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9 versteckte Funktionen in Windows nutzen

29.12.2023 von Thorsten Eggeling
Windows steckt voller interessanter Funktionen. Einige davon nutzt man täglich, andere sind nicht leicht zu finden. In den Tiefen des Systems sind etliche zusätzliche Optionen verborgen, die es zu entdecken gilt.
Foto: diy13 - shutterstock.com

Selbst vermeintlich übersichtliche Tools wie der Windows-Explorer bieten Möglichkeiten, die auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen sind. Die Suchfunktion beispielsweise findet nicht nur Dateien und Ordner. Mit zusätzlichen Suchoptionen lässt sich das Ergebnis verfeinern und für zahlreiche Zwecke nutzen.

Allerdings ist die Windows-Suche nicht immer ausreichend schnell und liefert oft auch nicht die gewünschten Ergebnisse. Das lässt sich optimieren, aber alternative Suchtools bieten - je nach Einsatzzweck - mehr Leistung.

Optimierungsbedarf kann man auch beim Windows-Update sehen. Damit lassen sich das System und einige Microsoft-Anwendungen automatisch aktualisieren.

Bereits seit einiger Zeit bietet Microsoft ein Tool für die Kommandozeile an, mit dem sich populäre Tools und Anwendungen installieren und aktualisieren lassen. Wir stellen hier ein Programm vor, das die komfortable Steuerung über eine grafische Oberfläche ermöglicht.

1. Suchfunktion des Windows-Explorers nutzen

Suche optimieren: Über Suchoptionen lässt sich das Ergebnis beispielsweise auf Dateien mit einer bestimmten Größe oder benutzerdefinierten Eigenschaft beschränken.

Die Suche nach Datei- oder Ordnernamen sowie Dateiinhalten ist vor allem auf gut gefüllten Festplatten eher langsam. Schneller geht es, wenn man zumindest den Ordner kennt, unterhalb von dem eine gewünschte Datei vermutlich liegt. Am schnellsten findet Windows Dateien innerhalb von Ordnern des eigenen Benutzerprofils. Für diese erstellt Windows automatisch einen Suchindex, der Bezeichnungen und teilweise auch Dateiinhalte katalogisiert.

Bei Bedarf lassen sich weitere Ordner in den Suchindex aufnehmen, beispielsweise von einer zweiten Festplatte (Punkt 3). Für eine Suche starten Sie den Windows-Explorer, navigieren zum Ordner, den Sie durchsuchen wollen, und tippen den Suchbegriff in das Feld rechts oben ein. Bei Windows 11 beginnt die Suche sofort, Windows- 10-Nutzer bestätigen mit der Eingabetaste oder der Pfeil-Schaltfläche.

Wenn eine Suche aktiv ist, blendet Windows 10 die Registerkarte "Suchtools" ein, bei Windows 11 erscheint die Schaltfläche "Suchoptionen". Über beide können Sie Optionen wählen, mit denen sich das Suchergebnis einschränken lässt. Sie können beispielsweise ein Änderungsdatum wie "Gestern" oder "Diese Woche" einstellen oder hinter "Art" einen Dateityp wie "Dokument" oder "Ordner" wählen. Windows ergänzt im Eingabefeld die Suchanfrage, beispielsweise mit "art:document" für die Suche nach Dokumenten. Bei Windows 11 sind einige Optionen weggefallen. Windows 10 bietet unter "Andere Eigenschaften" auch die Suche in Metadaten wie "Autoren" oder "Markierungen" (Punkt 2).

Die erweiterte Suchsyntax hat Microsoft nur teilweise dokumentiert. Zudem sind die Schlüsselwörter abhängig von der Systemsprache unterschiedlich und manchmal auch gemischt englisch- und deutschsprachig. Eine ältere, aber weitestgehend noch gültige Liste lässt sich über auf dieser Webseite abrufen. Einige Beispiele für Suchabfragen:

Das Suchergebnis lässt sich auf vielfache Weise nutzen. Sie können beispielsweise besonders große, aber nicht ständig benötigte Dateien finden und auf eine externe Festplatte auslagern. Eine Abfrage mit "markierung:" oder "autor:" hilft bei der Suche nach bestimmten Dateien, aber auch bei der Zusammenstellung von Dateien anhand von Kriterien. Wie sich die Eigenschaften von Dateien anpassen lassen, lesen Sie in Punkt 2. Das Suchergebnis kann man wie andere Ansichten im Fenster des Windows-Explorers verwenden. Dateien lassen sich markieren, kopieren oder verschieben.

