Notebook für unterwegs

Asus Zenbook Prime UX31A im Test

28.09.2012 von Thomas Rau
Das Asus-Ultrabook Zenbook Prime UX31A ist dem Macbook Air dicht auf den Fersen. Nicht nur weil es fast genauso aussieht. Sondern auch, weil es einige Dinge besser macht als das Vorbild.

Juristen sind erstaunt und Laien wundern sich: Warum prozessiert Apple eigentlich gegen Samsung und die Galaxy Tabs? Das das Zenbook UX31A von Asus sieht dem Macbook Air viel ähnlicher als die Samsung-Tablets dem iPad. Es besitzt die gleiche Keilform - es wächst von hinten nach vorne von 12,6 auf 17 Millimeter. Asus packt sein Ultrabook ebenfalls in ein Aluminium-Unibody-Gehäuse. Und selbst der Einschaltknopf liegt an der gleichen Stelle: Rechts oben in der Tastatur.

Das Zenbook besitzt einen dunkelgrauen Alu-Deckel

Sich am Besten zu orientieren, muss kein Fehler sein: Das Zenbook ist absolut stabil verarbeitet, und sieht attraktiv aus. Die dunkelgraue Farbe von Deckel und Bildschirmrahmen ist allerdings Geschmackssache. Uns gefällt das helle Alu des Macbook Air besser. Einziger Kritikpunkt am Gehäuse: Das Deckelscharnier hält den Bildschirm nicht sehr stabil in Position.

Display mit Full-HD-Auflösung

Beim Bildschirm ist das Zenbook dem Macbook weit voraus: Es zeigt auf dem 13,3-Zoll-Display eine Full-HD-Auflösung, also 1920 x 1080 Bildpunkte. Das ergibt eine Punktedichte von 166 ppi - nicht Retina, aber extrem scharf. Das Macbook Air 13 bringt es nur auf 128 ppi. Durch die hohe Auflösung sehen Sie sehr viel Inhalt auf den Bildschirm: Das ist nicht nur ideal für Videos, sondern auch für große Tabellen oder das Arbeiten mit vielen Programmfenstern. Der Bildschirm ist außerdem angenehm hell, hat einen guten Kontrast und ist entspiegelt - alles fette Pluspunkte bei einem Notebook für unterwegs. Für unterschiedliche Lichtverhältnisse müssen Sie die Helligkeit nicht anpassen, das kann auch der Lichtsensor übernehmen - der das durchaus ordentlich macht. Im Akkubetrieb lässt sich die Helligkeit des Zenbook aber nur auf 260 cd/qm hochdrehen.

BILDSCHIRM

Asus Zenbook Prime UX31A (Note: 1,92)

Größe

33,8 Zentimeter / 13.3 Zoll

Auflösung

1920 x 1080 Bildpunkte

Punktedichte

166 dpi

Helligkeit

327 cd/m²

Helligkeitsverteilung

82 %

Kontrast

944:1

Entspiegelung

hervorragend

Gewicht und Akkulaufzeit

Durch sein Alu-Gehäuse wiegt das Zenbook etwas mehr als die meisten Ultrabooks, es ist auch knapp 100 Gramm schwerer als das Macbook Air 13. Angenehm kompakt und leicht ist das quadratische Netzteil - quadratisches Netzteil, das haben wir doch schon bei einem anderen Hersteller gesehen? - es wiegt nur 185 Gramm. Im Akkutest hält das Asus-Ultrabook gute 8,5 Stunden durch - unter den Windows-Ultrabooks ein Spitzenwert. Außerdem können Sie auch im Akkubetrieb die volle Prozessor-Power inklusive der Übertaktungsfunktion Turbo Boost nutzen, was dem Zenbook eine sehr gute Energieeffizienz beschert.

MOBILITÄT

Asus Zenbook Prime UX31A (Note: 2,11)

Akkulaufzeit

8:24 Stunden

Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil

1391 / 185 Gramm

Rechentempo und 3D-Leistung

Ivy-Bridge-CPU plus SSD - diese Formel bringt dem Asus Zenbook eine extrem hohe Rechenleistung. Es ist mit seinem Core i5 genauso schnell wie Ultrabooks mit einem Core i7 aus der Sandy-Bridge-Generation, Konkurrenten mit einem Core i5 aus der Vorgänger-Generation hängt es deutlich mit bis zu 30 Prozent ab. Die Adata-SSD im Zenbook arbeitet mit einem Sandforce-Controller - sie ist pfeilschnell, aber nicht ganz so leistungsfähig wie die SSD im Macbook Air 13, besonders wenn das System unter hoher Last arbeitet.

Unerklärlich schwach schneidet das Zenbook bei den 3D-Tests ab: Die GPU-Ergebnisse im 3D Mark Vantage und im 3D Mark 11 liegen unter den Werten, die Intels HD Graphic 4000 normalerweise liefert - auch mit den Treibern, die auf dem Zenbook installiert sind. Das ist aber kein Beinbruch, denn hohe 3D-Leistung steht bei einem Ultrabook nicht im Vordergrund.

