IBM-Chef Jetter im Interview

"Analytics gehört die Zukunft"

10.01.2011 von Heinrich Vaske und Wolfgang Herrmann
Deutschlandchef Martin Jetter erklärt im CW-Interview, wie sich IBM auf die großen Veränderungen in der IT einstellt.

CW: Am 30. November 1910, also genau heute vor hundert Jahren, wurde der Vorläufer der IBM Deutschland, die Deutsche Hollerith-Maschinen Gesellschaft mbH (DEHOMAG), ins Handelregister eingetragen. Ist es Zufall, dass Sie den Termin für ein Interview mit der COMPUTERWOCHE auf den heutigen Tag gelegt haben?

Jetter: Ich glaube, es hat einfach in unsere jeweiligen Kalender gepasst. Aber es ist natürlich schön, als eine der größten Tochtergesellschaften unserer Corporation über 100 Jahre so viel Know-how eingebracht zu haben. Wir betreiben eines der größten IBM-Forschungs- und Entwicklungszentren außerhalb Amerikas. Die IBM hat bisher fünf Nobelpreisträger hervorgebracht, drei davon sind Deutsche. Bis heute gehört unser Standort Böblingen zum Besten, wenn es um Forschung und Entwicklung geht. Unsere Experten dort kommen aus mehr als 40 verschiedenen Nationen. Das stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass man in Deutschland Spitzenleistungen erbringen kann.

CW: Gibt es unternehmensweit geltende Richtwerte für den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen am Umsatz?

Jetter: In den vergangenen Jahren lagen unsere Aufwendungen immer bei zirka 6 Milliarden Dollar, bei einem Konzernumsatz von rund 95 Milliarden Dollar. Übrigens findet Forschung und Entwicklung ja nicht nur in der Technologie, sprich der Hard- und Software statt. Wir beschäftigen uns auch mit Grundlagenforschung; ein anderes Thema dreht sich explizit um Dienstleistungen. So haben wir vor zwei Jahren mit der Universität Karlsruhe den ersten Lehrstuhl für Dienstleistungsforschung eröffnet.

CW-Artikel zur Geschichte der IBM:

IBM-Chef Martin Jetter im CW-Interview
IBM Deutschland-Chef Martin Jetter
100 Jahre IBM in Deutschland: Martin Jetter, Chef der deutschen IBM-Tochter, erklärt im Exklusiv-Interview mit der COMPUTERWOCHE, wie sich Big Blue auf die großen Veränderungen in der IT einstellt.
IBM Deutschland Zentrale in Ehningen
Stolz auf die Leistungen der IBM Deutschland: "Wir betreiben eines der größten IBM-Forschungs- und Entwicklungszentren außerhalb Amerikas", sagt Martin Jetter. "Die IBM hat bisher fünf Nobelpreisträger hervorgebracht, drei davon sind Deutsche."
IBM Zentrale in Armonk, USA
Seit dem Amtsantritt von Louis Gerstner im Jahr 1993 hat sich IBM immer mehr zum Dienstleistungsanbieter entwickelt. Jetter: "Heute arbeiten bei uns so viele Menschen im Bereich Dienstleistungen wie früher in der Produktion, die es heute in Deutschland nicht mehr gibt."
Martin Jetter
IBM und der Standort Deutschland: "Wenn es um Commodity-Produkte geht werden wir den Wettbewerb in Deutschland nicht gewinnen", sagt Jetter. "Arbeit wird nach unserer Überzeugung immer dahin gehen, wo sie wirtschaftlich und intellektuell am besten erbracht werden kann."
Martin Jetter
Jetter zur IBM-Belegschaft in Deutschland: "Die Anzahl der Mitarbeiter ist in den letzten Jahren stabil geblieben. In Wachstumsfeldern werden wir auch in Zukunft immer wieder gute Köpfe suchen."
IBMs Server-Strategie
Mit x86-Servern lässt sich längst nicht jede Anforderung der Unternehmens-IT abdecken, argumentiert IBM-Chef Jetter: "Wir sind davon überzeugt, dass es je nach Workload eine Plattform geben muss, die dafür optimal geeignet ist."
IBM und die Cloud
"Cloud Computing ist für mich ein Delivery-Modell mit verschiedenen Ausprägungen", sagt Jetter. Die Diskussion um eine deutsche Cloud hält er für irreführend: "Kein namhaftes deutsches Unternehmen beschränkt sich nur auf das Inland; alle arbeiten in irgendeiner Form globalisiert."
Zukunftsthema Analytics
Jetter hält Business Analytics für eines der wichtigsten Zukunftsthemen: "Die nächste große Herausforderung in den Unternehmen wird darin bestehen, die durch strukturierte und unstrukturierte Daten entstandene Komplexität zu beherrschen. Es geht darum, wie man aus großen Datenmengen Informationen gewinnt und daraus Wissen und Entscheidungen ableitet."
Harte Konkurrenz im Messaging-Markt
Beim Thema Messaging macht IBM vor allem der Konkurrent Microsoft das Leben schwer. Jetter relativiert die Bedrohung: "Es gibt vielleicht Konkurrenten, die lauter schreien als wir. Am Ende zählen aber Fakten. Es gibt genauso viele Unternehmen, die auf unsere Produkte wechseln." Mit den Lotus-Produkten besitze IBM eine sehr skalierbare Lösung, die nicht monolithisch aufgebaut sei.