2. Eigenschaften von Dateien bearbeiten

Datei mit Metadaten: JPG-Dateien kann man mit zusätzlichen Beschreibungen versehen. Die Angaben bei „Bewertung“ und „Markierungen“ lassen sich auch bei der Suche nutzen.

Jede Datei besitzt mehrere Standardattribute, beispielsweise Erstellungsdatum und Änderungsdatum. Einige Dateitypen enthalten jedoch auch Metainformationen, etwa JPG-Dateien. Was vorhanden ist, hängt von der Kamera beziehungsweise dem Bildbearbeitungsprogramm ab. Klicken Sie im Windows-Explorer eine Bilddatei mit der rechten Maustaste an, wählen Sie "Eigenschaften", und gehen Sie auf "Details".

Meist finden Sie Informationen zum Kamerahersteller, der Belichtungszeit und auch GPS-Daten. Sie können Daten bearbeiten oder hinzufügen, indem Sie hinter der Beschreibung auf das Feld in der Spalte "Wert" klicken. Möglich sind unter anderem Titel, Betreff, Bewertung und Markierung. Wenn Sie mehrere Bilder markieren und dann im Kontextmenü auf "Eigenschaften" gehen, lassen sich die Daten für alle markierten Dateien auf einmal anpassen.

Unter Windows 10 können Sie auf "Ansicht -› Detailbereich" gehen. Der Windows-Explorer zeigt dann die wichtigsten Infos in einer eigenen Spalte an. Die Werte lassen sich auch hier bearbeiten und speichern.

Nutzer von Windows 11 gehen auf "Anzeigen -› Detailbereich". Ändern lässt sich hier nichts. Dafür gibt es die Schaltfläche "Eigenschaften", über die man für Anpassungen zur Registerkarte "Details" navigiert.

Bei anderen Dateitypen hängt es teilweise von den installierten Programmen ab, welche Metadaten sich anpassen lassen. Bei Doc-Dateien ist es standardmäßig möglich, für Docx-Dateien ist ein installiertes Microsoft Office erforderlich. Für Libre-Office-Dateien muss das Büropaket ebenfalls installiert sein. Der Windows-Explorer zeigt die Metadaten jedoch nur an, Änderungen lassen sich in Libre Office über "Datei -› Eigenschaften" vornehmen.

Die Metadaten lassen sich für die Suche nutzen (Punkt 1), aber auch im Windows-Explorer anzeigen. Aktivieren Sie "Ansicht -› Details" (Windows 11: "Anzeigen -› Details"), klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Spaltenkopf, und gehen Sie auf "Weitere". Setzen Sie Häkchen vor die Eigenschaften, die Sie sehen wollen, beispielsweise "Markierungen" und "Bewertung". Per Klick auf den Spaltenkopf lässt sich die Liste dann nach diesen Eigenschaften sortieren. Das funktioniert auch im Suchergebnis, wenn Sie auf die Ansicht "Details" umschalten.

3. Einstellungen für die Indexerstellung anpassen

Wo wird gesucht? Windows bietet in den „Einstellungen“ die Suchmodi „Klassisch“ (eigene Ordner) und „Erweitert“ (gesamter PC). Einige Ordner sind standardmäßig ausgeschlossen.

Dateien im Benutzerprofil sowie im Ordner "Öffentlich" indiziert die Windows-Suche standardmäßig. Sie können Ordner in den Suchindex aufnehmen oder daraus entfernen.

