Selbst das günstigste Modell des iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm kostet 1200 Euro: Er ist damit deutlich teurer als andere Bildschirm-PCs, die zudem mehr Ausstattung, ein größeres Display und Touch-Eingabe mitbringen. Allerdings ist der Apple iMac in seinem Aluminiumgehäuse aus einem Guss zweifellos einer der schönsten Bildschirm-PCs. Den Gesamteindruck stört auch keine schnöde Laufwerksschublade, denn der DVD-Brenner im iMac ist ein Slot-in-Laufwerk.
Toller Bildschirm - aber mit Spiegel-Effekt
Die Bildqualität des iMac ist über jeden Zweifel erhaben: Das Display strahlte mehr als 300 cd/m2 hell, bot einen sehr hohen Kontrast und war sehr gleichmäßig ausgeleuchtet – Filme und Fotos kann man darauf uneingeschränkt genießen, auch weil durch die höhere Punktedichte die Darstellung feiner wirkt als auf größeren Bildschirmen mit Full-HD-Auflösung. Allerdings sollte man den iMac so aufstellen, dass Lichtquellen nicht reflektiert werden: Denn Display und Display-Rahmen haben eine spiegelnde Oberfläche.
Wenige, ungünstig gelegene Anschlüsse
Der Apple iMac bietet weniger Anschlüsse als andere Bildschirm-PCs – zum Beispiel nur vier USB-2.0-Anschlüsse. Allerdings geht keiner davon für einen Funk-Adapter verloren, um die kabellose Tastatur und Maus mit dem PC zu verbinden, denn die Eingabegeräte funktionieren per Bluetooth, das der iMac integriert hat. Die Magic Mouse des iMac besitzt übrigens keine Tasten: Sie steuert den Rechner, indem sie Gesten auswertet, die man mit dem Finger auf der Mausoberfläche ausführt. Die Festplatte ist mit rund 500 GB kleiner als in dieser Preisklasse üblich. Größere Festplatten bietet Apple nur in den teureren iMac-Modellen. Allerdings besitzt er mit Firewire 800 und zwei kombinierten analog-digitalen Audiobuchsen auch Buchsen, die man an anderen PCs nicht findet. Ein zweiter Monitor lässt sich per Displayport am iMac betreiben. Wer häufig Peripherie ein- und abstöpselt, dürfte aber schnell genervt sein, dass alle Anschlüsse bis auf den Kartenleser auf der Rückseite des iMac liegen.
Hohes Tempo, trotzdem leise
Um die Rechenleistung des Apple iMac mit anderen Bildschirm-PCs zu vergleichen, liefen die Tempo-Tests unter Windows 7 Home Premium 64 Bit ab. Dabei zeigte der iMac ein hohes Arbeitstempo. Die Leistung der Grafikkarte ATI Radeon HD 4670 reichte für aktuelle Spiele nicht immer aus, ältere Spiele liefen aber selbst in hoher Auflösung problemlos. Auch unter voller Last arbeitete das Gerät sehr leise. Allerdings lag sein Stromverbrauch mit 141 Watt recht hoch, was an der hohen Bildschirmhelligkeit lag und daran, dass Apple im Gegensatz zu anderen Herstellern auf Notebook-Komponenten verzichtet.
Test-Fazit: Teuer, spielt aber in der Top-Klasse
Top-Bildschirm plus schnelle Hardware, trotzdem leise: Der Apple iMac setzt das Konzept eines All-in-One-PCs fast perfekt um. Dafür müssen Sie allerdings tief in die Tasche greifen. Und trotz des hohen Preises bietet der iMac ein kleineres Display und weniger Ausstattung als andere Bildschirm-Rechner.
ALLGEMEINE DATEN |
|
Testkategorie |
Bildschirm-PCs |
Bildschirm-PC-Hersteller |
Apple |
Apples Internetadresse |
|
Preis (unverbindliche Preisempfehlung) |
1199 Euro |
Apples technische Hotline |
01805/009433 |
Garantie des Herstellers |
12 Monate |
TESTERGEBNIS (NOTEN) |
|
Ausstattung (32 %) |
2,98 |
Geschwindigkeit (25%) |
1,95 |
Bildschirm (25 %) |
3,35 |
Umwelt und Gesundheit (8 %) |
2,74 |
Audioqualität (5 %) |
3.92 |
Service (5 %) |
4,10 |
Testnote |
befriedigend (2,90) |
Preis-Leistung |
teuer |
TECHNISCHE DATEN |
|
Prozessor (Takt) |
Intel Core i3-540 (3,06 GHz) |
Grafikkarte (Speicher in MB) |
ATI Radeon HD 4670 (256) |
Biosversion / Grafiktreiber |
IM112.0057.B00 / 8.753.0.0 |
Arbeitsspeicher: verfügbar / eingebaut / maximal |
4021 / 4096 / 8192 MB |
Festplatte: verfügbar / nominell |
454 / 465 GB |
USB 2.0 |
4 |
Firewire |
1 (800) |
Kartenleser |
1 (SD) |
Ethernet |
1 |
Infrarot |
1 |
Displayport (Mini) |
1 |
Audioeingang (analog/digital) |
1 |
Audioausgang (analog / digital) |
1 |
Mikrofon |
1 |
DVD-Laufwerk |
DVD-Brenner |
Netzwerk |
Gigabit-Ethernet, 802.11n, Bluetooth (2.1+EDR) |
Betriebssystem |
Mac OS X (10.6.3) |
Lieferumfang |
kabellose Tastatur, kabellose Maus, Reinigungstuch, Betriebsystem-DVD |
Handbuch: deutsch / ausführlich / gedruckt / PDF |
ja / nein / ja / nein |
TESTERGEBNISSE |
|
Startzeit |
0:47 Minuten |
Büro- und Multimediaprogramme |
7057 Punkte |
3D-Spiele |
3258 Punkte |
Brenndauer CD / DVD / Blu-ray |
4:44 / 10:12 / - |
DVD-Kopie auf Festplatte |
11:11 Minuten |
Lesen zerkratzter DVDs |
69 % |
Diagonale / Auflösung |
54,6 Zentimeter / 1920 x 1080 Bildpunkte |
Helligkeit / Kontrast / Helligkeitsverteilung |
318 cd/m² / 1176:1 / 88,6 Prozent |
Reaktionszeit |
19,6 Millisekunden |
berührungsempfindlicher Bildschirm |
nein |
Entspiegelung |
gering |
Betriebsgeräusch: geringe Last / hohe Last |
0,1 / 0,2 Sone |
Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus |
96 / 141 / 1,5 / 0,7 / 0,7 Watt |
CE-Zeichen / TCO 3.0 / TCO 05 / Pixelfehlerklasse |
ja / nein / nein / II |
Audioqualität: Abweichung Frequenzgang / maximale Lautstärke |
4,5 dB(U) / 73,7 dB(A) |
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.