Windows voll ausreizen

64-Bit-Tools für Windows 7

07.11.2011 von Thomas Joos
Diese 64-Bit-Programme für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 machen Administratoren und Anwendern das Leben leichter.
Anzeigen der laufenden 32-Bit-Programme in Windows 7 x64 über den Taskmanager.
Foto: Microsoft

Da immer mehr Anwender auf 64-Bit-Versionen von Windows setzen, steigt auch die Anzahl der 64-Bit-Tools, die Administratoren und Anwendern dabei helfen, die IT-Hürden des Alltags zu umschiffen. Viele Tools gibt es in 32-Bit und 64-Bit-Varianten. Generell bietet es sich an, möglichst immer die passende Version für das entsprechende Betriebssystem einzusetzen. Die meisten 64-Bit-Tools, die in Windows 7 funktionieren, lassen sich auch in Windows Server 2008 R2 einsetzen. Im Taskmanager sehen Sie durch die Erweiterung von *32, welche Anwendungen Windows aktuell als 32-Bit-Version betreibt, wenn Sie Windows 7 x64 installiert haben.

64-Bit-Tools für Windows 7
64 Bit
Anzeigen der laufenden 32-Bit-Programme in Windows 7 x64 über den Taskmanager.
64 Bit
Erweitertes Kontextmenü von Dateien nach der Installation von LockHunter.
64 Bit
Anzeigen des Programms, das eine Datei blockiert.
64 Bit
Erstellen von Snapshots mit WSSA vor und nach einer Softwareinstallation.
64 Bit
Anzeigen und verwalten der USB-Treiber auf einem Computer.
64 Bit
Installieren von Internet Explorer 9 x64 über Windows-Update.
64 Bit
Auswählen verschiedener Plattformen als zusätzliche Druckertreiber.
64 Bit
Attack Surface Analyzer erstellt Berichte auf Basis von Sicherheitsscans.
64 Bit
SharePoint 2010 mit dem kostenlosen SharePoint Designer verwalten.
64 Bit
Testen der Prozessorkompatibilität für Hyper-V für AMD-Prozessoren.
64 Bit
Intel-Prozessoren auf Hyper-V-Kompatibilität überprüfen.
64 Bit
Dateiserver migrieren mit dem Datei-Server-Migrationstoolkit.
64 Bit
PowerShell-Erweiterung von Quest für die Verwaltung von Active Directory.
64 Bit
Starten von Microsoft Safety Scanner.
64 Bit
Anzeigen der Messdatei nach der Messung.
64 Bit
Anzeigen einer Sicherheitsanalyse.
64 Bit
Einlesen von CPU-Informationen mit der 64-Bit-Version von CPU-Z.

Gesperrte Dateien mit Zusatztool freigeben - LockHunter

Erweitertes Kontextmenü von Dateien nach der Installation von LockHunter.
Foto: Microsoft

Oft kommt es vor, dass Sie eine Datei nicht bearbeiten, löschen oder umbenennen können, da diese in Benutzung ist. Hier hilft die Freeware LockHunter von dieser Internetseite. Das Tool steht auch in einer 64-Bit-Version zur Verfügung. Installieren Sie das Tool, erweitert sich das Kontextmenü von Dateien um den Eintrag What is locking this file?

Wählen Sie diesen Menüpunkt aus, erscheint ein neues Fenster, das Sie darüber informiert, welche Anwendung die Datei blockiert.

Anzeigen des Programms, das eine Datei blockiert.
Foto: Microsoft

Sie können jetzt über die Schaltfläche Unlock It! die Datei vom Zugriff befreien oder diese direkt über Delete It! löschen.

Windows System State Analyzer - Änderungen in Windows nachverfolgen

Installieren Sie eine Anwendung auf einem Computer, führt diese in den meisten Fällen sehr viele Änderungen an Systemdateien, Verzeichnissen und der Registry durch. Microsoft bietet eine kostenlose Zusatztool-Sammlung an, mit der Sie diese Änderungen sehr leicht nachvollziehen können. Sie können sich den Windows System State Analyzer (WSSA) über das Software Certification Toolkit installieren (WSSA 64-Bit). WSSA ist nur ein Bestandteil des Software Certification Toolkit. Sie müssen für die Verwendung nicht das komplette Toolkit installieren. Haben Sie Windows System State Analyzer (WSSA) auf einem Computer installiert, erstellen Sie vor einer Systemänderung zunächst einen Snapshot:

  1. Starten Sie Windows System State Analyzer.

  2. Aktivieren Sie die Registerkarte Snapshot.

  3. Belassen Sie die Option Create New.

  4. Legen Sie den Pfad fest, in dem Windows den Snapshot speichern soll.

  5. Klicken Sie auf Start.

Erstellen von Snapshots mit WSSA vor und nach einer Softwareinstallation.
Foto: Microsoft

Windows erstellt jetzt einen Schnappschuss. Anschließend installieren Sie die Anwendung, deren Änderungen Sie überwachen wollen. Lassen Sie den WSSA dabei geöffnet. Haben Sie die Anwendung installiert, klicken Sie auf der rechten Seite auf die Option Create New. Wählen Sie auch hier den Pfad aus. In WSSA liegt jetzt ein Schnappschuss vor, gleiches geschieht nach der Installation einer Anwendung. Der nächste Schritt besteht darin, die Snapshots zu vergleichen.

Dazu wechseln Sie entweder zur Registerkarte Quick comparison oder klicken auf die Schaltfläche Compare. Sobald Sie die Schaltfläche Compare geklickt haben, beginnt WSSA mit der Analyse der beiden Snapshots und zeigt anschließend sehr detailliert die Änderungen an. Im neuen Fenster zeigt das Tool die Änderungen strukturiert nach Dateisystem, Registry, Dienste und Treiber.

Historie der angeschlossenen USB-Sticks anzeigen - USB Deview

Anzeigen und verwalten der USB-Treiber auf einem Computer.
Foto: Microsoft

Verbinden Sie einen USB-Stick mit dem Computer, installiert Windows einen Treiber für jeden Stick. Damit der entsprechende Stick zukünftig ohne Treiberinstallation verbunden werden kann, speichert Windows den entsprechenden Treiber. Das heißt, Sie können sich jederzeit anzeigen lassen, welche Geräte an Ihrem PC angeschlossen wurden. Dabei hilft das kostenlose Tool USB Deview von dieser Seite. Sie müssen das Tool nicht installieren, sondern können es nach dem Download direkt starten. Neben der reinen Möglichkeit, die Geräte anzuzeigen, können Sie noch HTML-Berichte erstellen und nicht mehr benötigte Treiber entfernen. Auf der Downloadseite der Freeware erhalten Sie weiterführende Informationen zum Tool.

Wollen Sie das Tool in deutsch anzeigen, können Sie sich die deutsche Sprachdatei herunterladen. Dazu müssen Sie die .ini-Datei im gleichen Verzeichnis speichern wie die .exe-Datei von USB Deview.

Internet Explorer 9 x64 und x32 installieren

Installieren von Internet Explorer 9 x64 über Windows-Update.
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Setzen Sie eine 64-Bit-Version von Windows 7 ein, müssen Sie auch die 64-Bit-Version des IE9 installieren. Dies ist aber kein Problem, da der Installations-Assistent auch eine 32-Bit-Version installiert, die Sie jederzeit nutzen können. Laden Sie sich also die passende Version herunter und installieren Sie diese. Der Download der Installationsdateien über das Internet umfasst allerdings nicht die kompletten Installationsdateien, sondern nur den Installations-Assistenten. Nach dem Start lädt dieser die notwendigen Dateien aus dem Internet nach. Wollen Sie eine komplette Version herunterladen, die sich ohne Verbindung zum Internet installieren lässt, verwenden Sie diesen Link.

Sie sollten auch in 64-Bit-Versionen von Windows 7 besser die 32-Bit-Version starten, da diese (zumindest derzeit) eine bessere Leistung aufweist. In der 64-Bit-Version ist aus technischen Gründen der Javascript-Compiler nicht integriert. Aus diesem Grund kann die Leistung der 64-Bit-Version deutlich einbrechen.

Drucker mit 64 Bit im Netzwerk freigeben

Erstellen von Snapshots mit WSSA vor und nach einer Softwareinstallation.
Foto: Microsoft

Damit 32-Bit-Clients auf Drucker zugreifen können, die Sie unter Windows Server 2008 R2 oder Windows 7 x64 freigeben, müssen Sie auf dem Server oder Client einen 32-Bit-Treiber zur Verfügung stellen oder auf den Clients für den Drucker manuell einen Treiber installieren. Zur Treiberinstallation muss der Treiber in ausgepackter Form vorliegen. Dazu müssen Sie den Treiber über die INF-Datei installieren lassen:

  1. Rufen Sie über Geräte und Drucker die Eigenschaftenseite des installierten Druckers, und wählen Sie die Druckereigenschaften aus.