Öffnen Sie die "Einstellungen" (Win-I), suchen Sie nach Indizierung und klicken Sie auf "Windows-Search-Einstellungen". Die Standardoption ist "Klassisch" und erfasst die eigenen Dateien des Benutzers. "Erweitert" dehnt die Suche auf weitere Ordner aus. Darunter steht eine Liste mit Ordnern, die nicht durchsucht werden. Sie können Ordner daraus entfernen oder hinzufügen.

Detaillierte Einstellungen lassen sich nach einem Klick auf "Erweiterte Indizierungsoptionen" (Windows 10: "Erweiterte Suchindexeinstellungen") vornehmen. Klicken Sie auf "Ändern", erweitern Sie die Baumansicht und setzen Sie ein Häkchen vor den gewünschten Ordner.

Suche beschleunigen: Im Fenster „Indizierte Orte“ kann man zusätzliche Ordner in die Indizierung aufnehmen, auch auf anderen Laufwerken. Die Suche erfolgt dann schneller.

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Erweitert". Bei Bedarf setzen Sie ein Häkchen vor "Verschlüsselte Dateien indizieren". Auf der Registerkarte "Dateitypen" sind Erweiterungen und die zugehörigen Filterbeschreibungen aufgeführt. Bei jedem Eintrag haben Sie die Wahl zwischen "Nur Eigenschaften indizieren" und "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren".

4. Schneller nach Dateien auf der Festplatte suchen

Die schnellste Suche: Everything findet Dateien und Ordner auf der gesamten Festplatte in Bruchteilen von Sekunden. Neue Dateien werden sofort berücksichtigt.

Die Aktualisierung des Suchindex erfolgt unter Windows meist verzögert, weshalb die Suche nach erst kürzlich erstellten Dateien oft kein Ergebnis zeigt. Das Suchtool Everything (auf Heft-DVD) bietet dagegen eine Suche in Echtzeit über alle Festplatten und ist außerordentlich schnell.

Das Geheimnis: Everything erstellt keinen Volltextindex, sondern nutzt die Master File Table (MFT) des Dateisystems NTFS. Darin enthalten sind Datei- und Ordnernamen sowie die Bezeichnungen des jeweils darüber liegenden Elements im Verzeichnisbaum. Mit diesen Informationen erstellt Everything eine kleine Datenbank mit den vollständigen Pfadnamen, was beim ersten Start kurze Zeit dauert. Das Tool überwacht danach das Dateisystem und schreibt Änderungen sofort in seine Datenbank. Everything kann jedoch nur nach Datei- und Ordnernamen suchen und nicht nach Dateiinhalten.

Everything bietet im Menü "Suchen" einige Optionen. Die Suche lässt sich auf Dateitypen wie "Dokumente" oder "Bilder" beschränken. Nach einem Klick auf "Suchen -› Filter verwalten" kann man die Filter bearbeiten und beispielsweise Dateinamenerweiterungen hinzufügen. Es lassen sich außerdem eigene Suchfilter erstellen.

Über "Extras -› Einstellungen" kann man unter "Datenbank -› NTFS-Laufwerke" einzelne Laufwerke von der Aufnahme in die Datenbank ausschließen.

Ist das Häkchen vor "Offline-Laufwerke automatisch aus Datenbank entfernen" nicht gesetzt, speichert Everything Datei- und Ordnernamen von externen Festplatten dauerhaft. Sie finden Dateien darauf auch dann, wenn das Laufwerk gerade nicht verbunden ist.

Dateien schnell auf andere Geräte übertragen

Dateitransfer in der Nähe: Sobald die Teilen-Funktion unter Windows aktiviert ist, lässt sich eine Datei auf ein anderes Gerät übertragen. Der Zielrechner ist unter „Umgebungsfreigabe“ zu sehen.

Für den Dateitransfer lassen sich Netzwerkfreigaben nutzen, die man aber erst umständlich einrichten muss.

