Mit den Bordmitteln von Windows 7 können Sie Fotos importieren, verwalten und präsentieren. Computerwoche zeigt Ihnen wie es geht.
Microsoft hat Windows 7 mit praktischen Funktionen für digitale Bilder ausgestattet. Es stehen verschiedene Standard-Features aus Freeware-Bildprogrammen bereit. Bilder lassen sich nach relevanten Kriterien sortieren, mit persönlichen Stichwörtern, sogenannten Tags, für eine effiziente Suche versehen, als Slideshow ansehen, ausdrucken oder direkt auf DVD brennen.
Kamera via USB anschließen
Kamera per USB verbinden
Fotos können direkt von der Kamera oder einer Speicherkarte mittels Kartenlesegerät auf den Computer übertragen werden. Verbinden Sie hierzu das entsprechende Gerät via USB mit dem PC. Falls Sie zum ersten Mal die Kamera an den Rechner anschließen, installiert Windows 7 nach dessen automatischer Erkennung den passenden Treiber. Anschließend können Sie die Bilder auf die Festplatte Ihres PCs übertragen, indem Sie im Fenster "Automatische Wiedergabe" den Punkt "Bilder und Videos importieren mit Windows" wählen. Falls diese Aktion immer ausgeführt werden soll, wenn Sie die Kamera anschließen, müssen Sie die Funktion "Folgendes für dieses Geräte immer durchführen:" aktivieren. Daraufhin wird die Speicherkarte nach entsprechendem Inhalt durchsucht.
Einstellungen anpassen
Bei der erstmaligen Verwendung der Importfunktion von Windows 7 sollten Sie sich die Einstellungen anschauen und gegebenenfalls ändern. Hierzu öffnen Sie "Importeinstellungen". Die Funktion befindet sich unten links im geöffneten Dialog "Bilder und Videos importieren".
Vorgaben anpassen
Als erstes sollten Sie einen Ordner bestimmen, in denen Sie die neu importierten Fotos ablegen wollen. Dazu klicken Sie im Punkt "Bilder importieren in" auf die Funktion "Durchsuchen" und klicken in der Drop-down-Liste auf "Ordnernamen". Jetzt geben Sie an, wie Windows 7 die neu angelegten Verzeichnisse automatisch benennen soll. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: "Importdatum + Beschriftung", "Aufnahmedatum + Beschriftung" und "Beschriftung". Die anderen Einstellungen lassen Sie so wie diese sind und bestätigen die Übernahme mit "OK".
Es geht auch ohne Photoshop
fall Künstler: A. Zahron <br /><br /><a href="http://1x.com/photos/conceptual/20847/" target="_blank">Quelle: ONEXPOSURE 1X</a>
triangle So sieht das Dreieck aus anderer Persepektive aus. <br /><br /><a href="http://www.cracked.com/article_17256_17-more-images-you-wont-believe-arent-photoshopped.html/" target="_blank">Quelle: cracked.com</a>
Nachdem die Speicherkarte vollständig eingelesen wurde, werden die Daten automatisch auf den Rechner übertragen und der Importvorgang beginnt. Der entsprechende Dialog zeigt das erste Bild auf der Karte. Beschriften Sie den neu anzulegenden Ordner in dem Verzeichnis, das Sie bei den Importeinstellungen angegeben haben. Falls Sie keine Bezeichnung angeben, legt das System einen Ordner mit dem aktuellen Datum als Namen an. Nachdem Sie auf "Importieren" gedrückt haben, startet der Transfer und die Bilder werden von der Kamera auf den PC übertragen. Über den Stand der Importierung informiert Sie ein Statusbalken; gleichzeitig erhöht sich die Gesamtzahl der vorhandenen Fotos. Sie können die übertragenen Bilder auf der Card direkt nach der Fertigstellung des Übertrags löschen lassen, indem Sie die Funktion "Nach dem Importieren löschen" aktivieren.
Hinweis: Es ist besser die Daten erst nach dem erfolgreichen Import auf die Festplatte zu entfernen, so haben Sie bei einer fehlgeschlagenen Übertragung immer noch die Fotos auf der Karte. Am einfachsten lassen sich diese mit der Formatier-Funktion der Kamera löschen.
