Hersteller zeigen neue UMPCs und MIDs

CeBIT-TV: Liebling, ich habe das Notebook geschrumpft

05.03.2008
Asus und HTC haben in Hannover neue Ultra Mobile PCs (UMPCs) und Mobile Internet Devices (MIDs) vorgestellt.

Seit rund zwei Jahren versuchen die Notebook-Hersteller neue Käufer mit ultrakompakten Geräten zu locken. Noch hält sich der Erfolg der UMPCs und MIDs in Grenzen. Aber die Anbieter halten hartnäckig an dem neuen Formfaktor fest. Jahr für Jahr kommen neue Geräte auf den Markt.

Asus zeigt in Halle 26, Stand D39, mit dem R50 und dem R70 zwei neue Rechenminis. Der R50 bringt mit einem 5,6 Zoll großen Display etwas mehr als 500 Gramm auf die Waage. Neben UMTS-Funktionen hat der Hersteller auch einen TV-Empfänger integriert. Der größere Bruder R70 verzichtet auf den TV-Tuner, besitzt dafür aber einen GPS-Empfänger. Die Festplattenkapazität bewegt sich zwischen maximal 32 GB beim R50 und 120 GB beim R70. Beide Modelle integrieren WLAN-Funktionen und Fingerabdruck-Scanner. Als Betriebssystem kommt Windows Vista zum Einsatz.

Das wachsende Geschäft mit den Ultra-mobilen Rechnern ruft nicht nur die Notebookhersteller auf den Plan. Auch die Smartphone-Anbieter wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Die Marktforscher rechnen in den kommenden Jahren mit dreistelligen Wachstumsraten in diesem Segment. Axel Oppermann, Analyst der Exerton Group, spricht von einem Plus in Höhe von 200 bis 300 Prozent – allerdings ausgehend von noch geringen Gesamtstückzahlen.

HTC präsentiert in Halle 26, Stand A40, den "Shift". Der Minicomputer beherrscht Push-Mail und UMTS. Außerdem lässt sich der rund 800 Gramm schwere Rechner via WLAN ins Netz einklinken und über Bluetooth mit anderen Geräten verknüpfen. Anwender können den Shift mit zwei Betriebssystemen betreiben. Für den schnellen Zugriff auf Kontakte, Mails und Kalender läuft der Rechner mit Windows Mobile 6.0. Diese Funktionen lassen sich per Knopfdruck auf dem Touchscreen aufrufen, ohne dass der Computer booten muss. Parallel ist auf der 40 GB großen Festplatte Windows Vista installiert. Unter dem aufklappbaren 7-Zoll-Display verbirgt sich eine Tastatur, über die sich der Shift wie ein herkömmliches Notebook bedienen lässt.

Wie der Shift präsentiert sich auch das neue EeePC-Modell eher wie ein geschrumpftes Notebook. Asus hat dem Nachfolger ein größeres 9-Zoll-Display sowie eine größere Festplatte (12 statt 4 GB) spendiert. Außerdem kann die jüngste Generation auch mit Windows XP betrieben werden. Der Vorgänger war nur mit Linux erhältlich. (ba)