Einfacher geht es mit der Umgebungsfreigabe. Die Voraussetzung: Auf allen Geräten müssen Bluetooth und WLAN oder Ethernet aktiviert sein. Gehen Sie in den „Einstellungen“ auf „System –› In der Nähe freigeben“ (Windows 10: „System –› Gemeinsame Nutzung“). Wählen Sie die Option „Nur meine Geräte“, wenn Sie überall mit demselben Microsoft-Konto angemeldet sind. Andernfalls entscheiden Sie sich für „Alle Personen in der Nähe“. Darunter lässt sich ein Ordner konfigurieren, in dem empfangenen Dateien gespeichert werden sollen.

Um eine Datei zu senden, wählen Sie im Kontextmenü „Freigabe“ und klicken auf den Namen des anderen PCs. Auf diesem muss der Empfang bestätigt werden.

Über die App Nearby Sharing in Windows klappt der Dateitransfer auch von einem Android-Geräte aus. Zurzeit kann die App jedoch Dateien nur senden und nicht empfangen.

5. Zuverlässige und schnelle Suche nach Dateiinhalten

Dateiinhalte durchsuchen: Docfetcher findet Suchbegriffe in zahlreichen Dateitypen. Man muss allerdings zuvor einen Suchindex erstellen, was einige Zeit dauert.

Wo die Textsuche im Vordergrund steht, ist der unkomplizierte Docfetcher Favorit. Das Tool benötigt eine Java-Laufzeitumgebung.

Zuerst müssen Sie einen Suchindex erstellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das leere Feld unter "Suchbereich", und gehen Sie im Kontextmenü auf "Index erstellen aus -› Ordner". Nach Auswahl des zu durchsuchenden Ordners startet ein Klick auf "OK" die Indexierung. Sie können auf diese Weise mehrere Ordner in den Suchbereich aufnehmen.

Das Programm durchsucht Libre Office, Microsoft Office, PDF, RTF, HTML, puren Text, aber auch MP3 und JPG einschließlich eventueller Kommentierungstags. Die Analyse beschränkt sich aber auf Textinformationen - Exif-Tags von Bildern oder Bitraten bei Audio können Sie nicht abfragen.

Wenn Docfetcher läuft, bemerkt das Programm geänderte oder neue Dateien automatisch und nimmt sie in den Index für den jeweiligen Ordner auf. Sie können aber auch im Kontextmenü eines Eintrags im Suchbereich jederzeit auf "Aktualisieren" klicken. Da Docfetcher dabei nur neue oder geänderte Daten berücksichtigt, ist dies schnell erledigt.

6. Der neue und alte Datei-Explorer unter Windows 11

Er ist noch da: Die vorherige Version des Windows- Explorers mit Menüband und ausführlichem Kontextmenü lässt sich über einen Trick auch unter Windows 11 starten.

Für Windows 11 hat Microsoft den Windows-Explorer gründlich umgebaut. Das umfangreiche Menüband von Windows 10 ist weggefallen, dafür gibt es eine Symbolleiste, die Icons beispielsweise für "Kopieren" und "Umbenennen" zeigt. Das Kontextmenü wurde ebenfalls reduziert und zeigt nur noch die wichtigsten Einträge. Wer über das Kontextmenü von Dateien und Ordnern auf die zusätzlichen Menüeinträge etwa von Explorer-Erweiterungen zugreifen will, muss unter Windows 11 die Shift-Taste beim Rechtsklick gedrückt halten.

Wenn Ihnen das zu umständlich ist, stellen Sie das bisherige Kontextmenü wieder her. Dafür verwenden Sie das Tool Winaero Tweaker und gehen darin auf "Windows 11 -› Classic Full Context Menus". Setzen Sie ein Häkchen vor "Enable classic full context menus" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Restart Explorer". Der rechte Mausklick im Windows-Explorer zeigt jetzt standardmäßig das komplette Kontextmenü an.

Vorherige Version des Windows-Explorers verwenden: Der Dateimanager von Windows 10 ist auch in Windows 11 noch enthalten (getestet mit Version 22H2 und 23H2). Um ihn zu starten, drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen control ein und bestätigen mit "OK". Damit rufen Sie die Systemsteuerung auf. Tippen Sie C: in die Eingabezeile ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Es erscheint das von Windows 10 bekannte Fenster des Windows-Explorers mit Menüband und vollständigen Kontextmenüs.