Anzeige neuer Fotos
Neue Bilder anzeigen
Im Anschluss an den Import werden die Bilder als kleine Vorschau-Grafiken im Explorer-Fenster dargestellt. Hier haben Sie zudem die Möglichkeit Fotos anzeigen zu lassen, zu löschen oder zu drehen, indem Sie den entsprechenden Punkt aus dem Kontextmenü der rechten Maustaste wählen.
Fotos vorführen und weiterleiten
Mit den Bordmitteln von Windows 7 können Sie Ihre Bilder bequem ausdrucken, auf dem Monitor vorführen, per E-Mail versenden und auf DVD brennen.
Fotos ausdrucken
Fotos ausdrucken
Um Bilder aus der Windows-Fotoanzeige zu drucken, klicken Sie auf "Drucken, Drucken". Das gleiche Ergebnis erreichen Sie auch mit der Tastenkombination <Strg>+<P>. Im anschließenden Dialog wählen Sie in der Drop-down-Liste den gewünschten Drucker aus, falls Sie mehrere installiert haben. Je nach Druckermodell können Sie die Papiergröße wählen oder zwei Bilder auf einer DIN-A4-Seite ausdrucken. Danach geben Sie die Anzahl der gewünschten Kopien an und lassen die Funktion "Bild an Rahmen anpassen" so wie sie ist. Nachdem Sie "Drucken" geklickt haben, wird das Foto gedruckt.
Fotos als E-Mail-Anhänge weiterleiten
Bilder per Mail versenden
Fotos können Sie einfach mit dem Windows 7 eigenen E-Mailprogramm weiterleiten, vorausgesetzt das Programm ist entsprechend konfiguriert. Zum Versenden drücken Sie in der Windows-Fotoanzeige auf "E-Mail", anschließend wählen Sie im Fenster "Dateien anfügen" aus der Drop-down-Liste den Punkt "Bildgröße" aus. Hiermit legen Sie fest in welcher Auflösung das Foto weitergeleitet werden soll. Gewöhnlich reicht das Format "Klein: 800 x 600" mit einer Dateigröße von etwa 150 KB. Zum Schluss müssen Sie auf "Anfügen" drücken, damit das Foto als Anhang hinzugefügt wird, eine Nachricht eingeben sowie den Empfänger eintragen und die E-Mail versenden.
Fotos auf CD/DVD brennen
Fotosammlung auf CD/DVD
Ihre Fotosammlung können Sie einfach auf CD beziehungsweise DVD sichern. Öffnen Sie das Bild mit der Windows-Fotoanzeige und wählen aus dem Menü "Brennen, Daten-CD". Das System will von Ihnen wissen, wie der Datenträger verwendet werden soll. "Wie ein USB-Flashlaufwerk" bedeutet, dass Sie später weitere Fotos hinzufügen und Dateien löschen können - Multisession. "Mit einem CD/DVD-Player" finalisieren Sie den Datenträger. In diesem Fall können Sie später keine weiteren Dateien mehr hinzufügen.
Nachdem Sie so Ihre Fotosammlung zusammengestellt haben, wechseln Sie zum Arbeitsplatz und rufen da Ihren CD/DVD-Brenner auf. Es erscheinen alle hinzugefügten Dateien. Zum Brennen klicken Sie "Auf Datenträger brennen". Falls Sie eine Video-DVD erstellen möchten, müssen Sie den DVD-Maker starten. Zu diesem gelangen Sie über "Brennen, Video-DVD". Windows 7 schneidet die markierten Fotos automatisch zu einem Film mit Übergängen und Abspann zusammen. Sie können auch selbst den Clip zusammenstellen, folgen Sie den Anweisungen.