  2. Klicken Sie bei der Registerkarte Freigabe rechts unten auf Zusätzliche Treiber.

  3. Hier besteht die Möglichkeit, Treiber für unterstützte Plattformen hinzuzufügen, indem Sie den Haken bei x86 setzen.

  4. Anschließend erfolgt die Auswahl des Zielordners mit der INF-Datei des Treibers. Jetzt navigieren Sie in den x86-Ordner und wählen die dortige INF-Datei aus.

  5. Anschließend wird der Treiber installiert und steht zur Verfügung.

Sicherheit verbessern mit Microsoft Attack Surface Analyzer

Attack Surface Analyzer erstellt Berichte auf Basis von Sicherheitsscans.
Foto: Microsoft

Von der Seite laden Sie sich den kostenlosen Attack Surface Analyzer herunter. Attack Surface Analyzer scannt den lokalen Computer auf Sicherheitslücken. Haben Sie den Scan abgeschlossen, lassen Sie im nächsten Schritt einen Bericht erstellen. Dazu liest der Analyzer die erstellten .cab-Dateien der einzelnen Scanvorgänge ein und erstellt einen Bericht. Nach der Installation startet das Tool zunächst einen »baseline«-Scan. In weiteren »product«-Scans überprüft das Tool, ob nach der Installation von Anwendungen Unterschiede vorhanden sind.

Den Bericht zeigt das Tool im Browser an. Über verschiedene Schaltflächen und Unterteilungen in Sektionen sehen Sie, wie Sie die Sicherheit im System verbessern.

SharePoint verwalten mit SharePoint Designer 2010

SharePoint 2010 mit dem kostenlosen SharePoint Designer verwalten.
Foto: Microsoft

Neben der Zentraladministration und der SharePoint-2010-Verwaltungsshell können Sie SharePoint Server 2010 und SharePoint Foundation 2010 auch mit dem kostenlosen SharePoint Designer 2010 verwalten, den Sie im Download-Center von Microsoft als 32-Bit- und als 64-Bit-Version herunterladen können. SharePoint Designer 2010 dient nicht nur dem Anpassen des Designs von Websites, sondern Sie verwalten mit diesem Werkzeug auch Systemeinstellungen der verschiedenen SharePoint-Bereiche. Sie finden SharePoint Designer 2010 auf dieser Seite. Mit SharePoint Designer 2010 können Sie auch ohne Programmierkenntnisse SharePoint verwalten, Berechtigungen und Designs ändern, sowie Workflows erstellen.

Tools für den Einsatz von Hyper-V

Testen der Prozessorkompatibilität für Hyper-V für AMD-Prozessoren.
Foto: Microsoft

Ob ein Server-Prozessor vollständig 64-Bit-fähig ist und auch Hyper-V unterstützt, können Sie mit kostenlosen Zusatztools von AMD und Intel testen. AMD-Prozessoren tragen die Bezeichnung AMD Virtualization (AMD-V), Intel-Prozessoren die Bezeichnung Intel Virtualization Technology (Intel VT). Microsoft stellt für die Überprüfung der Prozessoren Tools zur Verfügung. Sie müssen die Tools lediglich herunterladen und ausführen. Anschließend erhalten Sie eine Meldung, ob der Prozessor kompatibel mit Hyper-V ist.