IBM Deutschland orientiert sich neu

CW: Stichwort Dienstleistungen. Die IBM hat sich seit dem Amtsantritt von Louis Gerstner im Jahr 1993 immer mehr zum Serviceunternehmen entwickelt. Nun hat IBM Deutschland ein Buch mit dem Titel "Ändere das Spiel" veröffentlicht, in dem vor allem der Transformationsprozess der deutschen IBM-Tochter in den vergangenen vier bis fünf Jahren beschrieben wird. Warum war diese Transformation notwendig?

Jetter: Verschiedene Faktoren haben eine Rolle gespielt. Wir haben intensive Studien betrieben, um herauszufinden, wie sich das Kaufverhalten in der IT verändert und wie wir uns im Zuge dessen umorientieren müssen. Dabei kristallisierten sich drei Typen heraus: Zum einen gibt es sehr erfahrene Kunden, die von uns bestimmte Komponenten kaufen, ohne sich groß mit uns auszutauschen. Sie wissen genau was sie wollen und integrieren diese Komponenten auch selbständig in die vorhandene IT. Eine zweite Gruppe sind Unternehmen oder Institutionen, die ein bestimmtes Thema mit Hilfe von Informationstechnik erschließen wollen. Diese Gruppe hat noch keine klare Vorstellung was sie eigentlich braucht. Zwischen diesen Polen gibt es Unternehmen, die die Integration der Systeme zum Teil selbst leisten, zugleich aber auch in größerem Umfang auf externe Spezialisten zurückgreifen.

CW: Wie stellt sich IBM vor diesem Hintergrund auf?

Jetter: "Heute arbeiten bei uns so viele Menschen im Bereich Dienstleistungen wie früher in der Produktion, die es heute in Deutschland nicht mehr gibt."
Foto: IBM

Jetter: Eine Erkenntnis ist, dass wir Beratungskompetenz brauchen, die stark prozess- und branchenorientiert ausgerichtet ist. Zum anderen geht es auch um die Organisationsstrukturen innerhalb der IBM in Deutschland. Viele andere Industrien, beispielsweise die Textil- oder die Automobilbranche, haben vorgemacht, dass die Wertschöpfungskette - das heißt ein Produkt oder eine Dienstleistung - nicht mehr lokal entsteht, sondern an verschiedenen Standorten. Am Ende werden die Komponenten aggregiert. Ich arbeite jetzt 25 Jahre für IBM und habe erlebt, wie das Hardwaregeschäft zur Commodity wurde. Ich darf Ihnen aber sagen, dass sich das Dienstleistungsgeschäft mit einem steileren Gradienten in noch kürzerer Zeit Richtung Commodity entwickelt. Damit ist eine gewisse globale Integration nicht nur in der klassischen Form für Produkte sondern eben auch für Dienstleistungen unabdingbar. Heute arbeiten bei uns so viele Menschen im Bereich Dienstleistungen wie früher in der Produktion, die es heute in Deutschland nicht mehr gibt. Wir mussten uns also in der Aufbau- und der Ablauforganisation sehr früh damit auseinandersetzen, was globale Integration im Servicebereich bedeutet. Dazu gehört auch die Frage, wie wir Kolleginnen und Kollegen aus Indien, China, Rumänien und vielen anderen Nationen in die Wertschöpfungskette integrieren können.