Fotos als Diashow wiedergeben
Diashow zusammenstellen
Die Fotosammlung als Diashow vorführen geschieht, indem Sie auf das kreisförmige Symbol unten in der Mitte der Steuerelemente klicken oder die Taste <F11> drücken. Alle Bilder im jeweiligen Verzeichnis werden formatfüllend auf dem Bildschirm angezeigt. Nach fünf Sekunden erscheint das nächste Foto. Die Wartezeit können Sie ändern, indem Sie das Steuerungsmenü mittels des Kontextmenüs der rechten Maustaste aufrufen. Der Pausenmodus lässt sich entweder mit der Leertaste oder mit einem Klick auf das zweite Symbol in der Kontroll-Leiste oben rechts aufrufen. Hier können Sie mit den Pfeil-Symbolen oder den physischen Cursortasten in der Bildfolge vor- und zurückblättern. Die Diashow lässt sich mit dem roten Symbol oder der <Esc>-Taste beenden.
Fotosharing-Webservices
Dropbox: Fotosharing Dropbox erstellt aus hochgeladenen Fotoordnern Bildergalerien, die sich per Link teilen lassen.
Dropbox: Diashow Simple Diashows beherrscht der Online-Speicherdienst ebenfalls – jedoch ohne große Anpassungsmöglichkeiten
Dropbox: Favoriten Dropbox erstellt Favoriten, die das Hochladen vom Desktop aus bequem machen.
Flickr: Alben Die Bearbeitung großer Bilderalben klappt auf Flickr reibungslos und bequem.
Flickr: Module Flickr erstellt HTML- oder Flash-Module für die Einbindung des Fotostreams in externe Websites.
Flickr: Serienbearbeitung Nur verschlagwortete Bilder können in der Community gut gefunden werden. Flickr bietet hier eine Serienbearbeitung.
Instagram: Community Das Stöbern in den Community-Schnappschüssen bei Instagram macht Spaß und bringt Inspiration für Hobby-Knipser.
Instagram: Feed Jedes Foto kann im Feed mit „Gefällt mir“ oder eigenen Kommentaren bewertet werden.
Instagram: Filter Die Filter in der Instagram-App verleihen Fotos unkompliziert schicke Retro-Optik.
Photobucket: Album-Themes Alben auf Photobucket lassen sich leicht mit Themen gestalten.
Photobucket: Sharing Beim Teilen zeigt sich Photobucket besonders flexibel.
Photobucket: Apps Apps für Android und iOS erledigen unterwegs das Hochladen von Bilderalben.
Photoshop.com: Homepage Jedes Mitglied erhält eine eigene Homepage, die sich leicht auf sozialen Netzen bewerben lässt.
Photoshop.com: Editor Der Editor erklärt mit Sprechblasen Werkzeuge und Funktionen.
Photoshop.com: Organizer Der komfortable Organizier greift nach der Anmeldung direkt auf Facebook, Flickr, Photobucket und Picasa zu.
Picasa: Desktop Im Desktop-Programm Picasa 3 reicht ein Knopfdruck, um komplette Alben hochzuladen.
Picasa: Erkundungstour Auf Picasa lohnt sich das Erkunden der Bilder aus der Community.
Picasa: Google+ Picasa ist eng in Google+, die hauseigene Antwort auf Facebook, integriert.
Smugmug: Editor Die Bildbearbeitung überzeugt bei Smugmug mit intuitiven Funktionen und übersichtlichen Bedienelementen.
Smugmug: Themen-Upload Die Optik der Smugmug-Homepage lässt sich per Menü optisch anpassen.
Smugmug: Datei-Upload Der gute Uploader von Smugmug erkennt doppelte Fotos automatisch.
Snapfish: Fotobuch Beim Erstellen von Fotobüchern hilft eine Desktop-Software.
Snapfish: Produkte Bei Snapfish steht der Shop im Mittelpunkt, der jedes erdenkliche Fotogeschenk oder –produkt im Sortiment hat.
Snapfish: Fotos hochladen Snapfish importiert Fotos auch direkt aus Flickr oder Facebook.
Splashup: Öffnen Splashup verspricht Verbindung mit vielen Fotosharing-Anbietern...
Splashup: Verbinden ...die jedoch oft scheitert oder mehrere Anläufe braucht.
Splashup: Bearbeiten Der Bildeditor sieht vertraut aus, krankt aber oft an der Performance.
Twitpic: Hochladen Twitpic lädt Bilder und Videos aus dem Browser, per E-Mail und aus vielen Twitter-Apps von Drittherstellern.
Twitpic: Profil-Widget Das eigene Profil lässt sich über ein Twitter-ähnliches User Interface anpassen.
