nicht alle Benutzer einer Lösung näher - außerdem tritt der Fehler auch unter Windows 7 auf.

Vielleicht stimmt die Meldung über die fehlende Kompatibilität tatsächlich. Klären Sie daher zunächst, ob die vorhandene Recovery-DVD zum installierten Betriebssystem in Sprache, Edition (zum Beispiel Windows 7 Home Premium) und Version (32 oder 64 Bit) passt. Falls nicht, hilft als Ersatz für das Recovery-Medium eventuell ein Systemreparaturdatenträger weiter. Erstellen Sie das Recovery-Medium auf einem anderen PC, auf den Sie Zugriff haben.

Stimmen die Windows-Fassungen hingegen überein, lohnt es sich, einen Blick ins BIOS zu werfen und die Voreinstellungen zu laden. Da das Windows auf der Platte mit bestimmten BIOS-Einstellungen installiert wurde, können systemrelevante Änderungen an dieser Stelle (zum Beispiel Aktivieren oder Deaktivieren der UEFI-Unterstützung) zur beschriebenen Fehlermeldung führen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows Vista und Windows 7.

64-Bit-Tools für Windows 7
64 Bit
Anzeigen der laufenden 32-Bit-Programme in Windows 7 x64 über den Taskmanager.
64 Bit
Erweitertes Kontextmenü von Dateien nach der Installation von LockHunter.
64 Bit
Anzeigen des Programms, das eine Datei blockiert.
64 Bit
Erstellen von Snapshots mit WSSA vor und nach einer Softwareinstallation.
64 Bit
Anzeigen und verwalten der USB-Treiber auf einem Computer.
64 Bit
Installieren von Internet Explorer 9 x64 über Windows-Update.
64 Bit
Auswählen verschiedener Plattformen als zusätzliche Druckertreiber.
64 Bit
Attack Surface Analyzer erstellt Berichte auf Basis von Sicherheitsscans.
64 Bit
SharePoint 2010 mit dem kostenlosen SharePoint Designer verwalten.
64 Bit
Testen der Prozessorkompatibilität für Hyper-V für AMD-Prozessoren.
64 Bit
Intel-Prozessoren auf Hyper-V-Kompatibilität überprüfen.
64 Bit
Dateiserver migrieren mit dem Datei-Server-Migrationstoolkit.
64 Bit
PowerShell-Erweiterung von Quest für die Verwaltung von Active Directory.
64 Bit
Starten von Microsoft Safety Scanner.
64 Bit
Anzeigen der Messdatei nach der Messung.
64 Bit
Anzeigen einer Sicherheitsanalyse.
64 Bit
Einlesen von CPU-Informationen mit der 64-Bit-Version von CPU-Z.

Windows-Reparatur: Laufwerke übersichtlich anzeigen

Statt Sucherei: Mit dem Editor Notepad lassen sich auch in der Eingabeaufforderung eines Windows-Bootmediums die Laufwerke übersichtlich anzeigen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen für Windows 7 lassen sich mit der Installations-DVD meist über die grafische Oberfläche durchführen. Bei der Eingabeaufforderung wird die Laufwerkssuche aber mühevoll. Über einen Trick erhält man eine schnelle Übersicht über die verfügbaren Laufwerke.

Lösung: Ein Werkzeug hat jede Installations-DVD und jeder erstellte Systemreparaturdatenträger für Windows 7 an Bord: den unscheinbaren Microsoft-Editor. Rufen Sie ihn in der Eingabeaufforderung mit dem Befehl notepad auf. Klicken Sie nun auf Datei / Öffnen, dann auf Computer. Anschließend sehen Sie alle vorhandenen Laufwerke im Überblick. Damit ersparen Sie sich das mühevolle Suchen nach den richtigen Laufwerksbuchstaben auf der Kommandozeile.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 7.

Bordwerkzeug-Add-ons für Windows
Freeware CFMiniBar:
Bequem und schnell auf Festplatten, Netzlaufwerke und CDS/DVDs zugreifen.
Mehr Platz:
MaxiVista verwandelt den Bildschirm eines Zweit-PCs in einen zusätzlichen Bildschirm eines anderen Rechners.
Fenster minimieren mal anders:
Statt Fenster ins Systray zu verschieben rollt Winroll Desktop-Fenster einfach auf.
Desktop als Infoboard:
Outlook on the Desktop bringt wichtige Infos auf den Desktop-Hintergrund.
Dauerhaftes Löschen:
Super Shredder bietet mehrere Überschreibmethoden zum tilgen von Dateien zur Auswahl an.
Dateimanagement-Tuning:
Der kostenlose Ultra Explorer greift Nutzern des Windows-Explorer bei kniffligen Aktionen unter die Arme.
Alternativer Taskmanager:
Das kostenlose Process Controller bietet einen Schnellzugriff auf Prozessinformationen.
Tausendsassa:
Tastatureingaben simulieren, Fenster verschieben, Lautsprecher einstellen – das alles erledigt Hoe Key.