Sind deutsche Arbeitsplätze in Gefahr?

CW: Was bedeutet diese Entwicklung für den Standort Deutschland? Werden Sie Arbeitsplätze verlagern, beispielsweise in die Emerging Markets?

Jetter: Wenn es um Commodity-Produkte geht werden wir den Wettbewerb in Deutschland nicht gewinnen. Arbeit wird nach unserer Überzeugung immer dahin gehen, wo sie wirtschaftlich und intellektuell am besten erbracht werden kann. Wir lassen beispielweise unsere gesamte Spesenabrechnung in Manila erledigen. Umgekehrt holen wir Tätigkeiten ab einem bestimmten Komplexitätsgrad nach Deutschland, weil wir das hier besonders gut können, zum Beispiel im finanztechnischen Bereich.

CW: Wie wird sich die Mitarbeiterzahl in Deutschland entwickeln?

Jetter: Die Anzahl der Mitarbeiter ist in den letzten Jahren stabil geblieben. In Wachstumsfeldern werden wir auch in Zukunft immer wieder gute Köpfe suchen.

IBM-Zentrale macht Druck

CW: Im Sommer 2010 gab es Presseberichte, denenzufolge IBMs Geschäfte hierzulande nicht den Erwartungen des Top-Managements in den USA entsprechen. Kolportiert wurde auch, dass Sie selbst intern Druck ausübten. Was ist dran an diesen Gerüchten?

Jetter: Wer mich kennt, der weiß, dass ich eine klare Sprache spreche. Ab und an ist es erforderlich, dass man seine Erwartungshaltung deutlich macht. Wir haben im Jahr 2009, das ja ein sehr schwieriges für Deutschland war, sehr gut gewirtschaftet. Wir haben keine Mitarbeiter freigesetzt, haben investiert, unser neues Gebäude in Ehningen bezogen und vieles mehr. Auf der anderen Seite gibt es die Erwartungshaltung, dass wir sehr schnell aus der Krise herauskommen. Das ist natürlich auch davon abhängig, wie sich die einzelnen Branchen hierzulande entwickeln. Vor diesem Hintergrund wird auch von mir erwartet, dass ich diese Themen anspreche.

Dünne Margen im Hardwaregeschäft

CW: IBMs weltweite Geschäftszahlen in den vergangenen beiden Quartalen waren unterm Strich sehr gut. Trotzdem scheint sich der Druck auf allen Gebieten zu verschärfen. Es gibt die Konkurrenz aus den Schwellenländern, neue Konzepte wie Cloud Computing und die von Ihnen angesprochene Entwicklung in Richtung Commodity-Produkte. Im Hardwaregeschäft sind deshalb die Margen dünn, mit Software erwirtschaftet IBM dagegen überdurchschnittlich viel Gewinn. Wird der Softwarebereich auf mittlere Sicht noch weiter in den Mittelpunkt rücken?

