Ruckus sieht laut Marketing-Chef David Callisch drei Marktchancen für den Turbo-WLAN-Standard: So könnte das bislang erst als Draft-Standard verfügbare 802.11n Im Carrier-Bereich die Verbreitung von IPTV-Services unterstützen. Hier herrsche laut Callisch bislang das Problem, dass die meisten aktuellen Access-Points noch zu teuer für den Massenmarkt seien. Ruckus werde auf der CES jedoch ein Modell mit einem Preis vorstellen, der es ermögliche, diesen Markt anzusteuern. Im Enterprise-Bereich hält der Ruckus-Manager den Draft-Standard zunächst nur dafür geeignet, den drahtlosen Rücktransport von 802.11g-Traffic zu übernehmen, da bislang noch nicht so viele Notebooks die schnellere n-Version unterstützten. Callisch vergleicht die aktuelle Situation mit der Einführung von Gigabit over Ethernet (GbE) im drahtgebunden Netzen. Damals sei das schnellere Übertragungsprotokoll zunächst als Backbone für Fast Ethernet-Verbindungen zu den Desktops eingesetzt worden. Für die Aufgabe des Rücktransports sieht Ruckus das Modell "7942 AP" vor, das mit rund 800 Dollar zudem einen Preisvorteil gegenüber 11n-Produkten der Konkurrenz aufweisen soll.
Dritter Markt sind Hotspots, wo Carrier und andere Service Provider für breitbandige Anwendungen wie Videos gerne auf Equipment der Business-Class zurückgreifen. Für diesen Zweck biete Ruckus eine spezielle Version des Modells 7942 AP an, so Callisch. (mb)