Windows-Wiederherstellungspunkt mit einem Klick

Schneller am Ziel: SCRP erstellt Sicherungspunkte mit einem Doppelklick.

Windows kann den Zustand des Systems auf Wunsch sichern. Geht etwas schief, kehrt man einfach wieder zu diesem Punkt zurück. Mit einem kleinen Zusatztool wird das Erstellen dieser Sicherungen deutlich einfacher.

Wer normalerweise einen Sicherungspunkt einrichten will, der muss sich durch mehrere Menüs klicken. Das ist für die meisten Normalnutzer völlig in Ordnung, wer aber regelmäßig entsprechende Punkte erstellt, der sucht bald nach einer schnelleren Lösung.

Hier hilft das Tool Single Click Restore Point, kurz SCRP.exe. Das Utility müssen Sie nicht installieren, sondern kann beispielsweise auf dem Desktop abgelegt werden. Ein Doppelklick darauf erstellt anschließend sofort eine Sicherung - ohne GUI oder Hinweis.

Um auf einen einmal erstellten Punkt zurückzukehren, muss man aber eine Sache beachten: Der relevante Eintrag im Startmenü ist die "Systemwiederherstellung", nicht "Sichern und Wiederherstellen". Letztere hat die Sicherungspunkte gar nicht in der Übersicht.

Produkte: Der Tipp funktioniert unter allen Versionen von Windows, die das Wiederherstellungsfeature unterstützen.

Windows-Systeme mit Gratis-Software optimieren
3DMark
Mit 3DMark messen Sie die Grafikleistung des PCs.
AS SSD Benchmark
Ermittelt das Tempo von SSD-Laufwerken.
Auslogics Registry Cleaner
Das Tool überprüft die Registry auf Fehler und versucht, sie zu beseitigen.
Automatic System Cleaner
Mithilfe des Programms lässt sich Windows aufräumen und von Fehlern sowie nicht mehr benötigten Dateien befreien.
Defraggler
Mit dem Programm Defraggler können Sie eine vollständige Festplatte aufräumen lassen oder nur bestimmte Dateien und Ordner.
Duplicate Cleaner
Um Datei-Dubletten auf den Festplattenlaufwerken aufzuspüren und dann zu löschen, verwenden Sie am besten das Programm Duplicate Cleaner.
Easeus Partition Master
Auch in der Gratisvariante ist der Festplattenassistent gut ausgestattet.
File Menu Tools
Mit Hilfe des kostenlosen Programms File Menu Tools erweitern Sie die Fähigkeiten im Explorer des Kontextmenüs um zusätzliche Dateioperationen.
Iobit Uninstaller
Das Programm zur Software-De-Installation braucht selbst nicht installiert zu werden.
Moo0 Disk Cleaner
Als Spezialist für das Entfernen unerwünschter Dateien von Festplatte unterstützt Moo0 Disk Cleaner über 130 Elemente.
PC Decrapifier
Befreit Windows von Werbe-Software, funktional beschränkten Anwendungen und Testversionen.
Smart System Informer
Der Smart System Informer zeigt detaillierte Informationen des Windows-Rechners.
Soluto
Die Freeware durchleuchtet den Windows-Bootvorgang.
Started Lite
Mit dem Programm Started Lite bekommen Sie sowohl bekannte Autostarteinträge als auch die ohne Ihre Zustimmung neu eingerichteten Autostarter in den Griff.
Core Temp
Ermitteln Sie die Temperatur Ihrer AMD- oder Intel-CPU.
iReboot
Wer mehrere Betriebssysteme auf seinem PC installiert hat, kann mit iReboot komfortabler zwischen ihnen wechseln.
System Explorer
Der schnelle Task-Manager-Ersatz für versierte Nutzer liefert Ihnen übersichtlich und mit detaillierten Angaben geschmückt die einzelnen Tasks.

Windows-7-Startoptionen

Wenn Windows nicht mehr ordnungsgemäß startet, können Sie beim Starten des Computers mit der Taste F8 die Windows-7-Startoptionen aufrufen, die manchmal bei Startproblemen helfen können.

Rettungsanker: Die Windows-7-Startoptionen können bei Problemen weiterhelfen.