Intel-Prozessoren auf Hyper-V-Kompatibilität überprüfen.
Foto: Microsoft

Datei-Server migrieren mit dem Migrationstoolkit

Dateiserver migrieren mit dem Datei-Server-Migrationstoolkit.
Foto: Microsoft

Wollen Unternehmen Datei-Server auf neuere Hardware umstellen, ist das Problem dabei meistens, die ganzen Freigaben neu zu erstellen, die Daten zu übernehmen und die Rechte neu einzutragen. Zwar gibt es viele Werkzeuge, um Daten zu synchronisieren, allerdings können die wenigsten Tools auch NTFS-Rechte übernehmen und Freigaben erzeugen. Hier hilft Microsoft mit dem kostenlosen Datei-Server-Migrationstoolkit. Das Tool hilft dabei, Migrationen vollkommen transparent zu Benutzern durchzuführen, auch auf ganze DFS-Stämme zu Windows Server 2008 R2. Das Tool übernimmt komplette Verzeichnisse, legt Ordner und Freigaben an, kopiert Dateien und setzt die NTFS-Rechte korrekt um. Auch Berichte erstellt das Tool. Die ganze Übernahme findet mit einem einfach zu bedienenden Assistenten statt. Auch das Kopieren nur geänderter Daten ist möglich, sodass Sie zuerst eine Datensicherung zurücksichern können und dann erst die Daten mit dem Tool übernehmen. Ein weiterer Vorteil des Datei-Server-Migrationstoolkits ist die Möglichkeit, auch mehrere Datei-Server auf einen neuen Server umzuziehen, auch zu DFS, und zwar unabhängig vom Betriebssystem. Da das Tool auch Windows Server 2008 R2 unterstützt, lässt sich so die Migration zum neuen Betriebssystem deutlich vereinfachen. Sie können dieses Tool bei Microsoft auf dieser Seite herunterladen. Auf dieser Seite erhalten Sie weitere Informationen, sowie ein Whitepaper welches bei der Migration unterstützt. Auf dieser Seite erhalten Sie einen deutschen Film, der die Bedienung des Toolkits ausführlicher erläutert. Vor allem bei der Migration zu Windows Server 2008 R2 macht das Tool Sinn, da der Server nur als 64-Bit-Version zur Verfügung steht. Sie können das Toolkit zwar auch als 32-Bit-Version auf einem 64-Bit-Betriebssystem installieren, allerdings ist vor allem bei großen Dateimengen der Einsatz der 64-Bit-Version zu empfehlen Der generelle Ablauf ist ganz einfach:

  1. Sie installieren einen neuen Server auf neuer Hardware

  2. Im Anschluss installieren Sie das Datei-Server-Migrationstoolkit und konfigurieren den Prozess der Migration.

  3. Wollen Sie nachträglich noch Daten am Prozess anpassen, konfigurieren Sie einfach die entsprechende XML-Datei des Projekts. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie den Zielpfad ändern wollen, da das Tool als Stammverzeichnis immer den Namen des Quell-Servers verwendet. Diese Konfiguration können Sie nur in der XML-Datei vornehmen.

  4. Sie starten das Projekt und kopieren die Daten auf den neuen Server. Das Datei-Server-Migrationstoolkit kopiert die Daten, die Ordnerstruktur und die Berechtigungen auf den neuen Server. Die Daten auf dem alten Server bleiben erhalten, die Freigaben auf Wunsch auch.

Nützliche Erweiterung: Free PowerShell Commands for Active Directory

PowerShell-Erweiterung von Quest für die Verwaltung von Active Directory.
Foto: Microsoft

Eine sehr effiziente Erweiterung für die PowerShell von Microsoft ist die Freeware Free PowerShell Commands for Active Directory von Quest. Die Module lassen sich einzeln installieren und betreiben und sind auch über die PowerGui verfügbar. Das Tool kann hier heruntergeladen werden. Nachdem PowerShell Commands for Active Directory installiert ist, steht eine eigene Verknüpfung zur Verfügung, mit der auch die PowerShell gestartet wird.

Auf der Downloadseite stellt Quest auch eine ausführliche Anleitung als PDF-Datei zur Verfügung. Der Befehl get-command Quest.ActiveRoles.ADManagement\* zeigt die neuen CMDlets der installierten Erweiterung an.

Microsoft Safety Scanner zur Virenentfernung nutzen

Starten von Microsoft Safety Scanner.
Foto: Microsoft

Microsoft stellt eine .exe-Datei zur Verfügung, mit der Sie Viren von einem befallenen Computer entfernen können. Das Tool müssen Sie nicht installieren, sondern können es direkt nach dem Herunterladen aufrufen. Die Größe von 70 MB kommt von der umfangreichen Signaturdatenbank, die im Tool enthalten ist. Das Tool ist nur 10 Tage lauffähig. Nach diesen 10 Tagen müssen Sie die neue Version mit aktuellen Virensignaturen herunterladen. Der Microsoft Safety Scanner ersetzt keinen Echtzeitschutz-Virenscanner, sondern kann nur aktuell verseuchte Rechner bereinigen.

Nach dem Start wählen Sie aus, ob Sie den kompletten Computer, ausgewählte Verzeichnisse oder eine Schnellüberprüfung durchführen wollen. Anschließend scannt das Tool den Rechner und informiert Sie über Schädlinge, falls solche vorhanden sind.

