Besseres PreisLeistungsverhältnis:IBM Tischrechner 5120

07.03.1980

STUTTGART (CW) - Für April plant die IBM Deutschland GmbH, Stuttgart, die ersten Auslieferungen ihres Tischrechners 5120 .Mit dem "kleinsten Datenverarbeitungssystem" der Serie 5100 wendet sich der Marktführer wieder an den Erstanwender.

Gegenüber dem vor zwei Jahren eingeführten 5110 hebt der Hersteller bei dem neuen Tischrechner das wesentlich günstigere Preis/Leistungsverhältnis hervor. Für 26 665 Mark erhalten Handwerksbetriebe freie Berufe, kleine und mittlere Unternehmen oder - im Rahmen eines Distributed Processing - auch die Fachabteilung einen Rechner mit 16 bis 64 KB Hauptspeicher. In der Architektur wie in der Rechnerleistung, so war von Fachseite zu hören, sind die beiden Modelle zu unterscheiden die IBM stellt außerdem Lizenzprogramme für die kommerzielle Anwendung in der genannten Zielgruppe zur Verfügung.

Informationen: IBM Basis-Computer-Center(BCC) in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München.

Ersetzt der "Programmisator" den Programmierer?

Anfang der 70er Jahre wurde von einem Programmierer das akribische Beherrschen mehrerer Programmiersprachen sowie ein "gutes Gedächtnis" verlangt. Diese Anforderungen sind heute sekundär geworden. "Durch zunehmende Dialoganwendungen", erklärt Hansjörg Denz, DV-Chef bei der Alfred Ritter GmbH in Waldenbruch, "ist die Verbindung zwischen EDV und Fachbereich enger denn je." Ein Programmierer bekäme somit ohne organisatorische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse kein Bein mehr auf die

Erde. Der Leiter des Rechenzentrums des Internationalen katholischen Missionswerk in München, Fred Altmann, spricht bereits von einer neuen Berufsbezeichnung: "Programmisator". Er schränkt jedoch ein, daß neben organisatorischer und kaufmännischer Qualifikation auch das Wissen um Systeme unterschiedlicher Struktur und Größe immer mehr an Bedeutung gewinne. Engagement und absolute Zuverlässigkeit zeichnen nach Ansicht von Martin Schwiersch den Spitzenprogrammierer aus. ha