IBM-Infrastruktur

Audi packt SAP in die Private Cloud

06.05.2011
Die wachsenden Herausforderungen im SAP-Bereich haben den Automobilhersteller dazu bewogen, eine Private-Cloud-Infrastruktur aufzubauen.

Die Herausforderungen an die eigene SAP-Systemlandschaft sind bei Audi in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. Beispielsweise hat der Automobilhersteller aus dem bayerischen Ingolstadt seine SAP-Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut, wie etwa mit Lösungen für die Bereiche Produktion und Logistik, Supplier Relationship Management und Personal. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, haben die Audi-Verantwortlichen eine neue flexiblere Systemarchitektur implementiert.

Nun mit flexiblerer Infrastruktur unterwegs

Dabei ersetzt eine IBM-Lösung die bisherige Systemlandschaft für den Betrieb der SAP Anwendungen. Basis der neuen Infrastruktur bilden Power-Server sowie eine DB2-Datenbank von IBM. Audi-Vertreter betonten die hohe Performance, eine schnelle und flexible Bereitstellung von SAP-Anwendungen und -Kapazitäten, sowie niedrige Infrastrukturkosten und eine gute Energieeffizienz der neue Infrastruktur.

Zu dem Konzept für den Umbau der SAP-Infrastrukturlandschaft gehörten ferner die Konsolidierung und Virtualisierung der Server-Hardware, eine weitgehende Standardisierung der Prozesse sowie die Möglichkeiten einer leistungsgerechten Abrechnung.

Das Migrationsprojekt wurde laut Angaben der Beteiligten nach der Vertragsunterzeichnung im April 2010 in acht Monaten abgeschlossen und läuft inzwischen seit Januar dieses Jahres im Produktivbetrieb. Ein IBM-Team aus dem Bereich Global Technology Services soll die Private Cloud von Audi bis 2015 betreuen und sich auch um den Betrieb der SAP-Anwendungen kümmern.

Power-Server und DB2 von IBM im Einsatz

"Die Kombination von Power-Servern und DB2 wird sich in den nächsten vier Jahren positiv auswirken - sowohl unter betriebswirtschaftlichen wie auch unter technologischen Gesichtspunkten", verspricht Gunter Fröhlich, Client Manager von IBM. Die Audi-verantwortlichen versprechen sich eine größere Flexibilität der neuen SAP-Plattform, die einen nahezu unbegrenzten Ausbau der zukünftigen Private Cloud auch bei laufendem Betrieb ermöglichen soll.

"Neben der hohen Flexibilität und Zuverlässigkeit hat uns insbesondere auch der niedrigere Energieverbrauch überzeugt", berichtet Lorenz Schöberl, Leiter IT Infrastruktur Services der Audi AG, aus seiner Projekterfahrung. (ba)