Das Asus U36SD hat alles, was für ein schnelles Notebook notwendig ist: Der Dual-Core-Prozessor Core i7-2620M von Intel arbeitet mit 2,7 GHz und unterstützt per Turbo Boost das automatische Übertakten auf 3,4 GHz. Die 160 GB große SSD stammt ebenfalls von Intel und verkürzt beim Asus-Notebook den Windows-Start auf 21 Sekunden. Und schließlich hat Asus eine Nvidia-Grafikkarte eingebaut: Anders als ein Ultrabook ist das Asus U36SD also spieletauglich: Im Test schaffte es bei Far Cry 2 ordentliche 34 Bilder pro Sekunde (DX9, maximale Auflösung, hohe Details).
So flach wie ein Ultrabook ist das Asus U36SD nicht, obwohl es ebenfalls auf einen eingebauten DVD-Brenner verzichtet: Es misst in der Höhe zwischen 20 und 30 Millimeter, die Ultrabooks sind mit 13 bis 17 Millimeter einen Hauch dünner. Der Akku ragt etwas nach unten heraus, deshalb steht das U36SD leicht schräg. Das Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung ist solide verarbeitet. Die matte, leicht aufgeraute Oberfläche fasst sich angenehm an, auch nach längerer Nutzung fallen Fingerabdrücke auf dem Notebook nicht unangenehm ins Auge. Ganz perfekt ist die Konstruktion aber nicht: Das Testgerät stand beispielsweise nicht eben, das Gummifüßchen vorne links lag nicht auf dem Schreibtisch auf, sondern hing ein paar Millimeter in der Luft. Außerdem ließ sich das Notebook nicht mit einer Hand öffnen: Sie müssen beim Hochheben des Deckel immer das Gehäuse festhalten.
Asus U36SD: Geschwindigkeit
Beim Tempo spielt das Asus U36SD ganz vorne mit: Es war im Test zwar einen Hauch langsamer als das Sony Vaio Z21 oder das Toshiba Portégé R830-10V, die beide ebenfalls einen Core i7 mit einer schnellen SSD verbinden. Aber es überholt das Ultrabook von Asus knapp, weil im Zenbook UX31E ein etwas langsamerer Prozessor sitzt. Notebooks mit Standard-Festplatte hängt es ohnehin deutlich ab.
Asus U36SD: Akkulaufzeit
Leistung und lange Akkulaufzeit sind beim U36SD kein Widerspruch: Asus stattet den rund 1,7 Kilogramm leichten Laptop mit einem kräftigen 8-Zellen-Akku (81 Wattstunden) aus. Im Akkutest lief er 9,5 Stunden und zieht auch hier an den Ultrabooks vorbei. Nur das Toshiba Portégé R830-10V hält mit knapp 13 Stunden viel länger durch, hat aber auch einen dickeren Akku (93 Wattstunden).
Asus U36SD: Ausstattung
Viel Speicherplatz haben Sie auf dem Asus U36SD nicht - jedenfalls weniger, als Sie es von größeren Notebooks gewohnt sind: Die SSD fasst nur rund 150 GB, ein eingebautes Laufwerk für optische Medien fehlt. Mehr Platz besorgen Sie sich daher am besten über eine externe Festplatte mit USB 3.0: Das Asus-Notebook hat einen Anschluss der neuen schnellen USB-Generation, der in den Tempo-Tests allerdings langsamer arbeitete als bei vielen anderen Notebooks, da Asus einen anderen Controller-Chip verwendet.
Asus U36SD: Bildschirm
In die Top-Liga der ultra-portablen Notebooks schafft es das Asus U36SD nicht ganz: Sein Bildschirm liegt klar hinter der Qualität der Displays zurück, die Sie in Premium-Notebooks von Apple, Samsung und Sony finden - oder im Asus-eigenen Zenbook UX31E. Er leuchtete im Mittel nur 164 cd/qm hell, was aufgrund der spiegelnden Oberfläche für draußen zu wenig ist.
