Linux und Middleware

Red Hat steigert Umsatz um 29 Prozent

25.09.2008
Die Open-Source-Firma Red Hat hat ihre Zahlen zum Ende August abgeschlossenen zweiten Fiskalquartal vorgelegt.

Red Hat wies für den Berichtszeitraum einen Nettogewinn von 21,1 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie aus nach 18,2 Millionen Dollar oder neun Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der operative Cash Flow betrug 54,3 Millionen Dollar nach 49,2 Millionen Dollar vor Jahresfrist und 63,4 Millionen Dollar im vorhergehenden Vierteljahr.

Den Quartalsumsatz steigerte Red Hat im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 164,4 Millionen Dollar, davon entfielen 135,7 Millionen Dollar auf Software-Abonnements. Sequentiell stiegen die Gesamt- und Subskriptionseinnahmen um fünf und vier Prozent. Der Deferred Revenue zu Endes des Quartals betrug aktuell 496,9 Millionen Dollar (plus 32 Prozent übers Jahr und ein Prozent sequentiell). Die liquiden Mittel und Investitionen von Red Hat summierten sich zu Ende August auf 1,4 Milliarden Dollar.

Neben seinen etablierten Produkten Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und JBoss will Red Hat sich verstärkt im Bereich Virtualisierung engagieren. "Unser Ziel ist es, eine umfassende Virtualisierungslösung vom Server bis zum Desktop anzubieten", erklärte President und CEO Jim Whitehurst. "Unsere Kunden sollen damit jede Anwendung überall und jederzeit ausbringen können."

Red Hat hatte Anfang September die Übernahme der israelischen Virtualisierungsfirma Qumranet angekündigt und will damit unter anderem den (einzigen) im Linux-Kernel enthaltenen Hypervisor "KVM" vorantreiben. Das Unternehmen verschafft sich durch die Akquisition gleichzeitig ein Standbein im entstehenden Markt für Virtual Desktop Infrastructure (VDI).