iOS-Security

Apple Sicherheit: Hacker schlimmer als Regierung

18.04.2016 von Peter Müller
Auf einer Pressekonferenz am Freitag erklärten Apples Ingenieure die Grundlagen der Sicherheit bei iPhone und iPad.

Hacker sind schlimmer als die Regierung:Am Freitag haben Apples Entwickler bekräftigt, zu welchen Zwecken sie die Sicherheitsvorkehrungen des iPhone weiter verbessern: Nicht die Regierung und ihre diversen Behörden stellten eine Bedrohung dar, sondern vor allem Hacker, vor denen Apple seine Geräte schützen will. In einem Security White Paper zeigt Apple auf, wie stark Touch ID, Security Enclave, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verschlüsselung und andere Maßnahmen gegen Angriffe von außen schützen. Apples Ingenieure behaupten, bis zu der Einführung von Touch ID haben nur 49 Prozent aller iPhone-Inhaber das Smartphone mit einem Passcode geschützt. Nach der Einführung vom neuen biometrischen Sensor sprang die Rate auf die 89 Prozent.

Wichtig sei für Apple in dieser Sache auch, die Chip-Produktion im eigenen Haus zu behalten. So komme iOS mit einem Boot-ROM, auf das nur Apple Zugriff habe. Die Sicherheitsfunktionen, die ein iPhone zur Zeit führt, werden ebenfalls gleich auf der Hardware-Ebene bedacht. Obwohl Apple erst in den letzten Jahren die Sicherheit der Daten und des Geräts zu einer Marketing-Option gemacht hat, waren die Ingenieure deutlich früher dran. iMessage wurde gleich mit der ersten Version ( iOS 5, 2011) (teilweise) Ende-zu-Ende verschlüsselt, Secure Enclave wurde im iPhone 5S ( 2013) zum ersten Mal eingebaut. (Macwelt.de/mb)