Für einen schnelleren Aufruf gehen Sie in Winaero Tweaker auf "Windows 11 -› Enable Ribbon" und klicken auf "Launch File Explorer with Ribbon". Klicken Sie auf "Create Desktop Shortcut for Ribbon Explorer", um eine Verknüpfung zum Windows-Explorer auf dem Desktop zu erstellen.

7. Schnellstartfunktion für die Taskleiste nutzen

Alternativer Programmstarter: Über eine eigene Symbolleiste lassen sich unter Windows 10 Programme über Verknüpfungen aufrufen. Die Leiste kann auch nur Icons anzeigen (unten).

Auch die Taskleiste hat Microsoft in Windows 11 gründlich abgespeckt. Es fehlt beispielsweise die Möglichkeit, eigene Symbolleisten in der Taskleiste anzulegen. Bei Windows 10 erscheint nach einem rechten Mausklick auf den leeren Bereich der Taskleiste ein umfangreiches Menü, in dem man auf "Symbolleisten -› Desktop" geht. In der neuen Symbolleiste "Desktop" klickt man auf ">>" und sieht dann eine Liste mit allen Verknüpfungen auf dem Desktop.

Ist im Kontextmenü der Taskleiste "Taskleiste fixieren" ausgeschaltet, kann man die "Desktop"-Leiste breiter ziehen und erhält dann Schaltflächen. Über das Kontextmenü der Symbolleiste kann man "Text anzeigen" und "Titel anzeigen" deaktivieren, wenn man nur die Icons der Verknüpfungen sehen will. Nach einem Klick auf "Symbolleisten -› Neue Symbolleiste" kann man einen beliebigen Ordner wählen. Die Symbolleiste zeigt dann die darin untergebrachten Verknüpfungen an.

Soweit bekannt ist, lassen sich die Symbolleisten unter Windows 11 nicht reaktivieren. Mit System Tray Menu kann man jedoch eine ähnliche Funktionalität nachbilden. Entpacken Sie das Tool in ein beliebiges Verzeichnis und starten Sie SystemTray-Menu.exe. Beim ersten Start geben Sie einen Ordner an, in dem Sie Verknüpfungen speichern wollen. Ist dieser noch leer, öffnet sich der Windows-Explorer mit dem angegeben Ordner. Erstellen Sie darin neue Verknüpfungen oder kopieren Sie Verknüpfungen vom Desktop.

Nach einem Klick auf das Icon in der Taskleiste erscheint ein kleines Fenster mit den Verknüpfungen, oder Sie verwenden den Hotkey Strg-Win. Klicken Sie in diesem Fenster auf das Icon mit dem Zahnradsymbol. Auf der Registerkarte "General" setzen Sie für den Autostart ein Häkchen vor "Start with Windows".

Unter "Language" lässt sich als Sprache "Deutsch" einstellen. Nach einem Klick auf "OK" startet das Tool neu und zeigt dann eine deutschsprachige Oberfläche.

8. Software bequem installieren und aktualisieren

Alles Aktualisieren: Wingetui installiert neue Programme und zeigt die verfügbaren Aktualisierungen an. Der Rechner lässt sich so mit wenigen Mausklicks aktuell halten.

Unter Windows sorgt standardmäßig jede Anwendung selbst für die eigene Aktualisierung. Ist eine verfügbar, zeigt ein Programm das beim Start an oder Sie erhalten eine Benachrichtigung.

Winget ist ein Kommandozeilentool von Microsoft, das die schnelle und automatische Softwareinstallation sowie Updates für viele Programme ermöglicht. Bei einem aktuellen Windows 10 oder 11 sollte Winget bereits installiert sein. Wenn nicht, suchen Sie im Microsoft Store nach App Installer. Starten Sie eine Eingabeaufforderung oder Powershell. Auf der Kommandozeile zeigt die Eingabe von

winget

gefolgt von der Enter-Taste die verfügbaren Optionen.

