VPN-Client gewährt VoIP-Verkehr Vorfahrt

05.07.2006
Die Aachener Lancom Systems GmbH stellt Version 1.3 ihrer Client-Software für die sichere Anbindung von Windows-Notebooks und -PCs an Unternehmensnetze vor.

Mit der Fähigkeit, Voice-over-IP-Datenströme zu priorisieren, lässt sich der "Advanced VPN Client 1.3" laut Herstellerangaben gut in bestehende Lancom-VoIP-Infrastrukturen des Anbieters integrieren. Daneben wartet die Client-Software mit zahlreichen Security-Features auf, darunter IPSec-Verschlüsselung mit AES oder 3-DES, IPCOMP-Datenkompression, erweiterte Authentifizierungen (X.auth, EAP), Unterstützung digitaler Zertifikate und Hardware-Tokens. Eine integrierte Stateful-Inspection-Firewall mit situationsabhängigen Firewall-Regeln ("Friendly Net Detection") soll sichere von unsicheren Netzen unterscheiden können, darunter auch WLAN-Hotspots. Nach der Risikobeurteilung gewährt das System anschließend Zugriff auf Netzressourcen.

Zur Einwahl in ein Unternehmensnetz stehen verschiedene Profile bereit. Der Client übernimmt auf Wunsch die Einwahlsteuerung für Analog- oder DSL-Modems, ISDN-, GPRS oder UMTS-Karten. In Verbindung mit der Dynamic-DNS-Funktion der Lancom-VPN-Gateways können auch VPN-Einwahlzugänge an Standard-DSL-Anschlüssen mit dynamischer IP-Adresse genutzt werden.

Der Lancom Advanced VPN Client 1.3 unterstützt sämtliche Microsoft-Betriebssysteme ab Windows 98 (ohne Vista). Die Kosten für eine Einzelplatz-Lizenz betragen knapp 110 Euro. Kunden älterer Versionen können zum halben Preis auf die neue Software wechseln, für seit März 2006 ausgelieferte Produkte ist unter www.lancom.de ein kostenloser Upgrade möglich. Dort kann auch eine 30-tägige Testversion auf den Rechner geladen werden. (mb)