Oracle stellt Werkzeugsammlung für SOA zusammen

13.01.2006
Aus dem Portfolio der "Fusion"-Middleware hat der Softwarekonzern Produkte zur "Oracle SOA Suite" zusammengefasst. Das Paket steht in Wettbewerb mit Angeboten von IBM, Bea, Microsoft und SAP.

Die Produkte der SOA Suite sollen sich über ein einheitliches Werkzeug installieren und verwalten lassen. Zu den Bestandteilen zählen der "BPEL Process Manager", "Enterprise Service Bus" zum Verbinden von IT-Systemen über Web-Services, "Web Services Manager", ein Werkzeug, mit dem Anwender Web-Services-Richtlinien festlegen, sowie "Business Rules Engine" zum Definieren von Geschäftsregeln. Ebenfalls gehören dazu die Software "Business Activity Monitoring", mit der Firmen Geschäftsprozesse beobachten können, "Enterprise Manager" zum Verwalten von Service-orientierten Anwendungen und die Softwareentwicklungsumgebung "Jdeveloper 10g".

Oracle möchte sich mit dem Angebot als Komplettanbieter für SOA-Tools etablieren. Diesen Anspruch erheben auch Mitbewerber wie IBM, Bea, Microsoft und SAP.

Der Datenbankhersteller nutzt SOA im eigenen Haus, um die zahlreichen Business-Software-Lösungen miteinander zu verzahnen (siehe Oracles Deutschland-Chef Rolf Schwirz: "Vor uns liegt ein hartes Stück Arbeit" und Oracle zertifiziert Peoplesoft-Produkte für Fusion).

Noch sind SOA-Konzepte erst im Entstehen, gleiches gilt für Standards (siehe "Die SOA-Vision liegt in weiter Ferne" und Breite Branchenallianz für SOA). Anwenderfirmen setzen sich zwar mit dem Thema auseinander, arbeiten aber in den seltensten Fällen an konkreten Projekten (siehe In zehn Schritten zur SOA). (fn)