Für die komfortable Nutzung installieren Sie Wingetui. Unter "Pakete entdecken" können Sie nach Software suchen, und unter "Software- Updates" sehen Sie eine Liste mit den verfügbaren Updates. Klicken Sie auf das Icon ganz links in der Symbolleiste, um alle markierten Anwendungen zu aktualisieren.

9. Tastenkombinationen statt Mausklicks verwenden

Tastaturkürzel im Überblick: PC-WELT List-Hotkeys zeigt die belegten Tastenkombinationen an und liefert Beschreibung dazu. Die Liste lässt sich für eigene Zwecke bearbeiten.

Es hängt zwar von der persönlichen Arbeitsweise ab, aber über Tastenkombination lassen sich viele Funktionen schneller und bequemer aufrufen als über die Maus. Wichtige Tastenkombinationen wie Strg-C (Kopieren), Strg-V (Einfügen) und Strg-X (Ausschneiden) gelten in Tools wie dem Windows-Explorer und den meisten Anwendungen. Tastenkombinationen zusammen mit der Windows-Taste sind weitestgehend dem System vorbehalten.

Mit Win-E lässt sich der Windows-Explorer aufrufen und mit Win-I die "Einstellungen". Hier lässt sich bei Microsoft eine vollständige Liste auch der weniger bekannten Tastenkombinationen für Windows 10 und 11 einsehen.

Als Gedächtnisstütze können Sie unser Tool PC-WELT List-Hotkeys verwenden. Es ermittelt, welche Tastenkombinationen systemweit vergeben sind, und zeigt sie in einer Liste an. Es gibt unter Windows jedoch keine Möglichkeit, die Funktion eines Hotkeys abzufragen. Die Beschreibungstexte liefern die INI-Dateien im Programmverzeichnis. Sie können in PC-WELT List-Hotkeys selbst Beschreibungen ergänzen oder entfernen. Klicken Sie dazu in ein Feld in der Spalte "Funktion" und geben Sie die Beschreibung ein.

Per Klick auf die Schaltfläche "HTML speichern" erstellen Sie für die tägliche Verwendung eine Hotkey-Liste, die sich automatisch im Webbrowser öffnet. Enthalten sind nur die Tastenkombinationen, für die eine Beschreibung hinterlegt ist. Sie können davon auch einen Screenshot erstellen, den Sie beispielsweise als Desktop-Hintergrund einrichten. Damit haben Sie die für Sie wichtigen Tastenkombinationen jederzeit schnell im Blick.

Einstellungen für weniger Ablenkung bei der Arbeit

Mit weniger Störungen arbeiten: Bei einer Fokussitzung schaltet Windows unnötige Benachrichtigungen ab. Was man trotzdem sehen möchte, lässt sich konfigurieren.

E-Mail, Whatsapp, X, Facebook und andere Dienste wünschen sich unsere ständige Aufmerksamkeit. Der Tag hat aber nach wie vor nur 24 Stunden, und ein wenig Zeit für die Arbeit am PC sollte noch übrigbleiben. Das hat sich auch Microsoft gedacht und daher in Windows 11 eine Funktion eingebaut, über die sich Ablenkungen verringern lassen.

Gehen Sie in den „Einstellungen“ auf „System –› Fokus“. Sie können festlegen, wie lange die Fokussitzung dauern soll; darunter finden Sie einige Optionen. Ist „Zeitgeber in der Uhr-App anzeigen“ aktiviert, blendet Windows ein Fenster mit dem Fokuszeitraum ein.

Wenn Sie das nicht wünschen, entfernen Sie das Häkchen. „„Bitte nicht stören“ aktivieren“ sorgt für eine minimale Anzeige von Benachrichtigungen. Auf was sich das bezieht, können Sie unterhalb von „Verwandte Einstellungen“ nach einem Klick auf „Benachrichtigungen“ einstellen. Über „Prioritätsbenachrichtigungen festlegen“ können Sie bestimmen, welche Apps sich im Modus „Nicht stören“ bemerkbar machen dürfen. Alle Meldungen sind ansonsten unter „Benachrichtigungen“ zu sehen, wenn Sie in der Taskleiste auf die Uhr klicken.

(PC-Welt)