GESCHWINDIGKEIT

Asus Zenbook Prime UX31A (Note: 1,78)

Geschwindigkeit bei Büro-Programmen

302 Punkte

Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen

273 Punkte

Geschwindigkeit bei 3D-Spielen

1065 Punkte

Startzeit

23 Sekunden

Ausstattung: Kleine SSD, LAN nur per Adapter

Das Ultrabook bekommen Sie nur per Adapter in ein Kabel-Netzwerk

Hohes Tempo oder viel Speicherplatz? Die Frage, vor der jeder Ultrabook-Hersteller steht, entscheidet Asus beim Zenbook UX31A zugunsten des Tempos: Sie bekommen also nur eine 128 GB kleine SSD, bei der außerdem noch 14 GB für Wiederherstellungs- und Aufwach-Partition drauf gehen. Um eine externe Festplatte als zusätzlichen Datenspeicher kommen Sie deshalb kaum herum: Sie können sie immerhin per USB 3.0 anschließen - das Zenbook hat zwei Ports. VGA und HDMI gibt es nur im platzsparenden Mini- beziehungsweise Micro-Format. Für Mini-VGA liefert Asus in einem schmucken Täschchen einen Adapter mit, ebenso für einen LAN-Anschluss. Dieser Adapter besetzt dann aber einen USB-Port. Gegen die Adapter-Lösung spricht außerdem, dass sie leicht verloren gehen. Ein Kabel-Netzwerk benötigen Sie aber nicht unbedingt, denn das UX31A bringt mit 11n-Dual-Band-WLAN und Bluetooth 4.0 aktuelle Funktechnik mit.

Angenehme Tastatur, großes Touchpad

Auf der Tastatur des Zenbook kann man recht angenehm tippen. Der Tastenhub fällt besser aus als bei den meisten Ultrabooks, der Druckpunkt ist deutlich. Etwas störend: Die Leertaste liegt direkt hinter der scharfen Kante der Tastaturwanne - Zehnfingertipper schmerzt schnell der Daumen. Pluspunkt: Das Zenbook taugt auch zur Nachtarbeit, denn die Tastatur ist hintergrundbeleuchtet. Das Touchpad lässt sich flüssig bedienen, der Mauszeiger aber nicht mit allerhöchster Präzision positionieren. Sie können Gesten mit bis zu drei Fingern ausführen, Blättern und Zoomen geht angenehm flüssig - fast so gut wie beim Macbook Air 13.

Der Lüfter wird auch unter Last nie störend laut. Bei genauem Hinhören vernahmen wir bei unserem Testgerät aber ein leicht eierndes Laufgeräusch.

Asus Zenbook UX31A im Test: Fazit

Das Asus Zenbook UX31A ist ganz nah dran am Macbook Air - auch beim Testergebnis. Bei einigen Kriterien - zum Beispiel dem Bildschirm - kann es das große Vorbild sogar überflügeln. Wenn das Zenbook eine Macbook-Air-Kopie ist, dann eine sehr gute: Das reicht, um derzeit das beste Windows-Ultrabook zu sein.

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Asus Zenbook Prime UX31A

Testnote

2.18 (gut)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit

1,78

Ausstattung

3,36

Bildschirm

1,92

Mobilität

2,11

Tastatur

2,10

Umwelt und Gesundheit

2,25

Service

2,34

UMWELT UND GESUNDHEIT

Asus Zenbook Prime UX31A (Note: 2,25)

Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last

0,1 / 1,1 Sone

ALLGEMEINE DATEN

Asus Zenbook Prime UX31A-R4005V

Internetadresse

www.asus.de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis)

1099 Euro / 1099 Euro

Technische Hotline

01805/010920

Garantiedauer

24 Monate

DIE TECHNISCHEN DATEN

Asus Zenbook Prime UX31A

Prozessor (Taktrate)

Intel Core i5-3317U (1,70 GHz)

verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ

3981 MB (4096 MB), DDR3-1600

Grafikchip (Grafikspeicher)

Intel HD Graphics 4000 (1840000 MB (max., vom Arbeitsspeicher))

Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ

13.3 Zoll (33.8 Zentimeter), 1920 x 1080, Matt

Festplatte

104,9 GB (nutzbar)

optisches Laufwerk

- (-)

Betriebssystem

Windows 7 Home Premium SP1 64 Bit

LAN

nur per Adapter

WLAN

802.11n

Bluetooth

Bluetooth 4.0

Schnittstellen Peripherie

2x USB 3.0 (rechts, links), 1x Kartenleser (links, SD)

Schnittstellen Video

1x VGA (Mini; rechts), 1x HDMI (Micro; rechts), 1x Webcam

Schnittstellen Audio

Kopfhörerausgang

Asus Zenbook Prime UX31A im Test: Die Ergebnisse
Ultrabooks im Vergleich
Rechenleistung bei Multmedia-Programmen
Ultrabooks im Vergleich
Rechengeschwindigkeit bei Büroprogrammen
Ultrabooks im Vergleich
Akkulaufzeit in Minuten
Ultrabooks im Vergleich
Gewicht (inklusive Akku)
Ultrabooks im Vergleich
Helligkeit des Bildschirms

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.