Nach Aufrufen der erweiterten Startoptionen stehen Ihnen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Bei manchen Optionen, zum Beispiel dem abgesicherten Modus, wird Windows in einem eingeschränkten Zustand gestartet, bei dem lediglich die absolut notwendigen Funktionen verfügbar sind. Falls ein Problem nach dem Starten im abgesicherten Modus nicht mehr auftritt, können die Standardeinstellungen und die Basisgerätetreiber als mögliche Ursache ausgeschlossen werden.

LastKnownGood - Windows 7 reparieren

Normalerweise benötigen Sie die erwähnten Startoptionen nur selten. Wenn Sie möglichst immer nur aktuelle und kompatible Software installieren, nur signierte Treiber verwenden und nur dann Änderungen am System durchführen, wenn Sie genau wissen, was Sie da tun, läuft Windows 7 deutlich stabiler als seine Vorgänger.

Bewährtes: In der Registry werden die letzten bekannten Konfigurationen verwaltet.

Der abgesicherte Modus und die ergänzenden Startoptionen sind der einfachste Ansatz, um Windows 7 im Fehlerfall neu zu starten. Die beiden Registry-Unterschlüssel ControlSet001 und ControlSet002 sind Sicherungen der Dienste und Einstellungen. Mit diesen können Sie im Falle eines Fehlers über die Boot-Option Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration Windows reparieren.

Unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Select sehen Sie, welchen Eintrag Windows aktuell verwendet. Ist der Unterschlüssel ControlSet001 als CurrentControlSet gespiegelt, trägt Windows diesen beim Herunterfahren in ControlSet002 und als LastKnownGood ein. Diesen nutzt Windows, wenn Sie Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration laden. ControlSet001 löscht Windows nicht, sondern verwendet ControlSet003 als Sicherung.

Schwächen von Windows 7 gratis beheben
VLC
Die Schwächen im Windows Media Player kompensiert VLC Media Player.
SpeedCommander
SpeeCommander (wird als 32- und 64-Bit-Version angeboten) orientiert sich am klassischen Zweifensterprinzip und lässt sich umfassend an die individuellen Nutzerbedürfnisse anpassen.
SMPlayer
SM-Player ist eine Open-Source-Player-Software zum Abspielen von Film-DVDs, Webvideos und Audiodateien.
Q-Dir
Der Dateimanager eignet sich für Anwender mit Bedarf an zahlreichen Datei- und Ordnerfunktionen.
PSPad
Das Tool ersetzt den leistungsschwachen Editor Notepad aus Windows 7.
PhraseExpress
PhraseExpress nimmt das stupide Tippen häufig wiederkehrender Textbausteine ab.
NTFS-Ratio
Windows 7 mit Bordmitteln nicht dazu, Ihnen die Kompressionsrate im Klartext anzuzeigen. Abhilfe schafft NTFS Ratio.
moo0 Timestamp
Ein einfaches englischsprachiges Tool, das die Datums- und Zeitangabe von Dateien ändert
moo0 Rightclicker
Moo0 RightClicker erweitert das Kontextmenü des Explorers um nützliche Funktionen.
moo0 Hashcode
Das für die private Nutzung kostenlose Tool hilft Ihnen bei der Berechnung und Überprüfung von Prüfsummen.
Jdiskreport
Jdiskreport checkt die Größe aller Dateien auf der Festplatte und zeigt Ihnen, wo sich die ganz großen Speicherfresser befinden.
ImgBurn
Das Gratis-Tool Imgburn brennt Dateien und Abbild-Dateien von CDs und DVDs.
Expicula
Als Dateimanager kostenlos zu haben und nett anzusehen ist Expicula, der in einer 32- und 64-Bit-Version erhältlich ist.
Directory Printer
Große Dateilisten drucken Sie komfortabel mit dieser englischsprachigen Freeware Directory Printer aus.
CloneZilla
Clonezilla unterstützt den Anwender beim Backup ganzer Partitionen.
Clipboard Help and Spell
Das für die privaten Nutzung kostenlose Tool Clipboard Help+Spell archiviert alles, was Sie im Lauf der Zeit in die Zwischenablage befördern.
CDBurnerXP
CDBurnerXP zum Brennen von Audio- und Daten-CDs überzeugt nicht nur unter Windows XP und Vista, sondern auch unter Windows 7.
Bullzip PDF Printer
Bullzip PDF Printer installiert einen virtuellen Druckertreiber auf Ghostscript-Basis, auf den sich beliebige druckbare Dateien umleiten lassen.
BeoPlayer
Der kostenlose BeoPlayer kommt im Gewand eines Bang & Olufsen-Gerätes daher und bringt alle gängigen Funktionen eines Audio-Players mit.
Autoit
Mit AutoIt Recorder lassen sich frei definierbare Abläufe aus Tastenklicks, Mausbewegungen und Mausklicks erstellen.
1by1
Ein kostenloser und schlanker Musik-Player, der alle notwendigen Funktionen mitbringt.