Windows Performance Toolkit - Leistungsmessung für Profis

Mit dem kostenlosen Windows Performance Toolkit von Microsoft können Sie die Leistung eines Systems sehr effizient messen. Ausführliche Informationen erhalten Sie hier. Das Toolkit ist Bestandteil des Windows Software Development Toolkit (SDK), welches Sie kostenlos herunterladen können. Sie benötigen für den Betrieb .NET Framework 4, welches Sie über diese Seite installieren können. Haben Sie das Windows SDK mit dem Windows Performance Toolkit installiert, können Sie einen ersten Bericht zur Systemleistung erstellen:

  1. Öffnen Sie dazu eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten.

  2. Geben Sie den Befehl xperf -start -on diageasy ein.

  3. Anschließend läuft das Tool im Hintergrund und misst die Systemleistung.

  4. Starten Sie die Programme und Tools, deren Leistung Sie messen wollen. Im Hintergrund misst das Tool die Reaktionszeiten des Computers.

  5. Haben Sie alle Aufgaben durchgeführt, geben Sie den Befehl xperf -stop ein.

Anzeigen der Messdatei nach der Messung.
Foto: Microsoft

Nach dem Stoppen der Messung erhalten Sie die Meldung, dass das Windows Performance Toolkit eine Messdatei C:\kernel.etl erstellt hat. Neben der Messung der Verwendung der Applikationen, können Sie mit dem Windows Performance Toolkit auch eine Messung des Bootvorgangs durchführen. Auch dazu benötigen Sie wieder eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Geben Sie dann den Befehl xbootmgr -trace boot -resultpath c:\. Anschließend startet das Tool den Computer neu und misst den Bootvorgang. Auch hier speichert das Tool eine .etl-Datei direkt im Pfad C:\ der Festplatten.

Die erstellten Dateien können Sie mit dem Windows Performance Analyzer öffnen, den Sie in der Programmgruppe Windows Performance Toolkit finden. Um die Messungen anzuzeigen, öffnen Sie die Datei C:\kernel.etl oder die .etl-Datei des Bootvorgangs über File/Open.

Erhalten Sie eine Fehlermeldung beim Öffnen der Bootmessdatei, öffnen Sie diese in einer Eingabeaufforderung über den Befehl xperfview <Pfad und Name der Datei> -tti.

Die Anzeige der verschiedenen Bereiche blenden Sie über den Menübereich ein, den Sie durch Anklicken des linken Teils des Fensters einblenden. Klicken Sie auf die Grafik, können Sie zu Teilen der Anzeige heranzoomen, um genauere Ergebnisse zu erhalten. Dazu markieren Sie den Bereich mit der Maus, den Sie zoomen wollen, und klicken diesen mit der rechten Maustaste an. Mit dem Menübefehl Zoom to Selection starten Sie den Zoomvorgang. Neben Grafiken können Sie auch Tabellen anzeigen, indem Sie im Kontextmenü die Option Summary Table auswählen. Um eine übersichtliche Anzeige zu erhalten, entfernen Sie das Häkchen bei allen Optionen der linken Seite, die Sie nicht anzeigen wollen. Lassen Sie sich zum Beispiel beim Messen des Bootvorgangs nur CPU Usage by Process anzeigen, sehen Sie wie viel CPU-Last die einzelnen Prozesse verursachen. Mit Disk I/O sehen Sie die Festplattenzugriffe.

Microsoft Baseline Security Analyzer 2.2

Anzeigen einer Sicherheitsanalyse.
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MBSA 2.20 scannt einzelne Computer, IP-Bereiche oder Domänen auf Windows-Computer. Verfügen Sie über Administratorberechtigungen scannt das Tool alle PCs auf fehlende Patches, Sicherheitslücken und fehlerhafte Sicherheitskonfigurationen. Laden Sie das Tool von der Seite, installieren Sie es und scannen Sie den gewünschten IP-Bereich. Anschließend erhalten Sie einen umfassenden Bericht, welche Patches auf den Computern fehlen und wie Sie die Sicherheit der Computer erhöhen.

Identifizieren von Systemkomponenten mit CPU-Z

Einlesen von CPU-Informationen mit der 64-Bit-Version von CPU-Z.
Foto: Microsoft

Eines der beliebtesten Tools zum Identifizieren der eingebauten CPU oder anderer Systemkomponenten ist die Freeware CPU-Z, die Sie von dieser Internetseite herunterladen können. Das Programm muss nicht installiert werden und gibt sofort nach der Ausführung detaillierte Informationen über die eingebaute CPU und andere Systemkomponenten aus. Mit dem Befehl cpuz.exe -txt=<Pfad> können Sie sich die Informationen auch in eine Textdatei ausgeben lassen. (wh)