Jetter: "Wir sind davon überzeugt, dass es je nach Workload eine Plattform geben muss, die dafür optimal geeignet ist."
Foto: IBM

Jetter: Unser Geschäftsmodell ruht auf verschiedenen Säulen. Natürlich gibt es im Hardwarebereich eine Leistungsexplosion und gleichzeitig eine Kostenimplosion. Wir sind aber weit davon entfernt zu sagen, mit der x86-Architektur lässt sich alles erschlagen, wie das etliche unserer Wettbewerber postulieren. Im Gegenteil: Wenn Sie heute einen Sack Kartoffeln kaufen, fahren Sie nicht mit dem 30-Tonner bei Aldi vor. Jeder Automobilhersteller offeriert unterschiedlichste Fahrzeugtypen für die entsprechenden Anforderungen. Warum sollte das in der IT-Industrie anders sein? Wir sind davon überzeugt, dass es je nach Workload eine Plattform geben muss, die dafür optimal geeignet ist. Viele Untersuchungen beweisen, dass x86-Systeme mit Abstand die ineffizienteste Plattform sind. Denken Sie an die vielen dezentralen x86-Server in den Unternehmen, die ungenutzt herumstehen.

CW: Dieses Problem lässt sich mit Virtualisierungskonzepten in den Griff kriegen...

Jetter: Selbst da sind aber Grenzen gesetzt. Wir haben auf der CeBIT einige Ankündigungen gemacht, wie man mit solchen Ineffizienzen umgehen kann. Dabei unterstützen wir verschiedene Architekturen, darunter Workload- und Verfügbarkeits-basierende Konzepte. Dazu gehören auch x86-Systeme, in die wir viel investieren. Wir haben beispielsweise erst kürzlich eine große Ausschreibung des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) mit einem x86-basierten Konzept gewonnen. Dabei handelt es sich um ein sehr ressourceneffizientes System mit einer innovativen Warmwasserkühlung.

Deutsche Cloud? - "Eine irreführende Diskussion"

CW: Welche Rolle spielt Cloud Computing in diesem Zusammenhang?

Jetter: Cloud Computing ist für mich ein Delivery-Modell mit verschiedenen Ausprägungen. Momentan erleben wir eine sehr intensive Diskussion, die aber immer am Anfang solcher Entwicklungen steht. Das wird sich beruhigen und es wird Realismus einkehren. Man wird dann sehen, was tatsächlich leistbar ist und in welchem Zeitrahmen es möglich ist. Dazu müssen die Hersteller noch einige Arbeit erledigen. Aber auch der Gesetzgeber muss erst die Voraussetzungen schaffen und beispielsweise Fragen der Datensicherheit und der Daten-Ownership regeln. Viele Unternehmen beginnen schon mit Private Clouds oder mit temporären Clouds, etwa im Bereich Testing. Wir sehen auch, dass sich die Cloud zunehmend im Desktop-Bereich ausbreitet.

CW: Marktforscher und Analysten erklären unisono, dass Sicherheit und Compliance die größten Hürden für eine breite Akzeptanz von Cloud-Services seien. Der Bitkom hat die Idee einer deutschen Cloud ins Spiel gebracht. Was halten Sie davon?

Jetter: Der Begriff Cloud kommt ja von den Wolken am Himmel. Machen die an Grenzen halt? Ich halte die Diskussion um eine deutsche Cloud für irreführend. Kein namhaftes deutsches Unternehmen beschränkt sich nur auf das Inland; alle arbeiten in irgendeiner Form globalisiert. Auch der Mittelstand ist global unterwegs. Ein Ansinnen, deutsche Standards für eine Cloud zu etablieren, die dann bitte vom Rest der Welt zu akzeptieren seien, halte ich nicht für zielführend. Stattdessen sollten wir andere Länder dazu einladen, gemeinsame Standards zu entwickeln. Es gibt ja auch ein gemeinsames Seerecht für die sieben Weltmeere.

Zukunftsthema Business Analytics

CW: Noch einmal zu Ihrem Softwareportfolio: Neben vielen Infrastrukturprodukten - Betriebssysteme, Datenbanken und Middleware - konzentriert sich IBM in den anwendungsnahen Bereichen stark auf die Themen Business Intelligence (BI) und Analytics. Es gab auch diverse Übernahmen, darunter der BI-Anbieter Cognos und erst kürzlich der Datenanalyse-Spezialist Netezza. Welches Ziel verfolgt IBM damit?

