Wichtiger Schritt der IBM in Richtung Büroautomation:

Bessere SNA-Unterstützung für VM-Anwender

07.09.1984

FRAMINGHAM (hh) - Erweiterungen ihres "Über"-Betriebssystems VM/SP (Virtual Machine/System Product) kündigte die IBM für den US-Markt an: Release 4 hebt die VM-Bedingung auf, entweder MVS (Multiple Virtual Systems) oder DOS (Disk Operating System) als Gastbetriebssysteme einzusetzen - ein wichtiger Schritt, VM-Anwendungen in einen Netzbetrieb unter SNA (System Network Architecture) einzubinden.

Die erweiterte SNA-Unterstützung wird durch das VM/Group Control System erreicht. Dieses Produkt liefert die Schnittstelle für eine erweiterte Version der VTAM-Zugriffsmethode sowie ähnlicher Netzwerk-Management-Produkte. Eine Zusatzfunktion vereinfacht LOGON-Prozeduren durch Prompting.

Die neue Version von ACF/VTAM unterstützt - in Verbindung mit VM/SP Release 4 - die Funktionen der VM/SP High Performance Option (HPO), des Remote Spooling Communication Subsystem (RSCS) sowie der Network Communications Control Facility (NCCF).

VM/SP HPO bietet SNA-Unterstützung im Hostrechner und umfaßt nach IBM-Angaben alle durch Release 3.4 bereitgestellten Funktionen. RSCS Version 2 versorgt VM-Zielrechner mit dem SNA Network Job Entry System und SNA/3270 Drucker-Support.

Die Version 2 von NCCF schließlich erweitert die Management- und Sicherungsmöglichkeiten in VM-Umgebungen.

Durch die neuen Einrichtungen, betont IBM, kann der VM-Benutzer nun verstärkt die Vorteile von SNA und VTAM nutzen.