Ursachen von langen Bootzeiten ermitteln

Im Detail: In der Ereignisanzeige verrät Windows exakt, welche Programme Probleme bereiten und den Start verzögern.

Obwohl man alle nicht notwendigen Programme aus dem Autostart verbannt hat, kann es trotzdem vorkommen, dass Windows alles andere als flink bootet. Versteckt in Windows lassen sich die Bootzeiten einzelner Programme aber genau analysieren.

Eine detaillierte Analyse lässt sich mit der Ereignisanzeige durchführen. Dort vermerkt das Betriebssystem seit Windows 7 minutiös die Dauer des Bootvorgangs und sogar, welche Programme den Vorgang wie lange verzögert haben.

Die Angaben findet man unter Anwendungs- und Dienstprotokolle / Microsoft / Windows / Diagnostics-Performance / Betriebsbereit. Fehler-IDs ab 101 sollte der Anwender genauer untersuchen, da sie auf massivere Probleme deuten.

Systemoptimierung unter Windows
Schnellzugriff auf die Systemsteuerung
Mit "Dieses Programm an die Taskleiste anheften" peppen Sie die Taskbar um Elemente der Systemsteuerung auf.
Geheimansicht in der Systemsteuerung
In Windows 7 existiert es eine gut verborgene Auflistung aller Elemente der Systemsteuerung.
Center für erleichterte Bedienung
Es bietet Zugriff auf alle verfügbaren Einstellungen rund um Tastatur, Maus und Alternativen.
MyDefrag
Die Freeware ist eine sinnvolle Ergänzung zur Windows-eigenen Defragmentierungsroutine
Enhance My Se7en
Nach dem Start präsentiert sich die Tuning-Software mit einer gut strukturierten Oberfläche.
Ultimate Windows Tweaker
Die Freeware unterstützt den Anwender beim Anpassen versteckter Einstellungen in Windows 7.
Windows 7 Little Tweaker
Nach dem Auspacken des Programmarchivs ist das Tool bereits einsatzbereit – ein Setup ist nicht erforderlich.
Diskspace Explorer
Der Diskspace Explorer verrät, wo auf einem Laufwerk sich die besonders großen Platzfresser verbergen.
WinOptimizer Drive Cleaner
Das Modul von WinOptimizer zeigt nach einer Analyse die Gesamtmenge der ermittelten Daten an.
WinOptimizer
Das Optimierungsmodul zum Bereinigen der Registrierungsdatenbank zeigt vor dem Löschen von Inhalten alle gefundenen Einträge an.
Tweak 7
Das Utility eignet sich zum Anpassen von Ordnereinstellungen, Internet Explorer, Kontextmenüs und vielen weiteren Parametern in Windows 7.

Crash-Log immer erzwingen

Memory Dump: Mit dem passenden Registry-Eintrag lässt sich ein Speicherabbild auch bei niedrigem Festplattenplatz erzwingen.

Bei einem Absturz erstellt Windows 7 eine Logdatei zur Auswertung - allerdings nur, wenn auf der C:-Festplatte mehr als 25 GByte Platz vorhanden ist. Da ist ja gerade auf mobilen Systemen keineswegs immer der Fall. In der Registry kann man dies ändern.

Diese Beschränkung auf 25 GByte ist ärgerlich, wenn man einer Absturzursache auf den Grund gehen will und im Zweifel kein Speicherabbild zur Verfügung hat.

Dieses Verhalten beim Erstellen des Crash-Logs lässt sich über die Registry von Windows 7 ändern, so dass immer ein Log angelegt wird, unabhängig davon, wie viel Speicher frei ist. Starten Sie den Registry-Editor, in dem Sie in der Suchbox von Windows 7 regedit eingeben.

Die passende Einstellung findet sich unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl.

Hier gilt es einen DWORD-Eintrag namens "AlwaysKeepMemoryDump" zu erstellen. Als Wert für diesen Eintrag setzen Sie eine "1".