Einen Fehltritt leistete sich das Asus U36SD im Belastungstest: Das Gehäuse erwärmte sich spürbar und wurde auf der Unterseite über 50 Grad heiß. Außerdem arbeitete der Lüfter mit nervender Lautstärke, schaffte es aber trotzdem nicht, die CPU ausreichend zu kühlen: Die Prozessortemperatur lag knapp unter 100 Grad, weshalb der Core i7 seinen Turbo Boost nicht immer voll ausspielen konnte.
Fazit
Das Asus U36SD ist eine empfehlenswert günstige Lösung, wenn Sie ein leistungsfähiges ultra-portables Notebook suchen: Es kostet auf jeden Fall deutlich weniger als beispielsweise das Sony Vaio Z21 oder das Toshiba Portégé R830-10V. Ein deutliches Defizit gegenüber diesen Premium-Laptops hat es nur beim Bildschirm, bei Tempo und Akkulaufzeit erreicht es ein hohes Niveau und sticht auch Ultrabooks aus. Die sind allerdings leichter und eleganter als das Asus U36SD.
DIE TECHNISCHEN DATEN |
Asus U36SD |
Prozessor (Taktrate) |
Intel Core i7-2620M (2,70 GHz) |
verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ |
4001 MB (4096 MB), DDR3-1333 |
Grafikchip (Grafikspeicher) |
Nvidia Geforce GT 520M (1024 MB ) |
Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ |
13.3 Zoll (39.6 Zentimeter), 1366 x 768, spiegelnd |
Festplatte |
124,1 GB (nutzbar) |
optisches Laufwerk |
- (-) |
Betriebssystem |
Windows 7 Home Premium SP1 64 Bit |
LAN |
Gigabit-Ethernet |
WLAN |
802.11n |
Bluetooth |
ja |
Schnittstellen Peripherie |
2x USB 2.0 (links), USB 3.0 (rechts), Kartenleser (rechts, SD, MS/Pro), LAN (rechts) |
Schnittstellen Video |
VGA (links), HDMI (rechts), Webcam (640 x 480) |
Schnittstellen Audio |
Audioausgang, Audioeingang |
ALLGEMEINE DATEN |
Asus U36SD |
Internetadresse |
www.asus.de |
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis) |
1299 Euro / 1159 Euro |
Technische Hotline |
01805/010920 |
Garantiedauer |
24 Monate |
TESTERGEBNIS (NOTEN) |
Asus U36SD |
Testnote |
2.94 (befriedigend) |
Preis-Leistung |
teuer |
Geschwindigkeit (25%) |
2,49 |
Ausstattung (20%) |
3,62 |
Bildschirm (17%) |
3,95 |
Mobilität (17%) |
1,59 |
Tastatur (8%) |
2,53 |
Umwelt und Gesundheit (5%) |
3,72 |
Audioqualität (3%) |
4,92 |
Service (5%) |
2,33 |
GESCHWINDIGKEIT |
Asus U36SD |
Startzeit |
21 Sekunden |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen |
219 Punkte |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen |
217 Punkte |
Geschwindigkeit bei 3D-Spielen |
2373 Punkte |
Brenndauer CD / DVD / Blu-ray (Minuten) |
- |
Kopie von DVD auf Festplatte (Minuten) |
- |
USB-Anschlüsse: Lese- / Schreibrate |
131,8 / 84,9 MB/s |
BILDSCHIRM |
Asus U36SD |
Helligkeit |
164 cd/m² |
Helligkeitsverteilung |
80 % |
Kontrast |
783:1 |
Entspiegelung |
gering |
MOBILITÄT |
Asus U36SD |
Akkulaufzeit |
9:32 Stunden |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil |
1,73 / 0,28 Kilogramm |
UMWELT UND GESUNDHEIT |
Asus U36SD |
Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last |
0,1 / 3,5 Sone |
Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus |
17,5 / 66,3 / 2,0 / 1,2 Watt |
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.