Amoi startet Großangriff mit vier Lowcost-Smartphones

07.12.2006
Der chinesische Hersteller Amoi scheint einen Großangriff auf den Smartphone-Markt zu planen: gleich vier neue Modelle sollen noch in den nächsten zwei Monaten veröffentlicht werden. Das E72 sogar für unter 190 Euro!

Vier Geräte auf einen Schlag auf den Markt zu bringen ist eine reife Leistung. Eigentlich würde man dann erwarten, dass sich das Quartett äußerlich nur leicht, wenn überhaupt, unterscheidet und erst im Inneren nach Details gesucht werden muss, um sich für eines zu entscheiden. Der chinesische Hersteller Amoi aber präsentiert mit der E-Serie vier komplett verschieden geformte Smartphones, die auch noch unter der Haube leichte Unterschiede aufweisen.

Wirklich viel über die technischen Informationen der Smartphones hat Amoi allerdings noch nicht durchsickern lassen. Sicher ist jedoch so viel: alle funken über GSM, EDGE und GPRS und haben als Betriebssystem Windows Mobile 5.0 inklusive dem Windows Security Feature Pack und dem Windows Media Player 10 Mobile eingesetzt bekommen. Das E72 bildet den Einsteiger der vier Neulinge und soll laut Amoi bereits für einen Dumping-Preis von umgerechnet knapp 180 Euro angeboten werden. Der Barren misst 100x44,8x14,8 mm und verfügt über einen zwei Zoll großen und auf 176x220 Pixeln 65.536 Farben darstellenden TFT-Touchscreen. 128 MB Flash Memory sollten ausreichen, ebenso wie die integrierte 1,3 Megapixelkamera. Amoi hat sich mit Texas Instruments zusammen getan und in das E72 den OMAP V1030 mit einer Leistung von 200 MHz eingebaut. Für reibungslosen Datentransfer sorgen Bluetooth 1.2 und eine USB 1.1-Schnittstelle.

Das E75, ebenfalls ein Barren-Smartphone, misst 112x50x12,5 mm und ist somit zwar größer, aber auch schmaler als das E72. Unter der Hülle steckt hier auch die TI OMAP V1030-Plattform, jedoch mit einer Leistung von 260 MHz. Das Display ist hier eine QVGA-Variante und 2,2 Zoll groß. Auch bei der Kamera (zwei Megapixel) und der USB-Schnittstelle (2.0 statt 1.2) ist das E75 etwas hochwertiger als der kleinere Einsteiger. Besonders schick sieht der Slider E76 aus und ist mit 99x50x18 mm auch wirklich äußerst handlich. Außer, dass er wieder die schwächere Technik vom E72 in sich trägt, ist der E76 in technischer Hinsicht baugleich mit dem E75. Der letzte im Bunde ist auch gleichzeitig der größte: der Barren E78 misst zwar 150x62x12,7 mm, hat dafür aber auch den größten Touchscreen. 2,46 Zoll misst dieser nämlich und stellt komischerweise trotzdem lediglich 65.536 Farben bei einer Auflösung von 240x320 Pixeln dar. Der Rest ist ebenfalls wieder identisch zum E76 und E75.

Zwar ist bisher nur beim E72 über einen Preis gesprochen worden, Amoi-Präsident Li Xiaozhong versichert aber, dass die endgültigen Zahlen überraschen werden. Begründen will er dies auch: "Die Partnerschaft mit Microsoft und Texas Instruments erlaubt eine drastische Preispolitik bei perfekter Verarbeitung und Ausstattung." Spätestens Ende Januar sollen dann alle vier Geräte in den Läden stehen - vorerst nur in China.

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