Twitpic: Promi-Trends Viele Promis nutzen für ihre Twitter-Bilder immer noch Twitpic. Im Web lassen sich auch Trends mit Bildern verfolgen.
Fotos mittels Media Center anzeigen
Fotos im Media Center zeigen
Diashows lassen sich auch mit dem Media Center anzeigen. Im Gegensatz zur vorherigen Methode handelt es sich um keine statische Einblendung der Bilder. Stattdessen werden diese effektvoll in Szene gesetzt. Um die Fotos im Media Center anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor: Wechseln Sie in das entsprechende Verzeichnis, rufen das Kontextmenü mittels rechter Maustaste auf einem Foto auf, wählen "Öffnen mit, Windows Media Center". Anschließend öffnet sich ein Dialog mit "Diashow wiedergeben". Falls Sie das Programm zum ersten Mal starten, müssen Sie den Einrichtungsassistenten durchlaufen lassen. Danach können Sie eine Diashow wiedergeben. Hierzu öffnen Sie einen Ordner. Es erscheint eine dreizeilige Ansicht, in der das mit der Maus angesteuerte Thumbnail vergrößert dargestellt wird. Die Diashow lässt sich mit den rechts unten befindlichen Elementen steuern.
Fotos sortieren und kennzeichnen
Nachdem Fotos und Videos von der Kamera über den Standardweg nach Windows 7 importiert wurden, werden diese als Vorschaubilder und nach Aufnahmedatum sortiert angezeigt. Mehr Komfort erhalten Sie, wenn Sie die Aufnahmen beschriften. Um alle Fotos zu sehen, auf denen Ihr Hund Max abgebildet ist, kennzeichnen Sie alle entsprechenden Bilder mit dem Tag "Max". Mit einem Klick werden Ihnen alle entsprechenden Fotos aus allen Galerien angezeigt. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit Ihre Fotos und Videos zu bewerten. Ein Stern steht beispielsweise für unscharfe Aufnahmen und fünf für die Crème de la Crème.
Mit der Navigationsleiste können Sie die Aufnahmen sowohl nach Bewertungen, Ordnern und Beschriftungen sortieren oder eine Diashow starten.
Hinweis: Meta-Informationen werden im Adobe-XMP-Format direkt in die Datei geschrieben und stehen anschließend auch anderen Anwendungen zur Verfügung.
Die besten Foto-Tools für Windows
ShiftN: Schiefe oder fast bis zum Einstürzen geneigte Gebäude rückt das kostenlose ShiftN automatisch gerade.
Ai Picture Utility: In Ai Picture Utility stecken jede Menge Automatikfunktionen zum blitzschnellen Korrigieren von Fotos.
VSO Image Resizer: Bei VSO Image Resizer geben Sie die neue Auflösung und das Zieldateiformat an und legen fest, wohin das Tool die bearbeiteten Bilddateien speichern soll.
Google Sketchup: Mit dem für Privatnutzer kostenlosen Zeichen-Software Sketchup entwerfen Sie 3D-Modelle für Google Earth.
Panorama Studio: Das Zusammensetzen der Bilder am PC erledigen Stitch-Programme.
Picture Shark: Picture Shark macht es Fotodieben schwer, fremde Bilder als eigene Werke auszugeben.
Adobe Photoshop Album SE: Photoshop Album Starter Edition enthält eine Exportmöglichkeit für PDF-Shows.
Acdsee: Acdsee bietet ausgereifte Funktionen, eine umfangreiche Ausstattung und verarbeitet Exif- und IPTC-Metadaten.
JPEG Lossless Rotator: JPEG Lossless Rotator verschlechtert die Bildgüte von Fotos beim Rotieren nicht.
JPEGCrops : Das Freeware-Tool JPEGCrops bietet für diese Aufgabe eine intuitive Oberfläche samt Vorschauansicht.
PhotoWipe2: Bildteile, die das Tool aus der Aufnahmen entfernen soll, übermalt der Anwender mit schwarzer Farbe.
Faststone Photo Resizer Portable: Das Tool Faststone Photo Resizer Portable ist auf Speicherkarte oder USB-Stick überall mit dabei.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (sjf)