Recovery-Funktionen von Windows 7
Systemreparaturdatenträger in Windows 7:
Über die Notfall-CD kann der Anwender bei Startproblemen oder einer nicht mehr erkannten Installation von Windows 7 Rettungsmaßnahmen durchführen.
Recovery durch Schattenkopien:
Die Dateiversionierung in Windows 7 legt beim Errichten eines Wiederherstellungspunkts automatisch Sicherungskopien von Dateien an, sofern die betreffende Funktion nicht ausgeschaltet wurde und genügend Speicherplatz zur Verfügung steht.
Systemdatei-Check:
Der Befehl sfc.exe kann fehlende Systemdateien wiederherstellen und beschädigte Windows-Dateien ersetzen. Dafür muss die Installations-DVD bereitgehalten werden. Ferner erfordert das Tool Admin-Rechte.
Zugriffsprobleme:
Konflikte bei den NTFS-Berechtigungen zur Regelung des Zugriffs auf Datei- und Verzeichnisressourcen können die Nutzung von Dokumenten und die Ausführung von Programmen blockieren.
Rettungsumgebung:
Zentrale Anlaufstelle für das Recovery einer nicht mehr startfähigen Installation von Windows 7 ist das Wiederherstellungsmenü.
Startumgebung reparieren:
Mit diesem Befehl aus dem Wiederherstellungsmenü der Installations-DVD erkennt und repariert Windows 7 fehlende oder beschädigte Systemdateien ohne Nachfrage.
Früheren Status wiederherstellen:
Der Befehl Systemwiederherstellung setzt Windows auf einen zuvor erstellten Wiederherstellungspunkt zurück.
Arbeitsspeicherdiagnose:
Damit kann ein möglicher RAM-Defekt als Ursache für Windows-Startprobleme bestätigt oder ausgeschlossen werden.
Diskpart:
Das Festplatten-Tool für die Kommandozeile stellt dem Anwender ein umfangreiches Portfolio an Befehlen zur Verfügung.

Neu: Abgestürzte Programme retten

Wenn Programme abstürzen oder einfrieren, beenden viele User sie über den Task-Manager. Manchmal lassen sich nicht mehr reagierende Anwendungen aber mit dem Ressourcenmonitor reaktivieren. Ein drohender Datenverlust kann so verhindert werden, sollten beim Absturz Dateien geöffnet sein.

Letzte Hilfe: Mit dem Befehl "Warteschlange analysieren" im Windows-Ressourcenmonitor gelingt es manchmal, ein abgestürztes Programm wieder zu aktivieren.

Obwohl Windows 7 generell sehr stabil läuft, kommt es auch bei Microsofts aktuellem Betriebssystem hin und wieder vor, dass eine Anwendung abstürzt oder einfriert. In solchen Fällen greifen die meisten Benutzer zu Strg + Alt + Entf und beenden im Taskmanager die betroffene Anwendung. Sollten allerdings Änderungen in geöffneten Projekten vorliegen, gehen diese beim Beenden des Programms verloren. Selbst bei regelmäßiger automatischer Speicherung bedeutet dies oft unnötige Mehrarbeit, da bereits ausgeführte Änderungen erneut durchgeführt werden müssen. Unser Tipp zeigt Ihnen wie Sie geschickter mit abgestürzten Programmen umgehen.

Öffnen Sie zuerst mit der Tastenkombination Strg + Shift + Esc den Task-Manager. Alternativ drücken Sie die Windows-Taste und geben in der Windows-Startzeile taskmgr.exe ein und bestätigen Sie mit Enter. Rufen Sie dann im Register Leistung den Ressourcenmonitor auf: Der abgestürzte Prozess ist auf der Registerkarte Übersicht im Bereich CPU rot hervorgehoben. Wählen Sie nun über das Kontextmenü den Befehl Warteschlange analysieren.

Im folgenden Fenster können Sie alle abhängigen Prozesse und Bibliotheken sehen. Hier stellen Sie fest, warum das Programm nicht mehr reagiert, von welchen Prozessen es abhängt und auf welche Ressourcen oder Unterprozesse es wartet. Mitunter hilft es, den abhängigen Unterprozess zu beenden, um mit dem Programm weiterarbeiten zu können. Der Vorteil gegenüber einer erzwungenen Beendigung des Programms liegt auf der Hand: Die zu bearbeitenden Daten bleiben erhalten und das lästige Nachtragen der bereits getroffenen Änderungen entfällt. Der Vollständigkeit halber muss gesagt werden, dass unser Trick nicht in allen Fällen helfen kann. Sind wichtige Programmroutinen blockiert hilft im Zweifelsfall doch nur das Schließen der Anwendung. Dennoch sollten Sie im jeden Fall testen, ob unser Tipp das Problem behebt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (ph)