Jetter: Die IBM hat in ihrer 100-jährigen Geschichte immer eines beherrscht: den Umgang mit Daten. Egal bei welcher Bank in Deutschland Sie Kunde sind, die meisten Datenbanken oder Infrastruktursysteme kommen von IBM. Die nächste große Herausforderung in den Unternehmen wird darin bestehen, die durch strukturierte und unstrukturierte Daten entstandene Komplexität zu beherrschen. Es geht darum, wie man aus großen Datenmengen Informationen gewinnt und daraus Wissen und Entscheidungen ableitet. Das erfordert Analytics oder auch Business Analytics, die Begriffe sind nicht entscheidend. Das ist für uns eines der wichtigsten Zukunftsthemen.

CW: Sind die großen Business-Softwarekonzerne wie SAP oder Oracle da nicht grundsätzlich besser aufgestellt?

Jetter: Nein. Erstens haben diese Anbieter alle mit ihren Legacy-Systemen zu kämpfen. Und zweitens ist Business Analytics ein horizontales Thema. Es geht ja eben nicht nur um ERP, Datenbanken oder CRM. Business Analytics betrifft vielmehr die Infrastruktur. Nehmen Sie das Beispiel Amazon, wo Kunden nach dem Kauf eines Buches andere dazu passende Titel angeboten werden. Das ist nichts anderes als Analytics. Und solche Systeme sind nicht vertikal an eine Applikation gebunden.

Harte Konkurrenz im Messaging-Markt

CW: Das Thema Messaging scheint der IBM Sorgen zu machen. Marktforscher berichten, dass Microsoft Ihnen mit Produkten wie Exchange massiv Marktanteile abnimmt. Wie reagieren Sie darauf?

Jetter: Es gibt vielleicht Konkurrenten, die lauter schreien als wir. Am Ende zählen aber Fakten. Es gibt genauso viele Unternehmen, die auf unsere Produkte wechseln. Wir haben eine sehr skalierbare Lösung, die nicht monolithisch aufgebaut ist. Sie können etwa Systeme wie Lotus Connections oder Sametime in verschiedenste Infrastrukturen integrieren. Es gibt auch Lotus in der Cloud, mit mehreren Millionen Nutzern. Das reicht von kleinen Organisationen wie der Deutschen Aids-Hilfe bis hin zu Panasonic, wo unser Cloud-Angebot im gesamten Unternehmen eingesetzt wird. Wir werden auf diesem Gebiet noch eine Menge Innovationen von IBM sehen.

Wie stark wird Google Apps?

CW: Sie bekommen es aber auch mit neuen Konkurrenten zu tun, die Ihnen möglicherweise die Preise kaputt machen. Nehmen wir beispielsweise Google Apps. Die meisten Funktionen, die Unternehmen brauchen, lassen sich damit abdecken. Angesichts der vielen ungenutzten Features, die beispielsweise in teuren Office-Paketen stecken, beschäftigen sich IT-Verantwortliche vermehrt mit solchen "Good-enough"-Ansätzen für die Endgeräte. Steckt darin nicht eine Gefahr für IBM?

Jetter: Zum einen bewegen wir uns im B2B-Umfeld und nicht in Endkundenmärkten. Damit betrifft uns die Apps-Diskussion eigentlich nicht direkt. Zweitens: Als Nutzer bekommen sie solche Apps nur, wenn sie die zugehörigen Terms and Conditions akzeptieren. Diese können sie nicht verhandeln, ebenso wenig wie die Funktionalität. Ein Update erhalten Sie erst dann, wenn derjenige, der die App entwickelt hat, es möchte. Sie können zwar melden, wenn sie einen Fehler in der Software entdeckt haben. Doch sie haben keine Gewährleistung, ob und wann der Fehler behoben wird. Vor diesem Hintergrund wird ein "Good enough"-Ansatz in etlichen Bereichen der Unternehmens-IT nicht ausreichen. (wh)