Bei Lumio sieht man Rot - mit dem Virtual Keyboard

03.01.2007
In einen PDA oder ein Smartphone eine E-Mail mit etwa gleicher Geschwindigkeit wie in einen handelsüblichen Rechner einzutippen erweist sich als nahezu unmöglich. Schuld ist die kleinere Tastatur und oft die Tatsache, dass man das Gerät dazu auch noch in den Händen halten muss. Nicht so mit dem Virtual Keyboard von Lumio, das per Laser und Bluetooth das Tippen extrem erleichtert.

Smartphones und PDAs machen erst wirklich Sinn, wenn man sie auch wie ein mobiles Büro einsetzt und verwendet. Hat man sie nur, um mit dem Ablegen auf einem Tisch im Café oder Restaurant auf sich aufmerksam zu machen, wird man dieses neue Zubehör mit Sicherheit weder brauchen noch zu schätzen wissen. Denn nur User, die mit ihrem Mini-Computer auch wirklich arbeiten, wissen, wie wertvoll eine echte Tastatur in Verbindung mit einem dieser Endgeräte sein kann. Lumio zeigt auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas sein neues Baby in dieser Kategorie: das Virtual Keyboard, kurz: VKB.

Das beste am neuen VKB ist die Größe. Denn mit 92x35x25 mm entspricht der Sender in etwa einem Wegwerffeuerzeug. Am oberen Ende befindet sich der rote Laser, der die Tastatur auf eine glatte Oberfläche projeziert. Verbunden wird das VKB über das Bluetooth v1.1-Profil, unnötiges Kabelwirrwarr fällt somit aus. Gesendet wird über eine Reichweite von knapp zehn Metern, das Smartphone bzw. der PDA muss also noch nicht mal in direkter Nähe liegen. Der Akku verspricht eine Leistung von bis zu 120 Minuten Dauereinsatz. Wer also viel zu schreiben hat, trifft mit diesem Helfer eine gute Wahl.

Und das Tippen geht wirklich komfortabel von der Hand: Shortcuts durch tippen mehrer Tasten zeitgleich wird problemlos unterstützt und laut Hersteller funktioniert die Laserdarstellung in jedem Umfeld mit bis zu 600 Lux. Zum Vergleich: in einem normalen Büro kann man etwa 500 Lux messen, ein TV-Studio wird mit 1.000 Lux ausgeleuchtet. Auch flinke Schreiberlinge haben mit dem VKB ihre Freude, denn bis zu 400 Anschläge werden pro Minute erkannt und umgesetzt. Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat muss allerdings bedenken, dass die leuchtende QWERTY-Tastatur (eine deutsche QWERTZ-Version gibt es bisher nicht) mit einem Abstand von 60 mm vom Sender auf die Oberfläche gestrahlt wird. Das Keyboard an sich misst dann nochmals 295x95 mm.

Geliefert wird das coole Hightec-Gadget, das bereits eine große Rolle in einer Folge der Krimiserie CSI Miami spielen durfte, in einer dezenten Ledertasche, damit es auch bei Nichtgebrauch stilvoll und sicher eingepackt werden kann. Kompatibel ist der Tastatur-Stick mit sämtlichen Blackberrys und Geräten, die auf Windows Mobile 5.0 oder Symbian Series 60 laufen. Wer also glücklicher Besitzer eines dieser ist, muss mit einem Anschaffungspreis von rund 100 Euro für seine virtuelle Tastatur rechnen. Aufmerksamkeit und neidvolle Blicke natürlich inbegriffen...

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